Discussion:
Glueckssache
(zu alt für eine Antwort)
Heinz Lohmann
2024-06-09 10:06:42 UTC
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Mal wieder auf SPON+:

Überschrift:
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"

... und im Text:
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."

So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
In der Überschrift finde ich es noch schräger als im Text selbst.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Heinz Lohmann
2024-06-09 10:08:52 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
In der Überschrift finde ich es noch schräger als im Text selbst.
<ingrid>
Ich sollte vielleicht noch ergänzen: Es geht um Geschlechtskrankheiten.
So positiv hatte ich das Thema bislang noch nicht gesehen ...
</ingrid>
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Martin Klaiber
2024-06-09 15:36:58 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen - aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
In der Überschrift finde ich es noch schräger als im Text selbst.
<ingrid>
Ich sollte vielleicht noch ergänzen: Es geht um Geschlechtskrankheiten.
So positiv hatte ich das Thema bislang noch nicht gesehen ...
</ingrid>
Verstehst Du "Glückssache" immer positiv? Für mich hat Glückssache die
gleiche Bedeutung wie in Glücksspiel. Geht also in Richtung Zufall.

Martin
Manfred Hoß
2024-06-09 15:48:35 UTC
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Post by Martin Klaiber
Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen - aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
In der Überschrift finde ich es noch schräger als im Text selbst.
<ingrid>
Ich sollte vielleicht noch ergänzen: Es geht um Geschlechtskrankheiten.
So positiv hatte ich das Thema bislang noch nicht gesehen ...
</ingrid>
Verstehst Du "Glückssache" immer positiv? Für mich hat Glückssache die
gleiche Bedeutung wie in Glücksspiel. Geht also in Richtung Zufall.
Wer beim Glücksspiel gewinnt, hat aus meiner Sicht Glück gehabt, wer nicht
gewinnt, hat Pech gehabt. Grundsätzlich haben natürlich wesentlich mehr
Leute Pech als Glück, aber das ist dem glücklichen Gewinner egal.

Gruß
Manfred.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-06-09 17:04:28 UTC
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Post by Martin Klaiber
Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
<ingrid>
Ich sollte vielleicht noch ergänzen: Es geht um
Geschlechtskrankheiten. So positiv hatte ich das Thema bislang
noch nicht gesehen ...
</ingrid>
Verstehst Du "Glückssache" immer positiv? Für mich hat Glückssache
die gleiche Bedeutung wie in Glücksspiel. Geht also in Richtung
Zufall.
"Glückssache" ist MUSEN, wenn im Erfolgsfall etwas positives für
mich dabei herauskommt. Wenn der höchste zu erwartende Gewinn
*keine* Ansteckung ist, dann rede ich allenfalls satirisch über
Glückssache, ansonsten aber über Risiko oder - wenn es neutral
formuliert sein soll - über Wahrscheinlichkeiten.

Servus,
Stefan
--
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Mit der Leichtigkeit des Seins, oder warum Stefan so königlich hilft!
(Sloganizer)
Bertel Lund Hansen
2024-06-09 17:56:13 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Glückssache" ist MUSEN, wenn im Erfolgsfall etwas positives für
mich dabei herauskommt. Wenn der höchste zu erwartende Gewinn
*keine* Ansteckung ist, dann rede ich allenfalls satirisch über
Glückssache, ansonsten aber über Risiko oder - wenn es neutral
formuliert sein soll - über Wahrscheinlichkeiten.
Auf Dänisch heisst "Glück" "held", und diese Formulierung:

Det er et spørgsmål om held ...
(Es ist eine Frage um Glück) ["um" ist vielleicht falsch]

ist völlig normal und neutral. Was dagegen diskutiert wird, ist
Formulierungen mit "chance" und negativen Resultaten:

Chancen for et uheld er ikke stor.
(Die Chance für ein Unglück ist nicht gross.)

