Discussion:
Anrede Soldaten
(zu alt für eine Antwort)
Christina Kunze
2009-07-08 21:54:42 UTC
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Guten Abend allerseits,

sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?

Wie war das in der Wehrmacht?

Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
eher Kameraden oder eher Genossen?
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?

chr
Diedrich Dirks
2009-07-08 22:29:34 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Entweder Herr/Frau + Dienstgrad oder einfach mit Herr/Frau + Name.
--
Diedrich
Gerald Fix
2009-07-09 05:33:24 UTC
Permalink
On Thu, 9 Jul 2009 00:29:34 +0200, Diedrich Dirks <"Diedrich
Post by Diedrich Dirks
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Entweder Herr/Frau + Dienstgrad oder einfach mit Herr/Frau + Name.
Dienstgrad und Name geht doch auch, zumindest von oben nach unten?
"Gefreiter Dirks, nennen Sie das geputzte Schuhe!?"

Einigermaßen gleichrangige Soldaten sprechen sich heute auch in
Gegenwart von Zivilisten mit dem Vornamen an, wenn sie sich kennen.
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Diedrich Dirks
2009-07-09 16:13:48 UTC
Permalink
Post by Gerald Fix
Dienstgrad und Name geht doch auch, zumindest von oben nach unten?
Stimmt, ja.
--
Diedrich
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-08 22:31:41 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Der Herr Kamerad (oder die Frau Kameradin) wird "Hauptgefreite[r]
Müller" oder "General Schmidtlein" genannt, Du Zivilistin.
Post by Christina Kunze
Wie war das in der Wehrmacht?
Ähnlich.
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
eher Kameraden oder eher Genossen?
Genossen? Clown jefrühstückt?
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Feldkaplan willste nicht hören?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Christina Kunze
2009-07-09 07:29:06 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Der Herr Kamerad (oder die Frau Kameradin) wird "Hauptgefreite[r]
Müller" oder "General Schmidtlein" genannt, Du Zivilistin.
Drum frage ich ja Kompetenzen wie Dich.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Feldkaplan willste nicht hören?
:-)

chr
Ralf Heinrich Arning
2009-07-09 12:40:55 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Der Herr Kamerad (oder die Frau Kameradin) wird "Hauptgefreite[r]
Müller" oder "General Schmidtlein" genannt, Du Zivilistin.
Post by Christina Kunze
Wie war das in der Wehrmacht?
Ähnlich.
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Direkt dazu gehörten sie nicht. In den letzten Kriegsjahren bildeten
große Teile der SS eine Art Parallelarmee.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Genossen? Clown jefrühstückt?
Ich vermute mal, die Frage ist durch die Ausgangssprache angeregt. In
manchen Sprachen, englisch z. B., vielleicht auch ungarisch, wird
zwischen "Genosse" und "Kamerad" nicht unterschieden.

M. W. waren die Mitsoldaten "Kameraden" (trotz "Volksgenossen").
Inwieweit tatsächlich der Einzelne mit "Kamerad" (mit oder ohne
Namensnennung) angeredet wurde, weiß ich allerdings nicht.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Feldkaplan willste nicht hören?
Es gibt dann noch diverse Bundesbrüder (Verbindungsstundenten). Wie die
sich vor 65 Jahren angeredet haben, wenn sie zusammen beim Kommiß waren,
wird der Herr Ritter bitte herausfinden.

Ralf, der sich nicht gescheut hat, seinen Kollegen ZdLer* "Amtsbruder"
tituliert zu haben

*) "Zivi" sagte man damals noch nicht
Christina Kunze
2009-07-09 20:28:27 UTC
Permalink
[SS]
Post by Ralf Heinrich Arning
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Genossen? Clown jefrühstückt?
Ich vermute mal, die Frage ist durch die Ausgangssprache angeregt.
Nicht mal, es war eher wildes Raten. In meinem Text kommt eine
Streife aus SS-Leuten, Pfeilkreuzlern, Hausmeister und Blockwart
in einen (Luftschutz-)Keller, und auf Ungarisch reden die SS-ler
und der Hausmeister sich gegenseitig mit "Bruder" an. Das kam
mir auf Dt. so unwahrscheinlich vor, dass ich geraten habe.

chr
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-10 02:00:12 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Christina Kunze
Nicht mal, es war eher wildes Raten. In meinem Text kommt eine
Streife aus SS-Leuten, Pfeilkreuzlern, Hausmeister und Blockwart
in einen (Luftschutz-)Keller, und auf Ungarisch reden die SS-ler
und der Hausmeister sich gegenseitig mit "Bruder" an. Das kam
mir auf Dt. so unwahrscheinlich vor, dass ich geraten habe.
Das ist wohl ein grundsätzliches Problem bei Übersetzungen: Soll man
mit der Sptache auch die Stilebene wechseln? Wenn dem Leser bewußt
ist, daß sich die Sache eigentlich auf Ungarisch abspielt, dann kann
auf Deutsch eigentlich auch "Bruder" stehenbleiben. Problematisch wäre
es doch nur, wenn sich der Leser an dieser Stelle dann verwirrt
fragte: "Wie jetzt, sind die etwa verwandt?"

Oder anders: Wenn in der Frz. Revolution jemand eine Rede schwingt,
dann bleibt doch da in der Übersetzung auch "Bürgerinnen und Bürger"
stehen und wird nicht zu "Meine sehr verehrten Damen und Herren"
umgedichtet.

Drum, ihr Bürger, drum ihr Brüder, ...

Bzw. auf Genossisch: Brüder, in eins nun die Hände, ...

Oder: Wenn wir brüderlich uns einen ...


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Christina Kunze
2009-07-10 11:18:31 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
Nicht mal, es war eher wildes Raten. In meinem Text kommt eine
Streife aus SS-Leuten, Pfeilkreuzlern, Hausmeister und Blockwart
in einen (Luftschutz-)Keller, und auf Ungarisch reden die SS-ler
und der Hausmeister sich gegenseitig mit "Bruder" an. Das kam
mir auf Dt. so unwahrscheinlich vor, dass ich geraten habe.
Das ist wohl ein grundsätzliches Problem bei Übersetzungen: Soll man
mit der Sptache auch die Stilebene wechseln? Wenn dem Leser bewußt
ist, daß sich die Sache eigentlich auf Ungarisch abspielt, dann kann
auf Deutsch eigentlich auch "Bruder" stehenbleiben.
Klar kann es, wird es auch sehr wahrscheinlich. Aber man muss,
finde ich, wenn man eine Übersetzungsentscheidung trifft,
das Drumherum kennen (bzw. mehr wissen, als man hinschreibt).

Deshalb lese ich parallel Bücher über die Ereignisse, die
im Hintergrund der Handlung stehen, und nach Möglichkeit
O-Ton-Berichte über dieselben oder ähnliche Ereignisse auf
Deutsch.

chr
Ekkehard Dengler
2009-07-10 12:45:19 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Christina Kunze
Nicht mal, es war eher wildes Raten. In meinem Text kommt eine
Streife aus SS-Leuten, Pfeilkreuzlern, Hausmeister und Blockwart
in einen (Luftschutz-)Keller, und auf Ungarisch reden die SS-ler
und der Hausmeister sich gegenseitig mit "Bruder" an. Das kam
mir auf Dt. so unwahrscheinlich vor, dass ich geraten habe.
Das ist wohl ein grundsätzliches Problem bei Übersetzungen: Soll man
mit der Sptache auch die Stilebene wechseln? Wenn dem Leser bewußt
ist, daß sich die Sache eigentlich auf Ungarisch abspielt, dann kann
auf Deutsch eigentlich auch "Bruder" stehenbleiben.
Klar kann es, wird es auch sehr wahrscheinlich.
Wenn nicht das deutsche Wort "Bruder" verwendet worden ist, sondern ein
ungarisches Wort, das zwar in erster Linie den entsprechenden
Verwandtschaftgrad bezeichnet, aber als Anrede unter Nichtverwandten in
deinem Kontext unauffällig auf Muttersprachler des Ungarischen wirkt,
solltest du meiner Überzeugung nach nicht "Bruder" schreiben, weil man im
Deutschen eben nicht so sagt. Ansonsten würdest du nicht die Stilebene
wechseln, sondern das unterlassen, wofür Übersetzer da sind. Was in der
Ausgangssprache natürlich wirkt, sollte auch in der Zielsprache natürlich
wirken.
Hemingway hat die Dialoge in "For Whom the Bell Tolls" in gedanklich aus dem
Spanischen übersetztem, kompromisslos unnatürlichem Englisch geschrieben.
Dazu gehört beispielweise das Pronomen "thou", das dem Spanischen "tú"
("du") entsprechen soll. Ich halte so etwas für Unsinn.

