Discussion:
gebeut
(zu alt für eine Antwort)
Werner Pentz
2007-09-30 11:35:06 UTC
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Hallo Leute,
habe in einem Gedicht von Göethe der "Der Türmer" oder so gelesen: "nicht
vor Scham gebeut". Was soll das bedeuten?
Gruß
Werner Pentz
--
pentzw.homepage.t-online.de
Ekkehard Dengler
2007-09-30 11:43:19 UTC
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Post by Werner Pentz
Hallo Leute,
"nicht vor Scham gebeut". Was soll das bedeuten?
Du meinst wahrscheinlich "Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut".
"Gebeut" ist eine alte Form von "gebietet".

Grüße,
Ekkehard
Werner Pentz
2007-09-30 11:51:37 UTC
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Post by Ekkehard Dengler
Post by Werner Pentz
Hallo Leute,
"nicht vor Scham gebeut". Was soll das bedeuten?
Du meinst wahrscheinlich "Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut".
"Gebeut" ist eine alte Form von "gebietet".
Grüße,
Ekkehard
He Ekkehard,
du kennst wohl das Gedicht?
Kannst Du mir das erklären, was da sich abspielt.
Verstanden habe ich nur, dass da ein Türmer auf seinem Turm steht und unten
auf der Erde am Friedhof die Toten aufwachen. Nun steigt der Türmer von
seinem Turm herab, meine ich, um irgend etwas zu grapschen. Aber dann ist
der Turm verschlossen oder so, als er zurückgehen will.
Also ich habe dieses Gedicht nicht auf die Reihe gekriegt.
Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen?
Gruß
Werner
--
pentzw.homepage.t-online.de
Michael Pronay
2007-09-30 14:14:27 UTC
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Post by Werner Pentz
Post by Ekkehard Dengler
Post by Werner Pentz
habe in einem Gedicht von Göethe der "Der Türmer" oder so
Das Gedicht heißt "Der Totentanz" und beginnt mit den Zeilen

| Der Türmer, der schaut zumitten der Nacht
| Hinauf auf die Gräber in Lage;
Post by Werner Pentz
Post by Ekkehard Dengler
Post by Werner Pentz
gelesen: "nicht vor Scham gebeut". Was soll das bedeuten?
Du meinst wahrscheinlich "Und weil hier die Scham nun nicht
weiter gebeut". "Gebeut" ist eine alte Form von "gebietet".
Das hätten wir jetzt also geklärt.
Post by Werner Pentz
du kennst wohl das Gedicht?
Das kann man nachlesen, zufällig hab ich da einen kompletten
Geheimrat im Regal stehen.
Post by Werner Pentz
Kannst Du mir das erklären, was da sich abspielt.
Bin zwar nicht Ekkehard, werd's aber trotzdem versuchen.
Post by Werner Pentz
Verstanden habe ich nur, dass da ein Türmer auf seinem Turm
steht und unten auf der Erde am Friedhof die Toten aufwachen.
Die versammeln sich in der Geisterstunde zum Tanz auf dem
Friedhof. Der liegt übrigens bei der Kirche, nicht beim Turm.
Post by Werner Pentz
Nun steigt der Türmer von seinem Turm herab, meine ich, um
irgend etwas zu grapschen.
Die Toten haben - eben "weil es die Scham nicht gebietet" - zum
Tanz ihre Hemden abgelegt. Ein solches schnappt sich der Türmer.
Post by Werner Pentz
Aber dann ist der Turm verschlossen oder so, als er zurückgehen
will.
Nein, der Türmer ist längst wieder im Turm.
Post by Werner Pentz
Also ich habe dieses Gedicht nicht auf die Reihe gekriegt.
Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen?
Also: nach und nach ziehen alle ihre Hemden an und verschwinden
wieder in ihren Gräbern. Nur der Inhaber des gestiebitzten Hemdes
nicht. Der will in den Turm, kann aber wegen der Kreuzzeichen an
der Tür diese nicht öffnen, worauf er den Turm außen erklettert.
Der Türmer hat Todesangst, aus der ihn in letzter Sekunde der
Glockenschlag "1 Uhr" - Ende der Geisterstunde - erlöst, das
Gerippe fällt vom Turm.

Was genau war Dir da unklar?

