Discussion:
Höflichkeitsfloskeln
(zu alt für eine Antwort)
Ingo Stiller
2005-11-25 12:56:24 UTC
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Guude

Mal ein kleine Frage an die Runde.
Gesetzt den Fall, man erkundigt sich nach der Uhrzeit:
A:'tschuldigung, können Sie mir sagen wie spät es ist?
B:Ja, es ist 11 Uhr
A: Danke

Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte wie bei einer
'technischen' Kommunikation auch, die Verbindung aufbauen und beenden.
Also
"'tschuldin" ist eine Art 'Handshake'
a) Ist die Gegenseite ansprechbar?
b) Abgabe einer Stimmprobe, so dass man sich auf sein Gegenüber
einstellen kann

"Danke" ist ein ACK (Acknowledged)
a) Ok, Inhalt ist verstanden worden
b) (Teil-) Konversation ist beendet

Was sagen die Sprachwissenschaftler dazu?

Gruß
Ingo
Werner Tann
2005-11-25 13:17:31 UTC
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Post by Ingo Stiller
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte wie bei einer
'technischen' Kommunikation auch, die Verbindung aufbauen und beenden.
Ich finde die Frage viel spannender, wieso man heutzutage dazu neigt,
alle möglichen Dinge des Lebens "technisch", mit Begriffen aus der
Informationstechnologie, zu erklären. Das mag daran liegen, daß die
Menschen eher über die Funktion einer Festplatte Bescheid wissen als
über ihr eigenes Gehirn. Darum erklärt man ihnen das Gehirn als
natürliche Festplatte.

Höflichkeitsfloskeln haben mehrere kommunikative Aufgaben, an ein
"Handshake" denke ich da zuletzt. :-)
In Deinem Beispiel soll damit eine freundschaftliche Atmosphäre
aufgebaut werden (Ein Räuber beginnt den Überfall nicht mit
"Entschuldigung"). Es droht keine Gefahr, das macht den Gefragten
auskunftsbereit. Und am Ende drückt man das Gefühl der Dankbarkeit
aus. Man kann überlegen, was eine "Floskel" ist. Steht hinter einer
Floskel kein Gefühl? Hieße das, derjenige bedankt sich, ohne dem
Auskunftgeber dankbar zu sein? Dann sollte er es lassen, IMO.

Gegen Deine Begründung, das Danke signalisiere das Ende des Gesprächs,
ist einzuwenden, daß dazu reichen würde, den Blickkontakt abzubrechen
und weiterzugehen.
Ingo Stiller
2005-11-25 13:44:59 UTC
Permalink
Guude Werner

Ich habe 'technisch' extra in Hochkomata gesetzt, um eben
auszudrücken, dass ich eben nicht nur die Computer-Technologie meine
;-)
[Oder Rechner-Technologie, wie ein andere Thread gerade versucht
abzuklären]
Ich meinte technisch im Sinne von 'nicht Gefühlsebene', sondern mehr
in Richtung der Kommunikations-/Informationslehre. Nicht alles was
Informatiker von sich geben hat direkt was mit Rechner zu tun. Hoffe
jetzt wird der Technikansatz etwas verständlicher :-)

Du sprichts von 'freundlicher Atmosphäre'. Könnte es sein, dass wir
dass gleiche meinen. Wenn ich die Stimme des Gegenübers noch nie
gehört habe, so kann es passieren, dass die ersten Wörter zum
Kennenlernen der Sprechmelodie 'draufgehen'. Erst wenn man sich kennt,
kann man in einer 'freundlichen Atmosphäre' weiterplaudern. Ok, bei
einem Räuber wurde ich dan von einer 'unfreundlichen Atomsphäre'
sprechen :-)

Und ob eine Floskel nicht auch ein Gefühl ausdrücken kann: Klar, ich
habe ja auch nicht gesagt, dass das eine das andere ausschließt. Bloß
habe ich mir überlegt, ob nicht die Floskeln vielleicht einen
'technischen' Ursprung haben können. Achtung, womöglich
Henne-Ei-Problem!

Das Händeschütteln (Handshake) hat ja auch,wenn mich nicht alles
täuscht, einen technischen Hintergrund, wird aber heute nur noch aus
Höflichkeit angewendet. Es soll daher kommen, dass man seinem
Gegenüber zeigen wollte, dass man keine Waffen in der Hand hat.

Und damit keine Missverständnisse aufkommen, ich habe nicht gegen
Höflichkeit (Ok, manchmal schon *grins) , mich intressiert halt der
Hintergrund von Verhaltensmustern bei der Kommunikation

Gruß Ingo
Lothar Frings
2005-11-25 15:52:29 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
Ich meinte technisch im Sinne von 'nicht Gefühlsebene', sondern mehr
in Richtung der Kommunikations-/Informationslehre.
Es ist sicher beides. Einerseits zieht man vor der eigentlichen
Frage die Aufmerksamkeit auf sich, was sinnvoll ist, weil
der unbedarfte Passant nicht damit rechnet, daß man ihn
anspricht. Andererseits entschuldigt man sich, daß man ihn
in seinen sicher hochgeistigen Gedanken stört - man könnte
ihn ja auch mit "Ey, Keule" ansprechen, was ihn aber evtl.
in einen eher unfrohen Zustand versetzen würde.
Rüdiger Silberer
2005-11-27 05:34:43 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Es ist sicher beides. Einerseits zieht man vor der eigentlichen
Frage die Aufmerksamkeit auf sich, was sinnvoll ist, weil
der unbedarfte Passant nicht damit rechnet, daß man ihn
anspricht. Andererseits entschuldigt man sich, daß man ihn
in seinen sicher hochgeistigen Gedanken stört - man könnte
ihn ja auch mit "Ey, Keule" ansprechen, was ihn aber evtl.
in einen eher unfrohen Zustand versetzen würde.
Das kommt wiederum auf die Umgebung an.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Bertel Lund Hansen
2005-11-25 14:27:59 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Ich finde die Frage viel spannender, wieso man heutzutage dazu neigt,
alle möglichen Dinge des Lebens "technisch", mit Begriffen aus der
Informationstechnologie, zu erklären.
Du drehst doch die Sache ganz herum. Du solltest lieber fragen,
warum man vor 30 Jahren oder mehr Bezeichnungen für technische
Verhalten aus dem menschlichen Gebiet gewählt hat.

Memory (Computerspeicher)
Handshake
Acknowledge
Read/write (?)
Run
Boot
Post by Werner Tann
Höflichkeitsfloskeln haben mehrere kommunikative Aufgaben, an ein
"Handshake" denke ich da zuletzt. :-)
In Deinem Beispiel soll damit eine freundschaftliche Atmosphäre
aufgebaut werden
Da hast du recht.
Post by Werner Tann
(Ein Räuber beginnt den Überfall nicht mit "Entschuldigung").
Klar, aber ich glaube (ohne je so was erlebt zu haben), daß er
irgendwie die Aufmerksamkeit fängt, ehe er ein wichtiger Bescheid
abgibt, vielleicht beim Schießen.
Post by Werner Tann
aus. Man kann überlegen, was eine "Floskel" ist. Steht hinter einer
Floskel kein Gefühl?
Bestimmt. Wenn man sich vorstelle, daß alle
Höflichkeitsformularen mit Beleidigungen ausgetauscht würden,
kann man sich auch leicht vorstellen, wie unangenehm das wäre.

