Discussion:
Schönen Tag noch
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Schmitz
2024-11-15 13:05:08 UTC
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Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."

Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber der
Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!"
Wie kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
Detlef Meißner
2024-11-15 13:33:02 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber der
Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!"
Wie kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
"Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Friedrich Karl Siebert
2024-11-15 13:42:15 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber der
Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!"
Wie kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
Kriegst du bei deiner Wortklauberei jedesmal einen Orgasmus?
--
mit freundlichem Gruß
F.K.
Detlef Meißner
2024-11-15 14:02:42 UTC
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Post by Friedrich Karl Siebert
Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber der
Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!"
Wie kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
Kriegst du bei deiner Wortklauberei jedesmal einen Orgasmus?
Bitte einen trockenen!

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Ulf_Kutzner
2024-11-16 08:44:22 UTC
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Post by Friedrich Karl Siebert
Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber der
Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!"
Wie kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
Kriegst du bei deiner Wortklauberei jedesmal einen Orgasmus?
Geht Dir jedesmal einer ab, wenn Du unprovoziert
sexualisierte Sprache einwirfst?
Peter J. Holzer
2024-11-15 17:14:56 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber der
Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!"
Wie kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
Anführungszeichen:

»›Einen schönen Tag noch!‹ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.«

Die hört man halt nicht.

hp
Stefan Ram
2024-11-15 18:06:21 UTC
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Post by Peter J. Holzer
»›Einen schönen Tag noch!‹ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.«
Oder:

„‚Einen schönen Tag noch!‘ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.“.

Mit zusätzlichem kleinen Leerraum (für Proportionalschriften):

„ ‚Einen schönen Tag noch!‘ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.“.

(Bei dicktengleichen Schriften erscheint der Leerraum zu groß.)
Thomas Schade
2024-11-15 18:19:36 UTC
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Post by Stefan Ram
„ ‚Einen schönen Tag noch!‘ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.“.
Die Kombination .". ist m. E. nicht korrekt, abgesehen davon, dass sie
nicht gut aussieht.


Ciao
Toscha
--
Den Reiz des Verbotenen kann man nur auskosten,
wenn man es sofort tut -
morgen ist es vielleicht schon erlaubt. [Jean Genet]
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-11-16 08:22:31 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht
Ihnen Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber
der Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!" Wie kann
man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
»›Einen schönen Tag noch!‹ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.«
Die hört man halt nicht.
Mit ein wenig Achtsamkeit beim Sprechen halte ich das für ohne
weiteres möglich. Etwas andere Sprechgeschwindigkeit, etwas andere
Sprachgrundfrequenz.

Servus,
Stefan
--
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Freude mit Stefan, herzhaft und nett!
(Sloganizer)
Stefan Schmitz
2024-11-16 11:01:29 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Peter J. Holzer
Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht
Ihnen Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber
der Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!" Wie kann
man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
»›Einen schönen Tag noch!‹ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.«
Die hört man halt nicht.
Mit ein wenig Achtsamkeit beim Sprechen halte ich das für ohne
weiteres möglich. Etwas andere Sprechgeschwindigkeit, etwas andere
Sprachgrundfrequenz.
Allerdings wäre es inhaltlich höchst merkwürdig, den eigenen Wunsch als
wörtliche Rede zu zitieren, statt ihn einfach auszusprechen.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Peter J. Holzer
"Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag" wünscht dir Stefan.<<
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-11-16 14:08:41 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Peter J. Holzer
Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht
Ihnen Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber
der Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!" Wie
kann man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
»›Einen schönen Tag noch!‹ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.«
Die hört man halt nicht.
Mit ein wenig Achtsamkeit beim Sprechen halte ich das für ohne
weiteres möglich. Etwas andere Sprechgeschwindigkeit, etwas
andere Sprachgrundfrequenz.
Allerdings wäre es inhaltlich höchst merkwürdig, den eigenen
Wunsch als wörtliche Rede zu zitieren, statt ihn einfach
auszusprechen.
Das ist im Grund genommen freilich korrekt, wobei ich mir das gerade
in diesem Beispielsatz im Rahmen einer Abmoderation durchaus
vorstellen könnte. Würde es Dir besser gefallen, wenn man die
direkte Rede etwas expliziter machte: "Einen schönen Tag noch - das
wünscht Ihnen Friedbert Meurer"?
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Peter J. Holzer
"Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag" wünscht dir Stefan.<<
Naja, das Verb zu doppeln ist noch einmal eine Größenordnung
auffälliger.

Servus,
Stefan

PS: Falls die Antwort auf obige Frage "nein" lautet, wie sieht es
damit aus:

--
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Für den verwöhnten Herrn - schwellen mit Stefan!
(Sloganizer)
Peter J. Holzer
2024-11-16 14:41:27 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Peter J. Holzer
Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht
Ihnen Friedbert Meurer."
Das kommt mir falsch vor. Ohne das "noch" wäre es korrekt. Aber
der Wunsch lautet ja wörtlich "Einen schönen Tag noch!" Wie kann
man das Wort einbauen, ohne den Satz zu verunstalten?
»›Einen schönen Tag noch!‹ wünscht Ihnen Friedbert Meurer.«
Die hört man halt nicht.
Mit ein wenig Achtsamkeit beim Sprechen halte ich das für ohne
weiteres möglich. Etwas andere Sprechgeschwindigkeit, etwas andere
Sprachgrundfrequenz.
Allerdings wäre es inhaltlich höchst merkwürdig, den eigenen Wunsch als
wörtliche Rede zu zitieren, statt ihn einfach auszusprechen.
Darauf habe ich gewartet ;-)

Ja, aber solche Redundanzen kommen in der Sprache oft vor. "Ich sage
Danke" (das höre ich, du musst nicht dazusagen, dass du das sagst) oder
"Ich möchte fragen, ob ..." (warum tust du es dann nicht, bzw.
eigentlich hast du doch gerade?).

hp
Stefan Ram
2024-11-16 15:13:27 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Ja, aber solche Redundanzen kommen in der Sprache oft vor. "Ich sage
Danke" (das höre ich, du musst nicht dazusagen, dass du das sagst)
Hier könnte man auch an die Sprechakttheorie und an die sogenannten
"performativen Äußerungen" denken.

Aber warum verwendet jemand solche Äußerungen, wenn es auch direkt
möglich wäre?

Ein "Danke" erscheint vielleicht manchmal als zu kurz.

Ein Redner, der sagt: "Ich begrüße Sie heute bei meinem Vortrag.",
verwendet dies vielleicht auch, weil "Guten Tag!" oder "Hallo!" ihm
beide als weniger passend erscheinen oder nicht diese Integration
mit "heute bei meinem Vortrag" innerhalb eines Satzganzen erlauben.

Der indirekte Ausdruck wirkt vielleicht auch etwas distanzierter
und sachlicher. Man vergleiche zwei Menschen, die beide keine
Bonbons kriegen:

A: (erst eine Schrecksekunde; voller Entsetzen begreift er dann,
daß er keine Bonbons kriegt. Da beginnt er loszuplärren:)
Waaaaaaaaah!

B: Ich beklage es außerordentlich, keine Bonbons zu erhalten.

Frank Hucklenbroich
2024-11-16 14:17:12 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Eben kam diese Abmoderation: "Einen schönen Tag noch wünscht Ihnen
Friedbert Meurer."
"Noch" steht wohl für den Rest des Tages, denn der Tag hat ja schon
begonnen, jetzt wünscht man "noch" für den Rest des Tages alles Gute.

Grüße,

Frank
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