Discussion:
Merz: all in
Add Reply
Heinz Lohmann
2025-02-02 02:18:14 UTC
Antworten
Permalink
In verschiedenen Medien in leicht verschiedenen Schreibweisen (all-in,
All-in, ...), z.B. bei NTV:

"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."

Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?

(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Markus Ermert
2025-02-02 04:41:07 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
In verschiedenen Medien in leicht verschiedenen Schreibweisen (all-in,
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung?
https://www.pokerolymp.com/pokerbegriffe/all-in
Christian Weisgerber
2025-02-02 04:55:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung?
Glücksspiel.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Er hat alles gesetzt.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Detlef Meißner
2025-02-02 09:45:17 UTC
Antworten
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung?
Glücksspiel.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Er hat alles gesetzt.
Oder: Er hat alles auf eine Karte gesetzt.
Die Redewendung dürfte bekannt sein.

Andere Vorschläge, je nach Kontext:
Alles aufs Spiel setzen.
Aufs Ganze gehen.
Va banque spielen.
Volles Risiko fahren.
Es wissen wollen.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Heinz Lohmann
2025-02-02 16:01:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung?
Glücksspiel.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Er hat alles gesetzt.
Oder: Er hat alles auf eine Karte gesetzt.
Die Redewendung dürfte bekannt sein.
Alles aufs Spiel setzen.
Aufs Ganze gehen.
Va banque spielen.
Volles Risiko fahren.
Es wissen wollen.
Passt alles gut zum Spieltisch. Aber in einen Plenarsaal?

Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!

Der coole englische Ausdruck verhüllt, der deutsche Ausdruck "alles auf
eine Karte setzen" entlarvt, was wirklich gespielt wird/wurde.

Wie wäre es denn mit der englischen Alternative:
put all your eggs in one basket?

Hätte Merz es auf Deutsch angekündigt, vielleicht wäre ihm das Risiko
aufgefallen.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 16:23:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Detlef Meißner
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung?
Glücksspiel.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Er hat alles gesetzt.
Oder: Er hat alles auf eine Karte gesetzt.
Die Redewendung dürfte bekannt sein.
Alles aufs Spiel setzen.
Aufs Ganze gehen.
Va banque spielen.
Volles Risiko fahren.
Es wissen wollen.
Passt alles gut zum Spieltisch. Aber in einen Plenarsaal?
Letzteres hatte man ja bei einer Wiederkandidatur,
noch bevor die Sache im Plenarsaal spruchreif wurde.

https://www.deutschlandfunk.de/schroeder-104.html

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2025-02-02 16:42:06 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Detlef Meißner
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung?
Glücksspiel.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Er hat alles gesetzt.
Oder: Er hat alles auf eine Karte gesetzt.
Die Redewendung dürfte bekannt sein.
Alles aufs Spiel setzen.
Aufs Ganze gehen.
Va banque spielen.
Volles Risiko fahren.
Es wissen wollen.
Passt alles gut zum Spieltisch. Aber in einen Plenarsaal?
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Der coole englische Ausdruck verhüllt, der deutsche Ausdruck "alles auf
eine Karte setzen" entlarvt, was wirklich gespielt wird/wurde.
put all your eggs in one basket?
Hätte Merz es auf Deutsch angekündigt, vielleicht wäre ihm das Risiko
aufgefallen.
März will halt als Macher daherkommen, und da müssen entsprechende
Formulieren her, so wie bei James Bond, der dabei so gut wie immer gewinnt.
Ich glaube, Merz hat keine Ahnung von Spielen/Pokern, der kennt das nur
aus dem Kino.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulrich D i e z
2025-02-02 19:23:32 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Ulrich D i e z
2025-02-02 19:37:35 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Anders als dadurch, dass es hinsichtlich der Bedeutung der Phrase "all
in" Missverständnisse gibt, kann ich mir jedenfalls nicht erklären, dass
sie in der Debatte um Unterstützung der Ukraine so oft verwendet wurde.

Denn selbst wenn es eine Art Pokerspiel wäre, bei der es für einen
selbst um alles oder nichts ginge, würde man das in
Kriegsangelegen-heiten doch besser nicht laut hinausposaunen wenn davon
auszugehen ist, dass der Gegner erfährt, was man gesagt hat - sei denn,
man wollte ihn ermuntern.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Heinz Lohmann
2025-02-03 02:01:40 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Schmitz
2025-02-03 09:18:50 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Detlef Meißner
2025-02-03 09:25:49 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Bei Biertrink- oder Schnitzelesswettkämpfen könnte ich mir das als
Kampfruf vorstellen.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-03 09:45:59 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Bei Biertrink- oder Schnitzelesswettkämpfen könnte ich mir das als
Kampfruf vorstellen.
Der Wettbewerb taugt nichts, wenn da wirklich ein Teilnehmer alles
verzehren kann.
Detlef Meißner
2025-02-03 09:53:06 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Bei Biertrink- oder Schnitzelesswettkämpfen könnte ich mir das als
Kampfruf vorstellen.
Der Wettbewerb taugt nichts, wenn da wirklich ein Teilnehmer alles
verzehren kann.
Kommt darauf an, wie der Wettbewerb gestaltet wird: Menge oder Zeit.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-03 16:46:36 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Bei Biertrink- oder Schnitzelesswettkämpfen könnte ich mir das als
Kampfruf vorstellen.
Der Wettbewerb taugt nichts, wenn da wirklich ein Teilnehmer alles
verzehren kann.
Ach was; das Zeitnehmen wurde für die Bestenermittlung
schon erfunden.
Detlef Meißner
2025-02-03 17:19:02 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Bei Biertrink- oder Schnitzelesswettkämpfen könnte ich mir das als
Kampfruf vorstellen.
Der Wettbewerb taugt nichts, wenn da wirklich ein Teilnehmer alles
verzehren kann.
Ach was; das Zeitnehmen wurde für die Bestenermittlung
schon erfunden.
Wer hat zuerst 10 Mohrenköpfe gegessen?

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-03 09:30:07 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Es gibt Situationen beim Fußball,
wo der Tormann in die gegnerische
Spielfeldhälfte läuft, weil man
die Tordifferenz dringend ausbessern
will. Kann auch nach hinten losgehen.
Detlef Meißner
2025-02-03 09:51:09 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung  "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Ich glaube, Max Mustermann versteht das eher in diesem Sinne.
In dem Sinne kenne ich das gar nicht. Drücken Sportler etwa neuerdings
so aus, dass sie vollen Einsatz bringen?
Es gibt Situationen beim Fußball,
wo der Tormann in die gegnerische
Spielfeldhälfte läuft,
oder beim Handball oder beim (Eis-)hockey
Post by Ulf_Kutzner
weil man
die Tordifferenz dringend ausbessern
will. Kann auch nach hinten losgehen.
Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-03 09:47:32 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Heinz Lohmann
Das wirkt aber nicht so mutig-entschlossen wie das coole "all-in",
sondern eher unangemessen für einen rational handelnden Politiker!
Da stellt sich mir die Frage, ob Leute mit Englisch als Muttersprache
dieses "all in" auch so cool finden wie offenbar manche Deutsche, bei
denen das anscheinend Assoziationen weniger in Richtung Pokertisch und
mehr in Richtung Sport weckt, so in Richtung "alles in die Waagschale
werfen" und "in die Pötte kommen und vollen Einsatz bringen"?
Nun ja,
"go all in" minister said
bringt gar nicht so wenige Suchergebnisse.

Gruß, ULF
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-02 09:35:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Ich habe ad hoc keine Übersetzung gefunden, die nicht "all-in"
als Phrase erhalten hätte. Man könnte es umschreiben ("volles
Risiko"), aber IMO nicht mit der gleichen, idiomatischen
Aussagekraft.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - der riesigste Witz, den man sich vorstellen kann.
(Sloganizer)
Ulf_Kutzner
2025-02-02 11:35:10 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Ich habe ad hoc keine Übersetzung gefunden, die nicht "all-in"
als Phrase erhalten hätte. Man könnte es umschreiben ("volles
Risiko"), aber IMO nicht mit der gleichen, idiomatischen
Aussagekraft.
Ein sozialdemokratischer Politiker hat den
Begriff in einer eigenen Stellungnahme verwendet,
schon vorletztes Jahr:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pistorius-deutschland-soldaten-nato-strategie-100.html

Gruß, ULF
Stefan Schmitz
2025-02-02 12:31:33 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Deswegen verstehe ich nicht, was die Wendung in diesem Kontext zu suchen
hat.

Was wäre der Fall "reich"? Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar. Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Und der Fall "pleite"? Da würde ich zuerst an eine Wahlniederlage
denken. Das ist bei den Umfragewerten eigentlich undenkbar.
Detlef Meißner
2025-02-02 12:46:25 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Deswegen verstehe ich nicht, was die Wendung in diesem Kontext zu suchen
hat.
Er geht voll auf Risiko, ohne die Karten zu kennen.
Post by Stefan Schmitz
Was wäre der Fall "reich"?
Zu gewinnen.
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Post by Stefan Schmitz
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Die Abstimmung. Und damit natürlich noch mehr.
Post by Stefan Schmitz
Und der Fall "pleite"? Da würde ich zuerst an eine Wahlniederlage
denken. Das ist bei den Umfragewerten eigentlich undenkbar.
Es geht hier doch nicht um den Inhalt der Abstimmung, sondern um ein
taktisches Manöver. Er setzte alles auf eine Karte, um sich
durchzusetzen. Jetzt hat er verloren.
Hätte er sich durchgesetzt, hätte er die Schlacht gewonnen, aber noch
lange nicht gesiegt.

Der Witz bei der ganzen Sache ist doch der, dass ein ähnliches Gesetz
bereits von der Ampel vorliegt, das aber im Bundesrat abgelehnt wurde,
weil es der CDU nicht weitgehend genug war.
Statt man also einem Gesetz zustimmt, das in die erwünschte Richtung
geht, stellt mal noch strenge Forderung.
Und was passiert?
Gar nichts.