Grüße,
Ekkehard
Christina Kunze
2009-07-10 22:11:36 UTC
Permalink
Post by Ekkehard Dengler
Wenn nicht das deutsche Wort "Bruder" verwendet worden ist, sondern ein
ungarisches Wort, das zwar in erster Linie den entsprechenden
Verwandtschaftgrad bezeichnet,
Nein, es ist das Wort für Bruder, das für Verwandte eher nicht
benutzt wird, aber z.B. in der Bibel da, wo es bei uns "Brüder
und Schwestern" heißt. Da es sexusindifferent ist, reicht auf
Ungarisch ein Wort.
Post by Ekkehard Dengler
aber als Anrede unter Nichtverwandten in
deinem Kontext unauffällig auf Muttersprachler des Ungarischen wirkt,
solltest du meiner Überzeugung nach nicht "Bruder" schreiben, weil man im
Deutschen eben nicht so sagt.
Da hast Du recht. Auch wenn sich Angehörige der betreffenden
Personengruppen auf Dt. nie so ansprechen und ich aber nach
gründlichem Überlegen zu dem Schluss komme, dass es an der
Stelle nicht ironisch gemeint ist, muss ich mich anders
entscheiden.
Post by Ekkehard Dengler
Ansonsten würdest du nicht die Stilebene
wechseln, sondern das unterlassen, wofür Übersetzer da sind. Was in der
Ausgangssprache natürlich wirkt, sollte auch in der Zielsprache natürlich
wirken.
Das ist "den Text zum Leser". Anders als Herr Schleiermacher bin
ich nicht der Ansicht, es ginge nur ganz das eine oder ganz das
andere, und jeder Übersetzer muss in jedem Text (und wahrscheinlich
sogar an jeder Stelle) wieder neu entscheiden, wieviel Fremdheit
er den LEsern zumuten will.
Die Auffassungen darüber gehen auseinander, und die Deine ist
eine von den häufiger vertretenen.

Gruß
Christina
Joachim Pense
2009-07-09 16:59:47 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Genossen? Clown jefrühstückt?
Mach mir den Flori!

Joachim
Flori
2009-07-09 19:08:07 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Ralf . K u s m i e r z
Genossen? Clown jefrühstückt?
Mach mir den Flori!
Hat Pense Jucken im Mett? FR
René
2009-07-09 00:22:14 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Guten Abend allerseits,
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Wie war das in der Wehrmacht?
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Sie waren keine Wehrmachtsangehörige (capital W), aber faktisch Teil
der Wehrmacht (lower case w).
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Kameraden. Genossen gab es nur unter Kommunisten. Peh Gehs nur unter
NSDAP-Angehörigen, und auch dann nur, wenn sie sonst keinen Rang hatten.
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Kann nicht ausgeschlossen werden.
Btw, die Waffen-SS "celebrated diversity" before anybody knew that word.
--
I invented a microwave crematory. Way faster, but as it turns out you
have to punch holes in them first. Found that out the hard way.
Rainer Rose
2009-07-09 18:32:49 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Guten Abend allerseits,
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Im alltäglichen Sprachgebrauch weiß ich das nicht, in Feldpostbriefen
findet man "Kameraden" häufig.
Post by Christina Kunze
Wie war das in der Wehrmacht?
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Da dürfte es gerade bei den Mannschaften wenig Unterschiede zur
Wehrmacht gegeben haben, wobei Waffen-SS != Allgemeine SS, siehe
Parallelposting.
Sie waren keine Wehrmachtsangehörige (capital W), aber faktisch Teil der
Wehrmacht (lower case w).
Das ist theoretisch wie faktisch falsch, auch wenn die Grenzen im
Kriegsverlauf fließender wurden. Von Erscheinungen des letzten
Kriegsjahres wie den Volksgrenadierdivisionen mal abgesehen und den
Folgen davon, dass Himmler seit Ende Juli 1944 als Befehlshaber des
Ersatzheeres amtierte.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Kameraden. Genossen gab es nur unter Kommunisten. Peh Gehs nur unter
NSDAP-Angehörigen, und auch dann nur, wenn sie sonst keinen Rang hatten.
Auch das ist falsch. Der Begriff "Genosse" war im Nationalsozialismus
durchaus gebräuchlich, siehe eben Pg., aber auch "Volksgenosse". Und Pg.
war keineswegs nur Anrede für niedere Chargen, sondern bis in die
höchsten Ränge üblich. In Schreiben reden sich Gauleiter untereinander
als "Lieber Pg." XY, an, in amtlichen Schreiben fällt das Pg. ebenfalls
nicht unter den Tisch, etwa bei Staatssekretären oder Ministern.
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Ist mir noch nie untergekommen. In Feldpostbriefen, die sich nah an der
Alltagssprache bewegen, sicher nicht. Von Ordensleuten, die an andere
Ordensleute schrieben, mal abgesehen ;-)
Flori
2009-07-09 19:28:26 UTC
Permalink
Post by Rainer Rose
Da dürfte es gerade bei den Mannschaften wenig Unterschiede zur
Wehrmacht gegeben haben, wobei Waffen-SS != Allgemeine SS, siehe
Parallelposting.
Sie waren keine Wehrmachtsangehörige (capital W), aber faktisch Teil der
Wehrmacht (lower case w).
Das ist theoretisch wie faktisch falsch, auch wenn die Grenzen im
Kriegsverlauf fließender wurden. Von Erscheinungen des letzten
Kriegsjahres wie den Volksgrenadierdivisionen mal abgesehen und den
Folgen davon, dass Himmler seit Ende Juli 1944 als Befehlshaber des
Ersatzheeres amtierte.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Kameraden. Genossen gab es nur unter Kommunisten. Peh Gehs nur unter
NSDAP-Angehörigen, und auch dann nur, wenn sie sonst keinen Rang hatten.
Auch das ist falsch. Der Begriff "Genosse" war im Nationalsozialismus
durchaus gebräuchlich, siehe eben Pg., aber auch "Volksgenosse". Und Pg.
war keineswegs nur Anrede für niedere Chargen, sondern bis in die
höchsten Ränge üblich. In Schreiben reden sich Gauleiter untereinander
als "Lieber Pg." XY, an, in amtlichen Schreiben fällt das Pg. ebenfalls
nicht unter den Tisch, etwa bei Staatssekretären oder Ministern.
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Ist mir noch nie untergekommen. In Feldpostbriefen, die sich nah an der
Alltagssprache bewegen, sicher nicht. Von Ordensleuten, die an andere
Ordensleute schrieben, mal abgesehen ;-)
Welche Ordensleute?
Ich lese gerade den Briefwechsel zw. Ernst Jünger und Fr. Hielscher.
F.H. hatte es geschafft, im ideologischen Amt der SS, dem "Ahnenerbe",
eine Widerstandszelle aufzubauen, konnte aber nicht verhindern, daß
der Chef des Amtes, Siewers, von den Amis aufgehängt wurde. Mir vieles
unverständlich - FR
Dieter Bruegmann
2009-07-09 07:40:28 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Dann schrieb irgendwer cshlaf. Die SS (= SchutzStaffel) war zwar
ausgerüstet wie die Wehrmacht, aber eine Organisationsgruppe der
Partei. Dadurch konnte sie die Parteiziele brutalstmöglich durchsetzen
und war nicht an soldatische "Tugenden" gebunden.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de

€ * Gichtkunst +45% * Fratzkati +46,14 * Reichsflugscheiben -2,44$ * W
Rainer Rose
2009-07-09 18:22:05 UTC
Permalink
Post by Dieter Bruegmann
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Dann schrieb irgendwer cshlaf. Die SS (= SchutzStaffel) war zwar
ausgerüstet wie die Wehrmacht, aber eine Organisationsgruppe der
Partei. Dadurch konnte sie die Parteiziele brutalstmöglich durchsetzen
und war nicht an soldatische "Tugenden" gebunden.
Allgemeine SS != Waffen-SS. Das sollte und muss man zumal in der zweiten
Kriegshälfte unterscheiden, womit nicht impliziert werden soll, dass die
Waffen-SS Teil der Wehrmacht gewesen sei. Es gibt in der Tat
unterschiede, auch wenn sich diese *teilweise* nivellierten, als IIRC
seit 1942 Wehrpflichtige zur Waffen-SS eingezogen wurden. Gleichzeitig
ist nicht zu übersehen, dass die Waffen-SS auch das Wachpersonal der KL
stellte und es durchaus Austausch zwischen Fronttruppe und
Lagermannschaften gab.
Rüdiger Silberer
2009-07-09 20:44:28 UTC
Permalink
Post by Rainer Rose
Post by Dieter Bruegmann
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Dann schrieb irgendwer cshlaf. Die SS (= SchutzStaffel) war zwar
ausgerüstet wie die Wehrmacht, aber eine Organisationsgruppe der
Partei. Dadurch konnte sie die Parteiziele brutalstmöglich durchsetzen
und war nicht an soldatische "Tugenden" gebunden.
Allgemeine SS != Waffen-SS. Das sollte und muss man zumal in der zweiten
Kriegshälfte unterscheiden, womit nicht impliziert werden soll, dass die
Waffen-SS Teil der Wehrmacht gewesen sei.
Man sollte aber auch nicht den Eindruck erwecken, daß die Waffen-SS kein
Teil der SS gewesen währe.
Post by Rainer Rose
Es gibt in der Tat
unterschiede, auch wenn sich diese *teilweise* nivellierten, als IIRC
seit 1942 Wehrpflichtige zur Waffen-SS eingezogen wurden.
Gegen Kriegende wurden manchmal ganze Verbände von der Wehrmacht zur
Waffen-SS "versetzt". Speziell nach dem 20. Juni 1944 stieg die Stellung
Himmlers und der SS gegenüber der Wehrmacht stark an.
Post by Rainer Rose
Gleichzeitig
ist nicht zu übersehen, dass die Waffen-SS auch das Wachpersonal der KL
stellte und es durchaus Austausch zwischen Fronttruppe und
Lagermannschaften gab.
Eben, es ist, wie in vielen Bereichen des NS-Staates, sehr verworren und
unübersichtlich. Gliederungen und Unterstellungsverhältnisse wechseln
häufig und eine Organisation wird gerne gegen die andere ausgespielt.
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Pether Hubert
2009-07-09 22:03:27 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Gegen Kriegende wurden manchmal ganze Verbände von der Wehrmacht zur
Waffen-SS "versetzt". Speziell nach dem 20. Juni 1944 stieg die
Stellung Himmlers und der SS gegenüber der Wehrmacht stark an.
Warum das? Konnte in dem Verein irgendwer hellsehen?

