Ulrich G. Kliegis
2006-03-28 07:59:07 UTC
Die Kultusministerkonferenz hat Anfang März den dritten Totalumbau des
Rechtschreibregelwerks innerhalb von acht Jahren passieren lassen. An
den Schulen herrscht das totale Rechtschreibchaos, niemand, auch nicht
die bestwillige Lehrkraft, kann heute noch zweifelsfrei sagen, welche
Schreibweise in welchem Fall nicht falsch ist. Das gilt für alle
experimentellen Neuschreibregeln, Zeitungsorthographien, die
verschiedenen, sich nicht nur von Iteration zu Iteration, sondern in
der neuesten Version auch von Paragraph zu Paragraph selbst
widersprechenden 'Amtlichen Regelwerke', bis auf eine:
Auf Druck einiger Verlage beschlossen die Kultusminister 1996 damals
wie heute in vollkommener Unkenntnis der Details, die sie damals wie
heute noch vor deren Erarbeitung absegneten, daß nach der
Übergangszeit alle klassischen Schreibweisen, die von irgendeiner bis
heute zustandegekommenen experimentellen, oder besser nur noch:
Rumprobier-Schreibweise abweichen, streng als Fehler zu werten sind.
Also, 'leidtun' und 'Leid tun' soll jetzt richtig sein, aber das
klassische 'leid tun' ist falsch. 'Heute Abend' soll richtig sein, das
klassische 'heute abend' (wobei die Kleinschreibung die Tageszeit
bezeichnet, die hier ja nicht substantivisch ist), wird als Fehler
angekreidet. Gnadenlos, sinnlos, gedankenlos.
Auch die jüngsten Änderungsvorschläge des Rates für deutsche
Rechtschreibung helfen da nicht weiter, im Gegenteil: Der Wildwuchs an
neu zugelassenen, bisher nie aufgetretenen Varianten, der aber
wiederum nur einige Redewendungen betrifft, an denen besonders
rumgequengelt wurde, macht das Erlernen der richtigen Schreibweise nun
noch schwerer.
Es ist außerdem absehbar, daß der Rat, wenn er so weitermacht wie
bisher, in wenigen Monaten mit dem nächsten Änderungspaket aufwarten
wird. Dann geht das ganze Theater von vorn los.
Daher hat der Deutsche Elternverein e.V., der Dachverband einer Reihe
von Landeselternvereinen, der schulartübergreifend Elterninteressen in
der Bildungspolitik vertritt, vor wenigen Tagen eine bundesweite
Unterschriftenaktion unter dem Motto
Klassisch schreiben heißt richtig schreiben.
Das muß auch an unseren Schulen so bleiben!
gestartet.
Die klassische Rechtschreibung darf nicht falsch genannt werden!
Ihr Gebrauch darf an den Schulen nicht als Fehler gewertet werden!
Die Erlasse der Kultusminister schreiben vor, daß Schreibweisen, die
nach klassischer Rechtschreibung richtig sind, aber von den
reformierten Regeln abweichen, als Fehler gewertet werden müssen.
Das ist absurd, unpädagogisch und kinderfeindlich.
Daher wehren wir uns dagegen.
Der Aufruf zum Mitmachen und weitere Informationen finden sich u.a.
hier:
http://www.richtige-Rechtschreibung.de
(Die Seite ist zum DEV verlinkt).
Erstunterzeichner des Aufrufs ist Günter Grass.
Auch Harry Rowohlt, Walter Kempowski und sehr viele weitere merh oder
weniger bekannte Menschen haben den Aufruf inzwischen ausgedruckt,
kopiert, unterschrieben, weiterveteilt und gesammelt an den DEV
geschickt. Der untermauert damit die o.g. Forderung gegenüber den
zuständigen Landespolitikern.
Die Verbreitung des Aufrufs erfolgt weitestgehend über das Internet.
Da es aber überall noch recht viele Menschen ohne Netzanschluß gibt,
die aber zum ganz überwiegenden Teil auch etwas für den Erhalt und die
Existenzberechtigung der klassischen Rechtschreibung tun wollen,
sollten bitte alle, die die Möglichkeit dazu haben,
Unterschriftenblätter (möglichst die Sammelformulare!) ausdrucken, in
ihrem Umfeld verteilen und schließlich an den DEV schicken. Die
Adresse steht auf den Blättern.
Helft bitte mit, die unhaltbare Diskriminierung der einzigen bewährten
Rechtschreibung an den Schulen jetzt zügig zu beenden. Schülerinnen
und Schüler dürfen nicht länger als Geiseln zur Durchsetzung
unausgereifter Schreibregeln mißbraucht werden.
Tragt den Aufruf bitte auch in Lehrer- und Klassenzimmer!
Gruß, und vorab schon mal herzlichen Dank für's Mitmachen!
U.Kliegis
--
Mitmachen bei der Initiative
'Klassisch schreiben heißt richtig schreiben.
