Discussion:
Die Amis - ein Schimpfwort?
(zu alt für eine Antwort)
Hanspeter Mathys
2011-05-04 12:19:41 UTC
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Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet. Korrekt wäre doch:
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".

Gruss
hape
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-04 12:30:00 UTC
Permalink
Kein Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Das taete mich wundern.

K.L.
Walter Schmid
2011-05-04 13:05:04 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Ein für allemal: Wenn ich "Ami" schreibe, dann nur der Kürze
wegen. Eine Abwertung ist so wenig gemeint wie Bewunderung.

Wenn ich "Kreationist" schreibe, ist es extrem abwertend gemeint.
Oder gibt es ein eindeutigeres Schimpfwort dafür?

Nicht jeder Ami ist Kreationist!

Gruss

Walter
--
In 'Sozialen Netzen' und Foren sollte man nicht *mitmachen*,
sondern dort für das weitherum völlig unbekannte Usenet *Reklame*
machen. (Nein, ich bin zu faul, mich selbst deswegen dort
anzumelden).
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-04 14:34:03 UTC
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Post by Walter Schmid
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Ein für allemal: Wenn ich "Ami" schreibe, dann nur der Kürze
wegen. Eine Abwertung ist so wenig gemeint wie Bewunderung.
Wenn ich "Kreationist" schreibe, ist es extrem abwertend gemeint.
Oder gibt es ein eindeutigeres Schimpfwort dafür?
Nicht jeder Ami ist Kreationist!
Der groesste Haufen, der einem im "Amiland" begegnet,
sind vermutlich Latinos und Kreative.

K.L.
Sepp Neuper
2011-05-04 16:52:43 UTC
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Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Eine Amerikanerin hat ein Buch über das deutsch-amerikanische
Verhältnis geschrieben. Titel: Amiland.
Ob sie die Bezeichnung "Ami" nun ärgert oder als Ehrung empfindet,
weiß ich nicht, da ich das Buch leider nicht gelesen habe.
http://www.amazon.de/AMILAND-Eine-Streitschrift-f%C3%BCr-Weltmacht/dp/3868507809/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1304527657&sr=1-1

bye, Sepp
Matthias Opatz
2011-05-04 22:24:46 UTC
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Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet.
Muss nicht. Manchmal einfach nur salopp.
Post by Hanspeter Mathys
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis"
Nie gehört
Post by Hanspeter Mathys
oder "der Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden.
Kann ich nicht bestätigen. Oder meinst Du nur Zeitungsdeutsch?
Post by Hanspeter Mathys
Kein Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Stimmt das?

Matthias
--
Nach der Schlacht von Leipzig sah man Pferde, denen 3, 4 und noch mehr
Beine abgeschossen waren, herrenlos herumlaufen. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? ==> <http://www.galletti.de/>
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
René
2011-05-05 01:16:25 UTC
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Post by Matthias Opatz
Kein Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Stimmt das?
Ich hab es noch nie gehört irl.
Jürgen R.
2011-05-05 08:52:47 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet.
Muss nicht. Manchmal einfach nur salopp.
Post by Hanspeter Mathys
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis"
Nie gehört
Post by Hanspeter Mathys
oder "der Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden.
Kann ich nicht bestätigen. Oder meinst Du nur Zeitungsdeutsch?
Post by Hanspeter Mathys
Kein Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Stimmt das?
Nein, aber "Hun" ist vielleicht verbreiteter. Auch "Fritz", "Heinie", "Nazi"
und
"Boche" gibt es noch.
Post by Matthias Opatz
Matthias
--
Nach der Schlacht von Leipzig sah man Pferde, denen 3, 4 und noch mehr
Beine abgeschossen waren, herrenlos herumlaufen. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? ==> <http://www.galletti.de/>
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Lars Bräsicke
2011-05-04 23:38:19 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
Bei "Ami" fällt mir immer sofort "der alte Ami Rik DeLisle" ein, ein
Rundfunkmoderator wisconsinischer Provenienz, der sich stets selbst so
zu benennen pflegte und womöglich noch pflegt.
Er hat es sicher nicht sonderlich abwertend gebraucht.
Florian Ritter
2011-05-05 00:14:34 UTC
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Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet.
Eigentlich nicht, genausowenig wie bei Tommies für Engländer.
Post by Hanspeter Mathys
Die "Russkis" oder "der Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst > verschwunden.
Russkis war eigentlich nie im Schwange, die hießen im Landserjargon
Iwans, "der Iwan" oder schlicht Russen (nichtruss. Völkerschaften
eingeschlossen), in der NVA "Kolja" - FR
Paul Ney
2011-05-05 04:43:38 UTC
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Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern. Ob das auch auf "yankee" zutrifft?
Übrigens, nicht wenige Südamerikaner wollen sich so gar nicht bezeichnen
lassen und verstehen sich als Lateinamerikaner.

MfG, PY [Paul_Ney/at/t-online.de]
Joachim Pense
2011-05-05 04:50:17 UTC
Permalink
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern.
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?

Joachim
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 06:32:41 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern.
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
Die Deutschen haben die "Amis" sehr bewundert. Wenn ich
an den Westerwald denke, sagte man ihnen dort Faehigkeiten
nach, die wir Deutschen gar nicht haben. Das Bild vom
"reichen Onkel" aus Amerika, oder der sagenhafte Aufstieg
"vom Tellerwaescher zum Millionaer" praegten das Bild
vom "Ami". Zu diesem Bild gehoerte auch "der" "Bungalow",
ein Wohnhaustyp, der nach dem letzten Weltkrieg im
Westerwald sehr viel gebaut wurde.

Als die Amerikaner im 1.Weltkrieg bis in den Westerwald
mit ihren Fahrzeugen vorrueckten, waren die Bewohner
sprachlos. Sie selbst bewegten sich fast ausschliesslich
mit ihren Pferdefuhrwerken. Automobile gab es noch
kaum. Die "Amis" hatten "alles":

Loading Image...

Das Foto zeigt einen Wagenpark "der Amerikaner" im
Stadtzentrum von Montabaur im Westerwald, als sie
ihren amerikanischen Nationalfeiertag in Montabaur
mit einem Umzug feierten, waehrend sie die Stadt be-
setzt hielten, bevor sie nach Kriegsende des 1.Weltkrieges
abrueckten und das Gebiet den Franzosen ueberliessen,
die bis etwa 1926 blieben.

Seit wann spuckt das Wort "Ami" in deutschen Koepfen?

K.L.
G.O.Tuhls
2011-05-05 06:52:19 UTC
Permalink
On 5 Mai, 08:32, Karl-Ludwig Diehl wrote:

[something about a region called "Westerwald"]

Ist diese Gegend, in der dem Vernehmen nach der Wind so kalt pfeift,
jemals irgendwie überregional sinnprägend gewesen?

In der einst sog. Selbständigen politischen Einheit Westberlin stand
"der Ami" bis in die Sechzigerjahre für alles Positive und
Erstrebenswerte. Und "der Russe" stand vor der Tür.

Gruß
G.O.
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 07:08:53 UTC
Permalink
Post by G.O.Tuhls
[something about a region called "Westerwald"]
Ist diese Gegend, in der dem Vernehmen nach der Wind so kalt pfeift,
jemals irgendwie überregional sinnprägend gewesen?
Ich bin vor wenigen Jahren in den Westerwald gegangen,
u.a. um solchen Fragen nachzugehen. Vorher bewegte
ich mich hauptsaechlich in Grossstaedten.
Der Stadt-Land-Gegensatz wird sehr gut deutlich,
wenn man sich nach Grossstadtaufenthalten lange Zeit
in einer Region wie Westerwald aufhaelt. Taunus,
Hunsrueck, Eifel, usw. sind aehnlich strukturiert.

Der Westerwald ist ein Tonabbaugebiet mit keramischer
Industrie, usw.
Im Westerwald organisierte sich Raiffeisen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Raiffeisen
Daraus:
"Sein Lebenswerk setzte er während seiner Amtszeit in
Flammersfeld fort: Raiffeisen erkannte das Leiden der
Landbevölkerung, die durch Missernten oft auf Wucherer
angewiesen waren. So gründete er den Flammersfelder
Hülfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte,
bei dem die Bauern Geld ansparen, aber auch zum An-
kauf von Vieh und Gerät günstig leihen konnten. So half
er der Landwirtschaft und verhinderte endlich die Verar-
mung der bäuerlichen Bevölkerung. In Heddesdorf vollen-
dete Raiffeisen nicht nur seinen Straßenbau, sondern
gründete 1864 auch den Heddesdorfer Darlehnskassen-
verein. Dieser wurde Beispiel vieler Genossenschafts-
banken, von denen es heute 330.000 in aller Welt gibt.
1865 wurde er, 47-jährig, aufgrund seines Augenleidens
pensioniert, widmete sich aber weiter dem Aufbau seiner
Genossenschaft."

Der Westerwald birgt wesentlich mehr.

