Discussion:
fromm vs. religiös
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Stefan Schmitz
2024-09-22 17:10:22 UTC
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"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht sogar
religiös."

Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht nicht
meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
Helmut Richter
2024-09-23 10:49:30 UTC
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Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht sogar
religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht nicht meinem
Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
Die Begriffe „fromm“ und „religiös“ haben viele Bedeutungsfacetten, aber
im Großen und Ganzen sieht mein Sprachgefühl das ähnlich wie deins. Vor
allem hat „fromm“ eine deutliche persönliche Konponente: der Glaube ist
dem Frommen wichtig und er lebt danach, und zwar nicht nur aus äußerlichen
Gründen wie einem gewissen Ansehen (das bei uns als Motiv stark im
Schwinden ist, aber anderswo nicht) oder aus Tradition, sondern aus
aufrichtiger Überzeugung.

„fromm“ hat manchmal einen Beigeschmack von naiv, gutgläubig, lammfromm.
Ich habe mir abgewöhnt, das automatisch mitzudenken, weil es oft den
Menschen nicht gerecht wird, aber man muss diese Komponente mit
berücksichtigen, wenn man das Wort benutzt.

Dietrich Bonhoeffers Konzept von „religionslosem Christentum“ hat das Wort
„religion/religiös“ in Teilen des Protestantismus in Verruf gebracht.
Gemeint ist mitnichten ein ungläubiges, halb atheistisches oder wenigstens
agnostisches Christentum, auch kein inhaltlich beliebiges und keines mit
geringem persönlichen Engagement – dagegen steht sein gesamtes Schrifttum
wie auch sein Tod im KZ Flossenbürg. Vielmehr gebraucht er das Wort
„Religion“ als Teil der Kultur (Stichwort: Kulturprotestantismus), und
diese Kultur sah er als Irrweg an, der mit dem 1. WK zussammengebrochen
war. Er war dagegen, diese religiöse Kultur wieder aufleben zu lassen, und
dachte darüber nach, wie ein in *diesem* Sinne „religionsloses“
Christentum aussehen könnte.

„religiös“ sagt außerdem nichts über Inhalte aus, während „fromm“
normalerweise nur für Christen und Juden gebraucht wird – vielleicht
inzwischen auch für Moslems, aber seltener.

War schwierig: wahrscheinlich lässt sich gegen jeden Satz auch ein
Gegenargument finden. Aber so etwa würde ich den Unterschied sehen.
--
Helmut Richter
Christian Weisgerber
2024-09-23 18:34:42 UTC
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Post by Helmut Richter
Die Begriffe „fromm“ und „religiös“ haben viele Bedeutungsfacetten, aber
im Großen und Ganzen sieht mein Sprachgefühl das ähnlich wie deins.
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“ (bzw. englisch „religious“ und
„spiritual“) und als areligiöser Mensch bleibt mir unverständlich,
was Aussagen wie „ich bin spirituell, aber nicht religiös“ zum
Ausdruck bringen sollen.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Bernd Schwegmann
2024-09-24 16:55:29 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Helmut Richter
Die Begriffe „fromm“ und „religiös“ haben viele Bedeutungsfacetten, aber
im Großen und Ganzen sieht mein Sprachgefühl das ähnlich wie deins.
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“ (bzw. englisch „religious“ und
„spiritual“) und als areligiöser Mensch bleibt mir unverständlich,
was Aussagen wie „ich bin spirituell, aber nicht religiös“ zum
Ausdruck bringen solle
Zum Thema gefragt, würde ich mich als Agnostiker/Nichtwisser bezeichnen
:aber um folgendes ergänzt: (irgendwo aufgeschnappt):

1000 Affen an
1000 Schreibmaschinen
1000 Jahre tippen lassen:

die o.a Zahlen sind beliebig zu vergrößern.


ein mögliches Ergebnis: ein Rilke-Gedicht!

DAS kann ich auch nicht glauben.

BS+
Bertel Lund Hansen
2024-09-24 21:41:04 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“ (bzw. englisch „religious“ und
„spiritual“) und als areligiöser Mensch bleibt mir unverständlich,
was Aussagen wie „ich bin spirituell, aber nicht religiös“ zum
Ausdruck bringen sollen.
Ist man religiös, wenn man an Gespenster glaubt?
--
Bertel
Kolt, Denmark
Frank Hucklenbroich
2024-09-25 18:57:16 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Christian Weisgerber
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“ (bzw. englisch „religious“ und
„spiritual“) und als areligiöser Mensch bleibt mir unverständlich,
was Aussagen wie „ich bin spirituell, aber nicht religiös“ zum
Ausdruck bringen sollen.
Ist man religiös, wenn man an Gespenster glaubt?
Es gibt viele Religionen, die an Geister glauben. Gerade in Südostasien.