Viele magen diesen Satz nicht.
--
Bertel
Kolt, Denmark
Ulf_Kutzner
2024-06-10 06:37:32 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Glückssache" ist MUSEN, wenn im Erfolgsfall etwas positives für
mich dabei herauskommt. Wenn der höchste zu erwartende Gewinn
*keine* Ansteckung ist, dann rede ich allenfalls satirisch über
Glückssache, ansonsten aber über Risiko oder - wenn es neutral
formuliert sein soll - über Wahrscheinlichkeiten.
Det er et spørgsmål om held ...
(Es ist eine Frage um Glück) ["um" ist vielleicht falsch]
ist völlig normal und neutral.
Bös ist hier: Denken ist Glückssache.
Stefan Schmitz
2024-06-10 09:09:06 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Bös ist hier: Denken ist Glückssache.
Da Denken nicht an sich positiv ist, belegt das, dass das Wort
Glückssache nicht auf positive Ereignisse beschränkt ist.
Ulf_Kutzner
2024-06-10 09:27:16 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Ulf_Kutzner
Bös ist hier: Denken ist Glückssache.
Da Denken nicht an sich positiv ist, belegt das, dass das Wort
Glückssache nicht auf positive Ereignisse beschränkt ist.
Gemeint ist aber eher die Fähigkeit zu logischem
und nicht etwa verbrecherischem Denken. Ja, auch
da mag es nicht mitgemeinte Überschneidungen geben.
Ulf_Kutzner
2024-06-10 06:28:55 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Martin Klaiber
Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
<ingrid>
Ich sollte vielleicht noch ergänzen: Es geht um
Geschlechtskrankheiten. So positiv hatte ich das Thema bislang
noch nicht gesehen ...
</ingrid>
Verstehst Du "Glückssache" immer positiv? Für mich hat Glückssache
die gleiche Bedeutung wie in Glücksspiel. Geht also in Richtung
Zufall.
"Glückssache" ist MUSEN, wenn im Erfolgsfall etwas positives für
mich dabei herauskommt. Wenn der höchste zu erwartende Gewinn
*keine* Ansteckung ist, dann rede ich allenfalls satirisch über
Glückssache, ansonsten aber über Risiko oder - wenn es neutral
formuliert sein soll - über Wahrscheinlichkeiten.
Wenn die gegnerische Mannschaft ein paar Mal aufs
Tor draufgehalten, es aber jeweils knapp verfehlt
hat?

Gruß, ULF
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-06-10 15:54:00 UTC
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Martin Klaiber
Verstehst Du "Glückssache" immer positiv? Für mich hat
Glückssache die gleiche Bedeutung wie in Glücksspiel. Geht also
in Richtung Zufall.
"Glückssache" ist MUSEN, wenn im Erfolgsfall etwas positives für
mich dabei herauskommt. Wenn der höchste zu erwartende Gewinn
*keine* Ansteckung ist, dann rede ich allenfalls satirisch über
Glückssache, ansonsten aber über Risiko oder - wenn es neutral
formuliert sein soll - über Wahrscheinlichkeiten.
Wenn die gegnerische Mannschaft ein paar Mal aufs
Tor draufgehalten, es aber jeweils knapp verfehlt
hat?
Aus Sicht des Schützen ist Glückssache doch nur, den Ball
*hinein*zubekommen. Fehlschüsse hätte ich noch nie als Glück
bezeichnet gehört, ausser vielleicht vom gegnerischen Tormann.

Servus,
Stefan
--
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Stefan, so mustergültig wie die Moral. Erobern ohne Gram.
(Sloganizer)
Stefan Ram
2024-06-09 10:52:05 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Das urſprüngliche mhd. "gelücke" kann neben "günſtiger Ausgang"
auch nur "Zufall" bedeuten. Heutiges "Glück" ſteht aber nur
noch für Günſtiges. "Etwas iſt Glücksſache" (ſeltener auch
"Glückſache") /ˈɡlʏkszaxə/ bedeutet: "etwas hängt von einem
/glücklichen/ (d.h. günſtigen) Zufall ab."