Den regionalen Raum auf seine Werte hin zu "durchfor-
sten", macht sicher viel Sinn. Im Prinzip wuerde ich
gerne jeden deutschen laendlichen Raum genauer be-
trachten wollen.
Post by G.O.Tuhls
In der einst sog. Selbständigen politischen Einheit Westberlin stand
"der Ami" bis in die Sechzigerjahre für alles Positive und
Erstrebenswerte. Und "der Russe" stand vor der Tür.
Umgekehrt gefragt: Wieso stand "der Russe" fuer alles
Schlechte? Und wie sahen "die Deutschen" "den Deutschen"
parallel dazu? Im Westen vom Wirtschaftswunder geblendet,
im Osten vom Sozialismus gewendet? Komische Zeiten.

K.L.
Florian Ritter
2011-05-05 16:23:26 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Den regionalen Raum auf seine Werte hin zu "durchfor-
sten", macht sicher viel Sinn. Im Prinzip wuerde ich
gerne jeden deutschen laendlichen Raum genauer be-
trachten wollen.
Ich mache mich erbötig, Dich als Erntehelfer bei der
Hackfruchtkampagne in Vorpommern zu vermitteln - vor allem bei Frost
ist das ein eindrückliches Erlebnis.

FR
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 16:38:09 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Den regionalen Raum auf seine Werte hin zu "durchfor-
sten", macht sicher viel Sinn. Im Prinzip wuerde ich
gerne jeden deutschen laendlichen Raum genauer be-
trachten wollen.
Ich mache mich erbötig, Dich als Erntehelfer bei der
Hackfruchtkampagne in Vorpommern zu vermitteln - vor allem bei Frost
ist das ein eindrückliches Erlebnis.
Das Gefriertrocknen von tapferen Rittern
geht auf die Andenvoelker zurueck. Vor-
schlag ausgezeichnet, Sir!

K.L.
Florian Ritter
2011-05-05 22:26:18 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Ich mache mich erbötig, Dich als Erntehelfer bei der
Hackfruchtkampagne in Vorpommern zu vermitteln - vor allem bei Frost
ist das ein eindrückliches Erlebnis.
Das Gefriertrocknen von tapferen Rittern geht auf die Andenvoelker zurueck.
Wie darf ich das verstehen?
Vorschlag ausgezeichnet, Sir!
Tadellose Haltung, der Mann - zurücktreten ins Glied!

FR
Florian Ritter
2011-05-05 16:19:39 UTC
Permalink
Post by G.O.Tuhls
[something about a region called "Westerwald"]
Ist diese Gegend, in der dem Vernehmen nach der Wind so kalt pfeift,
jemals irgendwie überregional sinnprägend gewesen?
In der einst sog. Selbständigen politischen Einheit Westberlin stand
"der Ami" bis in die Sechzigerjahre für alles Positive und
Erstrebenswerte. Und "der Russe" stand vor der Tür.
NVA-Feldwebel hatten bei Nachlässigkeiten der Wachen des Kasernements
die Befürchtung, der Ami könnte auf dem Appellplatz stehen und
Kaugummis verteilen.

FR
Paul Ney
2011-05-05 12:36:05 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet. Korrekt wäre
doch: die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern.
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
So allg. könnte ich das nicht beantworten; wer Heute Anti-USA eingestellt
ist, könnte sich durch Aussprache bzw. Betonung "verraten".

Rückblick aufs Kriegsende: Einige Zeit mußten alle Druckerzeugnisse von
der Militärregierung genehmigt werden, "Ami" kommt in keinem der mir
bekannten Büchern vor. Das mag auch von einer Art Selbstdisziplin der
Autoren kommen.

MfG, PY [Paul_Ney/at/t-online.de]
Michael J
2011-05-05 14:16:33 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
in "Bel Ami" schon mal nicht!
/M
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 16:52:42 UTC
Permalink
Post by Michael J
Post by Joachim Pense
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
in "Bel Ami" schon mal nicht!
Lagerfeld schwaermte neulich von so
einem "Bel Ami".

K.L.
Volker Gringmuth
2011-05-05 17:58:29 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Lagerfeld schwaermte neulich von so
einem "Bel Ami".
Jo klar. Um Pispers zu zitieren: Es ist ein ganz wundervolles Land, das
Problem sind die Menschen, die dort wohnen und deren Gemütsverfassung
mit „naiv“ noch sehr wohlwollend umschrieben ist. Sie wissen von der
Weltpolitik nur eines: „Wir sind die Guten“.


vG
--
"Der Sprecher der CSU hat mal gesagt, wenn wir die Tabaksteuer zu sehr
erhöhen, gefährden wir Arbeitsplätze in der Zigarettenindustrie. Und das
meinen die auch nicht ironisch! Also, Herr Schäuble, wenn Sie das Ausüben
von Anschlägen zu sehr erschweren, gefährden Sie Arbeitsplätze in der
Dynamitstangenindustrie!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 19:58:02 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Karl-Ludwig Diehl
Lagerfeld schwaermte neulich von so
einem "Bel Ami".
Jo klar. Um Pispers zu zitieren: Es ist ein ganz wundervolles Land, das
Problem sind die Menschen, die dort wohnen /.../ Sie wissen von der
Weltpolitik nur eines: „Wir sind die Guten“.
Keine Ahnung, wer Pipers ist, aber er scheint, so wie ich
nicht, "alle 310.955.497 Amerikaner" zu kennen und ist des-
wegen ein Berufener, der etwas ueber die "32 Einwohner pro km²"
dieses Landes aussagen kann.

Gut, dass es solche Menschen gibt. Wir waeren sonst ohne
Orientierung und litten an dieser modernen Krankheit der
"Orientierungslosigkeit".

K.L.
Oliver Cromm
2011-05-05 22:08:50 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Es ist ein ganz wundervolles Land, das
Problem sind die Menschen, die dort wohnen
Eine Feststellung, die erfahrungsgemäß über jedes Land getroffen wird.
Von Besuchern, wie auch Auswanderern oder potentiellen solchen.
--
Press any key to continue or any other key to quit.
Roland Franzius
2011-05-06 05:30:44 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Es ist ein ganz wundervolles Land, das
Problem sind die Menschen, die dort wohnen
Eine Feststellung, die erfahrungsgemäß über jedes Land getroffen wird.
Von Besuchern, wie auch Auswanderern oder potentiellen solchen.
Kazantzakis soll das auch über seine Landsleute gesagt haben:
Griechenland wäre das schönste Land der Welt, wenn dort keine Griechen
lebten.
--
Roland Franzius
Volker Gringmuth
2011-05-06 07:59:23 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Es ist ein ganz wundervolles Land, das
Problem sind die Menschen, die dort wohnen
Eine Feststellung, die erfahrungsgemäß über jedes Land getroffen wird.
Von Besuchern, wie auch Auswanderern oder potentiellen solchen.
’türlich. Es gibt wohl auch kein Land, das noch nicht in irnkeiner
geographischen Publikation als „Land der Gegensätze“ attributiert worden
wäre.


vG
--
"Das ist Große Koalition: Die einen sagen, wir brauchen ein Auto; die
anderen sagen, wir brauchen ein Motorrad; was wird gekauft? Ein Mülleimer!
Großartig! Super!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Florian Ritter
2011-05-05 22:32:12 UTC
Permalink
Lagerfeld schwaermte neulich von so einem "Bel Ami".
Klare Sache, er meinte mich.
Jo klar. Um Pispers zu zitieren (...)
Also, mal gelinde gesagt, Dein Verhältnis zu dessen Hervorbringungen
erscheint mir etwas problematisch - FR
Wolfgang Krietsch
2011-05-05 21:29:02 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
Also ich meine eigentlich, "Ami" nur in ZUsammenhang mit Spott und Häme
über "die Amis" zu hören. Ansonsten sagen die Leute eher "Amerikaner".

Bye

woffi
--
Congratulations - you're the first human to fail the Turing-Test.
(Dilbert)
Joachim Parsch
2011-05-06 06:37:33 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Joachim Pense
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
Also ich meine eigentlich, "Ami" nur in ZUsammenhang mit Spott und Häme
über "die Amis" zu hören. Ansonsten sagen die Leute eher "Amerikaner".
"Amerikaner" sage ich nur manchmal beim Bäcker, wenn ich einen flachen
Teigrundling mit Schokoladen- und/oder Zuckerglasur käuflich erwerben will.

Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika sind im hier üblichen
Sprachgebrauch völlig neutral "Amis", eine abwertende Bedeutung kann dabei
nur durch den Kontext entstehen.