Ciao,

Pether
--
Biete nie ein Geständnis an, wenn es ein Schmiergeld tun kann.
(Erwerbsregel 180)
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-10 01:38:36 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Pether Hubert
Post by Rüdiger Silberer
Gegen Kriegende wurden manchmal ganze Verbände von der Wehrmacht zur
Waffen-SS "versetzt". Speziell nach dem 20. Juni 1944 stieg die
Stellung Himmlers und der SS gegenüber der Wehrmacht stark an.
Warum das? Konnte in dem Verein irgendwer hellsehen?
Offiziell nicht.

Eine kämpfende Truppe erfordert es nun einmal, daß dort zwischen
"richtigen Soldaten" und Wehrpflichtigen unterschieden wird, und von
ersteren waren dann wohl irgendwann die schon reichlich viele
verbraucht.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Pether Hubert
2009-07-10 18:07:07 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Pether Hubert
Post by Rüdiger Silberer
Gegen Kriegende wurden manchmal ganze Verbände von der Wehrmacht zur
Waffen-SS "versetzt". Speziell nach dem 20. Juni 1944 stieg die
Stellung Himmlers und der SS gegenüber der Wehrmacht stark an.
Warum das? Konnte in dem Verein irgendwer hellsehen?
Offiziell nicht.
Eine kämpfende Truppe erfordert es nun einmal, daß dort zwischen
"richtigen Soldaten" und Wehrpflichtigen unterschieden wird, und von
ersteren waren dann wohl irgendwann die schon reichlich viele
verbraucht.
Vielleicht war mein Zitat zu lang, aber eigentlich ging's mir um das
Datum.

Ciao,

Pether
--
Säge und Späne sind nicht zu gebrauchen (Wolfgang O., 1981)
Ralf . K u s m i e r z
2009-07-10 20:18:11 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Pether Hubert
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Pether Hubert
Post by Rüdiger Silberer
Gegen Kriegende wurden manchmal ganze Verbände von der Wehrmacht zur
Waffen-SS "versetzt". Speziell nach dem 20. Juni 1944 stieg die
Stellung Himmlers und der SS gegenüber der Wehrmacht stark an.
Warum das? Konnte in dem Verein irgendwer hellsehen?
Offiziell nicht.
Eine kämpfende Truppe erfordert es nun einmal, daß dort zwischen
"richtigen Soldaten" und Wehrpflichtigen unterschieden wird, und von
ersteren waren dann wohl irgendwann die schon reichlich viele
verbraucht.
Vielleicht war mein Zitat zu lang, aber eigentlich ging's mir um das
Datum.
So, Deinetwegen muß ich mich jetzt bücken. Er ist nämlich gefallen.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Flori
2009-07-12 20:11:41 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Pether Hubert
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Rüdiger Silberer
Gegen Kriegende wurden manchmal ganze Verbände von der Wehrmacht zur
Waffen-SS "versetzt". Speziell nach dem 20. Juni 1944 stieg die
Stellung Himmlers und der SS gegenüber der Wehrmacht stark an.
Warum das?  Konnte in dem Verein irgendwer hellsehen?
Offiziell nicht.
Eine kämpfende Truppe erfordert es nun einmal, daß dort zwischen
"richtigen Soldaten" und Wehrpflichtigen unterschieden wird, und von
ersteren waren dann wohl irgendwann die schon reichlich viele
verbraucht.
Vielleicht war mein Zitat zu lang, aber eigentlich ging's mir um das
Datum.
So, Deinetwegen muß ich mich jetzt bücken. Er ist nämlich gefallen.
Zugegeben, ich bin blöd: aber wer ist gefallen? FR
Thomas Schade
2009-07-12 20:22:36 UTC
Permalink
Post by Flori
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Pether Hubert
Vielleicht war mein Zitat zu lang, aber eigentlich ging's mir um das
Datum.
So, Deinetwegen muß ich mich jetzt bücken. Er ist nämlich gefallen.
Zugegeben, ich bin blöd: aber wer ist gefallen? FR
Der Groschen, wie man früher sagte?


Ciao
Toscha
--
Der Sport ist dazu da, dass man gesünder stirbt,
und nicht dazu, dass man länger lebt.
[Ludwig Prokop]
Michael Pronay
2009-07-13 09:49:19 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Flori
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Pether Hubert
Vielleicht war mein Zitat zu lang, aber eigentlich ging's
mir um das Datum.
So, Deinetwegen muß ich mich jetzt bücken. Er ist nämlich
gefallen.
Zugegeben, ich bin blöd: aber wer ist gefallen? FR
Der Groschen, wie man früher sagte?
Was denn sonst.

M.
Thomas Schade
2009-07-13 16:41:23 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Flori
Post by Ralf . K u s m i e r z
So, Deinetwegen muß ich mich jetzt bücken. Er ist nämlich gefallen.
Zugegeben, ich bin blöd: aber wer ist gefallen? FR
Der Groschen, wie man früher sagte?
Was denn sonst.
Das kann nur Rittern beantworten.


Ciao
Toscha
--
Ambition is a poor excuse
for not having enough sense to be lazy.
Michael Pronay
2009-07-14 09:52:41 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Flori
Post by Ralf . K u s m i e r z
So, Deinetwegen muß ich mich jetzt bücken. Er ist nämlich gefallen.
Zugegeben, ich bin blöd: aber wer ist gefallen? FR
Der Groschen, wie man früher sagte?
Was denn sonst.
^
|
Post by Thomas Schade
Das kann nur Rittern beantworten.
Es war bewusst keine Frage.

M.
Thomas Schade
2009-07-14 16:39:51 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Der Groschen, wie man früher sagte?
Was denn sonst.
^
|
Post by Thomas Schade
Das kann nur Rittern beantworten.
Es war bewusst keine Frage.
Kann man so sehen, ja. :)

Gibt es eigentlich zur 'rhetorischen Frage' auch die 'rhetorische
Nichtfrage'?


Ciao
Toscha
--
Innocence is no excuse
[Saxon]
Michael Pronay
2009-07-14 16:42:54 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Der Groschen, wie man früher sagte?
Was denn sonst.
^
|
Post by Thomas Schade
Das kann nur Rittern beantworten.
Es war bewusst keine Frage.
Kann man so sehen, ja. :)
Gibt es eigentlich zur 'rhetorischen Frage' auch die
'rhetorische Nichtfrage'?
Eben genau hier. Wobei ich im gegenständlich Fall von
der Sprachmelodie ausgegangen bin, die eben keine Frage
impliziert.

M.
Wolfram Heinrich
2009-07-14 16:47:34 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Der Groschen, wie man früher sagte?
Was denn sonst.
^
|
Post by Thomas Schade
Das kann nur Rittern beantworten.
Es war bewusst keine Frage.
Kann man so sehen, ja. :)
Gibt es eigentlich zur 'rhetorischen Frage' auch die
'rhetorische Nichtfrage'?
Eben genau hier. Wobei ich im gegenständlich Fall von
der Sprachmelodie ausgegangen bin, die eben keine Frage
impliziert.
Eigentlich hätte man nach "Was denn sonst" sogar ein Ausrufezeichen setzen
müssen, wie in "Ja, lüg ich denn!" oder "Ja, bin ich denn blöd!" (Und wenn
es bloß wäre, um Witzbolde nicht zu schalen Bemerkungen zu provozieren.)

Ciao
Wolfram
--
Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, daß die Flut
allmählich Vernunft annimmt.
HANS KASPER
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Michael Pronay
2009-07-14 19:34:18 UTC
Permalink
Eigentlich haette man nach "Was denn sonst" sogar ein
Ausrufezeichen setzen muessen.
Stuempt.