- Idiot! Wie viel Uhr ist es.
- Fünf vor zwölf, Scheißkopf.
- Halt das Maul!
--
Gruß
Bertel
Joern Abatz
2005-11-25 16:30:26 UTC
Permalink
Bestimmt. Wenn man sich vorstelle, daß alle Höflichkeitsformularen mit
Beleidigungen ausgetauscht würden, kann man sich auch leicht vorstellen,
wie unangenehm das wäre.
- Idiot! Wie viel Uhr ist es.
- Fünf vor zwölf, Scheißkopf.
- Halt das Maul!
Bundeswehrjargon, Flensburg, 1968, Sanitätskompanie:

"Jahaha?" ("Ich kann deiner Argumentation nicht ganz folgen, ich glaube
auch nicht, daß du recht hast")

"Aufe Fresse, oder was?" ("Es tut mir leid, ich habe jetzt keine Zeit")

"Halt's Maul" ("Hallo")

"Halt's Maul, sonst klatsch ich dir eine, du dummes Schwein" ("Hallo,
lange nicht gesehen, wie geht's denn immer?"

Jörn
--
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Jan Hladik
2005-11-25 16:39:25 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Bestimmt. Wenn man sich vorstelle, daß alle
Höflichkeitsformularen mit Beleidigungen ausgetauscht würden,
kann man sich auch leicht vorstellen, wie unangenehm das wäre.
- Idiot! Wie viel Uhr ist es.
- Fünf vor zwölf, Scheißkopf.
- Halt das Maul!
Ich empfinde das zwar als unangenehm, aber wenn sich das zwei Typen mit
runtergelassen Hosen zurufen und im Hintergrund ein stumpfer Rhythmus
haemmert, dann hast du eigentlich das, womit Viva und MTV den groessten
Teil ihrer Sendezeit bestreiten - und dem Publikum scheint's zu
gefallen.

O tempora! O mores!

Jan
Werner Tann
2005-11-25 16:54:52 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Du drehst doch die Sache ganz herum. Du solltest lieber fragen,
warum man vor 30 Jahren oder mehr Bezeichnungen für technische
Verhalten aus dem menschlichen Gebiet gewählt hat.
Ist doch kein Widerspruch dazu, daß sich das Ganze heute umgekehrt
hat. Ganz im Gegenteil. Früher war der Computerbereich eben das Neue,
Unbekannte, das man mit dem Bekannten, also dem Menschlichen, zu
erklären versuchte. Heute ist das Computervokabular dermaßen
verbreitet und der (frühere) "Blechtrottel" wird teilweise so
angehimmelt, daß man den Menschen mit seiner Technologie beschreibt.
Neue Begriffe, etwa "DVD", haben, soweit mir bekannt, kaum noch mit
dem Menschen zu tun. (1)
Post by Bertel Lund Hansen
Boot
Inwiefern ist das engl. "boot" auf den Menschen bezogen? Ich kenne es
nur als "Stiefel" und "Kofferraum". Eher hätte sich da WakeUp
angeboten. ;)
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Werner Tann
aus. Man kann überlegen, was eine "Floskel" ist. Steht hinter einer
Floskel kein Gefühl?
Bestimmt.
Bestimmt ja? Bestimmt nein? (Ich schrieb "kein", nicht "ein", MUSE
kann man auf meine Frage nicht mit "bestimmt" antworten).
Post by Bertel Lund Hansen
Wenn man sich vorstelle, daß alle
Höflichkeitsformularen mit Beleidigungen ausgetauscht würden,
kann man sich auch leicht vorstellen, wie unangenehm das wäre.
- Idiot! Wie viel Uhr ist es.
- Fünf vor zwölf, Scheißkopf.
- Halt das Maul!
Was der Umkehrschluß da belegen soll, erschließt sich mir nicht.
Jedenfalls halte ich Floskeln für *nicht* gefühlsbesetzt. Nicht ohne
Grund fragt man z. B., ob die tägliche Liebesbeteuerung des Partners
noch von Herzen komme oder für ihn längst zu einer Floskel geworden
ist - ohne großen emotionalen Anteil.

Im übrigen ist ein Unterschied zwischen einem persönlichen Dialog
("Entschuldigen Sie ...") und einem Formulartext. Im ersten Fall kann
das Entschuldigen eine Floskel sein, nämlich dann, wenn man es nur so
daherplappert, muß aber nicht, nämlich dann, wenn dahinter auch nur
das leise Gefühl steht, daß einem ein Wildfremder auf der Straße nicht
Rede und Antwort schuldig ist. Eine Sache der Empathie also. Beim
Formular gibt es kein direktes Gegenüber, weshalb "bitte" und "danke"
schon eher floskelhaft sind.

(1) Nein, Bluetooth hat nichts mit blauen Menschenzähnen zu tun. :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bluetooth
Bertel Lund Hansen
2005-11-25 17:52:05 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Werner Tann
aus. Man kann überlegen, was eine "Floskel" ist. Steht hinter einer
Floskel kein Gefühl?
Bestimmt.
Bestimmt ja? Bestimmt nein?
Das war ein Dänismus. Ich hätte "doch" schreiben sollen.
Post by Werner Tann
Was der Umkehrschluß da belegen soll, erschließt sich mir
nicht. Jedenfalls halte ich Floskeln für *nicht*
gefühlsbesetzt.
Es sind nicht weltumstürzende Gefühle, sondern nur 'kleine',
gemütliche Gefühle.
Post by Werner Tann
Nicht ohne Grund fragt man z. B., ob die tägliche
Liebesbeteuerung des Partners noch von Herzen komme oder für
ihn längst zu einer Floskel geworden ist - ohne großen
emotionalen Anteil.
Ich denke an die Formularen die man z.B. beim Einkaufen benutzt.
Die Briten sind dafür berühmt, daß sie immer "please" sagen, aber
in Dänemark sagen wir ebenso oft "tak". Ich glaube, daß das
wichtig ist - auch wenn man normalerweise nicht darüber denkt.
--
Gruß
Bertel
Joern Abatz
2005-11-25 18:30:26 UTC
Permalink
Boot
Inwiefern ist das engl. "boot" auf den Menschen bezogen? Ich kenne es nur
als "Stiefel" und "Kofferraum". Eher hätte sich da WakeUp angeboten. ;)
"Bootstrapping"

Jörn
--
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Guenter Klug
2005-12-20 18:43:51 UTC
Permalink
Hört mal zu ihr armen Lichter! Wenn man euren Pissverzäll so liest, dann
könnte man meinen, ihr habt keinen Schwanz! Schreibt doch mal über was
anständiges! Z.B. übers ficken!

Viele Grüße

Günter
Horst Ruth
2005-12-20 20:16:51 UTC
Permalink
Post by Guenter Klug
Schreibt doch mal über was
anständiges! Z.B. übers ficken!
Wenn's Dir so wichtig ist, solltest Du es wenigstens großschreiben. Aber
oft ist Schreiben eine Ersatzhandlung ...

Gruß
HR
--
sunt nova grata tria: medicus, meretrix, melodia
Stefan Schumacher
2005-12-20 21:14:58 UTC
Permalink
Post by Guenter Klug
Hört mal zu ihr armen Lichter! Wenn man euren Pissverzäll so liest, dann
könnte man meinen, ihr habt keinen Schwanz! Schreibt doch mal über was
anständiges! Z.B. übers ficken!
Da müsstest du aber schon etwas genauer Unterscheiden, denn ,,ficken``
hat ja an sich mehrere Bedeutungen, die nicht unbedingt mit der von dir
angenommenen übereinstimmen.

Heute ist es bspw. in der Bundeswehr (vor allem als ,,Dummfick``)
Ausdruck fürs Schinden bzw. 08/15-Dienst.

Interessant ist auch die angenommene Verbindung des deutschen Ficken mit
dem Schwedischen, dort ist eine Ficka eine Tasche, und Ficken sind
Taschen. Deswegen die oft auch als erheiternd befundene Bezeichnung
,,Fickphon`` für das Mobiltelefon.



PS: aus welcher Region stammt denn Pissverzäll? Das ist mir so gänzlich
unbekannt.
--
PGP FPR: CF74 D5F2 4871 3E5C FFFE 0130 11F4 C41E B3FB AE33
--
Der Geist des Kriegers sollte mit Beginn des Neujahrstages bis zum Ende
des Jahres vom Gedanken an seinen Tod beherrscht werden.