In Bali baut man vor den Hauseingang eine Mauer, um die muss man
herumlaufen, um in den Hof und ins Haus zu gelangen. Weil die bösen Geister
nur geradeaus laufen können, kommen die so nicht ins Haus. Es sei denn in
der Dämmerung, dann darf man Leute nicht besuchen kommen, weil sich dann
die bösen Dämonen auf Deine Schulter setzen und sich so ins Haus
schmuggeln.

In China gibt es ähnliches, da hat man in den Gärten mit Teichen kleine
Brücken die im Zickzack angelegt sind, dann fallen die bösen Geister ins
Wasser, weil die nur geradeaus gehen können.

Grüße,

Frank
Christian Weisgerber
2024-09-28 13:02:49 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Christian Weisgerber
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“
Ist man religiös, wenn man an Gespenster glaubt?
Es gibt viele Religionen, die an Geister glauben. Gerade in Südostasien.
Ich hatte Bertels Frage anders verstanden: Ist man durch den Glauben
an Gespenster automatisch religiös?

Ich denke, Religion und Gespensterglaube sind verschiedene Dinge.
Keines davon bedingt das andere.

Und das Wort "spirituell" hat nichts mit Gespenstern zu tun.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Detlef Meißner
2024-09-28 13:40:02 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Und das Wort "spirituell" hat nichts mit Gespenstern zu tun.
Eher mit Schnaps? :-)

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Bertel Lund Hansen
2024-09-28 15:00:11 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Bertel Lund Hansen
Ist man religiös, wenn man an Gespenster glaubt?
Es gibt viele Religionen, die an Geister glauben. Gerade in Südostasien.
Ich hatte Bertels Frage anders verstanden: Ist man durch den Glauben
an Gespenster automatisch religiös?
So war es gemeint.
--
Bertel
Kolt, Denmark
Frank Hucklenbroich
2024-09-25 18:51:44 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Helmut Richter
Die Begriffe „fromm“ und „religiös“ haben viele Bedeutungsfacetten, aber
im Großen und Ganzen sieht mein Sprachgefühl das ähnlich wie deins.
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“ (bzw. englisch „religious“ und
„spiritual“) und als areligiöser Mensch bleibt mir unverständlich,
was Aussagen wie „ich bin spirituell, aber nicht religiös“ zum
Ausdruck bringen sollen.
Religiös bedeutet für mich, daß man sich einer (Amts-)Kirche zugehörig
fühlt. Also einer Organisation. Oder zumindest an ein "heiliges" Buch
glaubt, oder an eine entsprechende Tradition.

Spirituell kann auch jemand sein, der an die Muttergottheit oder die Natur
"glaubt", oder jemand der an die Wiedergeburt glaubt, ganz ohne den Oberbau
einer Kirche oder eines Buches oder einer Philosophie. Das ist sehr viel
weiter gefasst, denn für "Spirituell" bedarf es keiner (institualisierten)
Religion.

So sehe ich das zumindest, aber natürlich gibt es da ganz viele
unterschiedliche Ansichten.

Grüße,

Frank
Peter J. Holzer
2024-09-25 19:24:30 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Helmut Richter
Die Begriffe „fromm“ und „religiös“ haben viele Bedeutungsfacetten, aber
im Großen und Ganzen sieht mein Sprachgefühl das ähnlich wie deins.
Wie passt „spirituell“ da rein? Blättert man in Wörterbüchern, dann
ist es ein Synonym zu „religiös“. Immer wieder unterscheiden Leute
aber „religiös“ und „spirituell“ (bzw. englisch „religious“ und
„spiritual“) und als areligiöser Mensch bleibt mir unverständlich,
was Aussagen wie „ich bin spirituell, aber nicht religiös“ zum
Ausdruck bringen sollen.
Ich verbinde "religiös" mit einer etablierten Religion. Wer von seiner
Religion überzeugt ist, sich brav an die Regeln hält, weil er sonst
in die Hölle kommt oder als Kröte wiedergeboren wird, etc. ist
religiös. Da kann auch sehr unreflektiert sein - man ist halt so
aufgewachsen und hat das nie hinterfragt. ("Fromm" betont das Bravsein
und Nicht-Hinterfragen).

Bei "spirituell" geht es meinem Verständnis nach mehr um die
persönliche, individuelle Verbindung zum Jenseitigen. Die Vorstellung
von diesem Jenseitigen muss nicht unbedingt einer etablierten Religion
entsprechen und es erfordert individuelle Anstrengung, dieses Jenseitige
zu erkennen - durch Nachdenken, Meditation, biochemische Nachhilfe o.ä.

hp

PS: Ich bin Agnostiker mit punktuellen Anflügen von Atheismus.
Wolfgang
2024-09-24 16:52:51 UTC
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Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht
sogar religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht
nicht meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
  „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

In diesem Sprichwort (Schiller?) bedeutet „fromm“ nur einfach
„friedfertig“ ohne jeglichen religiösen Bezug.