M.
Thomas Schade
2009-07-14 20:23:03 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, daß die Flut
allmählich Vernunft annimmt.
HANS KASPER
Wieso nur kommt mir deine Signatur so vertraut vor ... :)


Ciao
Toscha
--
Wie nennt man einen Auszubildenden beim Gynäkologen?
Yvccrafgvsg
Wolfram Heinrich
2009-07-14 20:46:40 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Wolfram Heinrich
Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, daß die Flut
allmählich Vernunft annimmt.
HANS KASPER
Wieso nur kommt mir deine Signatur so vertraut vor ... :)
Hab ich die von dir geklaut? Schau schnell mal nach, ob deine noch da
ist...

Ciao
Wolfram
--
Bankweisheit (deutsch)
Im Schein ist Wahrheit.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Thomas Schade
2009-07-14 20:49:43 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Thomas Schade
Post by Wolfram Heinrich
Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, daß die Flut
allmählich Vernunft annimmt.
HANS KASPER
Wieso nur kommt mir deine Signatur so vertraut vor ... :)
Hab ich die von dir geklaut? Schau schnell mal nach, ob deine noch da
ist...
Potzblitz ...


Ciao
Toscha
--
Wolfram Heinrich
2009-07-14 21:04:25 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Wolfram Heinrich
Post by Thomas Schade
Post by Wolfram Heinrich
Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, daß die Flut
allmählich Vernunft annimmt.
HANS KASPER
Wieso nur kommt mir deine Signatur so vertraut vor ... :)
Hab ich die von dir geklaut? Schau schnell mal nach, ob deine noch da
ist...
Potzblitz ...
Potz, sprach der Blitz und schlug krachend ein.

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, er wär strenger Vegetarier. Er frißt bloß solche
Viecher, sagt er, die wo Pflanzen fressen.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Michael Pronay
2009-07-14 21:09:01 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Potz, sprach der Blitz und schlug krachend ein.
Und wie! Heute abend, Fußballplatz, Steiermark:

<http://derstandard.at/fs/1246542204685>

M.
Matthias Opatz
2009-07-14 21:27:07 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Wolfram Heinrich
Potz, sprach der Blitz und schlug krachend ein.
<http://derstandard.at/fs/1246542204685>
Als Physik-Laie frage ich mich: Wieso hat denn die Torstange nicht
als Blitzableiter fungiert? Die sind doch heutzutage aus Metall ...

Matthias
--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? => <http://www.galletti.de/>
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Roland Franzius
2009-07-14 21:36:03 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Michael Pronay
Post by Wolfram Heinrich
Potz, sprach der Blitz und schlug krachend ein.
<http://derstandard.at/fs/1246542204685>
Als Physik-Laie frage ich mich: Wieso hat denn die Torstange nicht
als Blitzableiter fungiert? Die sind doch heutzutage aus Metall ...
Hat sie ja möglicherweise. Aber dann fließt der Strom im Boden in alle
Richtungen vozugweise längs der feuchten Oberfläche ab und sucht sich
schon mal einen günstigen Weg über zwei Beine.

Als die Regel fürs Gewitter auf der Wiese, hinhocken und Füße
zusammenhalten, dann fallen nur die Kühe um; lernt man das nicht in der
Schule?
--
Roland Franzius
Thomas Schade
2009-07-14 20:22:10 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Post by Thomas Schade
Post by Michael Pronay
Was denn sonst.
^
|
Post by Thomas Schade
Das kann nur Rittern beantworten.
Es war bewusst keine Frage.
Kann man so sehen, ja. :)
Gibt es eigentlich zur 'rhetorischen Frage' auch die
'rhetorische Nichtfrage'?
Eben genau hier. Wobei ich im gegenständlich Fall von
der Sprachmelodie ausgegangen bin, die eben keine Frage
impliziert.
Schon klar. Meine Frage zielte auch eher darauf ab, ob es eine zu
'rhetorische Frage' analoge Sprachfigur mit entsprechendem Namen gibt.
'Rhetorische Nichtfrage' erscheint mir arg laienhaft.


Ciao
Toscha
--
Ruth rode on my motorbike directly back of me.
I hit a bump at 65, and rode on ruthlessly.
Rüdiger Silberer
2009-07-09 20:40:35 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Guten Abend allerseits,
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Nein, weder in Gegenwart von Zivilisten, noch ohne.
Von oben nach unten, meistens mit Herr + Name oder Herr + Dienstgrad
oder Dienstgrad + Name oder nur NAME.
Von unten nach oben so gut wie immer mit Herr + Dienstgrad.

Von gleich zu gleich, meistens mit Vorname oder Nachname.
Post by Christina Kunze
Wie war das in der Wehrmacht?
Vermutlich ebenso.
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Post by Christina Kunze
Könnte es sein, dass irgendwer von denen die Anrede
"Bruder" benutzt hat?
Nein.
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Thomas Schade
2009-07-10 19:46:51 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?


Ciao
Toscha
--
Death before Dishonour
[The Exploited]
Rüdiger Silberer
2009-07-10 22:37:28 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?
Als Soldaten werden normalerweise die Angehörigen der regulären Armee
bezeichnet. Man könnt auch jeden der eine Waffe trägt so bezeichnen,
oder jeden der Stiefel trägt. Hilfreich ist das aber nicht.

Und bekanntlich war das Verhältnis zwischen Wehrmacht und SS nicht das
allerbeste.

Ich wäre Dir auch noch dankbar, wenn Du Deine saudummen Unterstellungen,
lassen könntest. Ich habe nichts geschrieben, womit Du so etwas
rechtfertigen könntest.
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Thomas Schade
2009-07-11 09:25:05 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?
Als Soldaten werden normalerweise die Angehörigen der regulären Armee
bezeichnet. Man könnt auch jeden der eine Waffe trägt so bezeichnen,
oder jeden der Stiefel trägt. Hilfreich ist das aber nicht.
Waren denn nun die Mitarbeiter der Waffen-SS 'Soldaten' im
ursprünglichen Sinn oder nicht? Ich empfand sie immer als solche, muss
mit der Einschätzung aber nicht richtig liegen.
Post by Rüdiger Silberer
Und bekanntlich war das Verhältnis zwischen Wehrmacht und SS nicht das
allerbeste.
Das mag sein, bekannt war mir das nicht. Es gibt jedenfalls ausreichend
Belege für gedeihliche Zusammenarbeit. Dass viele 'einfache' Soldaten
der Wehrmacht mit der SS nicht sympathisierten, steht auf einem anderen
Blatt. Aber viele sympathisierten ja nicht einmal mit der eigenen Führung.
Post by Rüdiger Silberer
Ich wäre Dir auch noch dankbar, wenn Du Deine saudummen Unterstellungen,
lassen könntest. Ich habe nichts geschrieben, womit Du so etwas
rechtfertigen könntest.
Nein, hast du nicht. Ich habe lediglich das von dir Geschriebene nicht
verstanden. Es macht allerdings eine Diskussion nicht unbedingt leichter
wenn man den Gegenüber nicht fragen darf, was er meint.


Ciao
Toscha
--
Peace sells ...
But who's buying?
[Megadeth]
Uwe Schickedanz
2009-07-11 14:19:34 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?
Als Soldaten werden normalerweise die Angehörigen der regulären Armee
bezeichnet. Man könnt auch jeden der eine Waffe trägt so bezeichnen,
oder jeden der Stiefel trägt. Hilfreich ist das aber nicht.
Waren denn nun die Mitarbeiter der Waffen-SS 'Soldaten' im
ursprünglichen Sinn oder nicht? Ich empfand sie immer als solche, muss
mit der Einschätzung aber nicht richtig liegen.
Post by Rüdiger Silberer
Und bekanntlich war das Verhältnis zwischen Wehrmacht und SS nicht das
allerbeste.
Das mag sein, bekannt war mir das nicht. Es gibt jedenfalls ausreichend
Belege für gedeihliche Zusammenarbeit. Dass viele 'einfache' Soldaten
der Wehrmacht mit der SS nicht sympathisierten, steht auf einem anderen
Blatt. Aber viele sympathisierten ja nicht einmal mit der eigenen Führung.
Ich möchte allen, die sich rege an dieser Teildiskussion beteiligt
haben, wärmstens das Buch "Der Orden unter dem Totenkopf", ISBN-10:
3572013429 empfehlen.
Gruß Uwe
--
Wie spricht man denn das Leerzeichen mit Akut aus? "Hmp!" oder so?
vG o
L_
=== http://www.sicherheitslampe.de === OL
Michael Pronay
2009-07-11 14:39:42 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Ich möchte allen, die sich rege an dieser Teildiskussion beteiligt
3572013429 empfehlen.
Von Heinz Höhne, erstmals 1967 bei Bertelsmann erschienen.

Schließe mich der Empfehlung an.