Daijouji Shigesuke in "Budo Shoshin Shuu"
Rolf Magnus
2005-12-21 09:56:04 UTC
Permalink
Post by Stefan Schumacher
Da müsstest du aber schon etwas genauer Unterscheiden, denn ,,ficken``
hat ja an sich mehrere Bedeutungen, die nicht unbedingt mit der von dir
angenommenen übereinstimmen.
Heute ist es bspw. in der Bundeswehr (vor allem als ,,Dummfick``)
Ausdruck fürs Schinden bzw. 08/15-Dienst.
Die Bundesweher hat das 08/15 immer noch im Einsatz? Kein Wunder, daß einer,
der an dem ollen Ding trainieren muß, der Gefickte ist.
Post by Stefan Schumacher
PS: aus welcher Region stammt denn Pissverzäll? Das ist mir so gänzlich
unbekannt.
Vielleicht meinte er "Pissverzeller", den Käse aus dem Pissverzellerland
(vgl. Appenzeller).
Ralf R. Radermacher
2005-12-21 10:11:47 UTC
Permalink
Post by Stefan Schumacher
PS: aus welcher Region stammt denn Pissverzäll? Das ist mir so gänzlich
unbekannt.
"Verzäll" ist im Rheinischen der Begriff für Gerede oder Gequatsche.

Ralf
--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany
private homepage: http://www.fotoralf.de
manual cameras and photo galleries - updated Jan. 10, 2005
Contarex - Kiev 60 - Horizon 202 - P6 mount lenses
Martin Gerdes
2005-12-21 17:00:07 UTC
Permalink
Post by Stefan Schumacher
Post by Guenter Klug
Hört mal zu ihr armen Lichter! Wenn man euren Pissverzäll so liest, dann
könnte man meinen, ihr habt keinen Schwanz! Schreibt doch mal über was
anständiges! Z.B. übers ficken!
Da müsstest du aber schon etwas genauer Unterscheiden, denn ,,ficken``
hat ja an sich mehrere Bedeutungen, die nicht unbedingt mit der von dir
angenommenen übereinstimmen.
"Ficken" heißt zunächst einmal "rasch hin- und herbewegen" und taucht in
dieser Bedeutung im völlig stubenreinen Adjektiv "fickerig" auf. Dazu
kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im Mühlespiel).
Post by Stefan Schumacher
Heute ist es bspw. in der Bundeswehr (vor allem als ,,Dummfick``)
Ausdruck fürs Schinden bzw. 08/15-Dienst.
Klar. Wenn man einen Soldaten sinnlos hin- und herschickt, nennt man das
so.
--
Martin Gerdes
Stefan Schumacher
2005-12-21 21:19:30 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Stefan Schumacher
Da müsstest du aber schon etwas genauer Unterscheiden, denn ,,ficken``
hat ja an sich mehrere Bedeutungen, die nicht unbedingt mit der von dir
angenommenen übereinstimmen.
Diese Deutung ist mir wohlbekannt, aber sie ist eben nicht unumstritten,
zumindest was die reine Etymologie für Ficken i.S.v. Geschlechtsverkehr
angeht.
Post by Martin Gerdes
"Ficken" heißt zunächst einmal "rasch hin- und herbewegen" und taucht in
dieser Bedeutung im völlig stubenreinen Adjektiv "fickerig" auf. Dazu
kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im Mühlespiel).
Post by Stefan Schumacher
Heute ist es bspw. in der Bundeswehr (vor allem als ,,Dummfick``)
Ausdruck fürs Schinden bzw. 08/15-Dienst.
Klar. Wenn man einen Soldaten sinnlos hin- und herschickt, nennt man das
so.
Im Jargon wird das verbotene Spielchen dazu Rekruten-Ping-Pong genannt.
--
PGP FPR: CF74 D5F2 4871 3E5C FFFE 0130 11F4 C41E B3FB AE33
--
Der Geist des Kriegers sollte mit Beginn des Neujahrstages bis zum Ende
des Jahres vom Gedanken an seinen Tod beherrscht werden.

Daijouji Shigesuke in "Budo Shoshin Shuu"
Volker Gringmuth
2005-12-24 06:59:27 UTC
Permalink
kalau { warning: "Superflach"; }
Post by Stefan Schumacher
Post by Guenter Klug
Hört mal zu ihr armen Lichter! Wenn man euren Pissverzäll so
liest, dann könnte man meinen, ihr habt keinen Schwanz!
<loriot> Schweif ... </loriot>
"fickerig" auf. Dazu kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im
Mühlespiel).
Die "Fickmühle" kenne ich nur von Dir. Bei uns hieß das immer
"Zwickmühle", was ich schon früh mit "verzwickt" assoziierte.
Post by Stefan Schumacher
Heute ist es bspw. in der Bundeswehr (vor allem als ,,Dummfick``)
Ausdruck fürs Schinden bzw. 08/15-Dienst.
Klar. Wenn man einen Soldaten sinnlos hin- und herschickt, nennt
man das so.
<kalau> Ist sogar schon geverbt: "Dummfickt gut ..." </kalau>


vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Leichenschändung? Ich weiß ja nicht, aber posthumen Sex würde ich eher als
Kompliment auffassen..." (Ina Koys in de.alt.folklore.urban-legends)
Michael Hemmer
2005-12-24 14:39:54 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Dazu kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im Mühlespiel).
Die "Fickmühle" kenne ich nur von Dir. Bei uns hieß das immer
"Zwickmühle", was ich schon früh mit "verzwickt" assoziierte.
Wie verzwickt muss erst das Leben der Leute in 27624 Fickmühlen sein ...

Gruß,

Michael
(die postalische Korrektheit auf dem Altar des Kalauers geopfert habend)
Wolfram Heinrich
2005-12-24 15:06:08 UTC
Permalink
Post by Michael Hemmer
Post by Volker Gringmuth
Dazu kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im Mühlespiel).
Die "Fickmühle" kenne ich nur von Dir. Bei uns hieß das immer
"Zwickmühle", was ich schon früh mit "verzwickt" assoziierte.
Wie verzwickt muss erst das Leben der Leute in 27624 Fickmühlen sein ...
Diese Gegend zwischen Bederkesaer See (der Norddeutsche schreckt vor nichts
zurück!) und Bremen hat's überhaupt faustdick hinter den Ohren. In
unmittelbarer Nähe von Fickmühlen findest du Hymendorf und Drangstedt und
Flögeln hat's ja gerade mal so geschafft, der Obszönität zu entgehen.
Unglaublich, was sich diese Torf-Friesen alles leisten...

Ciao
Wolfram
--
Vaterland nennt sich der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf
Menschenmord auszugehen.
FRIEDRICH DÜRRENMATT
http://www.theodor-rieh.de/
http://www.theodor-rieh.de/Heinrich/
Volker Gringmuth
2005-12-24 18:49:56 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Diese Gegend zwischen Bederkesaer See (der Norddeutsche schreckt
vor nichts zurück!) und Bremen hat's überhaupt faustdick hinter
den Ohren. In unmittelbarer Nähe von Fickmühlen findest du
Hymendorf und Drangstedt und Flögeln hat's ja gerade mal so
geschafft, der Obszönität zu entgehen.
Hodenhagen ist dagegen ein Stück weg, und Busenhausen (Westerwald) noch
weiter. Letzteres hat allerdinx mit Wickhausen, Geilhausen und
Eichelhardt interessante Nachbarn - letzteres mag an sich harmlos sein,
aber in /dem/ Kontext ...


vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Je korrupter der Staat, desto mehr Gesetze braucht er. (Tacitus)
Wolfram Heinrich
2005-12-25 09:02:04 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Diese Gegend zwischen Bederkesaer See (der Norddeutsche schreckt
vor nichts zurück!) und Bremen hat's überhaupt faustdick hinter
den Ohren. In unmittelbarer Nähe von Fickmühlen findest du
Hymendorf und Drangstedt und Flögeln hat's ja gerade mal so
geschafft, der Obszönität zu entgehen.
Hodenhagen ist dagegen ein Stück weg, und Busenhausen (Westerwald) noch
weiter. Letzteres hat allerdinx mit Wickhausen, Geilhausen und
Eichelhardt interessante Nachbarn - letzteres mag an sich harmlos sein,
aber in /dem/ Kontext ...
Als anständiger Vater kannst du deine Kinder heutzutage nicht mehr in den
Geographieunterricht schicken.
Soifts.