Die Bewertung eines Zufalls iſt im Grunde ſubjektiv, aber es gibt
doch allgemein übliche Bewertungen, ſo daß abweichende Bewertungen
eine Begründung verlangen.
stefan Ram
2024-06-09 13:06:12 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Die Bewertung eines Zufalls iſt im Grunde ſubjektiv, aber es gibt
doch allgemein übliche Bewertungen, ſo daß abweichende Bewertungen
eine Begründung verlangen.
In einer ländlichen Gegend ereignete ſich eines Tages ein
ungewöhnlicher Vorfall. Die Pferde, die normalerweiſe friedlich
auf der Weide graſten, durchbrachen plötzlich den Zaun und
galoppierten in den nahen Wald. Die Dorfbewohner, alarmiert
durch dieſen Zwiſchenfall, eilten in den Wald, um die
entlaufenen Tiere wieder einzufangen. Trotz ihrer Bemühungen
gelang es ihnen jedoch nicht, alle Pferde aufzuſpüren.

Ein Bauer namens Andreas mußte feſtſtellen, daß ſein Pferd
unauffindbar blieb. Für Andreas' Frau war dieſer Verluſt ein
herber Schlag, und ſie konnte ihre Trauer kaum verbergen.
"Ach, welch ein Unglück hat uns ereilt!", klagte ſie. Doch Andreas'
alter Vater nahm die Situation mit ſtoiſcher Gelaſſenheit auf.
"Glück oder Unglück, wer kann das ſchon ſagen?", murmelte er.

Zwei Tage ſpäter kehrte Andreas' Pferd unerwartet in ſeinen
Stall zurück, und zu aller Überraſchung brachte es ein
weiteres, fremdes Pferd mit. Die Dorfbewohner prieſen Andreas'
Glück, doch der alte Mann blieb bei ſeiner Haltung:
"Glück oder Unglück, wer weiß das ſchon?"

Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert und beſchloß,
es auszureiten. Doch die Freude währte nicht lange, denn das
Tier warf ihn ab, und Frank brach ſich dabei ein Bein. "Wir haben
wirklich kein Glück!", jammerte ſeine Mutter. Doch der Großvater
blieb unbeirrt: "Glück oder Unglück, wer weiß das ſchon?"

Einige Wochen ſpäter kam die Muſterungskommiſſion in das Dorf, um
junge Männer für den Kriegsdienſt auſzuheben. Alle Bauernſöhne mußten
in den Krieg ziehen – mit Ausnahme von Frank, deſſen gebrochenes Bein
ihn vom Militärdienſt befreite. Die anderen Dorfbewohner blickten
neidiſch auf Andreas und ſagten: "Du darfſt deinen Sohn behalten,
während wir unſere hergeben müſſen. Welch ein Glück für dich!"
Diedrich Ehlerding
2024-06-09 16:13:54 UTC
Permalink
stefan Ram meinte:
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
jedenfalls ſpreche ich es ſo, und duden.de trennt es auch so:
|"fas|zi|nie|ren".
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Diedrich Ehlerding
2024-06-09 16:25:03 UTC
Permalink
stefan Ram meinte:
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
jedenfalls ſpreche ich es ſo, und duden.de trennt es auch ſo:
|"fas|zi|nie|ren".
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Stefan Ram
2024-06-09 16:43:19 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
Hier war ein großes "S" beabſichtigt, das kleine "s" ein Verſehen!
Post by Diedrich Ehlerding
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
|"fas|zi|nie|ren".
Du haſt recht. Duden 1902 ſieht das auch ſo.

Ich hatte meine damalige Schreibung "faſziniert" aus einer
Wortliſte, die extra für Rechtſchreibprüfungen erſtellt
wurde, dem the dictionary file des de_DE_1901_Fraktur
"Hunspell" dictionary (Verſion: 2017-06-04). Dort steht:

