Discussion:
Prollsprech leicht gemacht
(zu alt für eine Antwort)
Lothar Frings
2010-03-18 09:42:15 UTC
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Heute: "Münz-Malle".

Wer rät, was das ist? Tip: "FDP-Politikerin" ist falsch.
Dorothee Hermann
2010-03-18 09:52:45 UTC
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Post by Lothar Frings
Heute: "Münz-Malle".
Wer rät, was das ist? Tip: "FDP-Politikerin" ist falsch.
Soll Fbynevhz sein - weiß ich aber nur, weil es seit Wochen durch
die Zeitung geistert.

Aber 'Mülle-Malle' oder 'Mülle-Mahle' für ganz feinen
Kindersandkasten-Sand kenn ich schon lange ...


Dorothee
Oliver Brose
2010-03-19 18:20:59 UTC
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Post by Lothar Frings
Heute: "Münz-Malle".
Wer rät, was das ist?
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!

Oliver
Wolfram Heinrich
2010-03-19 19:11:00 UTC
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Post by Oliver Brose
Post by Lothar Frings
Heute: "Münz-Malle".
Wer rät, was das ist?
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Ja, mallefitz, da wär ich nie drauf gekommen.

Ciao
Wolfram
--
Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah.
FERNANDEL
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu>

Joachim Pense
2010-03-19 20:03:39 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Oliver Brose
Post by Lothar Frings
Heute: "Münz-Malle".
Wer rät, was das ist?
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Ja, mallefitz, da wär ich nie drauf gekommen.
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.

Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.

Joachim
--
My favourite # 67:

My favourite # 44:

Rüdiger Silberer
2010-03-20 15:30:56 UTC
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Post by Joachim Pense
Post by Wolfram Heinrich
Post by Oliver Brose
Post by Lothar Frings
Heute: "Münz-Malle".
Wer rät, was das ist?
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Ja, mallefitz, da wär ich nie drauf gekommen.
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.
Ich glaube, das ist schon wieder ein bißchen out.
--
Niemand kann ein großer Denker sein, der nicht erkennt,
daß es seine erste Pflicht als Denker ist, seinem Intellekt zu folgen,
zu welchen Schlüssen er ihn auch leiten mag.

- John Stuart Mill -
Frank Hucklenbroich
2010-03-22 10:29:24 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Joachim Pense
Post by Wolfram Heinrich
Post by Oliver Brose
Post by Lothar Frings
Heute: "Münz-Malle".
Wer rät, was das ist?
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Ja, mallefitz, da wär ich nie drauf gekommen.
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.
Ich glaube, das ist schon wieder ein bißchen out.
Am Gymnasium meines Sohnes ist das gerade wieder schwer in.

Grüße,

Frank
Lothar Frings
2010-03-22 10:37:02 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Joachim Pense
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.
Ich glaube, das ist schon wieder ein bißchen out.
Am Gymnasium meines Sohnes ist das gerade wieder schwer in.
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
Frank Hucklenbroich
2010-03-22 14:02:55 UTC
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Post by Lothar Frings
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Joachim Pense
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.
Ich glaube, das ist schon wieder ein bißchen out.
Am Gymnasium meines Sohnes ist das gerade wieder schwer in.
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
Habe ich noch nie gehört. Klingt aber irgendwie putzig.

Grüße,

Frank
Oliver Brose
2010-03-22 20:14:23 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Lothar Frings
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Joachim Pense
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.
Ich glaube, das ist schon wieder ein bißchen out.
Am Gymnasium meines Sohnes ist das gerade wieder schwer in.
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
Habe ich noch nie gehört. Klingt aber irgendwie putzig.
"Du Napf" finde ich auch niedlich. Leider weisen die kleinen Proleten im
ÖNV kaum diese Varianz auf. "Du Knecht" kann man dafür problemlos 3x in
20 Sekunden verwenden. "Du Opfer" höre ich kaum noch.

Oliver
Manfred Hoß
2010-03-22 14:03:23 UTC
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Post by Lothar Frings
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
"Napf" ist mir als Schimpfwort unbekannt, und auch in Herbert Pfeiffers
"Das große Schimpfwörterbuch" werden nur die Zusammensetzungen "Napfkuchen"
(dümmlicher, tölpelhafter Mensch) und "Nappsülze" (ein energieloser,
dummer, unfähiger Mensch) aufgeführt. Vielleicht hat die 15jährige einen
der beiden Ausdrücke verkürzt wiedergegeben oder nie richtig gelernt.