M.
Rüdiger Silberer
2009-07-12 17:30:59 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Uwe Schickedanz
Ich möchte allen, die sich rege an dieser Teildiskussion beteiligt
3572013429 empfehlen.
Von Heinz Höhne, erstmals 1967 bei Bertelsmann erschienen.
Schließe mich der Empfehlung an.
Ebenfalz, ein sehr interessantes Buch. Ergänzend möchte ich empfehlen:

"Der SS-Staat" von Eugen Kogon
1974, Kindler-Verlag, München
ISBN: 3-453-00671-2
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Dieter Bruegmann
2009-07-11 14:41:10 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?
Als Soldaten werden normalerweise die Angehörigen der regulären Armee
bezeichnet. Man könnt auch jeden der eine Waffe trägt so bezeichnen,
oder jeden der Stiefel trägt. Hilfreich ist das aber nicht.
Waren denn nun die Mitarbeiter der Waffen-SS 'Soldaten' im
ursprünglichen Sinn oder nicht? Ich empfand sie immer als solche, muss
mit der Einschätzung aber nicht richtig liegen.
Post by Rüdiger Silberer
Und bekanntlich war das Verhältnis zwischen Wehrmacht und SS nicht das
allerbeste.
Das mag sein, bekannt war mir das nicht. Es gibt jedenfalls ausreichend
Belege für gedeihliche Zusammenarbeit. Dass viele 'einfache' Soldaten
der Wehrmacht mit der SS nicht sympathisierten, steht auf einem anderen
Blatt. Aber viele sympathisierten ja nicht einmal mit der eigenen Führung.
Ich möchte allen, die sich rege an dieser Teildiskussion beteiligt
3572013429 empfehlen.
Dieses Buch wurde auch in der Sendung "Planet Wissen" vom 28.4.[1]
empfohlen.


Da Didi

Verfußgenotetes:
================
[1] http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,6500223B297F67B7E0440003BA5E08BC,,,,,,,,,,,,,,,.html
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de

89 * Störung * Kaffeekasse +3,91€ * HOUSTON: Wir haben ein Problem! *
René
2009-07-11 14:53:57 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Das mag sein, bekannt war mir das nicht. Es gibt jedenfalls ausreichend
Belege für gedeihliche Zusammenarbeit.
Eben.
Post by Thomas Schade
Dass viele 'einfache' Soldaten
der Wehrmacht mit der SS nicht sympathisierten, steht auf einem anderen
Blatt.
Und man müsste herausklamüsern, inwieweit und wie sehr "Wir waren
Wehrmacht, und die von der bösen Waffen-SS" Nachkriegsweißwascherei der
eigenen Weste war.
--
If I ever see a DeLorean I will go up to the owner and ask "Is that a
Scirocco?"
Flori
2009-07-12 20:19:58 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Thomas Schade
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?
Als Soldaten werden normalerweise die Angehörigen der regulären Armee
bezeichnet. Man könnt auch jeden der eine Waffe trägt so bezeichnen,
oder jeden der Stiefel trägt. Hilfreich ist das aber nicht.
Und bekanntlich war das Verhältnis zwischen Wehrmacht und SS nicht das
allerbeste.
Wie wahr. Und wie übrigens in der DDR auch das Verh. zw. Polizei &
Stasi.
Post by Rüdiger Silberer
Ich wäre Dir auch noch dankbar, wenn Du Deine saudummen Unterstellungen,
lassen könntest. Ich habe nichts geschrieben, womit Du so etwas
rechtfertigen könntest.
Nu komm, Jung, nicht so dünnhäutig reagieren, Der Schade hat zwar
nicht alle Tassen im Schrank, aber das bewegt sich doch innerhalb der
tolle Ranzgrenze.

Herr Ritter
Flori
2009-07-12 20:09:21 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
Und sind SS-ler (irgendwer schrieb, die gehörten zur Wehrmacht)
Das ist falsch.
Post by Christina Kunze
eher Kameraden oder eher Genossen?
Für die Soldaten waren sie wohl keine Kameraden.
Weil die 'Soldaten', ich vermute du meinst damit Wehrmachtsangehörige,
bekanntlich alle edel und gut waren? Und sich somit von den ach so viel
böseren SS-lern abgrenzen mussten?
In dem Bergwerk bei Tusla, in dem mein Vater etliche Jahre als
Gefangener war, grenzten sich Wehrmachts- und SS-Offz. allerdings
voneinander ab, aber nicht wg. edel oder böse, vielmehr wirkten
Konkurrenzdinge und beiderseits negative Erfahrungen mit den jeweils
anderen aus dem Krieg fort. Es wurde aber ohne Ansehen der Person
gesiezt und mit "Herr Kamerad" angeredet.

Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST) von Vorgesetzten
auch mit "Kamerad" und Nachnamen angesprochen (sprecht mich doch
gelegentlich darauf an, daß ich eine leicht angesoffene Rede des GST-
Chefs der Univ. Gwd., Herold Busch [wie kommen schlichte Eltern
darauf, ihr Kind "Herold" zu nennen?], wiedergebe) - FR
Joachim Pense
2009-07-12 21:22:42 UTC
Permalink
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST) von Vorgesetzten
auch mit "Kamerad" und Nachnamen angesprochen
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?

Joachim
Uwe Schickedanz
2009-07-12 21:29:49 UTC
Permalink
On Sun, 12 Jul 2009 23:22:42 +0200, Joachim Pense
Post by Joachim Pense
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST) von Vorgesetzten
auch mit "Kamerad" und Nachnamen angesprochen
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?
Genosse war die Anrede unter Angehörigen der SED. Später wurde das auf
die NVA bzw. die bewaffneten Organe ausgedehnt, nicht ohne daß es da
hin und wieder zu Negativreaktionen kam.

GSTler waren Kameraden.

Gruß Uwe
--
Wie spricht man denn das Leerzeichen mit Akut aus? "Hmp!" oder so?
vG o
L_
=== http://www.sicherheitslampe.de === OL
Joachim Pense
2009-07-13 06:52:00 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Sun, 12 Jul 2009 23:22:42 +0200, Joachim Pense
Post by Joachim Pense
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?
Genosse war die Anrede unter Angehörigen der SED. Später wurde das auf
die NVA bzw. die bewaffneten Organe ausgedehnt, nicht ohne daß es da
hin und wieder zu Negativreaktionen kam.
Negativreaktionen von welcher Seite? Haben sich die Soldaten dagegen
beschwert, Genosse zu sagen? (Kann ich mir schlecht vorstellen). Oder die
SEDler? Gab es viele Offiziere/Unteroffiziere, die nicht in der Partei
waren?

Joachim
Uwe Schickedanz
2009-07-13 13:15:13 UTC
Permalink
On Mon, 13 Jul 2009 08:52:00 +0200, Joachim Pense
Post by Joachim Pense
Post by Uwe Schickedanz
On Sun, 12 Jul 2009 23:22:42 +0200, Joachim Pense
Post by Joachim Pense
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?
Genosse war die Anrede unter Angehörigen der SED. Später wurde das auf
die NVA bzw. die bewaffneten Organe ausgedehnt, nicht ohne daß es da
hin und wieder zu Negativreaktionen kam.
Negativreaktionen von welcher Seite? Haben sich die Soldaten dagegen
beschwert, Genosse zu sagen? (Kann ich mir schlecht vorstellen).
Ob Du Dir das vorstellen kannst, tut nichts zur Sache.
Es haben sich mitunter Soldaten "vermault" ("Bin kein Genosse."),
allerdings ohne damit etwas zu erreichen.


Gruß Uwe
--
Wie spricht man denn das Leerzeichen mit Akut aus? "Hmp!" oder so?
vG o
L_
=== http://www.sicherheitslampe.de === OL
Ralf Heinrich Arning
2009-07-14 14:01:15 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Mon, 13 Jul 2009 08:52:00 +0200, Joachim Pense
Post by Joachim Pense
Negativreaktionen von welcher Seite? Haben sich die Soldaten dagegen
beschwert, Genosse zu sagen? (Kann ich mir schlecht vorstellen).
Ob Du Dir das vorstellen kannst, tut nichts zur Sache.
Es haben sich mitunter Soldaten "vermault" ("Bin kein Genosse."),
allerdings ohne damit etwas zu erreichen.
Einige Abgeordnete haben mit ihrem Gemaule immerhin das denkwürdige
"Aber ich liebe doch alle!" erreicht.