faſzinieren/DIOXY

. Und ich glaube nicht, daß die Markierungen "DIOXY" aus
dem "ſ" noch ein "s" machen. Das ſcheint echt ein Fehler
in dieſem "Hunspell" dictionary zu ſein!
Voce dalla Germania
2024-06-09 20:21:24 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Diedrich Ehlerding
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
Hier war ein großes "S" beabſichtigt, das kleine "s" ein Verſehen!
Post by Diedrich Ehlerding
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
|"fas|zi|nie|ren".
Du haſt recht. Duden 1902 ſieht das auch ſo.
Ich hatte meine damalige Schreibung "faſziniert" aus einer
Wortliſte, die extra für Rechtſchreibprüfungen erſtellt
wurde, dem the dictionary file des de_DE_1901_Fraktur
faſzinieren/DIOXY
. Und ich glaube nicht, daß die Markierungen "DIOXY" aus
dem "ſ" noch ein "s" machen. Das ſcheint echt ein Fehler
in dieſem "Hunspell" dictionary zu ſein!
Hör bitte auf, ſ zu benutzen.
Es wäre kein Problem für mich, noch ein Filter zu setzen.
Christina Kunze
2024-06-10 05:09:49 UTC
Permalink
Post by Voce dalla Germania
Post by Stefan Ram
Post by Diedrich Ehlerding
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
Hier war ein großes "S" beabſichtigt, das kleine "s" ein Verſehen!
Post by Diedrich Ehlerding
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
|"fas|zi|nie|ren".
Du haſt recht. Duden 1902 ſieht das auch ſo.
Ich hatte meine damalige Schreibung "faſziniert" aus einer
Wortliſte, die extra für Rechtſchreibprüfungen erſtellt
wurde, dem the dictionary file des de_DE_1901_Fraktur
faſzinieren/DIOXY
. Und ich glaube nicht, daß die Markierungen "DIOXY" aus
dem "ſ" noch ein "s" machen. Das ſcheint echt ein Fehler
in dieſem "Hunspell" dictionary zu ſein!
Hör bitte auf, ſ zu benutzen.
Es wäre kein Problem für mich, noch ein Filter zu setzen.
Gibt es einen Grund außer Lesebequemlichkeit, das zu verlangen?

chr
Stefan Schmitz
2024-06-10 09:19:26 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Voce dalla Germania
Post by Diedrich Ehlerding
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
   Hier war ein großes "S" beabſichtigt, das kleine "s" ein Verſehen!
Post by Diedrich Ehlerding
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
|"fas|zi|nie|ren".
   Du haſt recht. Duden 1902 ſieht das auch ſo.
   Ich hatte meine damalige Schreibung "faſziniert" aus einer
   Wortliſte, die extra für Rechtſchreibprüfungen erſtellt
   wurde, dem the dictionary file des de_DE_1901_Fraktur
faſzinieren/DIOXY
   . Und ich glaube nicht, daß die Markierungen "DIOXY" aus
   dem "ſ" noch ein "s" machen. Das ſcheint echt ein Fehler
   in dieſem "Hunspell" dictionary zu ſein!
Hör bitte auf, ſ zu benutzen.
Es wäre kein Problem für mich, noch ein Filter zu setzen.
Gibt es einen Grund außer Lesebequemlichkeit, das zu verlangen?
Verfälschung von Texten ist pfui. Es handelt sich ja nicht um wörtliche
Zitate, wo das lange s im Original auftaucht.

Was hieltest du davon, wenn jemand auf Groß- und Kleinschreibung oder
auf Satzzeichen verzichtete? Auch das beeinträchtigt nur die
Lesebequemlichkeit.
Lars Gebauer
2024-06-10 10:04:13 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Was hieltest du davon, wenn jemand auf Groß- und Kleinschreibung oder
auf Satzzeichen verzichtete? Auch das beeinträchtigt nur die
Lesebequemlichkeit.
Ja, es verschlechtert sie. Deswegen.
--
"Journalisten informieren, worüber die Bevölkerung informiert werden soll."
--re:publica24
Niemand hat gelacht.
Christian Weisgerber
2024-06-10 13:52:28 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Christina Kunze
Post by Voce dalla Germania
Hör bitte auf, ſ zu benutzen.
Gibt es einen Grund außer Lesebequemlichkeit, das zu verlangen?
Verfälschung von Texten ist pfui. Es handelt sich ja nicht um wörtliche
Zitate, wo das lange s im Original auftaucht.
Andererseits: Wenn ich aus einem alten Dokument zitieren würde, das
noch langes s verwendet, wie z.B. die Unabhängigkeitserklärung der
Vereinigten Staaten, dann würde ich das lange s auch durch ein
normales ersetzen. Ich bin geneigt, das unter Typografie und nicht
Rechtschreibung einzuordnen.