Gruß
Joachim
Gerald Fix
2011-05-06 06:53:03 UTC
Permalink
On Thu, 05 May 2011 23:29:02 +0200, Wolfgang Krietsch
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Joachim Pense
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
Also ich meine eigentlich, "Ami" nur in ZUsammenhang mit Spott und Häme
über "die Amis" zu hören. Ansonsten sagen die Leute eher "Amerikaner".
Das kann ich nicht bestätigen. Ich verwende das Wort neutral.
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Wolfgang Krietsch
2011-05-06 08:34:48 UTC
Permalink
Post by Gerald Fix
On Thu, 05 May 2011 23:29:02 +0200, Wolfgang Krietsch
Post by Wolfgang Krietsch
Also ich meine eigentlich, "Ami" nur in ZUsammenhang mit Spott und Häme
über "die Amis" zu hören. Ansonsten sagen die Leute eher "Amerikaner".
Das kann ich nicht bestätigen. Ich verwende das Wort neutral.
Dann mag das auch an den Leuten liegen, die ich kenne und die das Wort
überhaupt verwenden. Mag auch daran liegen, dass ich in den letzten Jahren
ein paar mal in den USA wahr und in meinem privaten Umfeld sich einige dazu
berufen fühlen, mir zu erklären, warum sie "zu den doofen Amis" nicht
fahren würden.

Bye

woffi
--
Congratulations - you're the first human to fail the Turing-Test.
(Dilbert)
Frank Hucklenbroich
2011-05-06 11:13:07 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Gerald Fix
On Thu, 05 May 2011 23:29:02 +0200, Wolfgang Krietsch
Post by Wolfgang Krietsch
Also ich meine eigentlich, "Ami" nur in ZUsammenhang mit Spott und Häme
über "die Amis" zu hören. Ansonsten sagen die Leute eher "Amerikaner".
Das kann ich nicht bestätigen. Ich verwende das Wort neutral.
Dann mag das auch an den Leuten liegen, die ich kenne und die das Wort
überhaupt verwenden. Mag auch daran liegen, dass ich in den letzten Jahren
ein paar mal in den USA wahr und in meinem privaten Umfeld sich einige dazu
berufen fühlen, mir zu erklären, warum sie "zu den doofen Amis" nicht
fahren würden.
Der Spruch mit den "doofen Amis" ist aber schon Jahrzehnte alt. Ich
erinnere mich noch an einen Besuch bei einem Autohändler im Jahre 1990, der
eine US-Version des Mazda MX-5 (die hießen "Miata") zum Verkauf anbot. Nach
den Unterschieden zur europäischen Version befragt meinte er, daß diese
Autos sich nur starten ließen, wenn die Kupplung durchgetreten sei. Zitat:
"Damit die doofen Amis beim Start nicht gegen die Garagenwand fahren, wenn
sie die Kupplung vergessen haben".

In der Anleitung meines amerikanischen Autos finden sich auch so ein paar
Schmankerl, die in eine ähnliche Richtung gehen ("Das Fahren mit geöffneter
Motorhaube ist gefährlich, da es die Sicht behindert").

Ja, ich weiß, daß diese Sprüche da stehen, um teure Schadenersatzklagen zu
verhindern. Trotzdem werden die vorhandenen Vorurteile da natürlich aufs
Feinste bedient.

Grüße,

Frank
Lothar Frings
2011-05-06 11:44:30 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Der Spruch mit den "doofen Amis" ist aber schon Jahrzehnte alt. Ich
erinnere mich noch an einen Besuch bei einem Autohändler im Jahre 1990, der
eine US-Version des Mazda MX-5 (die hießen "Miata") zum Verkauf anbot. Nach
den Unterschieden zur europäischen Version befragt meinte er, daß diese
"Damit die doofen Amis beim Start nicht gegen die Garagenwand fahren, wenn
sie die Kupplung vergessen haben".
In der Anleitung meines amerikanischen Autos finden sich auch so ein paar
Schmankerl, die in eine ähnliche Richtung gehen ("Das Fahren mit geöffneter
Motorhaube ist gefährlich, da es die Sicht behindert").
Ja, ich weiß, daß diese Sprüche da stehen, um teure Schadenersatzklagen zu
verhindern. Trotzdem werden die vorhandenen Vorurteile da natürlich aufs
Feinste bedient.
Tatsache ist doch, daß selbst der amerikanische
Staat seine Untertanen für blöd genug hält,
um von den Herstellern wie kleine Kinder behandelt
zu werden. Sonst könnte man dort aufgrund fehlender
Idioten-Hinweise nicht derart riesige Summen
erklagen. Tatsache ist auch, daß einer meiner
früheren Arbeitgeber eine Anfrage aus den USA(!)
bekam, ob man ein bestimmtes Programm so designen
könne, daß es auch von Analphabeten bedient werden
kann. Sollten viel mehr Amerikaner schon mal von
z. B. Dänemark gehört haben oder in der Lage sein,
Deutschland von Österreich zu unterscheiden als
man gemeinhin glaubt, würde mich das freuen.
Roland Franzius
2011-05-06 12:22:58 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Post by Frank Hucklenbroich
Der Spruch mit den "doofen Amis" ist aber schon Jahrzehnte alt. Ich
erinnere mich noch an einen Besuch bei einem Autohändler im Jahre 1990, der
eine US-Version des Mazda MX-5 (die hießen "Miata") zum Verkauf anbot. Nach
den Unterschieden zur europäischen Version befragt meinte er, daß diese
"Damit die doofen Amis beim Start nicht gegen die Garagenwand fahren, wenn
sie die Kupplung vergessen haben".
In der Anleitung meines amerikanischen Autos finden sich auch so ein paar
Schmankerl, die in eine ähnliche Richtung gehen ("Das Fahren mit geöffneter
Motorhaube ist gefährlich, da es die Sicht behindert").
Ja, ich weiß, daß diese Sprüche da stehen, um teure Schadenersatzklagen zu
verhindern. Trotzdem werden die vorhandenen Vorurteile da natürlich aufs
Feinste bedient.
Tatsache ist doch, daß selbst der amerikanische
Staat seine Untertanen für blöd genug hält,
um von den Herstellern wie kleine Kinder behandelt
zu werden. Sonst könnte man dort aufgrund fehlender
Idioten-Hinweise nicht derart riesige Summen
erklagen. Tatsache ist auch, daß einer meiner
früheren Arbeitgeber eine Anfrage aus den USA(!)
bekam, ob man ein bestimmtes Programm so designen
könne, daß es auch von Analphabeten bedient werden
kann. Sollten viel mehr Amerikaner schon mal von
z. B. Dänemark gehört haben oder in der Lage sein,
Deutschland von Österreich zu unterscheiden als
man gemeinhin glaubt, würde mich das freuen.
Zahlenmäßig gibt es viel mehr gebildete Amerikaner als Europäer,
prozentual mag der Satz in Dänemark höher liegen. Mit den Doofen ist es
ähnlich, die Dummheit kennt bekanntlich keinerlei Grenzen.

Politisches Grundmuster ist halt, dass "der Amerikaner" sein Parlament
und seine Regierung für zu blöd hält, als dass er sich irgendwas von
denen da in der Raumstation Washington vorschreiben lassen will.

Wegen der staatlichen Gängelung in allem und jedem sind die ja hier
einst weggemacht, oft bei Nacht und Nebel übers Wiehengebirge und durchs
Moor, weil nicht nur das Betreten des Rasens vorm Schloss sondern auch
das Auswandern landesherrlicherseits verboten war.
--
Roland Franzius
Oliver Cromm
2011-05-06 22:28:29 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Zahlenmäßig gibt es viel mehr gebildete Amerikaner als Europäer,
prozentual mag der Satz in Dänemark höher liegen.
Wirklich *viel mehr*, wo die Bevölkerungszahl der USA nur 40% der von
Europa bzw. 60% der der EU beträgt?

Mehr als oft angenommen wird, sicher.
--
Performance: A statement of the speed at which a computer system works.
Or rather, might work under certain circumstances. Or was
rumored to be working over in Jersey about a month ago.
Roland Franzius
2011-05-07 05:47:05 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Roland Franzius
Zahlenmäßig gibt es viel mehr gebildete Amerikaner als Europäer,
prozentual mag der Satz in Dänemark höher liegen.
Wirklich *viel mehr*, wo die Bevölkerungszahl der USA nur 40% der von
Europa bzw. 60% der der EU beträgt?
Mehr als oft angenommen wird, sicher.
Die Unermeßlichkeit der Dummheit in den Weiten Europas liegt um gut ein
Jahrhundert hinter der in den Weiten der USA. Hier konzentriert sich die
Kultur auf die klassische Banane zwischen Milano und London, in den USA
immerhin auf zwei Küsten und die Seen.

Solche Problemzonen wie den Vatikan, Süditalien, den Balkan oder den
kürzlich befreiten Osten haben die halt allenfalls an der mexikanischen
Grenze, ein paar Meilen ums Capitol herum und in Utah.

Na ja, und beeindruckend sind halt diese exzellenten, nach dem deutschen
Organisationsvorbild, aber im Gegensatz dazu als demokratische
Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden vor hundert Jahren
hochgezogenen kleinen Universitäten. Mindestens eine gibt in fast jedem
Bundesstaat.

