Discussion:
Schlecht geschlechtert
(zu alt für eine Antwort)
Detlef Meißner
2024-07-15 09:35:51 UTC
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Heutiger Wetterbericht im Radio:

"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Stefan Schmitz
2024-07-15 09:53:59 UTC
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Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Detlef Meißner
2024-07-15 09:58:10 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...

Dürfen (Deutsch-) Lehrer dann auch Fehler nach Gefühl anstreichen?

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Stefan Schmitz
2024-07-15 11:25:06 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...
Nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Bezugswort. In diesem Beispiel
kann es das Substantiv sein oder der Name.

Genau wie bei Substantiven für Menschen, die nicht deren Geschlecht
entsprechen.
Detlef Meißner
2024-07-15 12:11:49 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
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Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...
Nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Bezugswort. In diesem Beispiel
kann es das Substantiv sein oder der Name.
Aber warum nur bei der Frieda, nicht beim Emil?

Geht es darum, das Weibliche besser sichtbar zu machen oder möchte das
Tief weiblich gelesen werden?

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Stefan Schmitz
2024-07-15 12:17:24 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
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Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...
Nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Bezugswort. In diesem Beispiel
kann es das Substantiv sein oder der Name.
Aber warum nur bei der Frieda, nicht beim Emil?
Sagte ich doch: Das Tief agiert wie ein Mensch, das Hoch ist einfach nur
tatenlos da.
Post by Detlef Meißner
Geht es darum, das Weibliche besser sichtbar zu machen oder möchte das
Tief weiblich gelesen werden?
Detlef
Detlef Meißner
2024-07-15 12:21:53 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...
Nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Bezugswort. In diesem Beispiel
kann es das Substantiv sein oder der Name.
Aber warum nur bei der Frieda, nicht beim Emil?
Sagte ich doch: Das Tief agiert wie ein Mensch, das Hoch ist einfach nur
tatenlos da.
Wirklich? Der Emil beschert doch, agiert also auch wie ein Mensch - oder
der Weihnachtsmann oder das Christkind.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Stefan Schmitz
2024-07-15 12:22:49 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...
Nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Bezugswort. In diesem Beispiel
kann es das Substantiv sein oder der Name.
Aber warum nur bei der Frieda, nicht beim Emil?
Sagte ich doch: Das Tief agiert (wie ein Mensch), das Hoch ist einfach
nur tatenlos da.
Post by Detlef Meißner
Geht es darum, das Weibliche besser sichtbar zu machen
Das Menschliche.
Post by Detlef Meißner
oder möchte das Tief weiblich gelesen werden?
Nächstes Jahr ist es umgekehrt:
"Das Hoch Gerda ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das
Tief Egon bestimmt den späten Nachmittag. *Er" sorgt ..."
Detlef Meißner
2024-07-15 12:42:07 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
"Das Hoch Emil ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das Tief
Frieda bestimmt den späten Nachmittag. *Sie* sorgt ...."
Das passt schon. Das Verb 'sorgen' klingt menschlicher, also wird das
Geschlecht nach Frieda gewählt statt nach 'Tief'. Tiefs sorgen im Sommer
eh für mehr Action als langweilige Hochs.
Aha, das Geschlecht richtet sich nach dem Gefühl. Na dann ...
Nicht nach dem Gefühl, sondern nach dem Bezugswort. In diesem Beispiel
kann es das Substantiv sein oder der Name.
Aber warum nur bei der Frieda, nicht beim Emil?
Sagte ich doch: Das Tief agiert (wie ein Mensch), das Hoch ist einfach
nur tatenlos da.
Post by Detlef Meißner
Geht es darum, das Weibliche besser sichtbar zu machen
Das Menschliche.
Emil ist kein Mensch?
Post by Stefan Schmitz
Post by Detlef Meißner
oder möchte das Tief weiblich gelesen werden?
"Das Hoch Gerda ... *Es* beschert uns einen sommerlichen Montag. Das
Tief Egon bestimmt den späten Nachmittag. *Er" sorgt ..."
Ach so. Geschlechtergerecht geschlechtert.

Wobei nicht ganz klar ist, wer jetzt für die Gerechtigkeit zuständig
ist. Da scheint mir Tor und Tür für die Gerechtigkeit geöffnet zu sein.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
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