Gruß
Manfred.
Roland Franzius
2010-03-22 14:29:50 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Lothar Frings
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
"Napf" ist mir als Schimpfwort unbekannt, und auch in Herbert Pfeiffers
"Das große Schimpfwörterbuch" werden nur die Zusammensetzungen "Napfkuchen"
(dümmlicher, tölpelhafter Mensch) und "Nappsülze" (ein energieloser,
dummer, unfähiger Mensch) aufgeführt. Vielleicht hat die 15jährige einen
der beiden Ausdrücke verkürzt wiedergegeben oder nie richtig gelernt.
Das wär mir neu, dass 15jährige nach Schimpfwörtern in
Schimpfwörterbüchern suchen müssen. Die breiten sich eher wie Windpocken
aus.

In diesem Fall ist wahrscheinlich mal wieder die Regel gültig, dass
praktisch jeder mit -pf endende Einsilber zu einer liebevollen Anrede
umgemünzt werden kann.
--
Roland Franzius
Oliver Cromm
2010-03-22 21:42:14 UTC
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Post by Roland Franzius
Post by Manfred Hoß
"Napf" ist mir als Schimpfwort unbekannt, und auch in Herbert Pfeiffers
"Das große Schimpfwörterbuch" werden nur die Zusammensetzungen "Napfkuchen"
(dümmlicher, tölpelhafter Mensch) und "Nappsülze" (ein energieloser,
dummer, unfähiger Mensch) aufgeführt. Vielleicht hat die 15jährige einen
der beiden Ausdrücke verkürzt wiedergegeben oder nie richtig gelernt.
Das wär mir neu, dass 15jährige nach Schimpfwörtern in
Schimpfwörterbüchern suchen müssen. Die breiten sich eher wie Windpocken
aus.
Die "Napfsülze" kenne ich nicht aus dem Wörterbuch, sondern aus dem
Brotfernsehen.
--
da kamen abermals in das Elsas uber die Zaberer steig ein volck, die
nante man auch die Engelländer und gugeler B. HERTZOG
Florian Ritter
2010-03-22 23:12:40 UTC
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Post by Manfred Hoß
"Napf" ist mir als Schimpfwort unbekannt, und auch in Herbert Pfeiffers
"Das gro e Schimpfw rterbuch" werden nur die Zusammensetzungen "Napfkuchen"
(d mmlicher, t lpelhafter Mensch) und "Napps lze" (ein energieloser,
dummer, unf higer Mensch) aufgef hrt. Vielleicht hat die 15j hrige einen
der beiden Ausdr cke verk rzt wiedergegeben oder nie richtig gelernt.
Das w r mir neu, dass 15j hrige nach Schimpfw rtern in
Schimpfw rterb chern suchen m ssen. Die breiten sich eher wie Windpocken
aus.
Die "Napfs lze" kenne ich nicht aus dem W rterbuch, sondern aus dem
Brotfernsehen.
Mach nur so weiter, Bube, und Du wirst zum Stinkstiefel befördert - FR
Rüdiger Silberer
2010-03-22 18:23:56 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Lothar Frings
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
"Napf" ist mir als Schimpfwort unbekannt, und auch in Herbert Pfeiffers
"Das große Schimpfwörterbuch" werden nur die Zusammensetzungen "Napfkuchen"
(dümmlicher, tölpelhafter Mensch) und "Nappsülze" (ein energieloser,
dummer, unfähiger Mensch) aufgeführt. Vielleicht hat die 15jährige einen
der beiden Ausdrücke verkürzt wiedergegeben oder nie richtig gelernt.
"Karl Napf, der Flüssige" ist mir noch bekannt.
--
Niemand kann ein großer Denker sein, der nicht erkennt,
daß es seine erste Pflicht als Denker ist, seinem Intellekt zu folgen,
zu welchen Schlüssen er ihn auch leiten mag.

- John Stuart Mill -
Martin Gerdes
2010-03-23 11:30:33 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Lothar Frings
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
"Karl Napf, der Flüssige" ist mir noch bekannt.
"Du siehst ja aus wie Karl Napp!" sagte meine Mutter, wenn ich mal
wieder schlecht angezogen unter die Leute gehen wollte. Der Ausdruck
scheint ziemlich verbreitet (gewesen) zu sein, sagt Google, der Name ist
mir auch schon mehrfach als Pseudonym untergekommen, u.a. von einem
Mainzer Kabarettisten http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Napp und einem
schwäbischen Schriftsteller.

