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Post by Heiner BlettBeim Erhitzen zeigt das Schmiedeeisen bei 200-400° C. wechselnde
Anlauffarben, beginnt bei 525° C. zu glühen, zeigt bei 1000° C
Kirschrotglut und bei 1300° Weißglut.
Ja, nennt man so, obwohl im Vergleich mit einer "ordentlichen"
Lichtquelle es lediglich ein gelbliches Orangerot Marke "schwache
Batterie" ist - die Fläche macht's.
Post by Heiner BlettBeim Schmieden ist die Weißglut allerdings nicht erwünscht.
Wird das Eisen bis zur Weißglut geheizt, brennt es weg, wird flüssig und
tropft in die Esse. So was ist dermaßen ärgerlich, dass es den Schmied auch
zur Weißglut bringt. ;-)
Wegbrennen - ja; schmelzen - fraglich. An Luft brennt es einfach zu
schnell weg, als daß es schmelzen könnte. Obergrenze für's Schmieden
ist allerdings etwa 1.200 °C (<- dieses Leerzeichen schreibt man
tatsächlich so besch....t), höhere Temperaturen schaden mehr, als sie
nützen.
Hohe Temperaturen sind sicher eine Domäne der Metallurgie, aber
vielleicht bezieht sich die sprichwörtliche Weißglut auch auf die
Feuerung selbst - ein rasend brennendes Feuer erhitzt das
Brennmaterial eben zur Weißglut, dann hieße "zur Weißglut bringen"
svw. "besonders kräftig anheizen" - geht wohl nur mit Kohleöfen und
kann diesen technische Schäden zufügen, daher evtl. negativ besetzt,
weil trotz hohen Wärmebedürfnisses als schädlich zu vermeiden.
Käme evtl. noch Kontamination mit "Weißbluten" in Frage?
Gruß aus Bremen
Ralf
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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
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