In der bäuerlichen Sprache findet man einen ähnlichen Gebrauch von
„fromm“. Man sagt es gern von Pferden, die nicht oder kaum aggressiv
sind, und das wohl kaum aus religiösen Motiven.

Ciao,
Wolfgang
Detlef Meißner
2024-09-24 16:59:27 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht
sogar religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht
nicht meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
  „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
In diesem Sprichwort (Schiller?) bedeutet „fromm“ nur einfach
„friedfertig“ ohne jeglichen religiösen Bezug.
In der bäuerlichen Sprache findet man einen ähnlichen Gebrauch von
„fromm“. Man sagt es gern von Pferden, die nicht oder kaum aggressiv
sind, und das wohl kaum aus religiösen Motiven.
Man sagt es auch gern von Schafen.

Bedeutungen: [1] religiös observant, gottgläubig, religiös. [2] selten,
über Personen und Tiere: untadelig, gehorsam, lenkbar. [3] veraltend:
gut, gerecht, bieder.

Es frommt mir.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Manfred Hoß
2024-09-24 17:39:16 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht
sogar religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht
nicht meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
  „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
In diesem Sprichwort (Schiller?) bedeutet „fromm“ nur einfach
„friedfertig“ ohne jeglichen religiösen Bezug.
In der bäuerlichen Sprache findet man einen ähnlichen Gebrauch von
„fromm“. Man sagt es gern von Pferden, die nicht oder kaum aggressiv
sind, und das wohl kaum aus religiösen Motiven.
Ein religiöses Motiv fehlt auch bei "lammfromm".

Gruß
Manfred.
Bertel Lund Hansen
2024-09-24 21:42:25 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht
nicht meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
  „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
In diesem Sprichwort (Schiller?) bedeutet „fromm“ nur einfach
„friedfertig“ ohne jeglichen religiösen Bezug.
Es gibt wohl Soldaten, die religiös sind. Kann man fromm und Soldat
sein?
--
Bertel
Kolt, Denmark
Frank Hucklenbroich
2024-09-25 19:01:36 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht
nicht meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
  „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
In diesem Sprichwort (Schiller?) bedeutet „fromm“ nur einfach
„friedfertig“ ohne jeglichen religiösen Bezug.
Es gibt wohl Soldaten, die religiös sind. Kann man fromm und Soldat
sein?
Sicherlich bei den Kreuzzüglern im Mittelalter, die ausgezogen sind, um
Jerusalem von den Muslimen zu befreien.

In der jetzigen Zeit finde ich das eher schwierig und unpassend.

Ja, es gibt natürlich Milizen, die sich auf eine Religion berufen. Nicht
nur auf muslimischer Seite, sondern auch sogenannte Christen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Lord%27s_Resistance_Army

Grüße,

Frank
Frank Hucklenbroich
2024-09-25 18:45:29 UTC
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Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht sogar
religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht nicht
meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
"Frömmigkeit" hat für mich einen gewissen negativen Hauch. Fromm sind
Betschwestern und -Brüder, die jeden Sonntag in die Kirche gehen und Abends
ihren Kindern aus der Bibel vorlesen.

Religiös kann auch jemand sein, der an (einen) Gott glaubt, das aber nicht
an die große Glocke (sic!) hängt, und sein Umfeld damit verschont.

Grüße,

Frank
Detlef Meißner
2024-09-25 18:50:14 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht sogar
religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht nicht
meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
"Frömmigkeit" hat für mich einen gewissen negativen Hauch. Fromm sind
Betschwestern und -Brüder, die jeden Sonntag in die Kirche gehen und Abends
ihren Kindern aus der Bibel vorlesen.
Religiös kann auch jemand sein, der an (einen) Gott glaubt, das aber nicht
an die große Glocke (sic!) hängt, und sein Umfeld damit verschont.
Lieber Gott, mach mich fromm,
dass ich in den Himmel komm.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Frank Hucklenbroich
2024-09-25 19:06:23 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Stefan Schmitz
"Wer mal einen Krieg erlebt hat, kann fromm werden, wenn nicht sogar
religiös."
Dass Religiosität mehr als Frömmigkeit sein soll, entspricht nicht
meinem Sprachgefühl. Ich würde es umgekehrt sehen. Und ihr?
"Frömmigkeit" hat für mich einen gewissen negativen Hauch. Fromm sind
Betschwestern und -Brüder, die jeden Sonntag in die Kirche gehen und Abends
ihren Kindern aus der Bibel vorlesen.
Religiös kann auch jemand sein, der an (einen) Gott glaubt, das aber nicht
an die große Glocke (sic!) hängt, und sein Umfeld damit verschont.
Lieber Gott, mach mich fromm,
dass ich in den Himmel komm.
Detlef
Ich bin klein,
mein Herz ist rein,
mein Hirn ist schmutzig,
ich könnt schon wieder ,
ist das nicht putzig?

SCNR,

Frank
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