Ciao
Wolfram
--
Die Deutschen lieben die Italiener, aber sie achten sie nicht. Die
Italiener achten die Deutschen, aber sie lieben sie nicht.
ITALIENISCHER JOURNALIST
http://www.theodor-rieh.de/
http://www.theodor-rieh.de/Heinrich/
Wolfram Heinrich
2005-12-25 09:03:19 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Je korrupter der Staat, desto mehr Gesetze braucht er. (Tacitus)
Ja!

Ciao
Wolfram
--
Die Erfindung der Quarzuhr schon im alten Mesopotamien ist weder urkundlich
noch archäologisch belegbar, andererseits wegen des dort reichlich
vorhandenen, rieselfähigen Sandes hochwahrscheinlich.
http://www.theodor-rieh.de/
http://www.theodor-rieh.de/Heinrich/
Helmut P. Einfalt
2005-12-25 09:33:57 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Diese Gegend zwischen Bederkesaer See (der Norddeutsche schreckt
vor nichts zurück!) und Bremen hat's überhaupt faustdick hinter
den Ohren. In unmittelbarer Nähe von Fickmühlen findest du
Hymendorf und Drangstedt und Flögeln hat's ja gerade mal so
geschafft, der Obszönität zu entgehen.
Hodenhagen
Poppenbüttel: "Hilfstruppen für die Familienplanung"

Helmut,
der ein Jahrdutzend da oben (!) gelebt hat
--
All typos © My Knotty Fingers Ltd. Capacity Dept.
Malte Milatz
2005-12-25 14:39:10 UTC
Permalink
Post by Michael Hemmer
Fickmühlen
Hodenhagen [...] Busenhausen [...] Wickhausen, Geilhausen und
Eichelhardt
Biete: Puffendorf, Geilenkirchen, evtl. Waldfeucht. Kothausen würde
leider vom Thema abdriften.

Malte
Michael Hemmer
2006-01-05 00:22:51 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
In unmittelbarer Nähe von Fickmühlen findest du
Hymendorf und Drangstedt und Flögeln hat's ja gerade mal so
geschafft, der Obszönität zu entgehen.
Hodenhagen ist dagegen ein Stück weg, und Busenhausen (Westerwald) noch
weiter.
Ich biete noch etwas weiter südlich Busenberg (Südpfalz) ...
Post by Volker Gringmuth
Letzteres hat allerdinx mit Wickhausen,
... und (Darmstadt-)Wixhausen.

Gruß,

Michael
Horst Ruth
2006-01-05 21:01:20 UTC
Permalink
Post by Michael Hemmer
Ich biete noch etwas weiter südlich Busenberg (Südpfalz) ...
...
Post by Michael Hemmer
... und (Darmstadt-)Wixhausen.
Auch das südbadische Sexau ist ein einladender Ort, die Homos zieht's
vielleicht nach Hinterzarten.

Gruß
HR
--
sunt nova grata tria: medicus, meretrix, melodia
Oliver Cromm
2006-01-05 21:15:44 UTC
Permalink
die Homos zieht's vielleicht nach Hinterzarten.
Ich glaub, die werden da vom Titisee abgeschreckt.
--
Oliver C.
45n31, 73w34
Temperature: -2.51°C (Wind chill: -8) (5 January 2006 4:00 PM EST)
Felix Neumann
2006-01-05 21:33:31 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
die Homos zieht's vielleicht nach Hinterzarten.
Ich glaub, die werden da vom Titisee abgeschreckt.
Das macht Aftersteg wieder wett.

-fn- (fährt regelmäßig über Aftersteg nach St. Blasien)
Hein Schaylich
2006-01-06 06:47:33 UTC
Permalink
Post by Felix Neumann
Post by Oliver Cromm
die Homos zieht's vielleicht nach Hinterzarten.
Ich glaub, die werden da vom Titisee abgeschreckt.
Das macht Aftersteg wieder wett.
-fn- (fährt regelmäßig über Aftersteg nach St. Blasien)
Ich schaue mir das ganze völlig gelassen vom Wixberg im Sauerland an.
Hier holt mich keiner 'runter.
Horst Ruth
2006-01-07 14:05:57 UTC
Permalink
Post by Hein Schaylich
Ich schaue mir das ganze völlig gelassen vom Wixberg im Sauerland an.
Hier holt mich keiner 'runter.
Wozu auf extra Berge? In Münster hatte das Priesterseminar (oder das
Borromaeum?) eigens eine Wichsstube.

Gruß
HR
--
sunt nova grata tria: medicus, meretrix, melodia
Horst Ruth
2006-01-07 14:07:29 UTC
Permalink
Post by Hein Schaylich
Ich schaue mir das ganze völlig gelassen vom Wixberg im Sauerland an.
Hier holt mich keiner 'runter.
Wozu extra auf Berge? In Münster hatte das Priesterseminar (oder das
Borromaeum?) eigens eine Wichsstube.

Gruß
HR
--
sunt nova grata tria: medicus, meretrix, melodia
Wolfram Heinrich
2006-01-06 12:04:31 UTC
Permalink
Post by Horst Ruth
Post by Michael Hemmer
Ich biete noch etwas weiter südlich Busenberg (Südpfalz) ...
...
Post by Michael Hemmer
... und (Darmstadt-)Wixhausen.
Auch das südbadische Sexau ist ein einladender Ort, die Homos zieht's
vielleicht nach Hinterzarten.
Oder nach Tuntenhausen, Landkreis Rosenheim, bekannt und berüchtigt für
seinen "Katholischen Männerverein".

"Die christlich vereinigten katholischen Männer von Tuntenhausen sind ein
bayerisches Phänomen von landesweitem Interesse."

http://www.tuntenhausen.de/betrieb_details.phtml?bet_id=1745

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, die Wahrheit sagen könnt ein jeder Idiot. Zum Lügen
aber, sagt er, bräuchts Intelligenz. Echt wahr.
http://www.theodor-rieh.de/
http://www.theodor-rieh.de/Heinrich/
Oliver Cromm
2006-01-06 12:47:28 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
"Die christlich vereinigten katholischen Männer von Tuntenhausen sind ein
bayerisches Phänomen von landesweitem Interesse."
Und jetzt alle: "Waaai Emmm Si Eyyy, dadaadidaadidaada, ..."
--
Oliver C.
Volker Gringmuth
2006-01-06 16:04:17 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Die christlich vereinigten katholischen Männer
Hölzernes Eisen. Ein Vereinigungsvorgang zwischen katholischen
Männern kann per definitionem nicht christlich vor sich gehen.


vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Je korrupter der Staat, desto mehr Gesetze braucht er. (Tacitus)
Andreas Höfeld
2006-01-06 17:08:28 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Die christlich vereinigten katholischen Männer
Hölzernes Eisen. Ein Vereinigungsvorgang zwischen katholischen
Männern kann per definitionem nicht christlich vor sich gehen.
Wer als Katholik mit kirchlichem Einverständnis in Tuntenhausen
wohnen darf, hat wahrscheinlich auch eine Dispens für alles andere.
;-)

Andreas
Wolfram Heinrich
2006-01-06 18:03:23 UTC
Permalink
Post by Andreas Höfeld
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Die christlich vereinigten katholischen Männer
Hölzernes Eisen. Ein Vereinigungsvorgang zwischen katholischen
Männern kann per definitionem nicht christlich vor sich gehen.
Wer als Katholik mit kirchlichem Einverständnis in Tuntenhausen
wohnen darf, hat wahrscheinlich auch eine Dispens für alles andere.
Euch ist schon klar, daß ich mir das nicht aus den Fingern gesogen habe?
Den Verein gibts wirklich, Alois Hundhammer (kennt heute kaum noch einer,
in den fünfziger Jahren einer der Förderer von Franz Strauß) war mal
Vorsitzender und auch jetzt noch ist meist ein prominenter bayerischer
Politiker der Vorsitzende. Die Mitgliederzahl ist begrenzt, da kannst du
nicht einfach beitreten, weil du Lust hast, da wirst du berufen.
Wie gesagt, alles kein Witz, sondern voll echt, voll schrill, voll der
Punk. Mehr unter www.tuntenhausen.de.