Und solche Leute nennen sich dann "Staatsmänner".

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-02 13:15:43 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen? Für deren Position war es
kein Problem, dass seine Forderungen nur mit der AfD durchzusetzen sind.
Eher hat sich Merz selbst in die Zwickmühle gebracht. Es gab nur drei
realistische Ausgänge: Entweder Antrag zurücknehmen, mit der AfD
durchbekommen oder die Abstimmung verlieren. Wie ihm einer davon nützen
sollte, sehe ich nicht.
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Die Abstimmung. Und damit natürlich noch mehr.
Was denn? Einschwenken von SPD / Grünen auf seine Linie wäre sicher ein
Gewinn gewesen, aber garantiert nicht durch Ausschluss von Kompromissen
zu erreichen.
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Und der Fall "pleite"? Da würde ich zuerst an eine Wahlniederlage
denken. Das ist bei den Umfragewerten eigentlich undenkbar.
Es geht hier doch nicht um den Inhalt der Abstimmung, sondern um ein
taktisches Manöver. Er setzte alles auf eine Karte, um sich
durchzusetzen. Jetzt hat er verloren.
Dann müsste er ja alles verloren haben. Er wird aber voraussichtlich
dennoch die Wahl gewinnen.

Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 13:22:22 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen? Für deren Position war es
kein Problem, dass seine Forderungen nur mit der AfD durchzusetzen sind.
Eher hat sich Merz selbst in die Zwickmühle gebracht. Es gab nur drei
realistische Ausgänge: Entweder Antrag zurücknehmen, mit der AfD
durchbekommen oder die Abstimmung verlieren. Wie ihm einer davon nützen
sollte, sehe ich nicht.
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Immerhin hat er jetzt zwei Ausgänge durchexerziert.
Detlef Meißner
2025-02-02 13:42:45 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Immerhin hat er jetzt zwei Ausgänge durchexerziert.
Und er weiß, dass der Rückhalt in seiner Partei sehr wackelig ist.

Sollten seine Umfragewerte sinken, wird's noch wackeliger.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-02 14:10:49 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Immerhin hat er jetzt zwei Ausgänge durchexerziert.
Und er weiß, dass der Rückhalt in seiner Partei sehr wackelig ist.
So ein paar Nichtabstimmer sind nach der Wahl vernachlässigbar.
Wenn man aber bedenkt, dass sie vielleicht nur die Spitze des Eisbergs
sind, weil sich so kurz vor der Wahl keiner ernsthaften Widerstand traut...
Ulf_Kutzner
2025-02-02 14:28:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Immerhin hat er jetzt zwei Ausgänge durchexerziert.
Und er weiß, dass der Rückhalt in seiner Partei sehr wackelig ist.
So ein paar Nichtabstimmer sind nach der Wahl vernachlässigbar.
Wenn man aber bedenkt, dass sie vielleicht nur die Spitze des Eisbergs
sind, weil sich so kurz vor der Wahl keiner ernsthaften Widerstand traut...
Jein; die Kandidaturen für die nächste Wahl
stehen ja fest. Aber manche Parteigliederungen
erwarten Maulhalten.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/ndr-nach-merkel-aeusserung-niedersachsen-cdu-kritisiert-altkanzlerin-100.html
Stefan Schmitz
2025-02-02 14:46:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
So ein paar Nichtabstimmer sind nach der Wahl vernachlässigbar.
Wenn man aber bedenkt, dass sie vielleicht nur die Spitze des Eisbergs
sind, weil sich so kurz vor der Wahl keiner ernsthaften Widerstand traut...
Jein; die Kandidaturen für die nächste Wahl
stehen ja fest.
Die Kandidaturen schon, aber nicht deren Erfolg. Uneinigkeit schwächt
die Wahlchancen.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 15:04:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
So ein paar Nichtabstimmer sind nach der Wahl vernachlässigbar.
Wenn man aber bedenkt, dass sie vielleicht nur die Spitze des Eisbergs
sind, weil sich so kurz vor der Wahl keiner ernsthaften Widerstand traut...
Jein; die Kandidaturen für die nächste Wahl
stehen ja fest.
Die Kandidaturen schon, aber nicht deren Erfolg. Uneinigkeit schwächt
die Wahlchancen.
Das wiederum ist eine Frage der
Listenplazierung. Die CDU wird
ja eher nicht unter 5 % rutschen,
und da wären auch auch noch erwartbare
Grundmandate.

Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Stefan Schmitz
2025-02-02 15:24:22 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
So ein paar Nichtabstimmer sind nach der Wahl vernachlässigbar.
Wenn man aber bedenkt, dass sie vielleicht nur die Spitze des Eisbergs
sind, weil sich so kurz vor der Wahl keiner ernsthaften Widerstand traut...
Jein; die Kandidaturen für die nächste Wahl
stehen ja fest.
Die Kandidaturen schon, aber nicht deren Erfolg. Uneinigkeit schwächt
die Wahlchancen.
Das wiederum ist eine Frage der
Listenplazierung.
Ebend. Wer sich da nicht sicher sein kann, sagt jetzt besser nichts, was
irgendwie den Eindruck von Streit erwecken könnte.

PS: "Plazierung" hätte ich vor einiger Zeit noch als alternativlos
angesehen. Jetzt kommt es mir schon falsch vor.
Ulrich D i e z
2025-02-02 19:55:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Stefan Schmitz
2025-02-02 22:27:24 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
Was für Schwierigkeiten? Etwa der Art, dass ihre Antworten die Wahl
einer Partei nahelegen, die sie gefühlsmäßig eigentlich ablehnen?
Oder dass sie keine Antwort geben können, weil sie sich noch nie für
Inhalte interessiert haben?
Post by Ulrich D i e z
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)
Wenn diese Leute sich nicht mal zwischen zwischen einer Handvoll
Parteien, über die permanent berichtet wird, entscheiden können, wie
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
So mancher Vertrauenswürdige und Kompetente ist politisch völlig anders
eingestellt als man selbst.
Detlef Meißner
2025-02-03 09:48:25 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
Was für Schwierigkeiten? Etwa der Art, dass ihre Antworten die Wahl
einer Partei nahelegen, die sie gefühlsmäßig eigentlich ablehnen?
Oder dass sie keine Antwort geben können, weil sie sich noch nie für
Inhalte interessiert haben?
Post by Ulrich D i e z
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)
Wenn diese Leute sich nicht mal zwischen zwischen einer Handvoll
Parteien, über die permanent berichtet wird, entscheiden können,
Wieso diese Leute?
Ich habe den Eindruck, dass die Wahl diesmal noch schwieriger wird als
beim letzten Mal.

Davon mal ganz abgesehen, sollte man sich keinen Illusionen hingeben,
was die Kriterien für eine Wahlentscheidung angeht.

Es gibt sicherlich mehr als 50 Kriterien, die eine Wahlentscheidung
beeinflussen, angefangen beim schönen Wetter.
Post by Stefan Schmitz
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
Ja nun, es ist die Hoffnung, dass der dann die richtige Entscheidung trifft.
Post by Stefan Schmitz
So mancher Vertrauenswürdige und Kompetente ist politisch völlig anders
eingestellt als man selbst.
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-03 10:07:53 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
Was für Schwierigkeiten? Etwa der Art, dass ihre Antworten die Wahl
einer Partei nahelegen, die sie gefühlsmäßig eigentlich ablehnen?
Oder dass sie keine Antwort geben können, weil sie sich noch nie für
Inhalte interessiert haben?
Post by Ulrich D i e z
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)
Wenn diese Leute sich nicht mal zwischen zwischen einer Handvoll
Parteien, über die permanent berichtet wird, entscheiden können,
Wieso diese Leute?
Ich habe den Eindruck, dass die Wahl diesmal noch schwieriger wird als
beim letzten Mal.
Davon mal ganz abgesehen, sollte man sich keinen Illusionen hingeben,
was die Kriterien für eine Wahlentscheidung angeht.
Es gibt sicherlich mehr als 50 Kriterien, die eine Wahlentscheidung
beeinflussen, angefangen beim schönen Wetter.
Post by Stefan Schmitz
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
Ja nun, es ist die Hoffnung, dass der dann die richtige Entscheidung trifft.
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
So mancher Vertrauenswürdige und Kompetente ist politisch völlig anders
eingestellt als man selbst.
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.
Das habe ich so den Umfragen nicht entnehmen können.
Detlef Meißner
2025-02-03 10:21:26 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
Was für Schwierigkeiten? Etwa der Art, dass ihre Antworten die Wahl
einer Partei nahelegen, die sie gefühlsmäßig eigentlich ablehnen?
Oder dass sie keine Antwort geben können, weil sie sich noch nie für
Inhalte interessiert haben?
Post by Ulrich D i e z
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)
Wenn diese Leute sich nicht mal zwischen zwischen einer Handvoll
Parteien, über die permanent berichtet wird, entscheiden können,
Wieso diese Leute?
Ich habe den Eindruck, dass die Wahl diesmal noch schwieriger wird als
beim letzten Mal.
Davon mal ganz abgesehen, sollte man sich keinen Illusionen hingeben,
was die Kriterien für eine Wahlentscheidung angeht.
Es gibt sicherlich mehr als 50 Kriterien, die eine Wahlentscheidung
beeinflussen, angefangen beim schönen Wetter.
Post by Stefan Schmitz
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
Ja nun, es ist die Hoffnung, dass der dann die richtige Entscheidung trifft.
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Nun mach's doch nicht so kompliziert! ;-)
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
So mancher Vertrauenswürdige und Kompetente ist politisch völlig anders
eingestellt als man selbst.
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.
Das habe ich so den Umfragen nicht entnehmen können.
Wenn ich gefragt werde, dann muss ich mich für eine Antwort entscheiden.
Die meisten Menschen trauen sich nicht "weiß ich nicht" zu antworten,
die anderen antworten, auch wenn sie es noch nicht wissen, irgendwas.

