Gunhild Simon
2007-07-26 09:05:25 UTC
Man ist ja sprachlich meist sehr aufnahmefähig und -bereit.
Eigentümlicherweise versagt dieses Talent bei Begriffen, die in
familiärer Intimität und regionaler Privatesse schon früh angelegt
wurden.
So habe ich mich bis heute nicht von dem vertrauten (hessischen)
Begriffspaar "Schippchen und Beschen" verabschiedet, was wohl auf
Hochdeutsch "Handbesen und Kehrschaufel" heißt, andernorts ist wohl
auch eine "Uhle" im Spiel. Auch der Hamburger "Feudel" wollte sich
trotz seiner Prägnanz nie in meinen Wortschatz integrieren,
ebensowenig wie der vornehme Ausdruck "Aufnehmer" oder der
Fachausdruck "Scheuertuch"; Ich nenne ihn profan und nachkriegsgerecht
"Aufwischlappen".
Interessanterweise haben meine Kinder diese hier eher merkwürdig
anmutenden Begriffe übernommen.
Welche Geständnisse auf diesem Felde sprachlicher Konventionen könnt
Ihr machen?
Gruß,
Gunhild
Eigentümlicherweise versagt dieses Talent bei Begriffen, die in
familiärer Intimität und regionaler Privatesse schon früh angelegt
wurden.
So habe ich mich bis heute nicht von dem vertrauten (hessischen)
Begriffspaar "Schippchen und Beschen" verabschiedet, was wohl auf
Hochdeutsch "Handbesen und Kehrschaufel" heißt, andernorts ist wohl
auch eine "Uhle" im Spiel. Auch der Hamburger "Feudel" wollte sich
trotz seiner Prägnanz nie in meinen Wortschatz integrieren,
ebensowenig wie der vornehme Ausdruck "Aufnehmer" oder der
Fachausdruck "Scheuertuch"; Ich nenne ihn profan und nachkriegsgerecht
"Aufwischlappen".
Interessanterweise haben meine Kinder diese hier eher merkwürdig
anmutenden Begriffe übernommen.
Welche Geständnisse auf diesem Felde sprachlicher Konventionen könnt
Ihr machen?
Gruß,
Gunhild