Von der Wendung "Karl Napp, der xxx" gibt es etliche Variationen.

Würde mich in der Tat interessieren, wo das ursprünglich herkommt.
Heinz Brueckner
2010-03-23 13:49:04 UTC
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am Tue, 23 Mar 2010 12:30:33 +0100 schrieb Martin Gerdes
Post by Martin Gerdes
Post by Rüdiger Silberer
Post by Lothar Frings
Ist übrigens "du Napf" auch irgendwo als
Schimpfwort bekannt? Hörte ich kürzlich
von einer ca. 15jährigen.
"Karl Napf, der Flüssige" ist mir noch bekannt.
"Du siehst ja aus wie Karl Napp!" sagte meine Mutter, wenn ich mal
wieder schlecht angezogen unter die Leute gehen wollte. Der Ausdruck
scheint ziemlich verbreitet (gewesen) zu sein, sagt Google, der Name ist
mir auch schon mehrfach als Pseudonym untergekommen, u.a. von einem
Mainzer Kabarettisten http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Napp und einem
schwäbischen Schriftsteller.
Von der Wendung "Karl Napp, der xxx" gibt es etliche Variationen.
Würde mich in der Tat interessieren, wo das ursprünglich herkommt.
"Karl Napp" ist mir in dieser Form unbekannt. Zur "Napfsülze" aber kann ich
beitragen. So unglaublich und so unwahrscheinlich es auch klingen mag - in
meiner Erinnerung war ich bei der "Erfindung" dieses Ausdruckes dabei.
Jedenfalls bei der Entstehung des Gebrauchs als abwertende Bezeichnung;
ursprünglich für im Süden Deutschlands auffällig, lautstark und präpotent
auftretende Nordlichter.

Ich war damals um die zehn Jahre alt, - also begab es sich Mitte der
Fünfziger Jahre - in einer Landgastwirtschaft nördlich des Ammersees
(welcher zuweilen genannt wird "Augsburger Meer").
Dort gab es an bestimmten Tagen eine in Augsburg bekannte und vielgelobte
selbstgemachte Knöcherlsulz, angeschrieben auf der Schiefertafel vor dem
Wirtshaus als "Tellersulz".
Dort saß also die Familie Brückner, das Schmankerl schnabulierend, als ein
in typischer "Sommerfrischler"-Manier(*) gekleidetes Paar polternd und
lautstark den Gastraum eroberte und akustisch ausfüllte.
Dieses Paar bestellte unüberbar "zweimal diese Napfsülze!!".

Meine Eltern kämpften und würgten heftig an ihrem Lachen, wollten es aber
nicht rauslassen. Aber dann! Wir hatten die Wirtschaft verlassen und auf der
Straße packte sie der Lachkrampf. "Napfsülze!!" - "Napfsülze haben die
bestellt!" - Huahua, NAPFSÜLZE!!!"

Meine Eltern haben diese Geschichte - immer dröhnend Mitlachende findend -
immer wieder weitererzählt. Im Turnverein, auf der Herrenkneipe, im
Geschäft, in der Verwandtschaft ... Immer wieder, mit immer wiederkeh-
rendem Huahua und glucksglucks. Und jedem Menschen, der sich auch nur ein
bisschen zugereist oder preißnmäßig verhalten hat, maulten sie
ellbogencheckend hinterher: "Napfsülze!"

Man darf nun glauben oder nicht, ob Brückners am Ammersee in dieser
Angelegenheit der eine und einzige Kristallisationspunkt gewesen sein
könnten. Andererseits sind reinplatzende Breißn in südlichen Deutschländern
ja nicht soo selten gewesen und eine gute Tellersulz gab es sicher auch an
anderen Orten.

Mir aber ist, als wär ich dabeigewesen.

Heinz

* Knickerbocker unten offen, Kniestrümpf runtergerutscht auf die
Haferlschuh, rotkariertes Hemd. Wanderkarte in der einen, Foto-
Apparillo in der andern Hand ...
--
Neikautkerns!
Andreas Karrer
2010-03-23 22:06:18 UTC
Permalink
Post by Heinz Brueckner
Fünfziger Jahre - in einer Landgastwirtschaft nördlich des Ammersees
(welcher zuweilen genannt wird "Augsburger Meer").
Wie kommen die denn auf die Idee? Das sind doch gut und gerne 50 km!