Dort kann man alles studieren, wovon man hier nur träumt, und sei es
kreatives Schreiben, Musikmangement, die Grammatik der niederdeutschen
Sprache, die Geschichte der Mathematik in Göttingen im neunzehnten
Jahrundert oder die schwarze Musik als Mittel der amerikanischen
Außenpolitik im kalten Krieg.
--
Roland Franzius
Frank Hucklenbroich
2011-05-09 12:06:45 UTC
Permalink
Post by Lothar Frings
Sollten viel mehr Amerikaner schon mal von
z. B. Dänemark gehört haben
Das kennt man doch aus "Hägar the horrible".
Post by Lothar Frings
oder in der Lage sein,
Deutschland von Österreich zu unterscheiden als
man gemeinhin glaubt, würde mich das freuen.
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.

Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.

Grüße,

Frank
Roland Franzius
2011-05-09 12:22:06 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Lothar Frings
Sollten viel mehr Amerikaner schon mal von
z. B. Dänemark gehört haben
Das kennt man doch aus "Hägar the horrible".
Post by Lothar Frings
oder in der Lage sein,
Deutschland von Österreich zu unterscheiden als
man gemeinhin glaubt, würde mich das freuen.
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Seit den Zeiten vom eisernen Kanzler bekommen viele Deutschen nicht mal
das Deutschen auf die Reihe, so häufig ändert sich die Landesgröße.
--
Roland Franzius
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-09 12:25:33 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Lothar Frings
Sollten viel mehr Amerikaner schon mal von
z. B. Dänemark gehört haben
Das kennt man doch aus "Hägar the horrible".
Post by Lothar Frings
oder in der Lage sein,
Deutschland von Österreich zu unterscheiden als
man gemeinhin glaubt, würde mich das freuen.
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Seit den Zeiten vom eisernen Kanzler bekommen viele Deutschen nicht mal
das Deutschen auf die Reihe, so häufig ändert sich die Landesgröße.
Seit dem Aufkommen der EU geht man vom Deutschen eher ab
und sucht den Anschluss an das Internet.

K.L.
Joachim Pense
2011-05-09 13:04:09 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Iran (IR) gern mit Irland (IE).

Joachim
Frank Hucklenbroich
2011-05-09 14:23:09 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Iran (IR) gern mit Irland (IE).
...und dann kaufen wir uns einen Fahrschein nach Brest und wundern uns,
wieso es da keine Franzosen gibt ;-)

Grüße,

Frank
Thomas Schade
2011-05-09 16:54:14 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Stimmt, ich ernte regelmäßig Unglauben wenn ich mir erlaube, darauf
hinzuweisen, dass SL für 'Sierra Leone' steht, und eben /nicht/ für
Slowenien.


Ciao
Toscha
--
Wenn Frauen die Welt regierten, gäbe es keine Kriege.
Nur ein paar eifersüchtige Länder, die nicht miteinander reden.
Florian Ritter
2011-05-09 17:02:41 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Von Slawonien ganz zu schweigen - FR
Thomas Schade
2011-05-09 17:06:26 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Von Slawonien ganz zu schweigen - FR
Heißt das Land, wo die Schlawiner wohnen, nicht Schlawinien?


Ciao
Toscha
--
They sentenced me to twenty years of boredom
For trying to change the system from within
[Leonard Cohen]
Florian Ritter
2011-05-09 17:18:26 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Frank Hucklenbroich
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Von Slawonien ganz zu schweigen.
Heißt das Land, wo die Schlawiner wohnen, nicht Schlawinien?
Schon wieder falsch! FR
Thomas Schade
2011-05-09 17:46:30 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Thomas Schade
Post by Frank Hucklenbroich
Von so Feinheiten wie Slowenien und der Slowakei nicht zu reden, aber das
bekommen wohl auch viele Deutschen nicht so ganz auf die Reihe.
Von Slawonien ganz zu schweigen.
Heißt das Land, wo die Schlawiner wohnen, nicht Schlawinien?
Schon wieder falsch! FR
Wieso 'schon wieder'?


Ciao
Toscha
--
Bildung ist, was übrig bleibt,
wenn wir das Gelernte vergessen haben.
[Marquis of Halifax]
Volker Gringmuth
2011-05-09 17:18:01 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?


vG
--
"Das ist Große Koalition: Die einen sagen, wir brauchen ein Auto; die
anderen sagen, wir brauchen ein Motorrad; was wird gekauft? Ein Mülleimer!
Großartig! Super!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Uwe Schickedanz
2011-05-09 17:41:31 UTC
Permalink
On Mon, 9 May 2011 19:18:01 +0200, Volker Gringmuth
Post by Volker Gringmuth
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?
Jedenfalls irgendwo da unten.

Gruß Uwe
--
Du wirst auch in Zukunft damit leben müssen, daß nicht alle
meine Usenet-Beiträge Antworten auf gestellte Fragen sind.
Ralph Babel in desd
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Dieter Bruegmann
2011-05-09 18:04:12 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 9 May 2011 19:18:01 +0200, Volker Gringmuth
Post by Volker Gringmuth
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?
Jedenfalls irgendwo da unten.
Unten? China ist doch da hinten links!


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de

NP: SWR - Planet Wissen - Blick ins All: Die Rätsel des Universums
Thomas Schade
2011-05-09 19:26:40 UTC
Permalink
Post by Dieter Bruegmann
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 9 May 2011 19:18:01 +0200, Volker Gringmuth
Post by Volker Gringmuth
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?
Jedenfalls irgendwo da unten.
Unten? China ist doch da hinten links!
China links? Von wo aus denn gesehen?


Ciao
Toscha
--
5 kleine Jägermeister wurden kontrolliert,
Ein Polizist nahm's zu genau, da war'n sie noch zu viert.
[Die Toten Hosen]
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-09 19:30:33 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Dieter Bruegmann
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 9 May 2011 19:18:01 +0200, Volker Gringmuth
Post by Volker Gringmuth
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?
Jedenfalls irgendwo da unten.
Unten? China ist doch da hinten links!
China links? Von wo aus denn gesehen?
von Mexiko aus gesehen.

K.L.
Dieter Bruegmann
2011-05-09 19:32:21 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Dieter Bruegmann
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 9 May 2011 19:18:01 +0200, Volker Gringmuth
Post by Volker Gringmuth
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?
Jedenfalls irgendwo da unten.
Unten? China ist doch da hinten links!
China links? Von wo aus denn gesehen?
Von rechts, von wo aus denn sonst?


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de

80 * Tauchschniedel +72$ * Käusemacke 17 * Hei-Vieh +47€ * NeBieriker
tel +31 * Walkampf 64,13€ * Zwickmühle 23,62$ * Flächköpper +29,52% *
Thomas Schade
2011-05-09 19:35:42 UTC
Permalink
Post by Dieter Bruegmann
Post by Thomas Schade
Post by Dieter Bruegmann
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 9 May 2011 19:18:01 +0200, Volker Gringmuth
Post by Volker Gringmuth
Post by Frank Hucklenbroich
Österreich wird traditionell mit Australien verwechselt, und Schweden mit
der Schweiz.
Und die mit Chile. Oder wars China?
Jedenfalls irgendwo da unten.
Unten? China ist doch da hinten links!
China links? Von wo aus denn gesehen?
Von rechts, von wo aus denn sonst?
Die Vorstellung fällt schwer, aber es leuchtet ein.


Ciao
Toscha
--
Guilty 'til Proved Innocent!
[The Specials]
Volker Gringmuth
2011-05-09 19:43:58 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
China links? Von wo aus denn gesehen?
Von zahlreichen anderen Staatsformen.


vG
--
"Der Sprecher der CSU hat mal gesagt, wenn wir die Tabaksteuer zu sehr
erhöhen, gefährden wir Arbeitsplätze in der Zigarettenindustrie. Und das
meinen die auch nicht ironisch! Also, Herr Schäuble, wenn Sie das Ausüben
von Anschlägen zu sehr erschweren, gefährden Sie Arbeitsplätze in der
Dynamitstangenindustrie!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
Thomas Schade
2011-05-09 19:50:20 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Thomas Schade
China links? Von wo aus denn gesehen?
Von zahlreichen anderen Staatsformen.
Nun ist, jedenfalls bei strenger Auslegung, China keine Staatsform.


Ciao
Toscha
--
If you don't sin Jesus died for nothing.
Joachim Pense
2011-05-06 11:45:18 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Gerald Fix
On Thu, 05 May 2011 23:29:02 +0200, Wolfgang Krietsch
Post by Wolfgang Krietsch
Also ich meine eigentlich, "Ami" nur in ZUsammenhang mit Spott und Häme
über "die Amis" zu hören. Ansonsten sagen die Leute eher "Amerikaner".
Das kann ich nicht bestätigen. Ich verwende das Wort neutral.
Dann mag das auch an den Leuten liegen, die ich kenne und die das Wort
überhaupt verwenden. Mag auch daran liegen, dass ich in den letzten Jahren
ein paar mal in den USA wahr und in meinem privaten Umfeld sich einige dazu
berufen fühlen, mir zu erklären, warum sie "zu den doofen Amis" nicht
fahren würden.
Der Spruch mit den "doofen Amis" ist aber schon Jahrzehnte alt. Ich
Die Leute finden die Amis doof, aber das steckt für mich nicht in dem
Wort "Ami". Man könnte auch "die dummen Amerikaner" sagen. Oder "die
coolen Amis", wenn man sie gut findet.