Dass die Umfragewerte so stark schwanken, speziell die vom BSW, zeigt
doch, dass wir eine große Gruppe von Wählern haben, die sich mal so und
mal so entscheiden, je nach aktueller Lage.
Die CDU hat durch Merz einen Einbruch erlebt, aber bis zur Wahl ist es
noch lange hin.
Wenn diese Menschen den Eindruck gewinnen, dass sie mit SPD und Grünen
auch nicht besser fahren, dann wählen sie doch CDU - oder vielleicht
FDP. Die FDP war immer schon die Partei für Wähler, die nicht CDU oder
SPD wählen wollten, je nach politischer Konstellation.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-03 11:28:51 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.
Das habe ich so den Umfragen nicht entnehmen können.
Wenn ich gefragt werde, dann muss ich mich für eine Antwort entscheiden.
Die meisten Menschen trauen sich nicht "weiß ich nicht" zu antworten,
die anderen antworten, auch wenn sie es noch nicht wissen, irgendwas.
Es wird ja auch regelmäßig gefragt, wie sicher man sich mit der
genannten Wahl ist. Da sind die Werte gerade recht hoch.
Post by Detlef Meißner
Dass die Umfragewerte so stark schwanken, speziell die vom BSW, zeigt
doch, dass wir eine große Gruppe von Wählern haben, die sich mal so und
mal so entscheiden, je nach aktueller Lage.
Die CDU hat durch Merz einen Einbruch erlebt, aber bis zur Wahl ist es
noch lange hin.
Wenn diese Menschen den Eindruck gewinnen, dass sie mit SPD und Grünen
auch nicht besser fahren, dann wählen sie doch CDU - oder vielleicht
SPD und Grüne sind gerade die Regierung. Darum ist jetzt die Frage, ob
man mit der CDU besser fahren würde.
Da die Stimmung aber so massiv gegen die Ampel-Regierung ist, scheint
allein deswegen unabhängig von dieser Frage die CDU gewählt zu werden.
Post by Detlef Meißner
FDP. Die FDP war immer schon die Partei für Wähler, die nicht CDU oder
SPD wählen wollten, je nach politischer Konstellation.
Eine Partei, die sich so akribisch als regierungsunfähig profiliert hat?
Mit welchem Ziel soll man die als Wechselwähler wählen?
Detlef Meißner
2025-02-03 12:05:19 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.
Das habe ich so den Umfragen nicht entnehmen können.
Wenn ich gefragt werde, dann muss ich mich für eine Antwort entscheiden.
Die meisten Menschen trauen sich nicht "weiß ich nicht" zu antworten,
die anderen antworten, auch wenn sie es noch nicht wissen, irgendwas.
Es wird ja auch regelmäßig gefragt, wie sicher man sich mit der
genannten Wahl ist. Da sind die Werte gerade recht hoch.
Wir werden sehen.
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Dass die Umfragewerte so stark schwanken, speziell die vom BSW, zeigt
doch, dass wir eine große Gruppe von Wählern haben, die sich mal so und
mal so entscheiden, je nach aktueller Lage.
Die CDU hat durch Merz einen Einbruch erlebt, aber bis zur Wahl ist es
noch lange hin.
Wenn diese Menschen den Eindruck gewinnen, dass sie mit SPD und Grünen
auch nicht besser fahren, dann wählen sie doch CDU - oder vielleicht
SPD und Grüne sind gerade die Regierung. Darum ist jetzt die Frage, ob
man mit der CDU besser fahren würde.
Ja, sie sind pro forma noch die Regierung.
Post by Stefan Schmitz
Da die Stimmung aber so massiv gegen die Ampel-Regierung ist, scheint
allein deswegen unabhängig von dieser Frage die CDU gewählt zu werden.
Nun, wenn eine Regierung nichts mehr tut, nimmt auch die Stimmung gegen
sie ab. Wer nichts tut, kann nichts falsch machen. :-)
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
FDP. Die FDP war immer schon die Partei für Wähler, die nicht CDU oder
SPD wählen wollten, je nach politischer Konstellation.
Eine Partei, die sich so akribisch als regierungsunfähig profiliert hat?
Dass die FDP ein Wackelkandidat ist, ist ja nicht neu.
Post by Stefan Schmitz
Mit welchem Ziel soll man die als Wechselwähler wählen?
Die FDP wird/wurde als Bremser der größeren Koalitionspartei gesehen.
"Ich möchte zwar, dass die CDU regiert, aber manche Dinge gefallen mir
nicht, deshalb wähle ich die FDP."
Und für die SPD galt dasselbe.

Inzwischen hat sich aber die Konstellation deutlich verändert. Die FDP
hat im Prinzip keine Existenzberechtigung mehr, zumindest nichts als
Bremser. Und sonst bleibt da nicht viel für den normalen Wähler.

Jetzt müssen sich auch die Stammwähler der FDP überlegen, ob sie ihr
überhaupt noch ihre Stimme geben, denn eine Stimme für die FDP ist wohl
eine verlorene Stimme.

Ähnlich sieht es Sahra Wagenknecht mit ihrem BSW, denn auch dort könnte
es sein, dass eine Stimme für das BSW eine verlorene Stimme ist. Deshalb
hat sie ja auch gegen das Umfrageergebnis des ZDF gewettert.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-03 11:35:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.
Das habe ich so den Umfragen nicht entnehmen können.
Wenn ich gefragt werde, dann muss ich mich für eine Antwort entscheiden.
Die meisten Menschen trauen sich nicht "weiß ich nicht" zu antworten,
die anderen antworten, auch wenn sie es noch nicht wissen, irgendwas.
Es wird ja auch regelmäßig gefragt, wie sicher man sich mit der
genannten Wahl ist. Da sind die Werte gerade recht hoch.
Post by Detlef Meißner
Dass die Umfragewerte so stark schwanken, speziell die vom BSW, zeigt
doch, dass wir eine große Gruppe von Wählern haben, die sich mal so und
mal so entscheiden, je nach aktueller Lage.
Die CDU hat durch Merz einen Einbruch erlebt, aber bis zur Wahl ist es
noch lange hin.
Wenn diese Menschen den Eindruck gewinnen, dass sie mit SPD und Grünen
auch nicht besser fahren, dann wählen sie doch CDU - oder vielleicht
SPD und Grüne sind gerade die Regierung. Darum ist jetzt die Frage, ob
man mit der CDU besser fahren würde.
Da die Stimmung aber so massiv gegen die Ampel-Regierung ist, scheint
allein deswegen unabhängig von dieser Frage die CDU gewählt zu werden.
Post by Detlef Meißner
FDP. Die FDP war immer schon die Partei für Wähler, die nicht CDU oder
SPD wählen wollten, je nach politischer Konstellation.
Eine Partei, die sich so akribisch als regierungsunfähig profiliert hat?
Mit welchem Ziel soll man die als Wechselwähler wählen?
Ulf_Kutzner
2025-02-03 10:18:36 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
Was für Schwierigkeiten? Etwa der Art, dass ihre Antworten die Wahl
einer Partei nahelegen, die sie gefühlsmäßig eigentlich ablehnen?
Oder dass sie keine Antwort geben können, weil sie sich noch nie für
Inhalte interessiert haben?
Post by Ulrich D i e z
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)
Wenn diese Leute sich nicht mal zwischen zwischen einer Handvoll
Parteien, über die permanent berichtet wird, entscheiden können,
Wieso diese Leute?
Ich habe den Eindruck, dass die Wahl diesmal noch schwieriger wird als
beim letzten Mal.
Davon mal ganz abgesehen, sollte man sich keinen Illusionen hingeben,
was die Kriterien für eine Wahlentscheidung angeht.
Es gibt sicherlich mehr als 50 Kriterien, die eine Wahlentscheidung
beeinflussen, angefangen beim schönen Wetter.
Post by Stefan Schmitz
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
Ja nun, es ist die Hoffnung, dass der dann die richtige Entscheidung trifft.
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Bei der Wahl des Stimmvertreters muß
man eben aufpassen. Bei Aktionärsversammlungen
gibt es immerhin im Innenverhältnis
gültige Stimmrechtsweisungen.
Detlef Meißner
2025-02-03 10:33:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
Ja nun, es ist die Hoffnung, dass der dann die richtige Entscheidung trifft.
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Bei der Wahl des Stimmvertreters muß
man eben aufpassen. Bei Aktionärsversammlungen
gibt es immerhin im Innenverhältnis
gültige Stimmrechtsweisungen.
Solche Stimmenvertreter gibt es auch bei Eigentümerversammlungen.