- Andi
Wolfram Heinrich
2010-03-24 05:22:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Heinz Brueckner
Fünfziger Jahre - in einer Landgastwirtschaft nördlich des Ammersees
(welcher zuweilen genannt wird "Augsburger Meer").
Wie kommen die denn auf die Idee? Das sind doch gut und gerne 50 km!
Und ein gänzlich anderer Kulturkreis.

Ciao
Wolfram
--
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte.
NOËL COWARD
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Heinz Brueckner
2010-03-24 10:24:35 UTC
Permalink
am Wed, 24 Mar 2010 06:22:07 +0100 schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Post by Andreas Karrer
Post by Heinz Brueckner
Fünfziger Jahre - in einer Landgastwirtschaft nördlich des Ammersees
(welcher zuweilen genannt wird "Augsburger Meer").
Wie kommen die denn auf die Idee? Das sind doch gut und gerne 50 km!
Und ein gänzlich anderer Kulturkreis.
Nicht am Wochenende. Das Westufer, sagt man, gehöre den Augsburgern - von
Schondorf über Utting bis fast(!) nach Dießen runter.
Einige Westufer-Grundstücke gehör(t)en sogar der Stadt Augsburg; der Weg von
Mering über Merching, Egling, Moorenweis ist die Augsburger Segler-Renn-
strecke. "Was machschn am Wochenend?" - "Do bin i beim Ernscht in Utting".

Die Münchner sind am Ostufer, in Inning, Herrsching und bis über Andechs na.
Wenn sie überhaupts vom Starnberger See wegkommen.
_Da_ ist "Kulturkreis".

Heinz
--
Neikautkerns!
Wolfram Heinrich
2010-03-24 18:15:59 UTC
Permalink
Post by Heinz Brueckner
am Wed, 24 Mar 2010 06:22:07 +0100 schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Und ein gänzlich anderer Kulturkreis.
Nicht am Wochenende. Das Westufer, sagt man, gehöre den Augsburgern - von
Schondorf über Utting bis fast(!) nach Dießen runter.
Einige Westufer-Grundstücke gehör(t)en sogar der Stadt Augsburg; der Weg von
Mering über Merching, Egling, Moorenweis ist die Augsburger Segler-Renn-
strecke. "Was machschn am Wochenend?" - "Do bin i beim Ernscht in Utting".
Die Münchner sind am Ostufer, in Inning, Herrsching und bis über Andechs na.
Wenn sie überhaupts vom Starnberger See wegkommen.
_Da_ ist "Kulturkreis".
Das kommt, weil die Bayern nie einen antischwäbischen Schutzwall errichtet
haben.

Ciao
Wolfram
--
Angst allein macht auch nicht glücklich.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Heinz Brueckner
2010-03-24 18:33:01 UTC
Permalink
am Wed, 24 Mar 2010 19:15:59 +0100 schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Post by Heinz Brueckner
am Wed, 24 Mar 2010 06:22:07 +0100 schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Und ein gänzlich anderer Kulturkreis.
Nicht am Wochenende. Das Westufer, sagt man, gehöre den Augsburgern - von
Schondorf über Utting bis fast(!) nach Dießen runter.
Einige Westufer-Grundstücke gehör(t)en sogar der Stadt Augsburg; der Weg von
Mering über Merching, Egling, Moorenweis ist die Augsburger Segler-Renn-
strecke. "Was machschn am Wochenend?" - "Do bin i beim Ernscht in Utting".
Die Münchner sind am Ostufer, in Inning, Herrsching und bis über Andechs na.
Wenn sie überhaupts vom Starnberger See wegkommen.
_Da_ ist "Kulturkreis".
Das kommt, weil die Bayern nie einen antischwäbischen Schutzwall errichtet
haben.
So isch. - Probleme, die der gemeine Castellabater gemeinhin nicht hat:
www.augsburger-allgemeine.de/.../Artikel,-Herrsching-laedt-Augsburg-ein-_arid,1197787_regid,2_puid,2_pageid,4490.html
(Muss man nicht aufrufen):
| Wie berichtet, schlugen kurz nach der Bekanntgabe des neuen Dampfernamens
| am Ammersee die Wellen hoch. Bürgermeisterin Hollacher ließ vom Stapel, dass
| sie gegen die Entscheidung des Finanzministeriums sei, das Schiff "Augsburg"
| zu nennen. "Wenn am Ostufer etwas nicht beliebt ist, dann sind es die
| Augsburger", argumentierte sie - und erlitt damit in ihrer eigenen Gemeinde
| Schiffbruch. "Beschämend", "einer Bürgermeisterin unwürdig", "übers Ziel
| hinausgeschossen" - lauteten die Reaktionen am "Augsburger Meer".