Du wirst nicht "die coolen Froschfresser" sagen wollen, wenn du dich
positiv über Franzosen äußern möchtest.

Joachim
Wolfgang Krietsch
2011-05-06 12:32:12 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Die Leute finden die Amis doof, aber das steckt für mich nicht in dem
Wort "Ami". Man könnte auch "die dummen Amerikaner" sagen. Oder "die
coolen Amis", wenn man sie gut findet.
Ja, das meinte ich: es mag sein, dass es in meinem Umfeld zufällig eine
Korrelation gibt zwischen der Verwendung des Wortes "Ami" und dem
Fürdoofhalten derselben, und dass ich dann unbewusst aus dieser Korrelation
eine Kausalität abgeleitet habe.

Bye

woffi
--
Congratulations - you're the first human to fail the Turing-Test.
(Dilbert)
Joachim Pense
2011-05-06 13:48:01 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Joachim Pense
Die Leute finden die Amis doof, aber das steckt für mich nicht in dem
Wort "Ami". Man könnte auch "die dummen Amerikaner" sagen. Oder "die
coolen Amis", wenn man sie gut findet.
Ja, das meinte ich: es mag sein, dass es in meinem Umfeld zufällig eine
Korrelation gibt zwischen der Verwendung des Wortes "Ami" und dem
Fürdoofhalten derselben, und dass ich dann unbewusst aus dieser Korrelation
eine Kausalität abgeleitet habe.
Das vermute ich recht stark.

Joachim
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-09 12:19:59 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Wolfgang Krietsch
Post by Joachim Pense
Die Leute finden die Amis doof, aber das steckt für mich nicht in dem
Wort "Ami". Man könnte auch "die dummen Amerikaner" sagen. Oder "die
coolen Amis", wenn man sie gut findet.
Ja, das meinte ich: es mag sein, dass es in meinem Umfeld zufällig eine
Korrelation gibt zwischen der Verwendung des Wortes "Ami" und dem
Fürdoofhalten derselben, und dass ich dann unbewusst aus dieser Korrelation
eine Kausalität abgeleitet habe.
Das vermute ich recht stark.
So jagt eine Vermutung kausalierend die andere.
Sind das Zeiten....

K.L.
Rüdiger Silberer
2011-05-05 22:11:40 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern.
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
Meiner Meinung nach war es nie abwertend. Bei uns im Ansbacher Raum
werden die hier stationierten Amerikaner schon immer so genannt.
--
Am 25. Mai ist Towel Day!
Zum Gedenken an Douglas Adams
http://www.towel-day.com/de/
Roland Franzius
2011-05-06 05:51:49 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Joachim Pense
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern.
War "Ami" überhaupt jemals abwertend?
Meiner Meinung nach war es nie abwertend. Bei uns im Ansbacher Raum
werden die hier stationierten Amerikaner schon immer so genannt.
Ami, Tommi, Iwan waren die Kurzbezeichungen der Feinde im WWII und
wurden demgemäß je nach Inhalt der Nachricht abwertend oder
furchterregend eingesetzt. Der Tommi ist ein armes Schwein, aber eine
ehrliche Haut, der Ami verteilt haufenweise Granaten und rückt erst dann
vor, wenn keiner mehr schießt, um dann Kaugummi zu verteilen. Wenn der
Iwan vor der Tür steht, versteckt man die weiblichen Familienangehörigen
oder diese erschießen sich mit der vorsorglich beim letzten Fronturlaub
vom Ehemann daheim gelassenen Pistole.

Tommi und Iwan habe ich im Westen nach dem 5.5.55 nicht mehr gehört, die
verbliebene Präsenz der Briten im Norden der BRD war kaum wahrnehmbar,
nach den IRA-Anschlägen überhaupt nicht mehr.

Die Präsenz der Amis war dagegen, besonders zwischen Frankfurt, Würzburg
und Bad Reichenhall, unübersehbar. Hessen und Bayern machten irgendwie
immer den Eindruck besetzter Länder. Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
--
Roland Franzius
Gerald Fix
2011-05-06 06:53:03 UTC
Permalink
On Fri, 06 May 2011 07:51:49 +0200, Roland Franzius
Post by Roland Franzius
vom Ehemann daheim gelassenen Pistole.
Daheimgelassenen, oder?

34.2. scheint da keinen Spielraum zu lassen.
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Roland Franzius
2011-05-06 07:20:13 UTC
Permalink
Post by Gerald Fix
On Fri, 06 May 2011 07:51:49 +0200, Roland Franzius
Post by Roland Franzius
vom Ehemann daheim gelassenen Pistole.
Daheimgelassenen, oder?
34.2. scheint da keinen Spielraum zu lassen.
Ja, ich hätte genauer "daheim zurückgelassenen" schreiben müssen. Geräte
lässt man ia nicht daheim.
--
Roland Franzius
Volker Gringmuth
2011-05-06 08:03:47 UTC
Permalink
Wenn der Iwan vor der Tür steht, versteckt man die weiblichen Familienangehörigen
Jaja, das war nicht einfach, da der Russe ja seit 1948 praktisch permanent
vor der Tür stand. Kann sich noch jemand an die Hysterie erinnern, mit der
die Frauen damals 1990 bei der Befreiung auf Tageslicht reagiert haben?


vG
--
"Wenn auf einem Parteitag zwei Leute für denselben Job kandidieren, dann
schreibt die Presse gleich von einer Kampf-kan-di-da-tur! Oooh, eine
Kampfkandidatur! Wenn nur einer antritt, dann ist es 'ne Wahl." (Volker
Pispers, "Bis neulich")
Andreas Scharrer
2011-05-06 08:10:17 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Die Präsenz der Amis war dagegen, besonders zwischen Frankfurt, Würzburg
und Bad Reichenhall, unübersehbar. Hessen und Bayern machten irgendwie
immer den Eindruck besetzter Länder. Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Mittlerweile verwenden sie zwar ganz normale deutsche Kennzeichen an
ihren Privatfahrzeugen, man erkennt sie aber trotzdem sofort:
zweizeiliges Nummernschild, ungewöhnliche Blinker.
Frank Hucklenbroich
2011-05-06 08:31:38 UTC
Permalink
Post by Andreas Scharrer
Post by Roland Franzius
Die Präsenz der Amis war dagegen, besonders zwischen Frankfurt, Würzburg
und Bad Reichenhall, unübersehbar. Hessen und Bayern machten irgendwie
immer den Eindruck besetzter Länder. Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Mittlerweile verwenden sie zwar ganz normale deutsche Kennzeichen an
zweizeiliges Nummernschild, ungewöhnliche Blinker.
Werden die "Lookalike"-Kennzeichen nicht mehr verwendet?

Loading Image...&filetimestamp=20060709115349

Ich meine, davon sieht man noch einige.

Die meisten Fahrzeuge fallen natürlich auch so auf (dicke Pickup-Trucks,
andere Modellbezeichnungen, weiße Blinker u.s.w.).

Grüße,

Frank
Andreas Scharrer
2011-05-06 08:54:27 UTC
Permalink
[...]
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Andreas Scharrer
Post by Roland Franzius
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Mittlerweile verwenden sie zwar ganz normale deutsche Kennzeichen an
ihren Privatfahrzeugen, [...]
Werden die "Lookalike"-Kennzeichen nicht mehr verwendet?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:HK-Nummernschild.jpg&filetimestamp=20060709115349
Werden zumindest nicht mehr neu ausgegeben, soweit ich weiß.
HK und AD waren ja unauffällig, AF aber eher kontraproduktiv.
Rüdiger Silberer
2011-05-06 13:11:52 UTC
Permalink
Post by Andreas Scharrer
[...]
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Andreas Scharrer
Post by Roland Franzius
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Na das hat schon noch einige Zeit gedauert.
Post by Andreas Scharrer
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Andreas Scharrer
Mittlerweile verwenden sie zwar ganz normale deutsche Kennzeichen an
ihren Privatfahrzeugen, [...]
Werden die "Lookalike"-Kennzeichen nicht mehr verwendet?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:HK-Nummernschild.jpg&filetimestamp=20060709115349
Werden zumindest nicht mehr neu ausgegeben, soweit ich weiß.
HK und AD waren ja unauffällig, AF aber eher kontraproduktiv.
Bei uns bekommen alle seit einiger Zeit normale Kennzeichen mit AN-. Ich
glaube gar die HK- und AD-Schilder schon länger nicht mehr gesehen zu
haben.
--
Am 25. Mai ist Towel Day!
Zum Gedenken an Douglas Adams
http://www.towel-day.com/de/
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-09 12:13:24 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Interessant zu lesen. War das wirklich so?