Da kann es vorkommen, dass der Hausverwalter, der Vollmachten bekommen
hat, mit sich selbst die Versammlung durchführt.
Rechtlich wäre das möglich, ob er's dann macht, ist eine andere Sache.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulrich D i e z
2025-02-03 16:14:49 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Wer nicht weiß, welche Wahl-Kandidaten sympathisch sind, weiß aber
vielleicht, welche von den Bezugspersonen Tante Gisela, Pfarrer,
Familienanwalt ihr/ihm am sympathischsten ist ...
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
So mancher Vertrauenswürdige und Kompetente ist politisch völlig anders
eingestellt als man selbst.
Viele Leute sind momentan halt nicht eingestellt.
Das habe ich so den Umfragen nicht entnehmen können.
In meinem Dunstkreis gibt es etliche.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Stefan Schmitz
2025-02-03 17:02:50 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Stefan Schmitz
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Wer nicht weiß, welche Wahl-Kandidaten sympathisch sind, weiß aber
vielleicht, welche von den Bezugspersonen Tante Gisela, Pfarrer,
Familienanwalt ihr/ihm am sympathischsten ist ...
Gibt es tatsächlich Wähler, die nicht wissen, welcher Kandidat ihnen
sympathisch ist?
Das Problem ist, dass Sympathie nicht das einzige Kriterium ist.
Detlef Meißner
2025-02-03 17:11:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Stefan Schmitz
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Wer nicht weiß, welche Wahl-Kandidaten sympathisch sind, weiß aber
vielleicht, welche von den Bezugspersonen Tante Gisela, Pfarrer,
Familienanwalt ihr/ihm am sympathischsten ist ...
Gibt es tatsächlich Wähler, die nicht wissen, welcher Kandidat ihnen
sympathisch ist?
Nun, welche Kandidaten meinst du denn? Abgeordnete, Kanzlerkandidat ...?
Post by Stefan Schmitz
Das Problem ist, dass Sympathie nicht das einzige Kriterium ist.
Das Problem ist, dass Sympathie ein großes Kriterium ist.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-03 18:10:59 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Stefan Schmitz
Aber wer? Tante Gisela würde wahrscheinlich anders entscheiden als der
Pfarrer oder der Familienanwalt.
Wer nicht weiß, welche Wahl-Kandidaten sympathisch sind, weiß aber
vielleicht, welche von den Bezugspersonen Tante Gisela, Pfarrer,
Familienanwalt ihr/ihm am sympathischsten ist ...
Gibt es tatsächlich Wähler, die nicht wissen, welcher Kandidat ihnen
sympathisch ist?
Nun, welche Kandidaten meinst du denn? Abgeordnete, Kanzlerkandidat ...?
Nur letzteres ist interessant. Abgeordnete sind austauschbares
Stimmvieh. Zumal man einzelne Abgeordnete eh nur mit der bedeutungslosen
Erststimme wählen kannn.
Ulrich D i e z
2025-02-03 16:02:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
Post by Ulf_Kutzner
Mehr wissen wir in drei Wochen und
einem halben Tag.
Mir sind inzwischen so viele Leute begegnet, die nicht so recht wissen,
wie sie wählen sollen, und die beim Wahl-o-mat Schwierigkeiten haben,
Was für Schwierigkeiten?
Es scheitert bei manchen schon an Computerkenntnissen, die nötig wären,
im Altersheim ins Internet zu gehen und das Ding überhaupt aufzurufen. ;-)
Post by Stefan Schmitz
Etwa der Art, dass ihre Antworten die Wahl
einer Partei nahelegen, die sie gefühlsmäßig eigentlich ablehnen?
Das, aber vor allem, dass ihnen die Art, wie der Wahl-o-mat abfragt und
Alternativen festlegt, nicht gefällt.
Post by Stefan Schmitz
Oder dass sie keine Antwort geben können, weil sie sich noch nie für
Inhalte interessiert haben?
Eher, weil sie bei allem Interesse das Gefühl haben, die Dinge nicht
mehr zu durchschauen.
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulrich D i e z
dass in mir die Frage aufkeimt, ob die Schaffung der Möglichkeit der
Stimmrechtsübertragung an als vertrauenswürdig und kompetent eingestufte
Leute nicht so manchem aus dem Dilemma helfen könnte, der vermeiden
möchte, dass seine Stimme ganz ungenutzt bleibt. ;-)
Wenn diese Leute sich nicht mal zwischen zwischen einer Handvoll
Parteien, über die permanent berichtet wird, entscheiden können, wie
sollen sie dann aus all ihren Bekannten denjenigen auswählen, der für
sie abstimmen darf?
Die Prozesse, mittels derer Menschen etwa Bezugspersonen als
Erfüllungsgehilfen oder Entscheider/innen auswählen, dürften auf anderen
Dynamiken beruhen.
Post by Stefan Schmitz
So mancher Vertrauenswürdige und Kompetente ist politisch völlig anders
eingestellt als man selbst.
Wenn man aber unentschlossen ist?

Ich wurde jedenfalls in letzter Zeit öfter mal so eindringlich gefragt,
was man denn wählen solle, dass mir der Gedanke kam, wenn die Leute so
darauf insistieren und hoffen, dass ausgerechnet ich ihnen sagen kann,
was sie wählen sollen, dann könnten sie mir doch auch einfach ihr
Stimmrecht übertragen. Vielleicht kann man bald Geld damit verdienen,
dass man den Leuten das Wählen abnimmt?

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Detlef Meißner
2025-02-03 16:42:06 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Ich wurde jedenfalls in letzter Zeit öfter mal so eindringlich gefragt,
was man denn wählen solle,
Du gilt's halt als kompetent.

< ...dass mir der Gedanke kam, wenn die Leute so
Post by Ulrich D i e z
darauf insistieren und hoffen, dass ausgerechnet ich ihnen sagen kann,
was sie wählen sollen, dann könnten sie mir doch auch einfach ihr
Stimmrecht übertragen. Vielleicht kann man bald Geld damit verdienen,
dass man den Leuten das Wählen abnimmt?
Ja, bring mal eine Petition ein. :-)

Aber denke daran, was passieren kann, wenn die Leute hinterher mit
deiner Wahl nicht zufrieden sind.
Also jetzt schon mal Ausreden zurechtlegen. ;-)

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
René Marquardt
2025-02-03 18:27:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulrich D i e z
Ich wurde jedenfalls in letzter Zeit öfter mal so eindringlich gefragt,
was man denn wählen solle,
Du gilt's halt als kompetent.
< ...dass mir der Gedanke kam, wenn die Leute so
Post by Ulrich D i e z
darauf insistieren und hoffen, dass ausgerechnet ich ihnen sagen kann,
was sie wählen sollen, dann könnten sie mir doch auch einfach ihr
Stimmrecht übertragen. Vielleicht kann man bald Geld damit verdienen,
dass man den Leuten das Wählen abnimmt?
Ja, bring mal eine Petition ein. :-)
Aber denke daran, was passieren kann, wenn die Leute hinterher mit
deiner Wahl nicht zufrieden sind.
Also jetzt schon mal Ausreden zurechtlegen. ;-)
Ich habe dieses Mal eine gute Ausrede: offensichtlich musste man die
Unterlagen zur Briefwahl bis zum 2.2. beantragen, wie ich gestern heraus
gefunden habe.
Thomas Schade
2025-02-03 18:38:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by René Marquardt
Ich habe dieses Mal eine gute Ausrede: offensichtlich musste man die
Unterlagen zur Briefwahl bis zum 2.2. beantragen, wie ich gestern heraus
gefunden habe.
Da gibt es dann aber offensichtlich eine spezielle Regel für dich.
Allgemein gilt hier:

|Sobald der Wahltermin bekannt ist, können die Briefwahlunterlagen
|beantragt werden. Sie müssen nicht auf die Wahlbenachrichtigung warten.
|Der späteste Zeitpunkt für die Beantragung ist am Freitag vor der Wahl
|um 15:00 Uhr. In Ausnahmefällen, etwa bei einer plötzlichen Erkrankung,
|ist eine Beantragung auch am Wahltag bis 15:00 Uhr möglich.

Quelle:
<https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte-der-bundesregierung/bundestagswahl-2025/informationen-briefwahl-1941782#tar-1>


Ciao
Toscha
--
'Man kann sich halt nicht sicher sein', sagt der Mann auf der Straße,
'dass in einer Gruppe Flüchtlinge nicht auch Arschlöcher sind.' 'Stimmt
wohl', sagt das Känguru, 'aber immerhin kann man sich sicher sein, dass
in einer Gruppe Rassisten nur Arschlöcher sind.' [Marc-Uwe Kling]
Detlef Meißner
2025-02-02 14:46:38 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Immerhin hat er jetzt zwei Ausgänge durchexerziert.
Und er weiß, dass der Rückhalt in seiner Partei sehr wackelig ist.
So ein paar Nichtabstimmer sind nach der Wahl vernachlässigbar.
Wieso?
Merz braucht evtl. nur einen Koalitionspartner, aber dann wird es eng.
Da braucht er alle Abgeordnetenstimmen.
Post by Stefan Schmitz
Wenn man aber bedenkt, dass sie vielleicht nur die Spitze des Eisbergs
sind, weil sich so kurz vor der Wahl keiner ernsthaften Widerstand traut...
Klar, dass auch daran gedacht werden muss, wie sich die Partei nach
außen hin präsentiert. Innere Zerrissenheit macht keinen guten Eindruck.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Detlef Meißner
2025-02-02 13:40:49 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.

Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!

Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Post by Stefan Schmitz
Für deren Position war es
kein Problem, dass seine Forderungen nur mit der AfD durchzusetzen sind.
Eher hat sich Merz selbst in die Zwickmühle gebracht. Es gab nur drei
realistische Ausgänge: Entweder Antrag zurücknehmen, mit der AfD
durchbekommen oder die Abstimmung verlieren. Wie ihm einer davon nützen
sollte, sehe ich nicht.
Offenbar hat er wirklich geglaubt, der Antrag ginge auch ohne die
Stimmen der AfD durch.

Und er hat in Kauf genommen, dass der Antrag nur mit den Stimmen der AfD
durchgeht.

Aber ein paar Abgeordnete aus den eigenen Reihen (und der FDP) haben ihm
einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Die Abstimmung. Und damit natürlich noch mehr.
Was denn? Einschwenken von SPD / Grünen auf seine Linie wäre sicher ein
Gewinn gewesen, aber garantiert nicht durch Ausschluss von Kompromissen
zu erreichen.
Wie ich bereits schrieb: Es geht ja nicht um diese eine Abstimmung,
sondern um sein zukünftiges Bild als Macher. Es sind bald Wahlen. Die
Deutschen wollen, dass was passiert. Merz bietet sich als Macher an,
kann aber doch nicht richtig überzeugen.
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Und der Fall "pleite"? Da würde ich zuerst an eine Wahlniederlage
denken. Das ist bei den Umfragewerten eigentlich undenkbar.
Es geht hier doch nicht um den Inhalt der Abstimmung, sondern um ein
taktisches Manöver. Er setzte alles auf eine Karte, um sich
durchzusetzen. Jetzt hat er verloren.
Dann müsste er ja alles verloren haben. Er wird aber voraussichtlich
dennoch die Wahl gewinnen.
Nein, nicht alles. Auch ein Spieler (beim Poker) hat ja in der Regel
nicht sein ganzes Vermögen eingesetzt, sondern nur das, was auf dem
Tisch lag.