| Über den Dampfer-Namen lasse sich streiten, meinten zwar auch andere
| Bürgermeister von Ostufergemeinden. Doch die heftige Augsburg-Attacke aus
| Herrschings Rathaus kam am Ammersee wie am Lech nicht gut an.

Doch sie wissen: Der Münchner lebt, der Augsburger spart.

Heinz
--
Neikautkerns!
Wolfram Heinrich
2010-03-24 18:38:15 UTC
Permalink
Post by Heinz Brueckner
am Wed, 24 Mar 2010 19:15:59 +0100 schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Post by Heinz Brueckner
am Wed, 24 Mar 2010 06:22:07 +0100 schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Und ein gänzlich anderer Kulturkreis.
Nicht am Wochenende. Das Westufer, sagt man, gehöre den Augsburgern - von
Schondorf über Utting bis fast(!) nach Dießen runter.
Einige Westufer-Grundstücke gehör(t)en sogar der Stadt Augsburg; der Weg von
Mering über Merching, Egling, Moorenweis ist die Augsburger Segler-Renn-
strecke. "Was machschn am Wochenend?" - "Do bin i beim Ernscht in Utting".
Die Münchner sind am Ostufer, in Inning, Herrsching und bis über Andechs na.
Wenn sie überhaupts vom Starnberger See wegkommen.
_Da_ ist "Kulturkreis".
Das kommt, weil die Bayern nie einen antischwäbischen Schutzwall errichtet
haben.
Der gemeine Castellaner (ital. castellano) hat das ganz ähnlich gelagerte
Problem, daß er zwar die Neapolitaner als geldbringende Touristen schätzt,
die Neapolitaner aber als solche gar nicht mag. Die sind ihm zu laut, zu
forsch, zu berlinerisch.

Ciao
Wolfram
--
Kaum hast du deine Wohnung gekehrt, hast allen Staub auf deiner Schaufel
drauf, da genügt ein winziges Hüsterchen, ach was: ein unbedachter Atemzug
und der Staub ist wieder weg. Es scheint, als würden wirklich, wie es in
der Werbung heißt, nur die allerzartesten Flöckchen zu Staub verarbeitet.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Florian Ritter
2010-03-24 22:21:09 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Post by Heinz Brueckner
Nicht am Wochenende. Das Westufer, sagt man, gehöre den Augsburgern - von
Schondorf über Utting bis fast(!) nach Dießen runter.
Einige Westufer-Grundstücke gehör(t)en sogar der Stadt Augsburg; der Weg von
Mering über Merching, Egling, Moorenweis ist die Augsburger Segler-Renn-
strecke. "Was machschn am Wochenend?" - "Do bin i beim Ernscht in Utting".
Die Münchner sind am Ostufer, in Inning, Herrsching und bis über Andechs na.
Wenn sie überhaupts vom Starnberger See wegkommen.
_Da_ ist "Kulturkreis".
Das kommt, weil die Bayern nie einen antischwäbischen Schutzwall errichtet
haben.
Der gemeine Castellaner (ital. castellano) hat das ganz ähnlich gelagerte
Problem, daß er zwar die Neapolitaner als geldbringende Touristen schätzt,
die Neapolitaner aber als solche gar nicht mag. Die sind ihm zu laut, zu
forsch, zu berlinerisch.
Na, na, na, Herr Heinerich, will er sich hier der Üppigkeit schuldig
machen? FR
Stephen Hust
2010-03-25 02:44:50 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
"Du siehst ja aus wie Karl Napp!" sagte meine Mutter, wenn ich
mal wieder schlecht angezogen unter die Leute gehen wollte. Der
Ausdruck scheint ziemlich verbreitet (gewesen) zu sein, sagt
Google, der Name ist mir auch schon mehrfach als Pseudonym
untergekommen, u.a. von einem Mainzer Kabarettisten
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Napp und einem schwäbischen
Schriftsteller.
Von der Wendung "Karl Napp, der xxx" gibt es etliche
Variationen.
Würde mich in der Tat interessieren, wo das ursprünglich
herkommt.
| *Napp,* 1890-1957 Revue-Regisseur, Reichsstraße 52
| * Karl (Carl)* Schauspieler
|
| Der Humorist und Revue-Darsteller wurde ungewollt Namensgeber
| einer wenig respektvollen Redewendung. "Der sieht aus wie Karl
| Napp" oder "Der rennt 'rum wie Karl Napp" bedeutet, nach
| modischen Missgriffen etwas auffällig, sonderbar oder einfach
| nur schlecht auszusehen.
|
(Harry Balkow-Gölitzer et al., "Prominente in Berlin-Westend und
ihre Geschichten", Herausgegeben von Burkhardt Sonnenstuhl, berlin
edition im be.bra verlag GmbH, 2007, S. 271.)