K.L.
Frank Hucklenbroich
2011-05-09 14:20:30 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Roland Franzius
Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Interessant zu lesen. War das wirklich so?
Diese "Lookalike"-Tarnkennzeichen mit HK waren IIRC doch eine Reaktion auf
9/11. Oder gabs die schon vorher?

Grüße,

Frank
René
2011-05-09 14:28:03 UTC
Permalink
On 2011-05-09 09:20:30 -0500, Frank Hucklenbroich
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Roland Franzius
Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Interessant zu lesen. War das wirklich so?
Diese "Lookalike"-Tarnkennzeichen mit HK waren IIRC doch eine Reaktion auf
9/11. Oder gabs die schon vorher?
Grüße,
Frank
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Kennzeichen_der_US-Streitkr%C3%A4fte_in_Deutschland
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-09 15:00:10 UTC
Permalink
Post by René
On 2011-05-09 09:20:30 -0500, Frank Hucklenbroich
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Roland Franzius
Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Interessant zu lesen. War das wirklich so?
Diese "Lookalike"-Tarnkennzeichen mit HK waren IIRC doch eine Reaktion auf
9/11. Oder gabs die schon vorher?
Grüße,
Frank
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Kennzeichen_der_US-Streitkr%C3%A4fte...
Gut, dass ihr euch den Kopf darueber zerbrecht.
Ich sammle dann die Scherben ein. Abgesehen
davon: diesen Autokennzeichen widmete ich bis-
lang keine Augenblicke. Folglich: mir unbekannt.
Gut zu wissen, was es alles gibt.

K.L.
Florian Ritter
2011-05-09 16:02:56 UTC
Permalink
Post by René
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Karl-Ludwig Diehl
Post by Roland Franzius
Erst nach den RAF-Anschlägen
entfielen zB die amerikanischen Nummernschilder und die Protzblechkisten
für die tourende Freizeittruppe.
Interessant zu lesen. War das wirklich so?
Diese "Lookalike"-Tarnkennzeichen mit HK waren IIRC doch eine Reaktion auf
9/11. Oder gabs die schon vorher?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Kennzeichen_der_US-Streitkr%C3%A4fte...
Dort ist die Panzerkaserne Böblingen als derzeitiger Stationierungsort
von US-Streitkräften angeführt. Das war früher nicht der Fall, da lag
die Deutsch-Französ. Panzerbrigade, die ist wohl verlegt oder
aufgelöst worden - FR
Frank Hucklenbroich
2011-05-05 08:23:47 UTC
Permalink
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern. Ob das auch auf "yankee" zutrifft?
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben. In Südamerika
wird das gerne verwendet, dort als "Yanqui".
Post by Paul Ney
Übrigens, nicht wenige Südamerikaner wollen sich so gar nicht bezeichnen
lassen und verstehen sich als Lateinamerikaner.
Was ja auch nachvollziehbar ist.

Die nennen ihre nördlichen Nachbarn (neben "Yanqui") ja auch gerne
"Gringos", womit ebenfalls hauptsächlich US-Amerikaner gemeint sind. Wenn
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).

Grüße,

Frank
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 08:35:20 UTC
Permalink
On May 5, 10:23 am, Frank Hucklenbroich <***@aol.com>
wrote:
Wenn
Post by Frank Hucklenbroich
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).
Dieses "No gringos, somos alemanes" schafft
wirklich sofort einen Perspektivwechsel. Es
kann Dir aber passieren, dass jemand auf
"los germanos" und "los nazis" umschwenkt,
um Dich zu aergern. Dann befindest Du Dich
in der "Yankee"-Situation und ueber Dich wird
hergezogen.

Auf Manhattan wurde ich beim Einkauf einiger
Flaschen Bier gefragt, woher ich stamme. Als
ich sagte, aus Deutschland, schallte mir ein
"Hitler ist super!" entgegen. Die hatten den
Obama-Hitler-Vergleich falsch verarbeitet, als
die Palin-Fraktion letzthin solche dummen
Vergleiche produzierte, um Wahlen zu gewinnen.

Die Massenbegeisterung in den Staaten fuer
einen "Systemwechsel" und die Wahl eines
Schwarzen zum Praesidenten waren dummer-
weise mit der "Massenbegeisterung" fuer Hit-
ler im kaputten Deutschland gleichgesetzt
worden.

K.L.
Florian Ritter
2011-05-05 16:28:19 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Dieses "No gringos, somos alemanes" schafft
wirklich sofort einen Perspektivwechsel. Es
kann Dir aber passieren, dass jemand auf
"los germanos" und "los nazis" umschwenkt,
um Dich zu aergern. Dann befindest Du Dich
in der "Yankee"-Situation und ueber Dich wird
hergezogen.
Auf Manhattan wurde ich beim Einkauf einiger
Flaschen Bier gefragt, woher ich stamme. Als
ich sagte, aus Deutschland, schallte mir ein
"Hitler ist super!" entgegen. Die hatten den
Obama-Hitler-Vergleich falsch verarbeitet, als
die Palin-Fraktion letzthin solche dummen
Vergleiche produzierte, um Wahlen zu gewinnen.
Als ein Kollege meines Vaters in Paraguay eintraf, hatte man zu seinen
Ehren einen LKW aufs Flugfeld parkiert, an dessen seitlicher Bordwand
mit weißer Ölfarbe geschrieben stand: Heil Hitler!

FR
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 16:51:26 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Karl-Ludwig Diehl
Dieses "No gringos, somos alemanes" schafft
wirklich sofort einen Perspektivwechsel. Es
kann Dir aber passieren, dass jemand auf
"los germanos" und "los nazis" umschwenkt,
um Dich zu aergern. Dann befindest Du Dich
in der "Yankee"-Situation und ueber Dich wird
hergezogen.
Auf Manhattan wurde ich beim Einkauf einiger
Flaschen Bier gefragt, woher ich stamme. Als
ich sagte, aus Deutschland, schallte mir ein
"Hitler ist super!" entgegen. Die hatten den
Obama-Hitler-Vergleich falsch verarbeitet, als
die Palin-Fraktion letzthin solche dummen
Vergleiche produzierte, um Wahlen zu gewinnen.
Als ein Kollege meines Vaters in Paraguay eintraf, hatte man zu seinen
Ehren einen LKW aufs Flugfeld parkiert, an dessen seitlicher Bordwand
mit weißer Ölfarbe geschrieben stand: Heil Hitler!
Ich kann's mir vorstellen. Es gibt dort viele Besonder-
heiten. Als ich von Brasilien aus die Grenze passieren
wollte, meinte man, der Eintritt in ihr Paradies koste
50 Dollar. Ich konnte ihn auf 20 Dollar herunterhandeln.
Meinen Pass bekam ich trotzdem nicht mehr zurueck.
Den musste ich spaeter ueber die Deutsche Botschaft
in Asuncion aus einem ihrer Staatsgebaeude wieder-
holen lassen. Das Botschaftspersonal hatte mich danach
irgendwohin verschleppt, wo sich in laendlicher Gegend
ein Restaurant befand, um mich in die einheimische
Kueche einzufuehren. Die beiden Girls hatten viel
Spass mit mir, da sie Unmengen an Fleisch auftischen
liessen, um zu sehen, wie ich reagiere, usw. Es war
eine sehr lustige Zeit.

K.L.
Roland Franzius
2011-05-05 08:49:57 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern. Ob das auch auf "yankee" zutrifft?
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben. In Südamerika
wird das gerne verwendet, dort als "Yanqui".
Post by Paul Ney
Übrigens, nicht wenige Südamerikaner wollen sich so gar nicht bezeichnen
lassen und verstehen sich als Lateinamerikaner.
Was ja auch nachvollziehbar ist.
Die nennen ihre nördlichen Nachbarn (neben "Yanqui") ja auch gerne
"Gringos", womit ebenfalls hauptsächlich US-Amerikaner gemeint sind. Wenn
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).
Ja, ich meine mich auch an derartige Stellen by Karl May zu erinnern.
--
Roland Franzius
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 09:03:13 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Frank Hucklenbroich
Die nennen ihre nördlichen Nachbarn (neben "Yanqui") ja auch gerne
"Gringos", womit ebenfalls hauptsächlich US-Amerikaner gemeint sind. Wenn
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).
Ja, ich meine mich auch an derartige Stellen by Karl May zu erinnern.
Karl May? :-))

Es gibt Buecher, die nachhaltig praegen, das stimmt.