Ralf
Flori
2009-07-13 13:53:40 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Uwe Schickedanz
On Sun, 12 Jul 2009 23:22:42 +0200, Joachim Pense
Post by Joachim Pense
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?
Genosse war die Anrede unter Angehörigen der SED. Später wurde das auf
die NVA bzw. die bewaffneten Organe ausgedehnt, nicht ohne daß es da
hin und wieder zu Negativreaktionen kam.
Negativreaktionen von welcher Seite? Haben sich die Soldaten dagegen
beschwert, Genosse zu sagen? (Kann ich mir schlecht vorstellen).
Kam vor, die wurde aber schnell jelernt, Befehle ssu vaweijern.
Post by Joachim Pense
Oder die SEDler? Gab es viele Offiziere/Unteroffiziere, die nicht in der Partei
waren?
Bei den Unterführern waren wenige in der SED, bei den Offz. waren
Nichtmitglieder die rare Ausnahme - FR
Flori
2009-07-13 13:51:09 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST) von Vorgesetzten
auch mit "Kamerad" und Nachnamen angesprochen
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?
Ja, NVA, Polizei (bei der es auch gezogene Wehrpflichtige gab) &dgl.
FR
Matthias Opatz
2009-07-13 14:20:04 UTC
Permalink
Post by Flori
Post by Joachim Pense
War "Genosse" nur speziellen Konstellationen vorbehalten?
Ja, NVA, Polizei (bei der es auch gezogene Wehrpflichtige gab) &dgl.
Im Fernsehen wurden zuweilen selbst ABVs und Streifenpolizisten selbst
von arglosen Zivilisten (Bauern, Radfahrer, Rentner) angenosst
("Genosse Hauptfeldwebel, ..."), auf das wahre Leben lässt sich das
aber nicht 1:1 übertragen. Ziemlich üblich war "Herr Wachtmeister"
(ganz egal, was da auf der Schulter klebte, da kannte sich Lieschen
Müller sowieso nicht aus).

Matthias
--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? => <http://www.galletti.de/>
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Michael Pronay
2009-07-13 09:48:25 UTC
Permalink
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?

M.
Wolfram Heinrich
2009-07-13 10:10:46 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport und Technik.

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, besser ein Lendenscherz als gar kein Witz.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu>

Matthias Opatz
2009-07-13 10:40:30 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport und Technik.
... wo man allerlei exotischen Hobbys nachgehen konnte, wie Funken,
Tauchen, Segelfliegen, Mehrmastsegeln - und preiswert und schnell zu
einem Lkw-Führerschein kam. Das alles war an Lippenbekenntnisse zum
Staat geknüpft, die außer dem Staat niemand ernstnahm.

Matthias
--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? => <http://www.galletti.de/>
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Michael Pronay
2009-07-13 11:11:19 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport und Technik.
... wo man allerlei exotischen Hobbys nachgehen konnte, wie
Funken, Tauchen, Segelfliegen, Mehrmastsegeln - und preiswert
und schnell zu einem Lkw-Führerschein kam. Das alles war an
Lippenbekenntnisse zum Staat geknüpft, die außer dem Staat
niemand ernstnahm.
Danke für Aufdröselung und Erklärung.

M.
Ingo Menger
2009-07-14 18:33:50 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Matthias Opatz
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport und Technik.
... wo man allerlei exotischen Hobbys nachgehen konnte, wie
Funken, Tauchen, Segelfliegen, Mehrmastsegeln - und preiswert
und schnell zu einem Lkw-Führerschein kam. Das alles war an
Lippenbekenntnisse zum Staat geknüpft, die außer dem Staat
niemand ernstnahm.
Danke für Aufdröselung und Erklärung.
Den Dank, Herr, schuldest du nicht, da dies eine dieser typischen
Halbinformationen ist, so wie etwa "Im Lebensborn hat man sich
aufopferungsvoll um junge Mütter gekümmert."

Was vergessen wurde zu sagen, ist, daß die GST ein Organisation war,
in der Jugendliche zu sog. "vormilitärischer Ausbildung" gezwungen
wurden. Diese war Bestandteil jeder Ausbildung, die sich an die 10.
Klasse anschloß,
Das lief so ab, daß man für ein paar Wochen in ein Lager gefahren und
uniformiert wurde und dann Marschieren, Schießen (mit KK-
Maschinenpistolen) und ähnlich nützliche DInge lernte. Ausbilder waren
oft abgewrackte Typen, die es noch nicht einmal in der NVA zu
irgendetwas gebracht hatten.
GST Einheiten wurden auch gern als unbezahlte Arbeitskräfte (z.B. in
der Landwirtschaft) eingesetzt. Aber das war man von den
"Kartoffeleinsätzen" der Schulzeit ohnehin gewöhnt und später, im
Berufsleben kehrte es unter dem Stichwort "sozialistische Hilfe"
wieder - man wurde ggf. einfach für ein paar Tage in eine LPG
abkommandiert.

Irgendwelche Leute mögen darüberhinaus noch freiwillig Mitglied dieser
paramilitärischen Organisation gewesen sein und haben dies gewiß bis
1989 in ihren Lebensläufen immer gern erwähnt.
Matthias Opatz
2009-07-14 19:01:27 UTC
Permalink
Post by Ingo Menger
Das lief so ab, daß man für ein paar Wochen in ein Lager gefahren und
uniformiert wurde
"Man" war aber dafür kein GST-Mitglied. Die vormilitärische Ausbildung
war eine der wahnwitzigen Politbüro-Ideen, auch wenn "GST-Lager" dran
stand.

Dass die mittleren und höheren Kader 150prozentige waren, keine Frage.
Aufs Fußvolk (ich meine die Funker und Segelflieger) lässt sich das
nicht ohne weiteres übertragen, auch wenn auf ihnen dasselbe Etikett
haftete.

Matthias
--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? => <http://www.galletti.de/>
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Matthias Opatz
2009-07-14 19:02:31 UTC
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Post by Ingo Menger
Das lief so ab, daß man für ein paar Wochen in ein Lager gefahren und
uniformiert wurde
"Man" war aber dafür kein GST-Mitglied. Die vormilitärische Ausbildung
war eine der wahnwitzigen Politbüro-Ideen, auch wenn "GST-Lager" dran
stand.

Dass die mittleren und höheren GST-Kader 150prozentige waren, keine Frage.
Aufs Fußvolk (ich meine die Funker und Segelflieger) lässt sich das
nicht ohne weiteres übertragen, auch wenn auf ihnen dasselbe Etikett
haftete.

Matthias
--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? => <http://www.galletti.de/>
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Christina Kunze
2009-07-14 21:26:49 UTC
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Post by Ingo Menger
Was vergessen wurde zu sagen, ist, daß die GST ein Organisation war,
in der Jugendliche zu sog. "vormilitärischer Ausbildung" gezwungen
wurden. Diese war Bestandteil jeder Ausbildung, die sich an die 10.
Klasse anschloß,
Und es mussten alle Jungs hin, nicht nur die GST-Mitglieder.
Genauso, wie alle Mädchen (zumindest an der EOS und in der
Fachschule) einen DRK-Lehrgang, sozusagen die Sani plus
Katastrophenschutz, machen mussten, ganz egal, ob sie DRK-
Mitglieder waren (war ich nicht, hab deshalb nach dem
Sanitäterlehrgang kein Papier darüber bekommen), außerdem
in der Schule auch Wehrunterricht hatten und immerhin eine
Art Pseudo-Übung absolvieren mussten.
chr
Uwe Schickedanz
2009-07-13 13:17:43 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport und Technik.
... wo man allerlei exotischen Hobbys nachgehen konnte, wie Funken,
Tauchen, Segelfliegen, Mehrmastsegeln - und preiswert und schnell zu
einem Lkw-Führerschein kam. Das alles war an Lippenbekenntnisse zum
Staat geknüpft, die außer dem Staat niemand ernstnahm.
Ich war ja nun bei den Tauchern (TC Manta Zwickau) und Lippen- oder
sonstige Bekenntnisse waren da nicht nötig. Ich habe das ab dem 12ten
Lebensjahr gemacht, einmal in der Woche Training und ansonsten sehr
viel interessante Dinge.

Gruß Uwe
--
Wie spricht man denn das Leerzeichen mit Akut aus? "Hmp!" oder so?
vG o
L_
=== http://www.sicherheitslampe.de === OL
Matthias Opatz
2009-07-13 13:40:11 UTC
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Post by Uwe Schickedanz
Ich war ja nun bei den Tauchern (TC Manta Zwickau) und Lippen- oder
sonstige Bekenntnisse waren da nicht nötig.
Individuelle Handhabung sicher unterschiedlich. Prizipiell waren die
Statuten eindeutig. Und das quasi offizielle Bild der GST.

Die Motivation der einzelnen Mitglieder ist davon unberührt.

Matthias
--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist dieser Galletti? => <http://www.galletti.de/>
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Ralf Heinrich Arning
2009-07-14 14:01:16 UTC
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Post by Uwe Schickedanz
Ich war ja nun bei den Tauchern (TC Manta Zwickau) und Lippen- oder
sonstige Bekenntnisse waren da nicht nötig. Ich habe das ab dem 12ten
Lebensjahr gemacht, einmal in der Woche Training und ansonsten sehr
viel interessante Dinge.
Früher war Deutschland geteilt in Manta-Fahrer und Manta-Taucher.