Erfahrungsgemäß führt es übrigens zu nichts, auf Stefan Rams
wechselnde Zwangsneurosen einzugehen.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Ulf_Kutzner
2024-06-10 06:40:52 UTC
Permalink
Voce dalla Germania wrote:

[Zweitrangig]

Ist Voce bei Euch ein weiblicher Vorname?
Manfred Hoß
2024-06-09 20:45:35 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Diedrich Ehlerding
^ſ (wenn du den Namen ſchon klein ſschreibſt), ſcnr.
Hier war ein großes "S" beabſichtigt, das kleine "s" ein Verſehen!
Post by Diedrich Ehlerding
Post by stefan Ram
Andreas' Sohn Frank war von dem neuen Pferd faſziniert
Hm ... ich hätte "fasziniert" geſchrieben, nicht "faſziniert";
|"fas|zi|nie|ren".
Du haſt recht. Duden 1902 ſieht das auch ſo.
Wieso eigentlich Duden 1902? Warum nicht Duden 1880?
Post by Stefan Ram
Ich hatte meine damalige Schreibung "faſziniert" aus einer
Wortliſte, die extra für Rechtſchreibprüfungen erſtellt
wurde, dem the dictionary file des de_DE_1901_Fraktur
faſzinieren/DIOXY
. Und ich glaube nicht, daß die Markierungen "DIOXY" aus
dem "ſ" noch ein "s" machen. Das ſcheint echt ein Fehler
in dieſem "Hunspell" dictionary zu ſein!
Steht in der Wortliste
- Askeſe oder Aszeſe oder Aſzeſe oder Aſceſe
- Bosporus oder Boſporus
- desuniert oder deſuniert oder disuniert oder diſuniert
- Gospodar oder Goſpodar
- Islam oder Iſlam
- Israel oder Iſrael

Gruß
Manfred.
Peter J. Holzer
2024-06-10 18:23:21 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Steht in der Wortliste
Ist das eine Frage oder Aussage?
Post by Manfred Hoß
- Askeſe oder Aszeſe oder Aſzeſe oder Aſceſe
- Bosporus oder Boſporus
- desuniert oder deſuniert oder disuniert oder diſuniert
Was heißt eigentlich "sunieren"? Unter "des-uniert" kann ich nir etwas
vorstellen, unter "de-suniert" nicht.

hp
Manfred Hoß
2024-06-10 19:11:48 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Manfred Hoß
Steht in der Wortliste
Ist das eine Frage oder Aussage?
Eine Frage. Leider habe ich am Ende das Fragezeichen vergessen.
Post by Peter J. Holzer
Post by Manfred Hoß
- Askeſe oder Aszeſe oder Aſzeſe oder Aſceſe
- Bosporus oder Boſporus
- desuniert oder deſuniert oder disuniert oder diſuniert
Was heißt eigentlich "sunieren"? Unter "des-uniert" kann ich nir etwas
vorstellen, unter "de-suniert" nicht.
Die Bedeutung von desuniert, deſuniert, disuniert und diſuniert ist jeweils
"entzweit, getrennt". Alle Schreibweisen, die ich aufgeführt habe, auch die
der anderen Begriffe, sind in dem Duden von 1902 zu finden.

Gruß
Manfred.

Christina Kunze
2024-06-09 18:52:23 UTC
Permalink
Am 09.06.2024 um 15:06 schrieb stefan Ram:

Sag mal, schreibst Du Deinen Absendernamen bei jedem Beitrag händisch hin?

chr
Heinz Lohmann
2024-06-10 14:51:27 UTC
Permalink
Post by stefan Ram
Post by Stefan Ram
Die Bewertung eines Zufalls iſt im Grunde ſubjektiv, aber es gibt
doch allgemein übliche Bewertungen, ſo daß abweichende Bewertungen
eine Begründung verlangen.
In einer ländlichen Gegend ereignete ſich eines Tages ein
ungewöhnlicher Vorfall. [...]
Eine Geschichte mit 2000jähriger Tradition:
Glück im Unglück – Unglück im Glück
The old man lost his horse (but it all turned out for the best)
塞翁失馬,焉知非福