K.L.
Florian Ritter
2011-05-05 16:29:53 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by Frank Hucklenbroich
Die nennen ihre nördlichen Nachbarn (neben "Yanqui") ja auch gerne
"Gringos", womit ebenfalls hauptsächlich US-Amerikaner gemeint sind. Wenn
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).
Ja, ich meine mich auch an derartige Stellen by Karl May zu erinnern.
Franzius läßt mal wieder den Bildungsbürger meterlang raushängen - FR
Hanspeter Mathys
2011-05-05 08:58:48 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern. Ob das auch auf "yankee" zutrifft?
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben. In Südamerika
wird das gerne verwendet, dort als "Yanqui".
Post by Paul Ney
Übrigens, nicht wenige Südamerikaner wollen sich so gar nicht bezeichnen
lassen und verstehen sich als Lateinamerikaner.
Was ja auch nachvollziehbar ist.
Die nennen ihre nördlichen Nachbarn (neben "Yanqui") ja auch gerne
"Gringos", womit ebenfalls hauptsächlich US-Amerikaner gemeint sind. Wenn
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).
Grüße,
Frank
Dier Wortherkunft von "Yankee" ist ein anderer:
Der Spitzname „Yankee" wurde von den Südstaatlern (Dixies) abschätzig
für die Soldaten der Union gebraucht (amerikanischer Bürgerkrieg).

Die *Dixies* gegen die *Yankees*
hape
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 09:05:33 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Paul Ney
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner".
M.W. ist "Ami" schon seit längerer Zeit keine (irgendwie) negative
Bezeichnung für US-Amerikanern. Ob das auch auf "yankee" zutrifft?
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben. In Südamerika
wird das gerne verwendet, dort als "Yanqui".
Post by Paul Ney
Übrigens, nicht wenige Südamerikaner wollen sich so gar nicht bezeichnen
lassen und verstehen sich als Lateinamerikaner.
Was ja auch nachvollziehbar ist.
Die nennen ihre nördlichen Nachbarn (neben "Yanqui") ja auch gerne
"Gringos", womit ebenfalls hauptsächlich US-Amerikaner gemeint sind. Wenn
man z.B. als Deutscher in Südamerika unterwegs ist, kann ein "No Gringos,
somoz Alemanes" direkt die Laune des Gegenüber steigen lassen. Gringos sind
tendentiell verhaßt, Europäer nicht (mal abgesehen von Spaniern und
Portugiesen, da gibt es mitunter gewisse hinstorisch gewachsene
Ressentiments).
Grüße,
Frank
Der Spitzname „Yankee" wurde von den Südstaatlern (Dixies) abschätzig
für die Soldaten der Union gebraucht (amerikanischer Bürgerkrieg).
Die *Dixies* gegen die *Yankees*
Immer wieder gut, daran zu erinnern.

Das "Dixies" hat sich den "Latinos"
offensichtlich nicht so eingepraegt,
"yanqui" gefaellt ihnen besser, um
sich zu "be-eumeln".

K.L.
=IP=
2011-05-05 13:29:06 UTC
Permalink
Am 05.05.2011 10:58, schrieb Hanspeter Mathys:
[...]
Post by Hanspeter Mathys
Dier Wortherkunft
... also Ethymologie ...
Man/frau darf jetzt gespannt sein?
Post by Hanspeter Mathys
Der Spitzname „Yankee" wurde von den Südstaatlern (Dixies) abschätzig
für die Soldaten der Union gebraucht (amerikanischer Bürgerkrieg).
Hervorragend ... nur nix Genaues zur angekündigten Klärung
der Wortherkunft! Denn Wortherkunft meint
etwas anderes als Wortgebrauch!
Post by Hanspeter Mathys
Die *Dixies* gegen die *Yankees*
Is ja gut! ... Trotzdem ein Schuss in den Ofen!
Post by Hanspeter Mathys
hape
... im zweiten Anlauf?


-Ingrid-
Ralf . K u s m i e r z
2011-05-05 22:09:00 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by =IP=
[...]
Post by Hanspeter Mathys
Dier Wortherkunft
... also Ethymologie ...
Man/frau darf jetzt gespannt sein?
Auf Etymologie?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
René
2011-05-05 15:41:14 UTC
Permalink
On 2011-05-05 03:23:47 -0500, Frank Hucklenbroich
Post by Frank Hucklenbroich
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben.
Und die würden sich an selbige Birne fassen, weil für _die_ ist
"Yankee" das Schimpfwort für Leute aus den Nordstaaten.
Joachim Pense
2011-05-05 15:45:08 UTC
Permalink
Post by René
On 2011-05-05 03:23:47 -0500, Frank Hucklenbroich
Post by Frank Hucklenbroich
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben.
Und die würden sich an selbige Birne fassen, weil für _die_ ist "Yankee"
das Schimpfwort für Leute aus den Nordstaaten.
Ich kannte Yankee auch immer nur als Bezeichnung für Nordstaatler. Ich
bin überrascht, dass es für Amis allgemein so verbreitet ist.

Joachim
Oliver Cromm
2011-05-05 16:56:55 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by René
On 2011-05-05 03:23:47 -0500, Frank Hucklenbroich
Post by Frank Hucklenbroich
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort für US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsärmligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben.
Und die würden sich an selbige Birne fassen, weil für _die_ ist "Yankee"
das Schimpfwort für Leute aus den Nordstaaten.
Ich kannte Yankee auch immer nur als Bezeichnung für Nordstaatler. Ich
bin überrascht, dass es für Amis allgemein so verbreitet ist.
Aus der Außensicht gibt es doch gar keine Nord- und Südstaatler, das ist
heutzutage nur Innenperspektive. Und der Großteil der heutigen
Bevölkerung ist eh weder - noch, weil nach der Vereinigung eingewandert.
--
Microsoft designed a user-friendly car:
instead of the oil, alternator, gas and engine
warning lights it has just one: "General Car Fault"
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 17:02:54 UTC
Permalink
Post by René
On 2011-05-05 03:23:47 -0500, Frank Hucklenbroich
Yankee kenne ich eher als Schimpfwort fuer US-Amerikaner. Yankees sind die
hemdsaermligen Cowboys, die nicht viel in der Birne haben.
Und die wuerden sich an selbige Birne fassen, weil fuer _die_ ist "Yankee"
das Schimpfwort fuer Leute aus den Nordstaaten.
Ich kannte Yankee auch immer nur als Bezeichnung fuer Nordstaatler. Ich
bin ueberrascht, dass es fuer Amis allgemein so verbreitet ist.
Aus der Aussensicht gibt es doch gar keine Nord- und Suedstaatler, das ist
heutzutage nur Innenperspektive. Und der Grossteil der heutigen
Bevoelkerung ist eh weder - noch, weil nach der Vereinigung eingewandert.
Das stimmt auf's Haarkleinste. In Lateinamerika
spricht jeder von Yanquis. Die wenigsten kennen
die US-Geschichte, aber alle den Yankee oder
gringo.

K.L.
Joachim Pense
2011-05-05 17:08:05 UTC
Permalink
Post by Karl-Ludwig Diehl
Das stimmt auf's Haarkleinste. In Lateinamerika
spricht jeder von Yanquis. Die wenigsten kennen
die US-Geschichte, aber alle den Yankee oder
gringo.
"Meine" Kolumbianer sagen Gringo.

Joachim
René
2011-05-05 18:40:37 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Karl-Ludwig Diehl
Das stimmt auf's Haarkleinste. In Lateinamerika
spricht jeder von Yanquis. Die wenigsten kennen
die US-Geschichte, aber alle den Yankee oder
gringo.
"Meine" Kolumbianer sagen Gringo.
Das kommt, weil die hispanischen Mitbewohner alle ein bissi langsam
schalten, wenn die Ampel umspringt, und das ständige Gebrüll: "It's
green! GO!" der Anglos sich einprägt.
Karl-Ludwig Diehl
2011-05-05 19:51:16 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Karl-Ludwig Diehl
Das stimmt auf's Haarkleinste. In Lateinamerika
spricht jeder von Yanquis. Die wenigsten kennen
die US-Geschichte, aber alle den Yankee oder
gringo.
"Meine" Kolumbianer sagen Gringo.
Mein deutsch-kolumbianischer Nachwuchs
sagt das nicht, da gut erzogen.

K.L.
Joachim Pense
2011-05-05 17:07:08 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Joachim Pense
Ich kannte Yankee auch immer nur als Bezeichnung für Nordstaatler. Ich
bin überrascht, dass es für Amis allgemein so verbreitet ist.
Aus der Außensicht gibt es doch gar keine Nord- und Südstaatler, das ist
heutzutage nur Innenperspektive. Und der Großteil der heutigen
Bevölkerung ist eh weder - noch, weil nach der Vereinigung eingewandert.
Das hab ich aber anders in Erinnerung. In den 60ern und 70ern war das
noch klar ein Thema. Rassenunruhen, Southern Rock, die rechten
Südstaaten-Demokraten, Auch Literaturfilmfernsehen, die Zweiteilung
wurde betont. Huckleberry Finn und Onkel Toms Hütte hatten eigentlich
auch die meisten gelesen.