Er hat *ein Spiel* verloren und kann erst mal nach Hause gehen.

Demnächst sitzt er wieder am Spieltisch. Mal sehen, welche Taktik er
dann verwendet.
Üblicherweise ist es so, dass sich Zocker nicht ändern, die gehen immer
wieder Risiken ein.
Und das alles für Deutschland!
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Wieso? Das war die Generalprobe, die war ihm gelungen.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-02 14:03:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.
Damit wäre bewiesen, dass es keine Mehrheit in den demokratischen Reihen
hat. Bestätigt nur die Position von SPD und Grünen.
Der Vorwurf, sie wären schuld daran, dass sich Merz von der AfD abhängig
gemacht hat, ist doch gaga.
Post by Detlef Meißner
Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!
Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Ist das Motivation für die, mit ihm zu koalieren?
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.

Eher bringt er sie so dazu, dass sie zwar mit der CDU koalieren würden,
aber nicht mit ihm als Kanzler.
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Die Abstimmung. Und damit natürlich noch mehr.
Was denn? Einschwenken von SPD / Grünen auf seine Linie wäre sicher ein
Gewinn gewesen, aber garantiert nicht durch Ausschluss von Kompromissen
zu erreichen.
Wie ich bereits schrieb: Es geht ja nicht um diese eine Abstimmung,
sondern um sein zukünftiges Bild als Macher. Es sind bald Wahlen. Die
Deutschen wollen, dass was passiert. Merz bietet sich als Macher an,
kann aber doch nicht richtig überzeugen.
Jetzt hat er demonstriert, dass er auch mit der AfD machen kann. Was
bringt das an Imagegewinn?
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Wieso? Das war die Generalprobe, die war ihm gelungen.
Es war der Beweis, dass ihm nicht zu trauen ist, wenn es um Abgrenzung
von der AfD geht.
Detlef Meißner
2025-02-02 14:23:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.
Damit wäre bewiesen, dass es keine Mehrheit in den demokratischen Reihen
hat. Bestätigt nur die Position von SPD und Grünen.
Ja sicher. Er wollte die Mehrheit aber durch diesen "Husarenstreich"
erzwingen.
Post by Stefan Schmitz
Der Vorwurf, sie wären schuld daran, dass sich Merz von der AfD abhängig
gemacht hat, ist doch gaga.
So hat er es aber nach außen hin kommuniziert.
"Für Deutschland tue ich alles, was notwendig ist!" (Jetzt kein
Originalzitat)
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!
Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Ist das Motivation für die, mit ihm zu koalieren?
Eben nicht. Aber er hofft halt auf die Staatsraison der anderen: Wir
wollen zwar nicht, aber wir müssen.

Was wäre denn, wenn die nicht wollten?
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Post by Stefan Schmitz
Eher bringt er sie so dazu, dass sie zwar mit der CDU koalieren würden,
aber nicht mit ihm als Kanzler.
So sieht es aus.
Und bei den Wählern ebenso.

Allerdings glaubt er, er hätte eine sichere Position, weil es keine
Konkurrenz gibt.
Wenn er sich da mal nicht irrt.

Der Bundeskanzler wird von den Abgeordneten gewählt, nicht von den Wählern.
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Die Abstimmung. Und damit natürlich noch mehr.
Was denn? Einschwenken von SPD / Grünen auf seine Linie wäre sicher ein
Gewinn gewesen, aber garantiert nicht durch Ausschluss von Kompromissen
zu erreichen.
Wie ich bereits schrieb: Es geht ja nicht um diese eine Abstimmung,
sondern um sein zukünftiges Bild als Macher. Es sind bald Wahlen. Die
Deutschen wollen, dass was passiert. Merz bietet sich als Macher an,
kann aber doch nicht richtig überzeugen.
Jetzt hat er demonstriert, dass er auch mit der AfD machen kann. Was
bringt das an Imagegewinn?
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Einem Teil der Bevölkerung dürfte es ziemlich schnuppe sein, wer einem
Gesetz zugestimmt hat, Hauptsache, es passiert was.
Und die Schuld dafür, dass nichts passiert, kann er jetzt der SPD und
den Grünen in die Schuhe schieben, und das spätestens beim nächsten
Attentat.
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Wieso? Das war die Generalprobe, die war ihm gelungen.
Es war der Beweis, dass ihm nicht zu trauen ist, wenn es um Abgrenzung
von der AfD geht.
Auch das. Jeder sieht sich da bestätigt, sicherlich auch Merz.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-02 14:43:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Du meinst, er hat das alles nur gemacht, weil er sich stark fühlte?

Ein starker Mann hätte sich das Theater auch ganz sparen können und sich
erst nach der Wahl kompromisslos geben.
Detlef Meißner
2025-02-02 14:51:31 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Du meinst, er hat das alles nur gemacht, weil er sich stark fühlte?
Ein starker Mann hätte sich das Theater auch ganz sparen können und sich
erst nach der Wahl kompromisslos geben.
Das ist halt der Unterschied zwischen stark sein und sich stark
fühlen/geben.

Er markiert (wie Söder) den starken Mann, den Macher, den
Wirtschaftsboss ... aber dahinter steckt halt wenig Substanz. Aber er
glaubt, damit erfolgreich sein zu können.
Allerdings - wir sind nicht die USA.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 15:06:46 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Du meinst, er hat das alles nur gemacht, weil er sich stark fühlte?
Ein starker Mann hätte sich das Theater auch ganz sparen können und sich
erst nach der Wahl kompromisslos geben.
Das ist halt der Unterschied zwischen stark sein und sich stark
fühlen/geben.
Er markiert (wie Söder) den starken Mann, den Macher, den
Wirtschaftsboss ... aber dahinter steckt halt wenig Substanz. Aber er
glaubt, damit erfolgreich sein zu können.
Hat nie ein Regierungsamt gehabt und
trieft schon jetzt von Arroganz der Macht.
Detlef Meißner
2025-02-02 16:47:54 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Er markiert (wie Söder) den starken Mann, den Macher, den
Wirtschaftsboss ... aber dahinter steckt halt wenig Substanz. Aber er
glaubt, damit erfolgreich sein zu können.
Hat nie ein Regierungsamt gehabt und
trieft schon jetzt von Arroganz der Macht.
Und bei Blackrock soll er auch nicht so der Brüller gewesen sein, stellt
sich aber als großen Wirtschaftsauskenner dar.
Dazu passt dann sein Gehabe als Pilot, schließlich haben alle
erfolgreichen Leute ein Flugzeug.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Manfred Hoß
2025-02-02 18:55:26 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Er markiert (wie Söder) den starken Mann, den Macher, den
Wirtschaftsboss ... aber dahinter steckt halt wenig Substanz. Aber er
glaubt, damit erfolgreich sein zu können.
Hat nie ein Regierungsamt gehabt und
trieft schon jetzt von Arroganz der Macht.
Und bei Blackrock soll er auch nicht so der Brüller gewesen sein, stellt
sich aber als großen Wirtschaftsauskenner dar.
Friedrich Merz soll zu einigen Großkonzernen gute Verbindungen gehabt
haben.

https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2025/01/28/bester-mann-der-grosskonzerne-das-lobby-netzwerk-von-friedrich-merz/

Gruß
Manfred.
Detlef Meißner
2025-02-02 19:23:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Er markiert (wie Söder) den starken Mann, den Macher, den
Wirtschaftsboss ... aber dahinter steckt halt wenig Substanz. Aber er
glaubt, damit erfolgreich sein zu können.
Hat nie ein Regierungsamt gehabt und
trieft schon jetzt von Arroganz der Macht.
Und bei Blackrock soll er auch nicht so der Brüller gewesen sein, stellt
sich aber als großen Wirtschaftsauskenner dar.
Friedrich Merz soll zu einigen Großkonzernen gute Verbindungen gehabt
haben.
https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2025/01/28/bester-mann-der-grosskonzerne-das-lobby-netzwerk-von-friedrich-merz/
Und ich habe gute Verbindungen zu Bankangestellten. Bin ich jetzt zum
Finanzminister qualifiziert?
OK, unter Trump würde das klappen.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 16:03:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Du meinst, er hat das alles nur gemacht, weil er sich stark fühlte?
Ein starker Mann hätte sich das Theater auch ganz sparen können und sich
erst nach der Wahl kompromisslos geben.
Wenn es um eines seiner Lieblingsthemen
geht, nimmt er böse Entgleisungen gern in
Kauf.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-sozialfluegel-merz-zahnarztdebatte-100.html
Stefan Schmitz
2025-02-02 16:34:02 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Du meinst, er hat das alles nur gemacht, weil er sich stark fühlte?
Ein starker Mann hätte sich das Theater auch ganz sparen können und sich
erst nach der Wahl kompromisslos geben.
Wenn es um eines seiner Lieblingsthemen
geht, nimmt er böse Entgleisungen gern in
Kauf.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-sozialfluegel-merz-
zahnarztdebatte-100.html
Das damals war eine spontane Äußerung, die sicher allein auf seinem Mist
gewachsen ist.
Solche Anträge im Bundestag sind aber von vielen Leuten gut geplant. Es
sei denn, auch seine Ankündigung dieser Anträge war eine spontane
Eingebung, die die Kollegen dann nolens volens umsetzen mussten.
Detlef Meißner
2025-02-02 16:53:11 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Wenn er ernsthaft nicht mit der AfD kooperieren will, muss er sich um
Einigung mit den anderen bemühen, nicht ihnen drohen.
Ein Mensch, der glaubt, in einer starken Position zu sein, ist nicht auf
Einigung aus, der macht keine Kompromisse.
Du meinst, er hat das alles nur gemacht, weil er sich stark fühlte?
Ein starker Mann hätte sich das Theater auch ganz sparen können und sich
erst nach der Wahl kompromisslos geben.
Wenn es um eines seiner Lieblingsthemen
geht, nimmt er böse Entgleisungen gern in
Kauf.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-sozialfluegel-merz-
zahnarztdebatte-100.html
Das damals war eine spontane Äußerung, die sicher allein auf seinem Mist
gewachsen ist.
Wie bei Trump.
Aber so etwas wächst nicht auf dem eigenen Mist, das sind Zuflüsterungen
von Leuten, die das auch nur gehört haben und sich darüber empören,
vielleicht bei seinen Wahlveranstaltungen, wenn er mit der einfachen
Bevölkerung spricht.
Post by Stefan Schmitz
Solche Anträge im Bundestag sind aber von vielen Leuten gut geplant. Es
sei denn, auch seine Ankündigung dieser Anträge war eine spontane
Eingebung, die die Kollegen dann nolens volens umsetzen mussten.
Klar, dass er das nicht allein entschieden hat. Die Taktik hat angeblich
Linnemann ausgearbeitet.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Lars Gebauer
2025-02-02 14:44:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Wieso? Das war die Generalprobe, die war ihm gelungen.
Es war der Beweis, dass ihm nicht zu trauen ist, wenn es um Abgrenzung
von der AfD geht.
Was auch ganz gut so ist.