Das muß auch an unseren Schulen so bleiben!'
http://www.DeutscherElternverein.de
Rechtschreibregelwerks innerhalb von acht Jahren passieren lassen. An
den Schulen herrscht das totale Rechtschreibchaos, niemand, auch nicht
die bestwillige Lehrkraft, kann heute noch zweifelsfrei sagen, welche
Schreibweise in welchem Fall nicht falsch ist. Das gilt für alle
experimentellen Neuschreibregeln, Zeitungsorthographien, die
verschiedenen, sich nicht nur von Iteration zu Iteration, sondern in
der neuesten Version auch von Paragraph zu Paragraph selbst
widersprechenden 'Amtlichen Regelwerke', bis auf eine:
Auf Druck einiger Verlage beschlossen die Kultusminister 1996 damals
wie heute in vollkommener Unkenntnis der Details, die sie damals wie
heute noch vor deren Erarbeitung absegneten, daß nach der
Übergangszeit alle klassischen Schreibweisen, die von irgendeiner bis
heute zustandegekommenen experimentellen, oder besser nur noch:
Rumprobier-Schreibweise abweichen, streng als Fehler zu werten sind.
Also, 'leidtun' und 'Leid tun' soll jetzt richtig sein, aber das
klassische 'leid tun' ist falsch. 'Heute Abend' soll richtig sein, das
klassische 'heute abend' (wobei die Kleinschreibung die Tageszeit
bezeichnet, die hier ja nicht substantivisch ist), wird als Fehler
angekreidet. Gnadenlos, sinnlos, gedankenlos.
Auch die jüngsten Änderungsvorschläge des Rates für deutsche
Rechtschreibung helfen da nicht weiter, im Gegenteil: Der Wildwuchs an
neu zugelassenen, bisher nie aufgetretenen Varianten, der aber
wiederum nur einige Redewendungen betrifft, an denen besonders
rumgequengelt wurde, macht das Erlernen der richtigen Schreibweise nun
noch schwerer.
Es ist außerdem absehbar, daß der Rat, wenn er so weitermacht wie
bisher, in wenigen Monaten mit dem nächsten Änderungspaket aufwarten
wird. Dann geht das ganze Theater von vorn los.
Daher hat der Deutsche Elternverein e.V., der Dachverband einer Reihe
von Landeselternvereinen, der schulartübergreifend Elterninteressen in
der Bildungspolitik vertritt, vor wenigen Tagen eine bundesweite
Unterschriftenaktion unter dem Motto
Klassisch schreiben heißt richtig schreiben.
Das muß auch an unseren Schulen so bleiben!
gestartet.
Die klassische Rechtschreibung darf nicht falsch genannt werden!
Ihr Gebrauch darf an den Schulen nicht als Fehler gewertet werden!
Die Erlasse der Kultusminister schreiben vor, daß Schreibweisen, die
nach klassischer Rechtschreibung richtig sind, aber von den
reformierten Regeln abweichen, als Fehler gewertet werden müssen.
Das ist absurd, unpädagogisch und kinderfeindlich.
Daher wehren wir uns dagegen.
Der Aufruf zum Mitmachen und weitere Informationen finden sich u.a.
hier:
http://www.richtige-Rechtschreibung.de
(Die Seite ist zum DEV verlinkt).
Erstunterzeichner des Aufrufs ist Günter Grass.
Auch Harry Rowohlt, Walter Kempowski und sehr viele weitere merh oder
weniger bekannte Menschen haben den Aufruf inzwischen ausgedruckt,
kopiert, unterschrieben, weiterveteilt und gesammelt an den DEV
geschickt. Der untermauert damit die o.g. Forderung gegenüber den
zuständigen Landespolitikern.
Die Verbreitung des Aufrufs erfolgt weitestgehend über das Internet.
Da es aber überall noch recht viele Menschen ohne Netzanschluß gibt,
die aber zum ganz überwiegenden Teil auch etwas für den Erhalt und die
Existenzberechtigung der klassischen Rechtschreibung tun wollen,
sollten bitte alle, die die Möglichkeit dazu haben,
Unterschriftenblätter (möglichst die Sammelformulare!) ausdrucken, in
ihrem Umfeld verteilen und schließlich an den DEV schicken. Die
Adresse steht auf den Blättern.
Helft bitte mit, die unhaltbare Diskriminierung der einzigen bewährten
Rechtschreibung an den Schulen jetzt zügig zu beenden. Schülerinnen
und Schüler dürfen nicht länger als Geiseln zur Durchsetzung
unausgereifter Schreibregeln mißbraucht werden.
Tragt den Aufruf bitte auch in Lehrer- und Klassenzimmer!
Gruß, und vorab schon mal herzlichen Dank für's Mitmachen!
U.Kliegis
--
Mitmachen bei der Initiative
'Klassisch schreiben heißt richtig schreiben.
Das muß auch an unseren Schulen so bleiben!'
http://www.DeutscherElternverein.de