| "Isch bin doch net de Karl Napp", ist eine rotzige Frankfurter
| Redensart, Anspielung auf den Komiker Carl Napp, der 1957 starb.

Dieses Zitat steht nach Google-Books im "Spiegel", Band 34,
Ausgaben 49-53, 1980, S. 216.
--
Steve

My e-mail address works as is.
Martin Gerdes
2010-03-25 16:00:06 UTC
Permalink
Post by Stephen Hust
Post by Martin Gerdes
"Du siehst ja aus wie Karl Napp!" sagte meine Mutter, wenn ich
mal wieder schlecht angezogen unter die Leute gehen wollte.
...
Post by Stephen Hust
Post by Martin Gerdes
Würde mich in der Tat interessieren, wo das ursprünglich
herkommt.
| *Napp,* 1890-1957 Revue-Regisseur, Reichsstraße 52
| * Karl (Carl)* Schauspieler
| Der Humorist und Revue-Darsteller wurde ungewollt Namensgeber
| einer wenig respektvollen Redewendung. "Der sieht aus wie Karl
| Napp"
(Harry Balkow-Gölitzer et al., "Prominente in Berlin-Westend und
ihre Geschichten", Herausgegeben von Burkhardt Sonnenstuhl, berlin
edition im be.bra verlag GmbH, 2007, S. 271.)
Plausibel klingt das -- aber stimmt es auch?

Ich hätte das ohne weiteres geglaubt, wenn "Karl Napp" der bürgerliche
Name des Komikers gewesen wäre. Das war er aber nicht, sondern es
handelt sich um ein Pseudonym.

In meinen Augen ist es genauso plausibel, daß sich der Komiker Napp
seinen Namen aus der vielleich schon vorher bestehenden Redensart
ausgeliehen hat.

(Bei Amazon findet man unter den Stichwörtern "Karl Napp" und "Karl
Napf" eine ganze Menge)
Stephen Hust
2010-03-25 23:41:26 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Stephen Hust
Post by Martin Gerdes
"Du siehst ja aus wie Karl Napp!" sagte meine Mutter, wenn ich
mal wieder schlecht angezogen unter die Leute gehen wollte.
...
Post by Stephen Hust
Post by Martin Gerdes
Würde mich in der Tat interessieren, wo das ursprünglich
herkommt.
| *Napp,* 1890-1957 Revue-Regisseur, Reichsstraße 52
| * Karl (Carl)* Schauspieler
|
| Der Humorist und Revue-Darsteller wurde ungewollt Namensgeber
| einer wenig respektvollen Redewendung. "Der sieht aus wie Karl
| Napp"
(Harry Balkow-Gölitzer et al., "Prominente in Berlin-Westend
und ihre Geschichten", Herausgegeben von Burkhardt Sonnenstuhl,
berlin edition im be.bra verlag GmbH, 2007, S. 271.)
Plausibel klingt das -- aber stimmt es auch?
Ich hätte das ohne weiteres geglaubt, wenn "Karl Napp" der
bürgerliche Name des Komikers gewesen wäre. Das war er aber
nicht, sondern es handelt sich um ein Pseudonym.
In meinen Augen ist es genauso plausibel, daß sich der Komiker
Napp seinen Namen aus der vielleich schon vorher bestehenden
Redensart ausgeliehen hat.
(Bei Amazon findet man unter den Stichwörtern "Karl Napp" und
"Karl Napf" eine ganze Menge)
Karl Napf ist ein Pseudonym von Ralf Jandl (geb. 1942). Das ist ein
Grund, warum es viele Treffer gibt. Vielleicht weiß er die Lösung.
Auf seiner Webseite finde ich nichts dazu, aber vielleicht habe ich
nicht genau genug geschaut.