Die Politik sollte endlich mal zu Sachfragen zurückkehren anstatt
weiterhin diesem infantilen Gebeiße, wer mit wem warum nicht kann, zu
frönen.

Das hat zwar einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert aber
irgendwann muß es auch gut sein.
Hans
2025-02-02 15:04:28 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Wieso? Das war die Generalprobe, die war ihm gelungen.
Es war der Beweis, dass ihm nicht zu trauen ist, wenn es um Abgrenzung
von der AfD geht.
Was auch ganz gut so ist.
Die Politik sollte endlich mal zu Sachfragen zurückkehren anstatt
weiterhin diesem infantilen Gebeiße, wer mit wem warum nicht kann, zu
frönen.
Das hat zwar einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert aber
irgendwann muß es auch gut sein.
Habe diese Phrase verstanden. Doch mal ein kleines Wortspiel: Was war
daran jemals gut?
Ulf_Kutzner
2025-02-02 14:59:40 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Strategisch fand ich die gewonnene Abstimmung vom Mittwoch schlimmer als
die verlorene vom Freitag.
Wieso? Das war die Generalprobe, die war ihm gelungen.
Es war der Beweis, dass ihm nicht zu trauen ist, wenn es um Abgrenzung
von der AfD geht.
Was auch ganz gut so ist.
Die Politik sollte endlich mal zu Sachfragen zurückkehren anstatt
weiterhin diesem infantilen Gebeiße, wer mit wem warum nicht kann, zu
frönen.
Daß Du Steigbügelhalten für Rechtsextreme
eher begrüßt, verwundert nun nicht weiter.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 14:32:36 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.
Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um
zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!
Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Er hat die Maske fallen lassen und sagt das jetzt ganz offen.

„Mir ist es völlig gleichgültig, wer diesen Weg politisch mitgeht“,
sagte Merz. „Ich sage nur: Ich gehe keinen anderen.“

Vielleicht betrifft das auch seinen so schön geplanten
Weg zur Kanzlerschaft.

https://www.deutschlandfunk.de/merz-cdu-grenzschliessungen-afd-100.html#merzverzockt
Detlef Meißner
2025-02-02 14:55:44 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.
Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um
zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!
Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Er hat die Maske fallen lassen und sagt das jetzt ganz offen.
„Mir ist es völlig gleichgültig, wer diesen Weg politisch mitgeht“,
sagte Merz. „Ich sage nur: Ich gehe keinen anderen.“
Ist ja beinahe wie ein kleiner Luther.
Post by Ulf_Kutzner
Vielleicht betrifft das auch seinen so schön geplanten
Weg zur Kanzlerschaft.
Klar, die Wahl zum Kanzler nur mittels der AfD würde akzeptieren.
Ist ja für Deutschland.
Und gerade, weil Merkel ... dann erst recht!

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Stefan Schmitz
2025-02-02 15:18:31 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.
Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!
Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Er hat die Maske fallen lassen und sagt das jetzt ganz offen.
„Mir ist es völlig gleichgültig, wer diesen Weg politisch mitgeht“,
sagte Merz. „Ich sage nur: Ich gehe keinen anderen.“
Ist ja beinahe wie ein kleiner Luther.
Post by Ulf_Kutzner
Vielleicht betrifft das auch seinen so schön geplanten
Weg zur Kanzlerschaft.
Klar, die Wahl zum Kanzler nur mittels der AfD würde akzeptieren.
Ist ja für Deutschland.
Und gerade, weil Merkel ... dann erst recht!
Dann müsste er aber den Parteivorsitz abgeben, denn den hat er er an den
Bestand der Brandmauer geknüpft.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 15:28:38 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf,
SPD und Grüne zur Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde,
war klar.
Für ihn wohl nicht.
Ein möglicher Gedanke: Die Drohung, eine Mehrheit durch zu Zustimmung
seitens der AfD zu bekommen (wie am Mittwoch) wird SPD und Grüne so in
die Zwickmühle bringen, dass sie dem Gesetz zustimmen.
Was wäre daran Zwickmühle für die gewesen?
Dass das Gesetz nur mit Hilfe der AfD durchkommt.
Es ging Merz doch offensichtlich darum: Entweder Ihr stimmt zu, oder ich
mache das mit der AfD. Und er hoffte, dass SPD und Grüne einknicken und
sich sozusagen erpressen lassen.
Und es geht ja nicht nur um diese Abstimmung, sondern auch um zukünftige.
Es steht ja auch seitens der CDU im Raum, dass man sich halt die
Mehrheiten überall holen will, schließlich geht es um Deutschland!
Denn eines dürfte klar sein. Merz als Kanzler kann dann seinen
Koalitionspartner(n) immer damit drohen, dass er sich halt die Mehrheit
von der AfD holt.
Er hat die Maske fallen lassen und sagt das jetzt ganz offen.
„Mir ist es völlig gleichgültig, wer diesen Weg politisch mitgeht“,
sagte Merz. „Ich sage nur: Ich gehe keinen anderen.“
Ist ja beinahe wie ein kleiner Luther.
Post by Ulf_Kutzner
Vielleicht betrifft das auch seinen so schön geplanten
Weg zur Kanzlerschaft.
Klar, die Wahl zum Kanzler nur mittels der AfD würde akzeptieren.
Ist ja für Deutschland.
Und gerade, weil Merkel ... dann erst recht!
Dann müsste er aber den Parteivorsitz abgeben, denn den hat er er an den
Bestand der Brandmauer geknüpft.
Ach, er läßt sich morgen auf dem Parteitag bestätigen,
daß das Gummiformulierung bleibt und zum Machtgewinn
bzw. -erhalt zwanglos ja nach Bedarf umzudefinieren ist.
Detlef Meißner
2025-02-02 16:57:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Dann müsste er aber den Parteivorsitz abgeben, denn den hat er er an den
Bestand der Brandmauer geknüpft.
Ach, er läßt sich morgen auf dem Parteitag bestätigen,
daß das Gummiformulierung bleibt und zum Machtgewinn
bzw. -erhalt zwanglos ja nach Bedarf umzudefinieren ist.
Und um die Macht zu erhalten, dafür geben viele Abgeordnete alles, nicht
nur die der CDU.
Sie sind ja ihrem Gewissen unterworfen, und jeder hat da so sein eigenes.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 17:07:49 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Dann müsste er aber den Parteivorsitz abgeben, denn den hat er er an den
Bestand der Brandmauer geknüpft.
Ach, er läßt sich morgen auf dem Parteitag bestätigen,
daß das Gummiformulierung bleibt und zum Machtgewinn
bzw. -erhalt zwanglos ja nach Bedarf umzudefinieren ist.
Und um die Macht zu erhalten, dafür geben viele Abgeordnete alles, nicht
nur die der CDU.
Sie sind ja ihrem Gewissen unterworfen, und jeder hat da so sein eigenes.
Einer der selten gewordenen Fälle
von spannenden Plenarabstimmungen.
Detlef Meißner
2025-02-02 17:47:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan Schmitz
Dann müsste er aber den Parteivorsitz abgeben, denn den hat er er an den
Bestand der Brandmauer geknüpft.
Ach, er läßt sich morgen auf dem Parteitag bestätigen,
daß das Gummiformulierung bleibt und zum Machtgewinn
bzw. -erhalt zwanglos ja nach Bedarf umzudefinieren ist.
Und um die Macht zu erhalten, dafür geben viele Abgeordnete alles, nicht
nur die der CDU.
Sie sind ja ihrem Gewissen unterworfen, und jeder hat da so sein eigenes.
Einer der selten gewordenen Fälle
von spannenden Plenarabstimmungen.
Vor allen Dingen sind dann auch alle da.

Mir ist sowieso unklar, wieso Dinge abgestimmt werden (können), wenn nur
noch 50 Abgeordnete den Plenarsaal bevölkern.