SCNR

Ralf
Flori
2009-07-13 14:04:05 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport und Technik.
... wo man allerlei exotischen Hobbys nachgehen konnte, wie Funken,
Tauchen, Segelfliegen, Mehrmastsegeln
Ich fürchte, auf das in Gwd.-Wieck liegende einzige Segelschulschiff
der GST kamen nur Marine-Offz.-Anwärter.
Post by Matthias Opatz
und preiswert und schnell zu einem Lkw-Führerschein kam.
Daher kam auch mein Schein, allerdinx bei einer zivilen Fahrschule
erworben (die GST betrieb in Gwd. keine solche). Der Prüfer,
Unterltnt.: "Ick schage Ihnen für die Fahrlehrerausbildung vor."
Darauf habe ich aber verzichtet, ich hätte sechs Wochen in ein
entsprechendes Ausbildungslager - und vom Lagerleben hatte ich die
Schnauze pleng.
Post by Matthias Opatz
Das alles war an Lippenbekenntnisse zum
Staat geknüpft, die außer dem Staat niemand ernstnahm.
Hat bei der GST nie jemand nich von mir verlangt, im Gegenteil, ich
wurde in Ruhe gelassen weil ich in Wettkämpfen vorderste Plätze für
die Univ. einholte
Joachim Pense
2009-07-13 10:26:16 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
GST bezeichnet:

* die Gesellschaft für Sport und Technik der DDR
* den Grand Sports Tourer von Mercedes Benz, siehe Mercedes-Benz R-Klasse
* in mehreren Ländern eine Mehrwertsteuer, siehe Goods and Services Tax
* die in der Sowjetunion eingesetzten Flugboote des Typs Consolidated
Catalina
* gleisbogenabhängige Wagenkastensteuerung, im Eisenbahn-Bereich ein Synonym
für Neigetechnik
* in der Molekularbiologie gebräuchliche Abkürzung für
Glutathion-S-Transferase (EC-Nummer 2.5.1.18)

(So meint jedenfalls WP)

Joachim
Michael Pronay
2009-07-13 11:11:54 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
* die Gesellschaft für Sport und Technik der DDR
* den Grand Sports Tourer von Mercedes Benz, siehe Mercedes-Benz
R-Klasse * in mehreren Ländern eine Mehrwertsteuer, siehe Goods
and Services Tax * die in der Sowjetunion eingesetzten Flugboote
des Typs Consolidated
Catalina
* gleisbogenabhängige Wagenkastensteuerung, im
Eisenbahn-Bereich ein Synonym
für Neigetechnik
* in der Molekularbiologie gebräuchliche Abkürzung für
Glutathion-S-Transferase (EC-Nummer 2.5.1.18)
(So meint jedenfalls WP)
Ach.

M.
Flori
2009-07-13 13:56:21 UTC
Permalink
Post by Joachim Pense
Post by Michael Pronay
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
* die Gesellschaft für Sport und Technik der DDR
* den Grand Sports Tourer von Mercedes Benz, siehe Mercedes-Benz R-Klasse
* in mehreren Ländern eine Mehrwertsteuer, siehe Goods and Services Tax
* die in der Sowjetunion eingesetzten Flugboote des Typs Consolidated  
  Catalina
* gleisbogenabhängige Wagenkastensteuerung, im Eisenbahn-Bereich ein Synonym
  für Neigetechnik
* in der Molekularbiologie gebräuchliche Abkürzung für
  Glutathion-S-Transferase (EC-Nummer 2.5.1.18)
(So meint jedenfalls WP)
Kamerad Pense meldet sich nach dem Appell beim Lagerleiter! FR
Flori
2009-07-13 13:54:54 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport & Technik, sonne Art DDR-HJ - FR
Volker Gringmuth
2009-07-13 14:09:12 UTC
Permalink
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?


vG
Flori
2009-07-13 14:24:29 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
Volker Gringmuth
2009-07-13 15:15:50 UTC
Permalink
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.


vG
Oliver Cromm
2009-07-13 16:22:02 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
--
Spell checker (n.) One who gives examinations on witchcraft.
Herman Rubin in sci.lang
Rüdiger Silberer
2009-07-13 22:40:28 UTC
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Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Dieter Bruegmann
2009-07-14 07:46:02 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
Nur die ganzganz Alten unter uns können diesen Vers einem "Künstler"
zuordnen.


Da Didi, zu doof, um ausm Bus zu kucken.
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de
Mit der Wartung der Cumputersysteme hat General Failures Adjutant
Körnel Panic den indischen Cumputer-Guru Mahatma Fahtal Error
beauftragt.
Joachim Pense
2009-07-14 10:24:09 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
Nur die ganzganz Alten unter uns können diesen Vers einem "Künstler"
zuordnen.
Interessant, ich bin zu jung. Kann jemand das auflösen?

Joachim
Wolfram Heinrich
2009-07-14 10:34:17 UTC
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Post by Joachim Pense
Post by Dieter Bruegmann
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
Nur die ganzganz Alten unter uns können diesen Vers einem "Künstler"
zuordnen.
Interessant, ich bin zu jung. Kann jemand das auflösen?
Ich bin nicht zu jung, aber anscheinend zu wenig mit altem deutschen
Liedgut vertraut. Google verrät mir, daß Mike Krüger der Künstler ist.

Ciao
Wolfram
--
Welche Plage, dieses Leben in Gesellschaft! Oft ist einer so
entgegenkommend, mir ein Feuer anzubieten, und ich muß, um ihm
entgegenzukommen, mir eine Zigarette aus der Tasche holen.
KARL KRAUS
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Dieter Bruegmann
2009-07-14 11:28:57 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Joachim Pense
Post by Dieter Bruegmann
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
Nur die ganzganz Alten unter uns können diesen Vers einem "Künstler"
zuordnen.
Interessant, ich bin zu jung. Kann jemand das auflösen?
Ich bin nicht zu jung, aber anscheinend zu wenig mit altem deutschen
Liedgut vertraut. Google verrät mir, daß Mike Krüger der Künstler ist.
Ich habe mir damals fast jeden Mist auf Platte gekauft. Die LP "Mein
Gott, Walther" steht immer noch in meinem Plattenschrank.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de

wasser 75$ (-75,67%) * Müller & Lüdenscheid +87 * Lachdecker -60% * At
Rüdiger Silberer
2009-07-14 12:12:50 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Joachim Pense
Post by Dieter Bruegmann
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
Nur die ganzganz Alten unter uns können diesen Vers einem "Künstler"
zuordnen.
Interessant, ich bin zu jung. Kann jemand das auflösen?
Ich bin nicht zu jung, aber anscheinend zu wenig mit altem deutschen
Liedgut vertraut. Google verrät mir, daß Mike Krüger der Künstler ist.
Pfft, guugeln kann jeder.
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Wolfram Heinrich
2009-07-14 13:25:51 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ich bin nicht zu jung, aber anscheinend zu wenig mit altem deutschen
Liedgut vertraut. Google verrät mir, daß Mike Krüger der Künstler ist.
Pfft, guugeln kann jeder.
Ich tu's nie wieder.

Ciao
Wolfram
--
Gibt es Sektoren, die Dich besonders interessieren? ...Oder bloß alles?
SAMUEL BECKETT
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Uwe Schickedanz
2009-07-14 14:15:42 UTC
Permalink
On Tue, 14 Jul 2009 15:25:51 +0200, Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ich bin nicht zu jung, aber anscheinend zu wenig mit altem deutschen
Liedgut vertraut. Google verrät mir, daß Mike Krüger der Künstler ist.
Pfft, guugeln kann jeder.
Ich tu's nie wieder.
Ich werde Dich daran erinnern.

Gruß Uwe
--
Wie spricht man denn das Leerzeichen mit Akut aus? "Hmp!" oder so?
vG o
L_
=== http://www.sicherheitslampe.de === OL
Wolfram Heinrich
2009-07-14 15:52:10 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Tue, 14 Jul 2009 15:25:51 +0200, Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ich bin nicht zu jung, aber anscheinend zu wenig mit altem deutschen
Liedgut vertraut. Google verrät mir, daß Mike Krüger der Künstler ist.
Pfft, guugeln kann jeder.
Ich tu's nie wieder.
Ich werde Dich daran erinnern.
Normalerweise werde ich ja geschimpft, weil ich nicht google, sondern
stattdessen hier direkt frage. "Hättste durch googeln leicht erfahren
können." Als wenn so was auch nur halb so amüsant wäre wie ein durch eine
blöde Frage losgetretener Thread hier.