Die Google-Book-Suche nach

carl-napp OR karl-napp OR carl-napf OR karl-napf OR napf-carl OR
napf-karl OR napp-carl OR napp-karl

bis 1900 ist nicht sehr ergiebig. (Wenn ich nichts übersehen habe,
gibt's vor 1980 keine Treffer für "Karl Napf", "Carl Napf" usw.)

1809: Joh. Carl Napp, Besitzer einer Gerberei in St. Goar.

1820: Der Name Joh. Carl Napp steht in der "General-Tabelle der
vorzüglichsten Fabricken und Manufakturen in den Königlich
Preußischen Provinzen".

1848: Carl Napp war 1595 Gemeinde-Bürgermeister in St. Goar.

1848: "Leder-Fabrikant Joh. Carl Napp St. Goar".

1874: Johann Carl Napp aus St. Goar gewann anscheinend eine
Medaille bei der Wiener Weltausstellung 1873.

1898: Carl Napp, Krefeld. Sein Name und seine Adresse stehen am
Ende einer Meldung über einen Konflikt zwischen Fabrikanten und
Arbeitern.

Zwischen 1901 und 1950:

1901: "Napp, Carl, Kaufmann [...]"

1902-1903: Karl Napp wurde Mitglied des Basler Kunst-Vereins.

1903: Karl Napp, Kunstgärtner, Langenweddingen.

1908: "[...] the marriage of Carl Napp, formerly in the general
manager's office but not with the Freeholders' Insurance Company,
to Miss Edith Morton [...] on May 9.

1908: In einer Liste mit der Überschrift "Gewerkschaftskartelle":
"*Solingen.* Karl Napp [...]"

1915 (?): Napp, Karl (Personal-Verzeichnis der Universität Basel).

1940 (?): "Die schönsten Rosinen aus dem Nappkuchen: gebacken und
serviert von Carl Napp."

1946 (?): "Und da muß ich schon sagen, wenn ich einen Abend bei
Karl Napp gewesen bin und einmal so richtig gelacht habe [...]"

1951 bis 1971:

1955: "Der bekannte Conferencier Karl Napp [...]"

1957: "CARL NAPP, der bekannte rheinische Komiker [...] starb
[...]."

1958: "*Carl Napp*, bekannter K a b a r e t t i s t, K o m i k e
r [...]"

1959: "Der bekannte Conferencier Karl Napp [...]"

1961 (oder 2004?): "In der 'Pantomime' wird der schöne Prinz immer
von einem noch schöneren Mädchen im Trikot gespielt und die böse
Hexe oder Zauberfee immer von einem 'Hut-Komiker' (etwa Karl
Napp)."

1964: Napp, Karl (im Namensverzeichnis von "Theater und Film im
Dritten Reich").

1969: "Ein Bürger besteht aus Ruhe und Ordnung. Das heißt also Karl
Napp. Da steht er und schnuppert" (angeblich in Wolf Wondratschek,
"Früher begann der Tag mit einer Schusswunde").
--
Steve

My e-mail address works as is.
Stephen Hust
2010-03-26 00:08:57 UTC
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Post by Stephen Hust
[...]
1898: Carl Napp, Krefeld. Sein Name und seine Adresse stehen am
Ende einer Meldung über einen Konflikt zwischen Fabrikanten und
Arbeitern.
Carl Rapp, nicht Napp.
--
Steve

My e-mail address works as is.
Rüdiger Silberer
2010-03-22 13:47:12 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Joachim Pense
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Sagt man noch "du Opfer"? Auch nicht schlecht.
Ich glaube, das ist schon wieder ein bißchen out.
Am Gymnasium meines Sohnes ist das gerade wieder schwer in.
Eine kurze Umfrage unter meinen Teenies (10-16) ergab, daß es, entgegen
meiner Annahme, doch sehr gebräuchlich ist (sagen voll viele).
--
Niemand kann ein großer Denker sein, der nicht erkennt,
daß es seine erste Pflicht als Denker ist, seinem Intellekt zu folgen,
zu welchen Schlüssen er ihn auch leiten mag.