Ciao
Wolfram
--
Angst allein macht auch nicht glücklich.
http://www.theodor-rieh.de/
http://www.theodor-rieh.de/Heinrich/
Ralf Kusmierz
2006-01-06 18:30:04 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Wolfram Heinrich
Post by Andreas Höfeld
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Die christlich vereinigten katholischen Männer
Hölzernes Eisen. Ein Vereinigungsvorgang zwischen katholischen
Männern kann per definitionem nicht christlich vor sich gehen.
Wer als Katholik mit kirchlichem Einverständnis in Tuntenhausen
wohnen darf, hat wahrscheinlich auch eine Dispens für alles andere.
Euch ist schon klar, daß ich mir das nicht aus den Fingern gesogen habe?
Den Verein gibts wirklich, Alois Hundhammer (kennt heute kaum noch einer,
in den fünfziger Jahren einer der Förderer von Franz Strauß) war mal
Vorsitzender und auch jetzt noch ist meist ein prominenter bayerischer
Politiker der Vorsitzende. Die Mitgliederzahl ist begrenzt, da kannst du
nicht einfach beitreten, weil du Lust hast, da wirst du berufen.
Wie gesagt, alles kein Witz, sondern voll echt, voll schrill, voll der
Punk. Mehr unter www.tuntenhausen.de.
Tatsache!

"Vorstandschaft:
Hans Zehetmair, 1. Vorsitzender des Kath. Männervereins
Tuntenhausen Staatsminister a. D."
<http://www.tuntenhausen.de/betrieb_details.phtml?bet_id=1745>

"Katholischer Männerverein Tuntenhausen
Der Katholische Männerverein
Die christlich vereinigten katholischen Männer von Tuntenhausen sind
ein bayerisches Phänomen von landesweitem Interesse. Hier tritt der
katholische Glaube aus seinem Schema heraus und drängt in seine
Verantwortung für Kirche, Gesellschaft und Staat."


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Volker Gringmuth
2006-01-06 18:39:08 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Andreas Höfeld
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Die christlich vereinigten katholischen Männer
Hölzernes Eisen. Ein Vereinigungsvorgang zwischen katholischen
Männern kann per definitionem nicht christlich vor sich gehen.
Wer als Katholik mit kirchlichem Einverständnis in Tuntenhausen
wohnen darf, hat wahrscheinlich auch eine Dispens für alles
andere.
Euch ist schon klar, daß ich mir das nicht aus den Fingern
gesogen habe?
Ich möchte, ehrlich gesagt, gar nicht wissen,
/woraus/ Du in dem Kontext /was/ gesogen hast.


vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das Verhalten von Gates hatte mir bewiesen, daß ich auf ihn und
seine Gefährten nicht rechnen durfte. (Karl May, Winnetou 3)
Bernhard Nowotny
2006-01-16 23:26:53 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Wie gesagt, alles kein Witz, sondern voll echt, voll schrill, voll der
Punk. Mehr unter www.tuntenhausen.de.
<delurk>
Tuntenhausen gibt's wirklich, liegt ~5-15km (je nachdem, wie man's
sieht - Gemeindegebiet oder Kernort) von $HIER entfernt, ich fahre
in letzter Zeit regelmäßig durch (habe mich aber sicher nicht ange-
steckt) und es wohnen wirklich nette Leute dort. Für bestimmte
Definitionen von "nett", die Parodie eines Betroffenen auf
http://www.transvesting.de gibt da ein paar lesensund bedenkenswerte
Einblicke in diesen Machtkristallisationspunkt der CSU.
</delurk>

Servus,


Bernhard

Andreas Karrer
2005-12-24 15:31:25 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
"fickerig" auf. Dazu kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im
Mühlespiel).
Die "Fickmühle" kenne ich nur von Dir. Bei uns hieß das immer
"Zwickmühle", was ich schon früh mit "verzwickt" assoziierte.
In der Schweiz nennt man diese Kombination von 2 plus 3 Steinen
"Figgi-und-Müli", und man könnte das ohne weiteres "Ficki" schreiben.

Sonst ist das Wort "figgen" in der alten Bedeutung unbrauchbar
geworden, es wird vermutlich nur noch in Zusammensetzungen verwendet,
z.B. "Tenufigg" (mehrmaliger Uniformwechsel als Strafe im Militär) oder
"duregfiggeti Chnüü" (durchgescheuerte Knie, bei einer Hose).

- Andi
Helga Schulz
2006-01-01 21:19:55 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
"duregfiggeti Chnüü" (durchgescheuerte Knie, bei einer Hose).
Kenne ich noch als "durchfiggere"=durchscheuern, aber nur mit r.
Martin Gerdes
2005-12-24 20:00:09 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
"fickerig" auf. Dazu kenne ich die "Fickmühle" (Doppelmühle im
Mühlespiel).
Die "Fickmühle" kenne ich nur von Dir.
Als Kinder sprachen wir immer von "Fickere" und dachten uns nichtmal in der
Adoleszenz dabei etwas. Der Ausdruck "Fickmühle" meines Vaters hingegen
machte uns rote Ohren.
Post by Volker Gringmuth
Bei uns hieß das immer "Zwickmühle", was ich schon früh mit "verzwickt"
assoziierte.
Den Ausdruck kenne ich, in meiner Kinderzeit verwendeten "wir" den aber
nicht.

Geradezu gewerbsmäßig Mühle gespielt haben wir mit den Kindern unseres
Pfarrers; der zweite Sohn war bei mir in der Klasse und das Pfarrhaus an der
nächsten Straßenecke. Somit bot sich das an. Die Leute hießen übrigens
<Imperativ des fraglichen Verbs>, wir Kinder (Grundschüler damals) haben uns
aber auch dabei nichts gedacht.
--
Martin Gerdes
Volker Gringmuth
2005-12-24 20:46:05 UTC
Permalink
Die Leute hießen übrigens <Imperativ des fraglichen Verbs>, wir
Kinder (Grundschüler damals) haben uns aber auch dabei nichts
gedacht.
Ihr wart aber anständig. Wir wurden (ab 5. Klasse, also nicht mehr ganz
Grundschule) von Bussen des Unternehmens "Fricke" in die nächste Stadt
gekarrt und haben uns während des Einsteigens immer wieder einen Spaß
draus gemacht, die Stellung des "r" in der seitlichen Aufschrift nach
hinten zu korrigieren (meist waren die Busse dreckig genug für
entsprechende temporäre Einzeichnungen).


vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das Verhalten von Gates hatte mir bewiesen, daß ich auf ihn und
seine Gefährten nicht rechnen durfte. (Karl May, Winnetou 3)
Hans Fink
2006-01-02 13:00:30 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Geradezu gewerbsmäßig Mühle gespielt haben wir mit den Kindern unseres
Pfarrers; der zweite Sohn war bei mir in der Klasse und das Pfarrhaus an der
nächsten Straßenecke. Somit bot sich das an. Die Leute hießen übrigens
<Imperativ des fraglichen Verbs>, wir Kinder (Grundschüler damals) haben uns
aber auch dabei nichts gedacht.
Kaum ein Hamburger denkt sich was bei dem Namen. Der ist
ziemlich häufig in der Gegend. Junghamburger allerdings
neigen dann doch schon mal zum Kichern.
Horst Ruth
2006-01-02 18:59:31 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Geradezu gewerbsmäßig Mühle gespielt haben wir mit den Kindern unseres
Pfarrers; der zweite Sohn war bei mir in der Klasse und das Pfarrhaus an der
nächsten Straßenecke. Somit bot sich das an. Die Leute hießen übrigens
<Imperativ des fraglichen Verbs>, wir Kinder (Grundschüler damals) haben uns
aber auch dabei nichts gedacht.
In der Historikerzunft hatten wir vor einem Jahrhundert den Streit zwischen
Sybel und Ficker über das mittelalterliche Reich.

Gruß
HR
--
sunt nova grata tria: medicus, meretrix, melodia
Jan Hladik
2005-11-25 14:32:08 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Ingo Stiller
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte wie bei einer
'technischen' Kommunikation auch, die Verbindung aufbauen und beenden.
Ich finde die Frage viel spannender, wieso man heutzutage dazu neigt,
alle möglichen Dinge des Lebens "technisch", mit Begriffen aus der
Informationstechnologie, zu erklären. Das mag daran liegen, daß die
Menschen eher über die Funktion einer Festplatte Bescheid wissen als
über ihr eigenes Gehirn. Darum erklärt man ihnen das Gehirn als
natürliche Festplatte.
In einem Philosophie-Seminar hat der Leiter mal erwaehnt, dass in der
Phil.-Geschichte immer die komplexeste existierende Maschine als Modell
fuer das Gehirn verwendet worden ist. Bei Descartes ist die Zirbeldruese
das "Ventil", das die "Lebensgeister" durch verschiedene Kanaele leitet,
im Industriezeitalter gab es dann mechanische Modelle, und heute ist es
eben der Computer.

Jan
Jan Hladik
2005-11-25 14:34:42 UTC
Permalink
Post by Jan Hladik
In einem Philosophie-Seminar hat der Leiter mal erwaehnt, dass in der
Phil.-Geschichte immer die komplexeste existierende Maschine als Modell
fuer das Gehirn verwendet worden ist. Bei Descartes ist die Zirbeldruese
das "Ventil", das die "Lebensgeister" durch verschiedene Kanaele leitet,
im Industriezeitalter gab es dann mechanische Modelle, und heute ist es
eben der Computer.
Jan
PS: Interessant in diesem Zusammenhang:

"Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch ist nicht so groß,
wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer." (Konrad Zuse)
Werner Tann
2005-11-25 16:22:05 UTC
Permalink
Post by Jan Hladik
"Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch ist nicht so groß,
wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer." (Konrad Zuse)
Stimmt, weil wir, fasziniert von der scheinbaren Perfektion und
Überlegenheit des Rechenknechts - der immer weniger von einem "Knecht"
hat, wenn wir an unsere zunehmende Abhängigkeit von ihm denken -
versuchen, ihm im rationalen Kalkül und im Meßbarmachen auch des
Unmeßbaren stets ähnlicher zu werden.
Jan Hladik
2005-11-25 16:35:45 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Jan Hladik
"Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch ist nicht so groß,
wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer." (Konrad Zuse)
Stimmt, weil wir, fasziniert von der scheinbaren Perfektion und
Überlegenheit des Rechenknechts - der immer weniger von einem "Knecht"
hat, wenn wir an unsere zunehmende Abhängigkeit von ihm denken -
Das ist die Dialektik von Herr und Knecht, die ja schon Hegel erkannt
hat. ;-)

Jan
Bertel Lund Hansen
2005-11-25 14:08:40 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Natürlich stimmt es, und das sind die primäre Funktion, aber ich
glaube, daß deine Theorie auch richtig ist. Mein Vater hat z.B.
bemerkt, wie viele Leute eine Rede mit "Ja, ..." einleiten.

Selber kenne ich von meiner Arbeit als Lehrer verschiedene
Methoden, die Aufmerksamkeit der Schüler zu fangen. In allen
Fallen sorgt man dafür, nichts wichtiges zu sagen, bevor alle
hören zu.
--
Gruß
Bertel
Andreas Höfeld
2005-12-15 13:10:12 UTC
Permalink
Hallo Bertel Lund Hansen!
Post by Bertel Lund Hansen
Selber kenne ich von meiner Arbeit als Lehrer verschiedene
Methoden, die Aufmerksamkeit der Schüler zu fangen. In allen
Fallen sorgt man dafür, nichts wichtiges zu sagen, bevor alle
hören zu.
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)

Andreas
Reinhard Gonaus
2005-12-15 15:53:26 UTC
Permalink
On Thu, 15 Dec 2005 14:10:12 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Hallo Bertel Lund Hansen!
Post by Bertel Lund Hansen
Selber kenne ich von meiner Arbeit als Lehrer verschiedene
Methoden, die Aufmerksamkeit der Schüler zu fangen. In allen
Fallen sorgt man dafür, nichts wichtiges zu sagen, bevor alle
hören zu.
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)
Jo.
Und an genau das können sich die Schüler noch 40 Jahre später
erinnern.

Reinhard
--
Klopf an den Himmel,
und horche auf den Klang!
(Zen-Sprichwort)
Andreas Höfeld
2005-12-15 16:44:28 UTC
Permalink
Törööö, Reinhard Gonaus!
Post by Reinhard Gonaus
On Thu, 15 Dec 2005 14:10:12 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Hallo Bertel Lund Hansen!
Post by Bertel Lund Hansen
Selber kenne ich von meiner Arbeit als Lehrer verschiedene
Methoden, die Aufmerksamkeit der Schüler zu fangen. In allen
Fallen sorgt man dafür, nichts wichtiges zu sagen, bevor alle
hören zu.
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)
Jo.
Und an genau das können sich die Schüler noch 40 Jahre später
erinnern.
Da ich als Dreijähriger noch nicht unterrichtet habe, ist das
bei mir noch nicht erwiesen ;-)

Andreas
Reinhard Gonaus
2005-12-15 16:53:14 UTC
Permalink
On Thu, 15 Dec 2005 17:44:28 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)
Jo.
Und an genau das können sich die Schüler noch 40 Jahre später
erinnern.
Da ich als Dreijähriger noch nicht unterrichtet habe, ist das
bei mir noch nicht erwiesen ;-)
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.