Viel interessanter, und auch für den Bürger gut nachvollziehbar ist es
doch, wenn wirklich alle Abgeordneten abstimmen. Und wenn es mit der
Mehrheit knapp werden sollte, dann müssen eben auch Kranke herbei.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulrich D i e z
2025-02-02 20:11:25 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Und um die Macht zu erhalten, dafür geben viele Abgeordnete alles,
All in sozusagen?
Post by Detlef Meißner
nicht
nur die der CDU.
Sie sind ja ihrem Gewissen unterworfen, und jeder hat da so sein eigenes.
Unterworfen oder verpflichtet?

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Detlef Meißner
2025-02-02 20:37:31 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Detlef Meißner
Und um die Macht zu erhalten, dafür geben viele Abgeordnete alles,
All in sozusagen?
Ja. :-)
Post by Ulrich D i e z
Post by Detlef Meißner
nicht
nur die der CDU.
Sie sind ja ihrem Gewissen unterworfen, und jeder hat da so sein eigenes.
Unterworfen oder verpflichtet?
Manche fühlen sich da wohl dem Gewissen (ihrer Partei) unterworfen.

Oder dem ihrer Frau, um mal Bezug auf einen anderen Thread zu nehmen.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Detlef Meißner
2025-02-02 16:54:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Vielleicht betrifft das auch seinen so schön geplanten
Weg zur Kanzlerschaft.
Klar, die Wahl zum Kanzler nur mittels der AfD würde akzeptieren.
Ist ja für Deutschland.
Und gerade, weil Merkel ... dann erst recht!
Dann müsste er aber den Parteivorsitz abgeben, denn den hat er er an den
Bestand der Brandmauer geknüpft.
Mehr Adenauer wagen!

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 16:30:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Es geht hier doch nicht um den Inhalt der Abstimmung, sondern um ein
taktisches Manöver. Er setzte alles auf eine Karte, um sich
durchzusetzen. Jetzt hat er verloren.
Hätte er sich durchgesetzt, hätte er die Schlacht gewonnen, aber noch
lange nicht gesiegt.
Der Witz bei der ganzen Sache ist doch der, dass ein ähnliches Gesetz
bereits von der Ampel vorliegt, das aber im Bundesrat abgelehnt wurde,
weil es der CDU nicht weitgehend genug war.
Statt man also einem Gesetz zustimmt, das in die erwünschte Richtung
geht, stellt mal noch strenge Forderung.
Und was passiert?
Gar nichts.
Und solche Leute nennen sich dann "Staatsmänner".
Dafür ist es bei ihm noch zu früh.

Und Lindner hat gezeigt, daß mit ihm
kein Staat zu machen ist.

Übrigens, ein recht seltener Plural,
sonst bei Komposita gern -leute.
Detlef Meißner
2025-02-02 16:59:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Es geht hier doch nicht um den Inhalt der Abstimmung, sondern um ein
taktisches Manöver. Er setzte alles auf eine Karte, um sich
durchzusetzen. Jetzt hat er verloren.
Hätte er sich durchgesetzt, hätte er die Schlacht gewonnen, aber noch
lange nicht gesiegt.
Der Witz bei der ganzen Sache ist doch der, dass ein ähnliches Gesetz
bereits von der Ampel vorliegt, das aber im Bundesrat abgelehnt wurde,
weil es der CDU nicht weitgehend genug war.
Statt man also einem Gesetz zustimmt, das in die erwünschte Richtung
geht, stellt mal noch strenge Forderung.
Und was passiert?
Gar nichts.
Und solche Leute nennen sich dann "Staatsmänner".
Dafür ist es bei ihm noch zu früh.
Schon, aber er tut ja oft schon so, allerdings wenig überzeugend.
Post by Ulf_Kutzner
Und Lindner hat gezeigt, daß mit ihm
kein Staat zu machen ist.
Übrigens, ein recht seltener Plural,
sonst bei Komposita gern -leute.
Staatsleute?

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-02 17:08:38 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Es geht hier doch nicht um den Inhalt der Abstimmung, sondern um ein
taktisches Manöver. Er setzte alles auf eine Karte, um sich
durchzusetzen. Jetzt hat er verloren.
Hätte er sich durchgesetzt, hätte er die Schlacht gewonnen, aber noch
lange nicht gesiegt.
Der Witz bei der ganzen Sache ist doch der, dass ein ähnliches Gesetz
bereits von der Ampel vorliegt, das aber im Bundesrat abgelehnt wurde,
weil es der CDU nicht weitgehend genug war.
Statt man also einem Gesetz zustimmt, das in die erwünschte Richtung
geht, stellt mal noch strenge Forderung.
Und was passiert?
Gar nichts.
Und solche Leute nennen sich dann "Staatsmänner".
Dafür ist es bei ihm noch zu früh.
Schon, aber er tut ja oft schon so, allerdings wenig überzeugend.
Post by Ulf_Kutzner
Und Lindner hat gezeigt, daß mit ihm
kein Staat zu machen ist.
Übrigens, ein recht seltener Plural,
sonst bei Komposita gern -leute.
Staatsleute?
Vorleute.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-03 13:47:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Deswegen verstehe ich nicht, was die Wendung in diesem Kontext zu
suchen hat.
Was wäre der Fall "reich"?
Viel politisches Kleingeld.
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar.
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Diese Frage ist insofern sinnlos, als inzwischen ja bekannt ist,
dass AfD und FDP (weitgehend) dafür und SDP/Grüne dagegen stimmen.
*Dieser* Ausgang ist eher das Äquivalent zu "pleite", und man kann
sich natürlich trefflich darüber streiten, ob es überhaupt jemals
einen vorstellbaren Ausgang der Geschichte gegeben hätte, der für
Merz das Äquivalent zu "reich" gewesen wäre. Merz selber war
offenbar dieser Meinung; man mag ihm unterstellen, politisch nicht
besonders geschickt zu agieren (mir scheint, als ob das auch früher
schon der Fall gewesen wäre), aber beruflich-suizidale Tendenzen
hätte ich bei ihm bislang keine wahrgenommen.
Post by Stefan Schmitz
Und der Fall "pleite"? Da würde ich zuerst an eine Wahlniederlage
denken. Das ist bei den Umfragewerten eigentlich undenkbar.
Letztendlich ist man auch bei einer Poker-Niederlage nicht pleite,
sondern hat nur das Vermögen verloren, mit dem man ins Casino
gegangen ist. Der konkrete Abend ist dann aber jedenfalls gelaufen,
und in etwa so wird Merz sich derzeit wohl fühlen.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan: Mit dem Duft der Natur.
(Sloganizer)
Ulf_Kutzner
2025-02-03 16:54:34 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Deswegen verstehe ich nicht, was die Wendung in diesem Kontext zu
suchen hat.
Was wäre der Fall "reich"?
Viel politisches Kleingeld.
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar.
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Diese Frage ist insofern sinnlos, als inzwischen ja bekannt ist,
dass AfD und FDP (weitgehend) dafür und SDP
SPD
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
/Grüne dagegen stimmen.
Im Prinzip wurde das bei der Plenumsaussprache
so erklärt, auch vor den Abstimmungen.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
*Dieser* Ausgang ist eher das Äquivalent zu "pleite", und man kann
sich natürlich trefflich darüber streiten, ob es überhaupt jemals
einen vorstellbaren Ausgang der Geschichte gegeben hätte, der für
Merz das Äquivalent zu "reich" gewesen wäre
"Bitte schärfen Sie Ihren Antrag nach,
dann geht er einstimmig durch!"

Nun ja, denkbar mag vieles sein, aber
nicht alles davon ist auch nur annähernd
realistisch.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Merz selber war
offenbar dieser Meinung; man mag ihm unterstellen, politisch nicht
besonders geschickt zu agieren (mir scheint, als ob das auch früher
schon der Fall gewesen wäre), aber beruflich-suizidale Tendenzen
hätte ich bei ihm bislang keine wahrgenommen.
Er will eben auf seine alten Tage
noch das ganz große Rad drehen.

Vielleicht dachte er bei sich,
jetzt sei die beste Gelegenheit?

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2025-02-03 17:13:33 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Deswegen verstehe ich nicht, was die Wendung in diesem Kontext zu
suchen hat.
Was wäre der Fall "reich"?
Viel politisches Kleingeld.
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar.
Was also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Diese Frage ist insofern sinnlos, als inzwischen ja bekannt ist,
dass AfD und FDP (weitgehend) dafür und SDP
SPD
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
/Grüne dagegen stimmen.
Im Prinzip wurde das bei der Plenumsaussprache
so erklärt, auch vor den Abstimmungen.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
*Dieser* Ausgang ist eher das Äquivalent zu "pleite", und man kann
sich natürlich trefflich darüber streiten, ob es überhaupt jemals
einen vorstellbaren Ausgang der Geschichte gegeben hätte, der für
Merz das Äquivalent zu "reich" gewesen wäre
"Bitte schärfen Sie Ihren Antrag nach,
dann geht er einstimmig durch!"
Nun ja, denkbar mag vieles sein, aber
nicht alles davon ist auch nur annähernd
realistisch.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Merz selber war
offenbar dieser Meinung; man mag ihm unterstellen, politisch nicht
besonders geschickt zu agieren (mir scheint, als ob das auch früher
schon der Fall gewesen wäre), aber beruflich-suizidale Tendenzen
hätte ich bei ihm bislang keine wahrgenommen.
Er will eben auf seine alten Tage
noch das ganz große Rad drehen.
Vielleicht dachte er bei sich,
jetzt sei die beste Gelegenheit?
Hatten wir schon "Er geht aufs Ganze"?

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-03 17:27:35 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Er will eben auf seine alten Tage
noch das ganz große Rad drehen.
Vielleicht dachte er bei sich,
jetzt sei die beste Gelegenheit?
Hatten wir schon "Er geht aufs Ganze"?
Er wollte den großen Auftritt?
Detlef Meißner
2025-02-03 18:05:10 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
Er will eben auf seine alten Tage
noch das ganz große Rad drehen.
Vielleicht dachte er bei sich,
jetzt sei die beste Gelegenheit?
Hatten wir schon "Er geht aufs Ganze"?
Er wollte den großen Auftritt?
Den sowieso.
Denn oft stehen im Parlament ja nicht die "Großen" im Vordergrund,
sondern eher die Franktionsvorsitzenden.
Jetzt will man Merz positionieren.
Und Scholz zieht nach, wenn wohl auch etwas mühsam.

Dwetlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Lars Gebauer
2025-02-03 17:26:26 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar. Was
also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Wählerstimmen. Was denn sonst?

Merz geht davon aus, daß die Lösung allfälliger Probleme im Zusammenhang
mit Migration vielen Wählern sehr wichtig ist.

Folglich präsentiert er sich und die CDU als Problemlöser.

SPD und Grüne stehen jetzt als Verhinderer einer Lösung da.
Heinz Brückner
2025-02-03 17:43:19 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Merz geht davon aus, daß die Lösung allfälliger Probleme im Zusammenhang
mit Migration vielen Wählern sehr wichtig ist.
Folglich präsentiert er sich und die CDU als Problemlöser.
SPD und Grüne stehen jetzt als Verhinderer einer Lösung da.
2002 wars andersrum. Und nu?

<http://www.documentarchiv.de/brd/2002/rede_merkel_03-01.html>

HeB
Detlef Meißner
2025-02-03 18:09:43 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Brückner
Post by Lars Gebauer
Merz geht davon aus, daß die Lösung allfälliger Probleme im Zusammenhang
mit Migration vielen Wählern sehr wichtig ist.
Folglich präsentiert er sich und die CDU als Problemlöser.
SPD und Grüne stehen jetzt als Verhinderer einer Lösung da.
2002 wars andersrum. Und nu?
<http://www.documentarchiv.de/brd/2002/rede_merkel_03-01.html>
Aufrechnen klappt nicht. Andere Situation, andere Leute.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Ulf_Kutzner
2025-02-03 17:54:24 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Merz geht davon aus, daß die Lösung
Manche würden sich mit dem Teufel verbünden,
um ihre Schmalspursicht von Lösung durchzubekommen.
Detlef Meißner
2025-02-03 18:11:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Lars Gebauer
Merz geht davon aus, daß die Lösung
Manche würden sich mit dem Teufel verbünden,
um ihre Schmalspursicht von Lösung durchzubekommen.
Da passt auch (die Seele) "all in".

Und irgendwann kommt der Teufel sie holen.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Detlef Meißner
2025-02-03 18:08:11 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar. Was
also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Wählerstimmen. Was denn sonst?
Merz geht davon aus, daß die Lösung allfälliger Probleme im Zusammenhang
mit Migration vielen Wählern sehr wichtig ist.
Folglich präsentiert er sich und die CDU als Problemlöser.
SPD und Grüne stehen jetzt als Verhinderer einer Lösung da.
Nach den aktuellen Umfragen scheint der Versuch aber nicht geglückt zu sein.
Und die Empörung im Lande ist doch überraschend groß.

OK, linke Spinner finden immer einen Grund für Randale, aber es sind
halt auch andere Personen dabei.

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Lars Gebauer
2025-02-03 18:19:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Lars Gebauer
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar. Was
also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Wählerstimmen. Was denn sonst?
Merz geht davon aus, daß die Lösung allfälliger Probleme im Zusammenhang
mit Migration vielen Wählern sehr wichtig ist.
Folglich präsentiert er sich und die CDU als Problemlöser.
SPD und Grüne stehen jetzt als Verhinderer einer Lösung da.
Nach den aktuellen Umfragen scheint der Versuch aber nicht geglückt zu sein.
Weiß nicht. Ich vermute ja, daß neben unentschlossenen Wählern
potentielle AfD-Wähler seine Hauptzielgruppe waren.
Post by Detlef Meißner
Und die Empörung im Lande ist doch überraschend groß.
Überraschend? - Nö. Daß SPD und Grüne einen leicht mobilisierbaren
Anhang haben, ist doch nicht neu.
Detlef Meißner
2025-02-03 18:23:26 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Detlef Meißner
Post by Lars Gebauer
Post by Stefan Schmitz
Angeblich zielte das ganze Manöver ja darauf, SPD und Grüne zur
Zustimmung zu bewegen. Dass das nicht gelingen würde, war klar. Was
also gab es wirklich für Merz zu gewinnen?
Wählerstimmen. Was denn sonst?
Merz geht davon aus, daß die Lösung allfälliger Probleme im Zusammenhang
mit Migration vielen Wählern sehr wichtig ist.
Folglich präsentiert er sich und die CDU als Problemlöser.
SPD und Grüne stehen jetzt als Verhinderer einer Lösung da.
Nach den aktuellen Umfragen scheint der Versuch aber nicht geglückt zu sein.
Weiß nicht. Ich vermute ja, daß neben unentschlossenen Wählern
potentielle AfD-Wähler seine Hauptzielgruppe waren.
Ja sicher. Halt die, die nicht rechtsradikal sind bzw. sein wollen.
Und der Rest wählt das Original.
Post by Lars Gebauer
Post by Detlef Meißner
Und die Empörung im Lande ist doch überraschend groß.
Überraschend? - Nö. Daß SPD und Grüne einen leicht mobilisierbaren
Anhang haben, ist doch nicht neu.
Ich meinte jetzt eher die CDU-Anhänger, z.B. Friedmann, Kirchenvertreter ...

Detlef
--
Dieser Beitrag entstand völlig ohne die Hilfe von KI.
Thomas Schade
2025-02-02 16:46:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Glücksspiel, IIRC Texas Holdem (Poker). Es gibt da einen Pott, in
den reihum eingezahlt werden muss, um im Spiel zu bleiben. Wenn's
hart auf hart geht, schiebt man sein gesamtes, verbliebenes Geld
("all") in den Pott ("in") und ist danach entweder reich oder
pleite.
Ich hätte spontan Hold'em geschrieben, sehe aber, dass es die englische
Wikipedie auch als Holdem kennt.

Ein schöne Szene zum Erleben, Craig als James Bond in 'Casino Royale',
etwa 1:15:



Ciao
Toscha
--
Denke nicht immer nur daran, was du nicht hast.
Sondern mal auch an das, was du nicht kannst.
Motivation, so wichtig.
Manfred Hoß
2025-02-02 09:42:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
In verschiedenen Medien in leicht verschiedenen Schreibweisen (all-in,
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Wie bereits andere sagten, stammt dieser Begriff aus dem Glücksspiel.
Post by Heinz Lohmann
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Alles auf eine Karte setzen.

Gruß
Manfred.

f'up de.etc.sprache.deutsch
Ralf Joerres
2025-02-02 09:59:04 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
In verschiedenen Medien in leicht verschiedenen Schreibweisen (all-in,
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
Hier sind ein paar Vorschläge dazu:

https://www.openthesaurus.de/synonyme/edit/24246

rj
Stefan Ram
2025-02-02 11:53:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Udo hatte schon 1983 gezeigt, wie man so was auf deutsch sagt:

|Ich geh' jetzt voll auf Risiko.
"Du knallst in mein Leben" (1983) - Udo Lindenberg.
Post by Heinz Lohmann
(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
Eine "Followup-To:"-Kopfzeile sehe ich bei Dir allerdings nicht.
Heinz Lohmann
2025-02-02 12:02:13 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Heinz Lohmann
(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
Eine "Followup-To:"-Kopfzeile sehe ich bei Dir allerdings nicht.
Ließ sich im TB irgendwie trotz mehrfacher Versuche nicht erstellen.
Müsste man in der Antwort händisch machen.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Schmitz
2025-02-02 12:18:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
   Eine "Followup-To:"-Kopfzeile sehe ich bei Dir allerdings nicht.
Sollte das etwa der Grund für den überflüssigen Betreffwechsel sein?
Post by Heinz Lohmann
Ließ sich im TB irgendwie trotz mehrfacher Versuche nicht erstellen.
Bei mir ist rechts neben dem Absender im Verfassen-Fenster eine
Schaltfläche dafür. Hast du die etwa nicht?
Heinz Lohmann
2025-02-02 12:24:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
   Eine "Followup-To:"-Kopfzeile sehe ich bei Dir allerdings nicht.
Sollte das etwa der Grund für den überflüssigen Betreffwechsel sein?
Post by Heinz Lohmann
Ließ sich im TB irgendwie trotz mehrfacher Versuche nicht erstellen.
Bei mir ist rechts neben dem Absender im Verfassen-Fenster eine
Schaltfläche dafür. Hast du die etwa nicht?
Doch, hab ich.
Das Problem hab ich mittlerweile gegoogelt & dann in die passende
Newsgruppe de.comm.software.mozilla.mailnews gepostet.

Zu dem Betreffwechsel kann ich nichts sagen.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
René Marquardt
2025-02-02 12:54:51 UTC
Antworten
Permalink
Post by Heinz Lohmann
In verschiedenen Medien in leicht verschiedenen Schreibweisen (all-in,
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
Deutsch, nicht direkt, aber wenn Hitler und Goering die Phrase
verwendeten, dann vielleicht Beute-Deutsch?

https://de.wikipedia.org/wiki/Va_banque
Ulf_Kutzner
2025-02-02 16:27:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Heinz Lohmann
In verschiedenen Medien in leicht verschiedenen Schreibweisen (all-in,
"Er ist "all in" gegangen, wie er es genannt hatte. Er hat verloren."
Woher stammt diese Redewendung? Aus der Finanzbranche?
Was wäre eine gute Entsprechung auf Deutsch?
(xpost +f'up2: de.etc.sprache.deutsch)
Deutsch, nicht direkt, aber wenn Hitler und Goering die Phrase
verwendeten, dann vielleicht Beute-Deutsch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Va_banque
Vabanquespiel findet sich in etlichen
Büchern aus dem 19. Jahrhundert.
Loading...