<https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCck_im_Ungl%C3%BCck_%E2%80%93_Ungl%C3%BCck_im_Gl%C3%BCck>
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Ram
2024-06-09 21:34:54 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Das urſprüngliche mhd. "gelücke" kann neben "günſtiger Ausgang"
auch nur "Zufall" bedeuten. Heutiges "Glück" ſteht aber nur
noch für Günſtiges. "Etwas iſt Glücksſache" (ſeltener auch
"Glückſache") /ˈɡlʏkszaxə/ bedeutet: "etwas hängt von einem
/glücklichen/ (d.h. günſtigen) Zufall ab."
Unſer "Unglück" (nicht im Sinne von "Unfall", ſondern von
"etwas bringt Unglück") iſt im Engliſchen "bad luck", alſo
ſo viel wie "ſchlechtes Glück", was für mich den Gedanken
nahelegt, daß "luck" noch inſofern neutral iſt, als daß es
ſich zu "good luck" und "bad luck" modifizieren läßt.
Stefan Schmitz
2024-06-09 15:48:03 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
In der Überschrift finde ich es noch schräger als im Text selbst.
Ja, im Text taucht die glückliche Alternative Nichtanstecken explizit
auf. In der Überschrift muss man sie sich denken. Aber sobald Zufall im
Spiel ist und das Ergebnis nicht irrelevant, gibt es einen möglichen
glücklichen Ausgang, es ist also wirklich eine Sache des Glücks.
Christian Weisgerber
2024-06-09 17:22:22 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Ich bin mir unschlüssig, ob eine "Glückssache" immer positiv sein
muss. Also eigentlich glaube ich, dass sie das nicht sein muss, bin
mir aber unsicher, ob ich da nicht durch andere Sprachen beeinflusst
bin.

Glückssache, die
- Sache des Glücks, Zufalls
https://www.dwds.de/wb/Gl%C3%BCckssache
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Heinz Lohmann
2024-06-10 01:37:21 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Ich bin mir unschlüssig, ob eine "Glückssache" immer positiv sein
muss. Also eigentlich glaube ich, dass sie das nicht sein muss, bin
mir aber unsicher, ob ich da nicht durch andere Sprachen beeinflusst
bin.
Glückssache, die
- Sache des Glücks, Zufalls
https://www.dwds.de/wb/Gl%C3%BCckssache
Zumindest bei der Überschrift hätte MUSEN die Alternative " ... oder
nicht" dazugehört.

Die Beispiele bei DWDS zeigen aber eine gewisse Tendenz zum
verallgemeinerten "Zufall".

So auch Korpus Uni Leipzig:
https://corpora.uni-leipzig.de/de/res?corpusId=deu_newscrawl-public_2018&word=Gl%C3%BCckssache
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Schmitz
2024-06-10 09:25:39 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Ich bin mir unschlüssig, ob eine "Glückssache" immer positiv sein
muss. Also eigentlich glaube ich, dass sie das nicht sein muss, bin
mir aber unsicher, ob ich da nicht durch andere Sprachen beeinflusst
bin.
Glückssache, die
- Sache des Glücks, Zufalls
https://www.dwds.de/wb/Gl%C3%BCckssache
Zumindest bei der Überschrift hätte MUSEN die Alternative " ... oder
nicht" dazugehört.
Die Beispiele bei DWDS zeigen aber eine gewisse Tendenz zum
verallgemeinerten "Zufall".
Meinst du mit Tendenz hier eine zeitliche Veränderung oder bloß einen
nennenswerten Anteil solcher Beispiele?
Post by Heinz Lohmann
https://corpora.uni-leipzig.de/de/res?corpusId=deu_newscrawl-public_2018&word=Gl%C3%BCckssache
Ich sehe da nichts, was ich als Tendenz bezeichnen würde.
Heinz Lohmann
2024-06-10 10:12:48 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Ich bin mir unschlüssig, ob eine "Glückssache" immer positiv sein
muss. Also eigentlich glaube ich, dass sie das nicht sein muss, bin
mir aber unsicher, ob ich da nicht durch andere Sprachen beeinflusst
bin.
Glückssache, die
- Sache des Glücks, Zufalls
https://www.dwds.de/wb/Gl%C3%BCckssache
Zumindest bei der Überschrift hätte MUSEN die Alternative " ... oder
nicht" dazugehört.
Die Beispiele bei DWDS zeigen aber eine gewisse Tendenz zum
verallgemeinerten "Zufall".
Meinst du mit Tendenz hier eine zeitliche Veränderung oder bloß einen
nennenswerten Anteil solcher Beispiele?
Einen nennenswerten Anteil.
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
https://corpora.uni-leipzig.de/de/res?corpusId=deu_newscrawl-public_2018&word=Gl%C3%BCckssache
Ich sehe da nichts, was ich als Tendenz bezeichnen würde.
Bei den ersten 10 Beispielsätzen sind 7-8 eher positive Zufälle bzw.
Ereignisse, die Glückssache sind.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Heinz Lohmann
2024-06-10 11:14:37 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Ich bin mir unschlüssig, ob eine "Glückssache" immer positiv sein
muss. Also eigentlich glaube ich, dass sie das nicht sein muss, bin
mir aber unsicher, ob ich da nicht durch andere Sprachen beeinflusst
bin.
Glückssache, die
- Sache des Glücks, Zufalls
https://www.dwds.de/wb/Gl%C3%BCckssache
Zumindest bei der Überschrift hätte MUSEN die Alternative " ... oder
nicht" dazugehört.
Die Beispiele bei DWDS zeigen aber eine gewisse Tendenz zum
verallgemeinerten "Zufall".
Meinst du mit Tendenz hier eine zeitliche Veränderung oder bloß einen
nennenswerten Anteil solcher Beispiele?
Einen nennenswerten Anteil.
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
https://corpora.uni-leipzig.de/de/res?corpusId=deu_newscrawl-public_2018&word=Gl%C3%BCckssache
Ich sehe da nichts, was ich als Tendenz bezeichnen würde.
Bei den ersten 10 Beispielsätzen sind 7-8 eher positive Zufälle bzw.
Ereignisse, die Glückssache sind.
<ingrid>
Duden 10 "Das Bedeutungswörterbuch" (5. Aufl. 2018) sieht es so ähnlich
wie mein unmaßgebliches Sprachgefühl:

Glückssache
in der Wendung [reine] Glückssache sein: sich nicht beeinflussen oder
lenken lassen, allein von einem glücklichen Zufall abhängen: ob der
Versuch gelingt oder nicht, das ist [reine] Glückssache

</ingrid>
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Stefan Schmitz
2024-06-10 12:52:19 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
Post by Christian Weisgerber
Post by Heinz Lohmann
"Es ist immer auch Glückssache, ob wir uns anstecken"
"Wir können und sollten uns schützen – aber am Ende ist es immer auch
Glückssache, ob wir uns anstecken oder nicht."
So hab ich das mit der "Glückssache" noch gar nicht gesehen!
Ich bin mir unschlüssig, ob eine "Glückssache" immer positiv sein
muss. Also eigentlich glaube ich, dass sie das nicht sein muss, bin
mir aber unsicher, ob ich da nicht durch andere Sprachen beeinflusst
bin.
Glückssache, die
- Sache des Glücks, Zufalls
https://www.dwds.de/wb/Gl%C3%BCckssache
Zumindest bei der Überschrift hätte MUSEN die Alternative " ... oder
nicht" dazugehört.
Die Beispiele bei DWDS zeigen aber eine gewisse Tendenz zum
verallgemeinerten "Zufall".
Meinst du mit Tendenz hier eine zeitliche Veränderung oder bloß einen
nennenswerten Anteil solcher Beispiele?
Einen nennenswerten Anteil.
Post by Stefan Schmitz
Post by Heinz Lohmann
https://corpora.uni-leipzig.de/de/res?corpusId=deu_newscrawl-public_2018&word=Gl%C3%BCckssache
Ich sehe da nichts, was ich als Tendenz bezeichnen würde.
Bei den ersten 10 Beispielsätzen sind 7-8 eher positive Zufälle bzw.
Ereignisse, die Glückssache sind.
Ich sehe da mindestens 4 Beispiele ohne positives Ereignis: 3,4,7,10.
Bei Nummer 8 ist das Glück des einen das Unglück des anderen.

Und bei allen kann man sich ein positives Ereignis hinzudenken:
3) Dass das angedachte Vorgehen funktioniert
4) Dass man den gewünschten Zug bekommt und der auch rechtzeitig ankommt
7) Dass nichts Unerwünschtes im Glas ist
10) Dass man die Aufgabe bewältigt.
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