Reinhard
--
Klopf an den Himmel,
und horche auf den Klang!
(Zen-Sprichwort)
Andreas Höfeld
2005-12-15 18:47:15 UTC
Permalink
Hallo Reinhard Gonaus!
Post by Reinhard Gonaus
On Thu, 15 Dec 2005 17:44:28 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)
Jo.
Und an genau das können sich die Schüler noch 40 Jahre später
erinnern.
Da ich als Dreijähriger noch nicht unterrichtet habe, ist das
bei mir noch nicht erwiesen ;-)
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)

Andreas
Reinhard Gonaus
2005-12-16 16:07:43 UTC
Permalink
On Thu, 15 Dec 2005 19:47:15 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Hallo Reinhard Gonaus!
Post by Reinhard Gonaus
On Thu, 15 Dec 2005 17:44:28 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)
Jo.
Und an genau das können sich die Schüler noch 40 Jahre später
erinnern.
Da ich als Dreijähriger noch nicht unterrichtet habe, ist das
bei mir noch nicht erwiesen ;-)
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)

Reinhard
--
Klopf an den Himmel,
und horche auf den Klang!
(Zen-Sprichwort)
Andreas Höfeld
2005-12-16 16:36:18 UTC
Permalink
Törööö, Reinhard Gonaus!
Post by Reinhard Gonaus
On Thu, 15 Dec 2005 19:47:15 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Hallo Reinhard Gonaus!
Post by Reinhard Gonaus
On Thu, 15 Dec 2005 17:44:28 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Also, ... das kenne ich auch. So redet man ne Menge unwichtiges
Zeug im Unterricht ;-)
Jo.
Und an genau das können sich die Schüler noch 40 Jahre später
erinnern.
Da ich als Dreijähriger noch nicht unterrichtet habe, ist das
bei mir noch nicht erwiesen ;-)
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)

Andreas
--
Post by Reinhard Gonaus
1) sie enthält den Namen des Posters, dem die Antwort gilt
2) sie besteht aus einer einzigen Zeile
Aha. Dann werde ich meine Postings demnächst mit "Törööö" einleiten. Norman Brinks in dafa
Reinhard Gonaus
2005-12-16 16:43:01 UTC
Permalink
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)

Reinhard
--
Klopf an den Himmel,
und horche auf den Klang!
(Zen-Sprichwort)
Hans Fink
2005-12-19 08:40:23 UTC
Permalink
Post by Reinhard Gonaus
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Klaft!
Post by Reinhard Gonaus
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
Die sind Dir wahrscheinlich in die Luhe (Fluss) gefallen.
Thomas Gerlach
2005-12-19 11:32:22 UTC
Permalink
Post by Hans Fink
Post by Reinhard Gonaus
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
Die sind Dir wahrscheinlich in die Luhe (Fluss) gefallen.
Das ist kein Grund zum Winsen.

CU
Thomas
Hans Fink
2005-12-19 12:25:48 UTC
Permalink
Post by Thomas Gerlach
Das ist kein Grund zum Winsen.
Auch nicht zum Knullen und Mullen.
Reinhard Gonaus
2005-12-19 11:59:48 UTC
Permalink
Post by Hans Fink
Post by Reinhard Gonaus
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Klaft!
Post by Reinhard Gonaus
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
Die sind Dir wahrscheinlich in die Luhe (Fluss) gefallen.
Nein. Dath müththert thon die Doana sein. Luhge gibth'th bei unth
nicht.


Reinhard
--
Vom Maronibrater trag ich hinweg
ein bisschen heimliche Wärme
für Manteltasche
und Magen.
Andreas Höfeld
2005-12-24 11:12:16 UTC
Permalink
Post by Reinhard Gonaus
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
In deinem Alter follteft du nicht mehr bokfen.

Frohef Feft wünft

Andreaf
Reinhard Gonaus
2005-12-26 16:30:39 UTC
Permalink
On Sat, 24 Dec 2005 12:12:16 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
In deinem Alter follteft du nicht mehr bokfen.
Frohef Feft wünft
Wehelt ging verlohoren,
Chritht itht gebohoren.
Freuheuehe, Freue dich , o Chrithtenheit!

Reinhard
--
Vom Maronibrater trag ich hinweg
ein bisschen heimliche Wärme
für Manteltasche
und Magen.
Andreas Höfeld
2005-12-29 18:47:59 UTC
Permalink
Post by Reinhard Gonaus
On Sat, 24 Dec 2005 12:12:16 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
In deinem Alter follteft du nicht mehr bokfen.
Frohef Feft wünft
Wehelt ging verlohoren,
Chritht itht gebohoren.
Freuheuehe, Freue dich , o Chrithtenheit!
Wir haben in unserem Dorf einen Barden, der singt so ähnlich.

Andreas
Reinhard Gonaus
2005-12-31 21:37:29 UTC
Permalink
On Thu, 29 Dec 2005 19:47:59 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
On Sat, 24 Dec 2005 12:12:16 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
On Fri, 16 Dec 2005 17:36:18 +0100, Andreas Höfeld
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Post by Andreas Höfeld
Post by Reinhard Gonaus
Wird schon noch.
Das ist ein Naturgesetz.
Tu nicht so erwachsen. Ich weiß zwar, daß du älter bist,
aber soo lang ist deine Schullaufbahn bestimmt auch noch
nicht :-)
Und länger wird sie auch nimmer. Ich bin schon im Ruhestand. ;-)
In del Luhe liegt die Kwaft :-)
Thouwiethou.
Thu enthuldigtht thon. Ich hab meine Thäne verlegt. ;-)
In deinem Alter follteft du nicht mehr bokfen.
Frohef Feft wünft
Wehelt ging verlohoren,
Chritht itht gebohoren.
Freuheuehe, Freue dich , o Chrithtenheit!
Wir haben in unserem Dorf einen Barden, der singt so ähnlich.
Ihr habt gewonnen.
Prothit Neujahr!

Reinhard
--
Vom Maronibrater trag ich hinweg
ein bisschen heimliche Wärme
für Manteltasche
und Magen.
Hans Fink
2006-01-02 13:04:41 UTC
Permalink
Post by Reinhard Gonaus
Wehelt ging verlohoren,
Chritht itht gebohoren.
Freuheuehe, Freue dich , o Chrithtenheit!
Seit die Kinder sowas verstehen, gehört bei uns
zum Standard-Repertoire für Weihnachten:

We wishshsh you a merry Chrissssmasss,
we wishshsh you a merry Chrissssmasss,
...

Also eher das Gegenteil von obigem Beispiel.

-Hans-
Gert Schulze
2005-11-25 15:27:55 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
A:'tschuldigung, können Sie mir sagen wie spät es ist?
B:Ja, es ist 11 Uhr
A: Danke
Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Die Funktion: "Können Sie mir mir sagen, wie spät es ist?" liefert im
Allgemeinen einen Wert des Typs Boolean, True für "ja" oder False für
"nein". Das "'tschuldigung" übergibt in dieser speziellen Notation
einen weiteren Parameter, daß im Erfolgsfall in eine globale Variable
ein (Zeit-)Wert übergeben wird. Der Aufruf der "Danke"-Prozedur
erfolgt aus Sicherheitsgründen, damit beim Gefragten sofort alle
Trinkgeldträume zerstoben sind. ;-)
--
Grüße
Gert
Gert Schulze
2005-11-25 15:57:15 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
A:'tschuldigung, können Sie mir sagen wie spät es ist?
B:Ja, es ist 11 Uhr
A: Danke
Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Die Funktion: "Können Sie mir mir sagen, wie spät es ist?" liefert im
Allgemeinen einen Wert des Typs Boolean, True für "ja" oder False für
"nein". Das "'tschuldigung" übergibt in dieser speziellen Notation
einen weiteren Parameter, daß im Erfolgsfall in eine globale Variable
ein (Zeit-)Wert übergeben wird. Der Aufruf der "Danke"-Prozedur
erfolgt aus Sicherheitsgründen, damit beim Gefragten sofort alle
Trinkgeldträume zerstoben sind. ;-)
--
Grüße
Gert
Klaus Scholl
2005-11-25 15:32:04 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
Guude
Mal ein kleine Frage an die Runde.
A:'tschuldigung, können Sie mir sagen wie spät es ist?
B:Ja, es ist 11 Uhr
A: Danke
Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte wie bei einer
'technischen' Kommunikation auch, die Verbindung aufbauen und beenden.
Also
"'tschuldin" ist eine Art 'Handshake'
a) Ist die Gegenseite ansprechbar?
b) Abgabe einer Stimmprobe, so dass man sich auf sein Gegenüber
einstellen kann
"Danke" ist ein ACK (Acknowledged)
a) Ok, Inhalt ist verstanden worden
b) (Teil-) Konversation ist beendet
Was sagen die Sprachwissenschaftler dazu?
Gruß
Ingo
Wenn ich diesen jemand, welcher sich bei mir nach der Uhrzeit
erkundigen möchte noch nicht gemustert habe,
tue ich dies in den Millisekunden während er "'tschuldigung" äußert,
und dabei geht mir folgendes durch den Kopf
.oO (normale Einleitungsfloskel,
also kein Assozialer; es ist ein Mann;
Stimme klingt freundlich;
sieht auch schon etwas älter aus;
der ist aber vornehm angezogen;
er scheint in Eile zu sein;)
usw., all diese Information,
mit der ich mir ein "Bild" über mein Ggü. macher, es ist die _Musterung_.
Wenn jemand mit der Tür ins Haus fällt ist das ein Bruch mit den
Gepflogenheiten,
man fühlt sich überrumpelt. Der Bittsteller soll zeigen, daß er
wohlgesonnen (hold) ist,
und zudem seinem Gegenüber die Zeit geben ihn zu mustern.

