Post by Matthias OpatzPost by Ewald PfauDie Belarus-Marotte kam schon vor einiger Zeit einmal auf und ist dann
wieder verpufft.
Zu DDR-Zeiten war /Belorußland/ (gesprochen auch Bjelo~) der übliche und im
Leipziger Duden vermerkte Begriff (neben /Belorussische SSR/).
Merci, das war jenseits meines Radars.
Post by Matthias OpatzMit dem Grundwort Russland blieben aber die unterstellten Assoiationen
bestehen.
The Saker (der Falke im Weingarten) schreibt weiterhin anonym, seit dem
Putsch in Kiew und der anschließenden und leider andauernden Kriegssituation
in Donezk und Luhansk mit einem auf U-S-Geheiß von Nazis getriebenen Kiew
als Aggressor, gibt nur bekannt, dass er sein Berufsleben als gebürtiger
Russe als Militärberater in der U-S-Armee verbrachte.
Sein letztes Stück ist auf Unz Review
https://www.unz.com/tsaker/
putin-and-russia-are-facing-a-very-serious-crisis-in-belarus/
wo einerseits zum Zusammenhalt der Länder und andererseits zur Namensgebung
einiges aufscheint (neben einer Darstellung der aktuellen Vorgänge, wo einem
wieder einmal die Haare zu Berge stehen dürfen),
zu letzterem, dem Namen, vor allem im erfreulich regen Kommentariat -
englischsprachigerseits ...
Er gebraucht das Adjektiv selbst nacheinander einmal als belorusian und
ansonsten durchgängig als belorussian (und ist dabei gewiss der
Transatlantikerschwurblerei unverdächtig). In den Kommentaren kommt auch
anglophon die obige Schreibweise bielorus daher, neben Erklärungen, wo auch
die Parallele mit Belgrad aufscheint, als Bielograd, im gleichen Wortsinn,
also, die Weiße Stadt.
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Post by Matthias OpatzEs ist nun mal so, daß es historisch gewachsene Namen von Ländern oder
geographischen Regionen gibt, in die man im Nachhinein Mißverständnisse
interpretieren könnte: Niedersachsen, Oberpfalz, Bessarabien, Georgia,
Neuguinea, New Mexico, Washington, British Columbia ...
The Saker weist darauf hin, dass die Bevölkerung in der Russischen
Föderation sich weniger als russisch versteht, als dies in Weißrussland der
Fall ist - in Russland selbst dominiert der Bezug auf die einzelnen Regionen
des Riesenlandes
(in Dimensionen, die sich transatlantikerkonform eingespurte Schreibknechte
nicht imaginieren möchten - sonst wäre dieser Schrott vom aggressiven
Russland rasch beerdigt, warum soll sich dieses Riesenland Ärger mit
Nachbarn aufhalsen, wenn es eh alles im eigenen Land hat, außer so einem
Ungeheuer wie der U-S-amerikanschen FED, deren Existenz den ewigen
Fortbestand von Kriegen garantiert ... und dort ist alles im Land, was das
Gemüt je begehren mag, an irdischen Gütern? - seit kurzem ist es
Weizenexportweltmeister, Bioweizen, versteht sich, und dankt dem Westen
damit freundlich lächelnd für dessen Sanktionen ...).
den Artikel fand ich, kreuz und quer verlinkt, via
http://www.informationclearinghouse.info/55452.htm
und, eigentlich deutschsprachig, hier aber ohne Übersetzung, bei Einar
Schlereth, dem deutschsprachigen Senior in Schweden, in einer
Zusammenfassung
https://einarschlereth.blogspot.com/2020/08/die-qual-der-wahl.html
Sonst hätte der Saker eigentlich eine eigene Seite, die nun in Island
gehostet ist, mit entsprechend förderlichen Rechtsstrukturen dort, um
Unabhängigkeit zu gewähren, nachdem seine Addressen zuvor der Reihe nach bis
jeweils zur Auflösung attackiert worden waren -
hier sehe ich von vorgestern ein Update zum Thema
http://thesaker.is/a-quick-update-on-belarus/
(parallel fanden sich nach und nach Seiten in anderen Sprachen die nun
koëxistieren,
serbisch auf http://stepskisoko.com/,
spanisch für Lateinamerika http://sakerlatam.es/
italienisch http://sakeritalia.it/
russisch http://rusaker.net/
französisch https://lesakerfrancophone.fr/
- diese aus der Liste, die das RSS-Format bedienen; die deutschsprachige
Seite hatte ich eine Zeitlang verfolgt, die war aber dann etwas eigenartig
geworden, finde ich hier nicht mehr.)
Also, falls jemandem beim ewigen Mainstreamlückenplunder langweilig werden
sollte, ein kleiner Augenmerk, dass die Welt leicht um vieles größer ist
als von einem Monopolistenkabinett dargestellt.
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Man muss nicht immer einer Meinung sein, ich blättere da auch oft genug nur
weiter - multipolar ist hier das maßgebliche Stichwort, und das ergibt eine
ganz andere Grammatik zur performativen Fundierung, als bei den einschlägig
immer gleich parfümierten Affirmanz-Akrobaten,
bei denen seit neuerem auch die Wikianer unter die Fittiche kriechen, dort
sind die mafiosen Patronanzprinzipien der Konsensfindung netterweise auch
leidlich klar einsehbar.
(siehe etwa die Verbreitung von Lügen, ungeniert und mit dem Brustton der
Überzeugung, wenn es um strategische Themen geht, wie seit kurzem bei der
Nebenwirkungen von Medikamenten ... hat Wikuhausen gerade wunderhübsch
vorgeführt,
Wikipedia: ... es sind keine Nebenwirkungen dokumentiert ...
Wikihausen: ... und was ist das, hier? und hier? und hier? und ...?
und da geht es nicht um kleine Befindlichkeiten, sondern um gravierende
Folgen für die Gesundheit, siehe etwa die Häufung von Narkolepsie als Folge
der Impfung nach dem letzten Pandemie-Betrug, 2009, wo dann nur wenige
geimpft wurden, die Industrie hatte ihren Schnitt gemacht, der Großteil der
Chargen wurde teuer vernichtet, von den wenigen Geimpften verblieb ein
erklecklicher Prozentsatz mit böser Beeinträchtigung der künftigen
Lebensaussichten. Jaja, danke, die Wikianer, für Unterstützung bei der
Bagatellisierung ...)
Bei der neuerdinglichen Häufung von inbrunsttiefen Bezeugungen des vollen
Vertrauens auf Wikianer-Artikel könnte man hier in diesem Theater schon fast
stutzig werden. Wer macht schon immer genau den Unterschied, ob ein Artikel
strategisch markant ist oder nicht?