- John Stuart Mill -
Gerhard Hoffmann
2010-03-21 03:30:40 UTC
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Post by Joachim Pense
Post by Oliver Brose
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Aus dem Saarland kenne ich das noch, dass die Oma/Uroma
zu einem 4-jährigen gesagt hat: "Bist mein Knecht", und
das war durchaus lieb gemeint.

Gerhard

ps
nachdem ich testhalber danach gegugelt habe, könnte das
auch biblischen Ursprungs sein und weniger saarländisch.
Zu dieser speziellen Omma würde es jedenfalls noch besser passen.
Jesaja 44 etc.
Florian Ritter
2010-03-21 17:01:20 UTC
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Post by Gerhard Hoffmann
Post by Joachim Pense
Post by Oliver Brose
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Aus dem Saarland kenne ich das noch, dass die Oma/Uroma
zu einem 4-jährigen gesagt hat: "Bist mein Knecht", und
das war durchaus lieb gemeint.
Meine Mutter pflegte mich als "mien Schieting" anzusprechen, das ist
Platt & heißt Scheißerchen - FR
nicked
2010-03-21 19:49:05 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by Gerhard Hoffmann
Post by Joachim Pense
Post by Oliver Brose
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Aus dem Saarland kenne ich das noch, dass die Oma/Uroma
zu einem 4-jährigen gesagt hat: "Bist mein Knecht", und
das war durchaus lieb gemeint.
Meine Mutter pflegte mich als "mien Schieting" anzusprechen, das ist
Platt & heißt Scheißerchen - FR
"Kleines Scheißerl" ist ein ähnliches Kosewörtchen in Wien, habe ich
mir sagen lassen; aber Schieting hört sich etwas unanständig, in an
die englische Sprache gewohnten Ohren, an.
Richard
Klaus Wacker
2010-03-21 22:20:10 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by Gerhard Hoffmann
Post by Joachim Pense
Post by Oliver Brose
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Aus dem Saarland kenne ich das noch, dass die Oma/Uroma
zu einem 4-jährigen gesagt hat: "Bist mein Knecht", und
das war durchaus lieb gemeint.
Meine Mutter pflegte mich als "mien Schieting" anzusprechen, das ist
Platt & heißt Scheißerchen - FR
"Mien lütten Schietbüdel" ist die klassische liebevolle Anrede einer
norddeutschen Mutter an ihren Säugling. Die Übersetzung überlasse ich
dem Leser als Übungsaufgabe.
--
Klaus Wacker ***@udo.edu
51°29'7"N 7°25'7"E http://www.physik.tu-dortmund.de/~wacker
Roland Franzius
2010-03-21 22:35:27 UTC
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Post by Klaus Wacker
Post by Florian Ritter
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Post by Oliver Brose
Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Aus dem Saarland kenne ich das noch, dass die Oma/Uroma
zu einem 4-jährigen gesagt hat: "Bist mein Knecht", und
das war durchaus lieb gemeint.
Meine Mutter pflegte mich als "mien Schieting" anzusprechen, das ist
Platt & heißt Scheißerchen - FR
"Mien lütten Schietbüdel" ist die klassische liebevolle Anrede einer
norddeutschen Mutter an ihren Säugling. Die Übersetzung überlasse ich
dem Leser als Übungsaufgabe.
Leichtverständliche Standardbezeichnung aus dem Präpamperozän. Den
lütten Schietbüttel war immer der jeweils letzte noch nicht PC-fähige.
--
Roland Franzius
Frank Hucklenbroich
2010-03-22 10:30:22 UTC
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Post by Klaus Wacker
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Münz-Malle is Solarium, Du Knecht!
Aber "du Knecht" finde ich doch allerliebst.
Aus dem Saarland kenne ich das noch, dass die Oma/Uroma
zu einem 4-jährigen gesagt hat: "Bist mein Knecht", und
das war durchaus lieb gemeint.
Meine Mutter pflegte mich als "mien Schieting" anzusprechen, das ist
Platt & heißt Scheißerchen - FR
"Mien lütten Schietbüdel" ist die klassische liebevolle Anrede einer
norddeutschen Mutter an ihren Säugling. Die Übersetzung überlasse ich
dem Leser als Übungsaufgabe.
In Köln auch "Du klein Drissfleech" ;-)

Grüße,

Frank
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