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, es ist immer gut, wenn man Latein kann. Dann, sagt
er, kann man sich alles übersetzen, auch wenn man es nicht versteht.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<www.mpu-forum.eu> http://youtu.be/oDjbbkGVT4Q
Michael Schumacher
2009-07-14 11:43:34 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Oliv ist so praktisch,
Oliv ist so schön.
Hast Du Oliv an,
Kann Dich niemand mehr sehn.
Nur die ganzganz Alten unter uns können diesen Vers einem "Künstler"
zuordnen.
Es soll in der Tat schon verdiente Leute gegeben haben, die ihr
Bundesverdienstkreuz zurückgaben, weil es später auch bestimmten
anderen Zeitgenossen verliehen wurde. Halbe Supernasen könnten
durchaus ähnliches im Kultursektor auslösen, zumal Erich H. seine
Schalmei ja bereits von Udo L. wiederbekommen hat.


mike, fredübergreifend
Oliver Jennrich
2009-07-14 19:43:27 UTC
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Post by Oliver Cromm
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
Post by Volker Gringmuth
Post by Flori
sonne Art DDR-HJ
Honeckerjugend?
Für Kamerad Gringmuth ist der Ausgang diese Woche gestrichen - FR
In mittelgrün bitte.
Oliver fände ich besser.
Ich auch.
--
Space - The final frontier
Walter P. Zaehl
2009-07-13 19:59:51 UTC
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Post by Flori
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport & Technik, sonne Art DDR-HJ - FR
Ich hätte ja auf Grenzsicherungstruppen getippt,
aber was weiß ich Wessi schon ...

/Walter
Michael Schumacher
2009-07-14 08:03:29 UTC
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Post by Walter P. Zaehl
Post by Flori
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport & Technik, sonne Art DDR-HJ - FR
Ich hätte ja auf Grenzsicherungstruppen getippt,
aber was weiß ich Wessi schon ...
Ich dachte zunächst auch die GSTD (Gemeinschaft der Sowjetischen
Truppen in Deutschland), die wir in Daun funktechnisch überwachen
durften, aber daß Flori bei denen Wehrsport getrieben haben soll,
kam mir denn doch etwas unwahrscheinlich vor. Obwohl... ;-)


mike
Rüdiger Silberer
2009-07-14 12:14:01 UTC
Permalink
Post by Michael Schumacher
Post by Walter P. Zaehl
Post by Flori
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport & Technik, sonne Art DDR-HJ - FR
Ich hätte ja auf Grenzsicherungstruppen getippt,
aber was weiß ich Wessi schon ...
Ich dachte zunächst auch die GSTD (Gemeinschaft der Sowjetischen
Truppen in Deutschland), die wir in Daun funktechnisch überwachen
durften, aber daß Flori bei denen Wehrsport getrieben haben soll,
kam mir denn doch etwas unwahrscheinlich vor. Obwohl... ;-)
"Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland" scheint mir plausibler.
--
Niemand kann ein großer Denker werden, solange er nicht einsieht,
daß die erste Tugend eines Denkers die ist, seinem Verstand zu folgen,
egal zu welcher Schlußfolgerung er ihn auch führt.

- John Stuart Mill -
Uwe Schickedanz
2009-07-14 14:16:55 UTC
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On Tue, 14 Jul 2009 14:14:01 +0200, Rüdiger Silberer
Post by Rüdiger Silberer
Post by Michael Schumacher
Post by Walter P. Zaehl
Post by Flori
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport & Technik, sonne Art DDR-HJ - FR
Ich hätte ja auf Grenzsicherungstruppen getippt,
aber was weiß ich Wessi schon ...
Ich dachte zunächst auch die GSTD (Gemeinschaft der Sowjetischen
Truppen in Deutschland), die wir in Daun funktechnisch überwachen
durften, aber daß Flori bei denen Wehrsport getrieben haben soll,
kam mir denn doch etwas unwahrscheinlich vor. Obwohl... ;-)
"Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland" scheint mir plausibler.
Was bei uns "GSSD" hieß - Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in
Deutschland.

Gruß Uwe
--
Wie spricht man denn das Leerzeichen mit Akut aus? "Hmp!" oder so?
vG o
L_
=== http://www.sicherheitslampe.de === OL
Michael Schumacher
2009-07-14 17:30:42 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Michael Schumacher
Post by Walter P. Zaehl
Post by Flori
Post by Michael Pronay
Post by Flori
Übrigens wurden wir beim Wehrsport in der DDR (GST)
Darf ich freundlich um Aufdröselung des Kürzels "GST" bitten?
Gesellschaft für Sport & Technik, sonne Art DDR-HJ - FR
Ich hätte ja auf Grenzsicherungstruppen getippt,
aber was weiß ich Wessi schon ...
Ich dachte zunächst auch die GSTD (Gemeinschaft der Sowjetischen
Truppen in Deutschland), die wir in Daun funktechnisch überwachen
durften, aber daß Flori bei denen Wehrsport getrieben haben soll,
kam mir denn doch etwas unwahrscheinlich vor. Obwohl... ;-)
"Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland" scheint mir
plausibler.
Ich weiß zwar nicht, warum jetzt genau "Gruppe" /plausibler/ als
"Gemeinschaft" sein sollte, aber unter letzterer wurde sie uns von
der Dauner EloKa-Befehlsschaft "ans Ohr" gelegt. Meine Lieblinge
waren der "Hotel-60-Alpha-18x4" (eine russ. FmAusbKp. aus Eberswalde)
und, ganz besonders, der "Yankee-30", der Generalstab Moskau-Zossen.
Und wenn ich bei denen spontan "xxx" hintereinander gemorst gehört
habe, kam zwar hinterher kein Porno, aber trotzdem ging binnen zwei
Minuten der Punk ab, und zwar bis ins NATO-Hauptquartier in Brüssel.

Aber bleib' ruhig bei Deiner viel plausibleren "Gruppe" -- ich hab'
davon nämlich keinerlei Ahnung und mir die "Gemeinschaft" bloß mal
eben so ausgedacht... ;-)


mike, 4./940
Roman Racine
2009-07-13 16:46:33 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Nein, weder in Gegenwart von Zivilisten, noch ohne.
Von oben nach unten, meistens mit Herr + Name oder Herr + Dienstgrad
oder Dienstgrad + Name oder nur NAME.
Von unten nach oben so gut wie immer mit Herr + Dienstgrad.
In der Schweiz sind wir üblicherweise per Du, wobei es sehr üblich ist, dass
man sich den Nachnamen sagt, weil alle damit an der Uniform angeschrieben
sind.

Gruss

Roman
Flori
2009-07-13 19:22:25 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Post by Rüdiger Silberer
Post by Christina Kunze
sprechen sich Soldaten heute in der Bundeswehr in Gegenwart
von Zivilisten mit "Kamerad Huckebein" oder "Kamerad $Rang"
oder noch ganz anders an?
Nein, weder in Gegenwart von Zivilisten, noch ohne.
Von oben nach unten, meistens mit Herr + Name oder Herr + Dienstgrad
oder Dienstgrad + Name oder nur NAME.
Von unten nach oben so gut wie immer mit Herr + Dienstgrad.
In der Schweiz sind wir üblicherweise per Du, wobei es sehr üblich ist, dass
man sich den Nachnamen sagt, weil alle damit an der Uniform angeschrieben
Wenn mir recht ist, duzten sich die Offz. der kaiserl.-österr. Armee &
machten sich darüber lustig, daß die Preußen Sie zueinander sagten
(Quelle: Roda) - FR
Michael Pronay
2009-07-14 10:12:01 UTC
Permalink
Post by Flori
Wenn mir recht ist, duzten sich die Offz. der kaiserl.-österr.
Armee & machten sich darüber lustig, daß die Preußen Sie
zueinander sagten (Quelle: Roda) - FR
Das ist heute noch in der österreichischen Diplomatie üblich. Ein
Studienkollege aus der Zeit an der juridischen Fakultät der Uni
Wien, Thomas Mayr-Harting, ergriff, wie das in (ehemals) adeligen
Kreisen nicht ganz unüblich ist, den Beruf des Diplomaten. Ich
erinnere mich noch, wie er seinerzeit das Prealabel (so hieß/heißt
die Aufnahmsprüfung in den höheren diplomatischen Dienst)
geschafft hatte, schmunzeld erzählte, dass er sich schon darauf
freue, irgendeinen Botschafter anzurufen und ihm zu sagen: "Du,
Herr Borschafter, so kannst des aber net machen!"

Tja, heute ist er Österreichs Botschafter bei den Vereinten
Nationen und sitzt auch im Weltsicherheitsrat:

<http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Mayr-Harting>

Im "Standard" erschien im Jänner ein Kurzportrait unter dem
durchaus zutreffenden Titel "Brillanter Rhetoriker, leicht
zerstreut":

<http://derstandard.at/fs/1229975423045>

(Foto auch dabei)

M.
Diedrich Dirks
2009-07-13 20:19:52 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Nein, weder in Gegenwart von Zivilisten, noch ohne.
Von oben nach unten, meistens mit Herr + Name oder Herr + Dienstgrad
oder Dienstgrad + Name oder nur NAME.
Von unten nach oben so gut wie immer mit Herr + Dienstgrad.
Von gleich zu gleich, meistens mit Vorname oder Nachname.
In der Marine war es bis Ende der 60er üblich, daß bei Offiziers von
oben nach unten nur mit dem Nachnamen angeredet wurde. Etwa um 1970 gab
es dann einen Erlaß, ich glaube, er kam vom FüM, der befahl, daß auch
die untergebenen Offiziere zu Herren wurden.
--
Diedrich
Loading...