Joachim
Oliver Cromm
2011-05-05 22:08:51 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Oliver Cromm
Post by Joachim Pense
Ich kannte Yankee auch immer nur als Bezeichnung für Nordstaatler. Ich
bin überrascht, dass es für Amis allgemein so verbreitet ist.
Aus der Außensicht gibt es doch gar keine Nord- und Südstaatler, das ist
heutzutage nur Innenperspektive. Und der Großteil der heutigen
Bevölkerung ist eh weder - noch, weil nach der Vereinigung eingewandert.
Das hab ich aber anders in Erinnerung. In den 60ern und 70ern war das
noch klar ein Thema. Rassenunruhen, Southern Rock, die rechten
Südstaaten-Demokraten,
Das hast Du falsch verstanden. Natürlich kann man sich mit der
historischen Zweiteilung und ihren Folgen in der amerikanischen
Gesellschaft beschäftigen; zu dem Zweck nimmt man tunlichst die
Innenperspektive ein.

Wenn es aber zu einer anderen Gelegenheit um die Amerikaner als Besatzer
in Deutschland oder den amerikanischen Kulturimperialismus geht, dann
nehme ich die Außenperspektive ein, da sind sie alle nur noch
Amerikaner. Bei den Soldaten ist das ganz deutlich, die handeln ja im
offiziellen Auftrag der Vereinigten Staaten, nicht der Nord- oder der
Südstaaten. Sonst wäre ich vielleicht zu dem Schluß gekommen, es handle
sich um georgischen Imperialismus (Carter + Coca-Cola).

Und dann, mal abgesehen vom inhaltlichen, könnte ich den Begriff Yankee
in der engeren Bedeutung nicht gezielt anwenden, weil mir der
Gegenbegriff fehlt.
Post by Joachim Pense
Huckleberry Finn und Onkel Toms Hütte hatten eigentlich
auch die meisten gelesen.
Und um das damalige Deutschland zu verstehen, hättest Du die Chronik der
Sperlingsgasse und Schach von Wuthenow empfohlen, um mal zwei etwa
gleich aktuelle Werke zu nennen?

Es gibt ja noch viel mehr Perspektiven, als ich wußte:

| To foreigners, a Yankee is an American.
| To Americans, a Yankee is a Northerner.
| To Northerners, a Yankee is an Easterner.
| To Easterners, a Yankee is a New Englander.
| To New Englanders, a Yankee is a Vermonter.
| And in Vermont, a Yankee is somebody who eats pie for breakfast.
<http://en.wikipedia.org/wiki/Yankee>
--
'Ah yes, we got that keyboard from Small Gods when they threw out their
organ. Unfortunately for complex theological reasons they would only
give us the white keys, so we can only program in C'.
Colin Fine in sci.lang
Joachim Parsch
2011-05-06 06:54:34 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Joachim Pense
Huckleberry Finn und Onkel Toms Hütte hatten eigentlich
auch die meisten gelesen.
Und um das damalige Deutschland zu verstehen, hättest Du die Chronik der
Sperlingsgasse und Schach von Wuthenow empfohlen, um mal zwei etwa
gleich aktuelle Werke zu nennen?
Ganz unabhängig von den genannten Werken halte ich zeitgenössische
fiktionale Literatur durchaus für gut geeignet, um Einblick in Kulturen
und Lebensweisen zu erhalten.

Fontane ist da sicher nicht schlecht (das genannte Werk kenne ich allerdings
nicht), von Raabe habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.

Gruß
Joachim
Oliver Cromm
2011-05-06 19:17:03 UTC
Permalink
Post by Joachim Parsch
Post by Oliver Cromm
Post by Joachim Pense
Huckleberry Finn und Onkel Toms Hütte hatten eigentlich
auch die meisten gelesen.
Und um das damalige Deutschland zu verstehen, hättest Du die Chronik der
Sperlingsgasse und Schach von Wuthenow empfohlen, um mal zwei etwa
gleich aktuelle Werke zu nennen?
Ganz unabhängig von den genannten Werken halte ich zeitgenössische
fiktionale Literatur durchaus für gut geeignet, um Einblick in Kulturen
und Lebensweisen zu erhalten.
Ich auch, aber der Kernpunkt meines Einwandes ist, daß die von Joachim
genannten Werke alles andere als zeitgenössisch waren, zu unseren
Lebzeiten.
--
Performance: A statement of the speed at which a computer system works.
Or rather, might work under certain circumstances. Or was
rumored to be working over in Jersey about a month ago.
Walter P. Zähl
2011-05-07 00:07:12 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Joachim Parsch
Post by Oliver Cromm
Post by Joachim Pense
Huckleberry Finn und Onkel Toms Hütte hatten eigentlich
auch die meisten gelesen.
Und um das damalige Deutschland zu verstehen, hättest Du die Chronik der
Sperlingsgasse und Schach von Wuthenow empfohlen, um mal zwei etwa
gleich aktuelle Werke zu nennen?
Ganz unabhängig von den genannten Werken halte ich zeitgenössische
fiktionale Literatur durchaus für gut geeignet, um Einblick in Kulturen
und Lebensweisen zu erhalten.
Ich auch, aber der Kernpunkt meines Einwandes ist, daß die von Joachim
genannten Werke alles andere als zeitgenössisch waren, zu unseren
Lebzeiten.
Ich vermeide das Wort "zeitgenössisch", weil ich nie ganz sicher bin,
ob der Zeitgenosse sich auf den Schreiber (Maler, ...) oder auf en
Konsumenten bezieht.

Huckleberry Finn ist durchaus zeitgenössische Literatur, bezogen
auf Sklavenhaltung in den USA ...

/Walter
Joachim Pense
2011-05-07 06:25:32 UTC
Permalink
Post by Walter P. Zähl
Huckleberry Finn ist durchaus zeitgenössische Literatur, bezogen
auf Sklavenhaltung in den USA ...
Ich denke, das Buch war bereits zu der Zeit, als es geschrieben wurde
eine Reminiszenz an eine mehrere Jahrzehnte zurückliegende Zeit, die es
so gar nicht mehr gab.

Joachim
Ralf Heinrich Arning
2011-05-05 12:40:55 UTC
Permalink
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet.
Das hängt davon ab, mit welchen Leuten Du verkehrst.
Post by Hanspeter Mathys
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
"Russki" ist mir völlig fremd. Meinst Du vielleicht "der Iwan"? Das sagt
auch keiner mehr.

Die verschärfte Verallgemeinerungsform im Singular (der Ami, der Russe,
der Yugo) mag bei schlichten Gemütern noch verbreitet sein, gehört
ansonsten der Vergangenheit an. Wenn "Ami" in dieser Weise gebraucht
wird, dann ist es möglicherweise abwertend gemeint. Der Plural gibt das
nicht her.

Wenn von "den Amis" die Rede ist, hängt es vom Zusammenhang ab, wie es
gemeint ist. Wenn im Eishockey "die Amis gegen die Finnen" spielen,
liegt darin überhaupt keine Abwertung. Sollte jemand sagen, daß "die
US-Amerikaner gegen die Finnen" spielen, beschliche mich das ungute
Gefühl, daß dieser Mensch dreißig Lichtjahre hinterm Mond lebt.

Ralf
Roland Franzius
2011-05-05 12:49:21 UTC
Permalink
Post by Ralf Heinrich Arning
Post by Hanspeter Mathys
Wenn von "den Amis" die Rede ist, beschleicht mich das ungute Gefühl,
diese Bezeichnung werde bewusst abwertend verwendet.
Das hängt davon ab, mit welchen Leuten Du verkehrst.
Post by Hanspeter Mathys
die "US-Amerikaner", ev. auch "die Amerikaner". Die "Russkis" oder "der
Russe" sind aus dem deutschen Sprachgebrauch längst verschwunden. Kein
Amerikaner spricht mehr von den "Krauts".
"Russki" ist mir völlig fremd. Meinst Du vielleicht "der Iwan"? Das sagt
auch keiner mehr.
Die verschärfte Verallgemeinerungsform im Singular (der Ami, der Russe,
der Yugo) mag bei schlichten Gemütern noch verbreitet sein, gehört
ansonsten der Vergangenheit an. Wenn "Ami" in dieser Weise gebraucht
wird, dann ist es möglicherweise abwertend gemeint. Der Plural gibt das
nicht her.
Wenn von "den Amis" die Rede ist, hängt es vom Zusammenhang ab, wie es
gemeint ist. Wenn im Eishockey "die Amis gegen die Finnen" spielen,
liegt darin überhaupt keine Abwertung. Sollte jemand sagen, daß "die
US-Amerikaner gegen die Finnen" spielen, beschliche mich das ungute
Gefühl, daß dieser Mensch dreißig Lichtjahre hinterm Mond lebt.
Außerdem spuckt der Phrasendrescher bei sportlichem Anlass immer
"US-Boys" oder wenn es um Geld geht, Wallstreet-Junkies aus.
--
Roland Franzius
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