Gruß.
Markus Dehmann
2005-11-26 02:15:51 UTC
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Post by Ingo Stiller
Mal ein kleine Frage an die Runde.
A:'tschuldigung, können Sie mir sagen wie spät es ist?
B:Ja, es ist 11 Uhr
A: Danke
Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte wie bei einer
'technischen' Kommunikation auch, die Verbindung aufbauen und beenden.
Also
"'tschuldin" ist eine Art 'Handshake'
a) Ist die Gegenseite ansprechbar?
b) Abgabe einer Stimmprobe, so dass man sich auf sein Gegenüber
einstellen kann
"Danke" ist ein ACK (Acknowledged)
a) Ok, Inhalt ist verstanden worden
b) (Teil-) Konversation ist beendet
Was sagen die Sprachwissenschaftler dazu?
Damit liegst du ganz auf der Linie des sehr einflussreichen
Sprachwissenschaftlers Roman Jakobson, der 1960 in dem Aufsatz
"Linguistik und Poetik" die "phatische Funktion" von Sprache beschreibt:

Eine phatische Funktion wird von Nachrichten erfüllt, die einzig dazu da
sind, 'den Kommunikationskanal offen zu halten', die Kommunikation
aufrechtzuerhalten ohne dabei eine andere Information zu übermitteln als
die, die zur Verlängerung des Kontaktes notwendig ist.

Die phatische Funktion dient der Herstellung und Aufrechterhaltung der
Sprachverbindung zwischen den Gesprächsteilnehmern.

Das ist sozusagen das "channel model" der Sprache.

Oft wird auch als Beispiel genannt, dass man am Telefon, wenn der andere
was erzaehlt, immer wieder mal ein zustimmendes "hmmm" machen muss, um
zu signalisieren, dass der Kommunikationskanal noch funktioniert, dass
man die Rolle des Empfaengers (noch) ausfuellt. Ansonsten wird der
Sprechende irgendwann unsicher und fragt: "Bist du noch da?" Da wird
dann die Kommunikation selbst explizit zum Thema, was eben immer dann
der Fall ist, wenn Stoerungen auftreten, wenn das Medium nicht mehr
reibungslos funktioniert.

In deinem Beispiel koennte man diese "phatischen Funktionen" aber auch
non-verbal ausfuellen: Ich koennte den Herrn auf der Strasse zum
Beispiel einfach am Arm packen und sagen: "Wieviel Uhr ist es?" Er
wuerde sagen: "11 Uhr", und ich wuerde den Arm loslassen und gehen. Nur
ist das in unserer Kultur ein weniger akzeptiertes Verhalten.

Es gehoert uebrigens noch viel mehr dazu, als einfach "'tschuldigung,
können Sie mir sagen wie spät es ist?" zu sagen. Naemlich in der Tat
'ne Menge non-verbale Signale. Zum Beispiel muss ich den Mann angucken,
wenn ich ihn anspreche, vielleicht nicken. Ich wuerde auch mit meinem
rechten Zeigefinger auf mein linkes Handgelenk, auf eine imaginaere
Armbanduhr, deuten. Denn der Kommunikationskanal, von dem du sprichst,
kann ja Rauschen beinhalten (noisy channel), so dass Redundanz
erforderlich wird. Es koennte zum Beispiel gerade ein Auto vorbei
fahren, und der Mann versteht: "Koenn die mir Sarg enwischperr esses."
Aber durch die Geste mit dem Handgelenk, durch die doppelte Vermittlung
des Inhalts, kann der Mann erschliessen, was ich wohl gemeint haben muss.

Markus
Helga Schulz
2005-11-27 21:36:57 UTC
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Post by Markus Dehmann
In deinem Beispiel koennte man diese "phatischen Funktionen" aber auch
non-verbal ausfuellen: Ich koennte den Herrn auf der Strasse zum
Beispiel einfach am Arm packen und sagen: "Wieviel Uhr ist es?" Er
wuerde sagen: "11 Uhr"
Da träumst Du aber noch von, während Du bereits eine Beule
abkriegst.
Markus Dehmann
2005-11-26 02:44:05 UTC
Permalink
Post by Ingo Stiller
A:'tschuldigung, können Sie mir sagen wie spät es ist?
B:Ja, es ist 11 Uhr
A: Danke
Das "'tschuldigung" und "Danke" sind ja eigentlich reine
Höflichkeitsfloskeln.
Aber stimmt das wirklich?
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte wie bei einer
'technischen' Kommunikation auch, die Verbindung aufbauen und beenden.
Also
"'tschuldin" ist eine Art 'Handshake'
a) Ist die Gegenseite ansprechbar?
b) Abgabe einer Stimmprobe, so dass man sich auf sein Gegenüber
einstellen kann
Ist schon lustig, dass du hier "Handshake" als Begriff aus der Technik
anfuehrst, um menschliche Kommunikation zu beschreiben. Dabei ist doch
"Handshake" gerade urspruenglich aus der menschlichen Kommunikation!
Post by Ingo Stiller
"Danke" ist ein ACK (Acknowledged)
a) Ok, Inhalt ist verstanden worden
b) (Teil-) Konversation ist beendet
Was sagen die Sprachwissenschaftler dazu?
In dem neuen Film "Shopgirl" (Anand Tucker) wird auf amuesante Weise
gezeigt, dass es aber verschiedene Arten gibt, die Verbindung
aufzubauen. Ein junger Mann im Waschsalon sieht eine junge Dame, die
ihm gefaellt. Er ruft zu ihr rueber: "Hey!" Sie schaut zu ihm. "I mean:
Hi! -- Hello!" Jedes dieser Worte ist dazu geadacht, die Verbindung
aufzubauen, aber sie uebergeben gewissermassen verschiedene Parameter.
Es sind verschiedene Arten des Kanals, die hier geoeffnet werden.

Markus
Stefan Ram
2005-11-26 03:03:32 UTC
Permalink
Er ruft zu ihr rueber: "Hey!" Sie schaut zu ihm. "I mean: Hi!
-- Hello!" Jedes dieser Worte ist dazu geadacht, die Verbindung
aufzubauen, aber sie uebergeben gewissermassen verschiedene
Parameter.
"Hi! -- Hello!" ist natürlich ein subtiles Signal, mit dem
der junge Mann zeigt, daß er zum Bildungsbürgertum gehört,
denn er zitiert wörtlich den Anfang von "Frederick":

hi hello wake from thy sleep
God has given your soul to keep
all of the power that burns in the flame
ignites the light in a single name

http://www.oceanstar.com/patti/lyrics/fredrick.htm
K***@msn.com
2005-11-26 10:51:03 UTC
Permalink
Könnte es nicht auch sein, dass diese Worte. ...
[...]
Was sagen die Sprachwissenschaftler dazu?
Gruß > Ingo
diese Wörter...!

Klaus G.
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