M.
Werner Pentz
2007-09-30 14:28:45 UTC
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Post by Michael Pronay
Post by Werner Pentz
Post by Ekkehard Dengler
Post by Werner Pentz
habe in einem Gedicht von Göethe der "Der Türmer" oder so
Das Gedicht heißt "Der Totentanz" und beginnt mit den Zeilen
| Der Türmer, der schaut zumitten der Nacht
| Hinauf auf die Gräber in Lage;
Post by Werner Pentz
Post by Ekkehard Dengler
Post by Werner Pentz
gelesen: "nicht vor Scham gebeut". Was soll das bedeuten?
Du meinst wahrscheinlich "Und weil hier die Scham nun nicht
weiter gebeut". "Gebeut" ist eine alte Form von "gebietet".
Das hätten wir jetzt also geklärt.
Post by Werner Pentz
du kennst wohl das Gedicht?
Das kann man nachlesen, zufällig hab ich da einen kompletten
Geheimrat im Regal stehen.
Post by Werner Pentz
Kannst Du mir das erklären, was da sich abspielt.
Bin zwar nicht Ekkehard, werd's aber trotzdem versuchen.
Post by Werner Pentz
Verstanden habe ich nur, dass da ein Türmer auf seinem Turm
steht und unten auf der Erde am Friedhof die Toten aufwachen.
Die versammeln sich in der Geisterstunde zum Tanz auf dem
Friedhof. Der liegt übrigens bei der Kirche, nicht beim Turm.
Post by Werner Pentz
Nun steigt der Türmer von seinem Turm herab, meine ich, um
irgend etwas zu grapschen.
Die Toten haben - eben "weil es die Scham nicht gebietet" - zum
Tanz ihre Hemden abgelegt. Ein solches schnappt sich der Türmer.
Post by Werner Pentz
Aber dann ist der Turm verschlossen oder so, als er zurückgehen
will.
Nein, der Türmer ist längst wieder im Turm.
Post by Werner Pentz
Also ich habe dieses Gedicht nicht auf die Reihe gekriegt.
Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen?
Also: nach und nach ziehen alle ihre Hemden an und verschwinden
wieder in ihren Gräbern. Nur der Inhaber des gestiebitzten Hemdes
nicht. Der will in den Turm, kann aber wegen der Kreuzzeichen an
der Tür diese nicht öffnen, worauf er den Turm außen erklettert.
Der Türmer hat Todesangst, aus der ihn in letzter Sekunde der
Glockenschlag "1 Uhr" - Ende der Geisterstunde - erlöst, das
Gerippe fällt vom Turm.
Was genau war Dir da unklar?
M.
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen Hemdes
nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Gruß
Werner
Klaus Scholl
2007-09-30 14:52:42 UTC
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Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen Hemdes
nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Gruß
Werner
Weil er sein Hemd wiederhaben will. Genausogut könnte man fragen, warum
dieser Tanz überhaupt veranstaltet wird, das beantwortet Goethe nicht,
da müßte man die Toten schon selbst fragen. Gruß.
Lars Braesicke
2007-09-30 15:11:11 UTC
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Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen
Hemdes nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Gruß
Werner
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein weißes
und schleppendes Hemdelein braucht.

Lars
Werner Pentz
2007-09-30 15:17:54 UTC
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Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen
Hemdes nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Gruß
Werner
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein weißes und
schleppendes Hemdelein braucht.
Lars
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht ein
Geschmarre. Klingt wie Ordnung muss sein.
Na, Jöthe, Hansi Wolfi hat mich noch nie überzeugt.
Gruß
Werner
Gunhild Simon
2007-09-30 16:26:59 UTC
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Post by Werner Pentz
Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen
Hemdes nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein weißes und
schleppendes Hemdelein braucht.
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht ein
Geschmarre....
Falls dies eine Hausaufgabe ist, hast du ja bereits tätige Hilfe von
Fachleuten.
Falls du Mundgerechtes brauchst, kannst du im Internet Musterlösungen
kaufen.
(Ich beneide heutige Schüler: Abileistungen sind frei erwerbbar.)

http://www.abitur-hilfe.de/zentralabi.cfm?bundesland=9&jahrgang=2007&link=1945&category=282&subject=1

(Totentanz kostet offenbar € 1,90)

Und hier der vollständige Text für interessierte Leser:

http://www.literaturwelt.com/werke/goethe/totentanz.html

Gruß,
Gunhild
Werner Pentz
2007-09-30 16:34:07 UTC
Permalink
Post by Werner Pentz
Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen
Hemdes nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein weißes und
schleppendes Hemdelein braucht.
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht ein
Geschmarre....
Falls dies eine Hausaufgabe ist, hast du ja bereits tätige Hilfe von
Fachleuten.
Falls du Mundgerechtes brauchst, kannst du im Internet Musterlösungen
kaufen.
(Ich beneide heutige Schüler: Abileistungen sind frei erwerbbar.)

http://www.abitur-hilfe.de/zentralabi.cfm?bundesland=9&jahrgang=2007&link=1945&category=282&subject=1

(Totentanz kostet offenbar ? 1,90)

Und hier der vollständige Text für interessierte Leser:

http://www.literaturwelt.com/werke/goethe/totentanz.html

Gruß,
Gunhild

hi gunhilde,
nett, wie du dich ausdrückst: "tätige hilfe" - gibt es auch "untätige
hilfe"?
willst du sagen, dass abileute heutezutage einen vorteil haben wegen des
internets oder was.
aber dein name, der hat es in sich, echt. ist das dein echter (zum
verlieben, wenn ich sigurd heißen würde oder so)
gruss
werner
(oh, wie peinlich)
Gunhild Simon
2007-09-30 17:37:26 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by Werner Pentz
Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen
Hemdes nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein weißes und
schleppendes Hemdelein braucht.
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht ein
Geschmarre....
Falls dies eine Hausaufgabe ist, hast du ja bereits tätige Hilfe von
Fachleuten.
Falls du Mundgerechtes brauchst, kannst du im Internet Musterlösungen
kaufen.
(Ich beneide heutige Schüler: Abileistungen sind frei erwerbbar.)
http://www.abitur-hilfe.de/zentralabi.cfm?bundesland=9&jahrgang=2007&...
(Totentanz kostet offenbar ? 1,90)
http://www.literaturwelt.com/werke/goethe/totentanz.html
Gruß,
Gunhild
hi gunhilde,
nett, wie du dich ausdrückst: "tätige hilfe" - gibt es auch "untätige
hilfe"?
Wie wär's mit Hilfe zur Selbsthilfe? Oder Hilfe im Sinne meiner
Vorschläge, die dir nicht jeden Satz vorkauen.
Post by Gunhild Simon
willst du sagen, dass abileute heutezutage einen vorteil haben wegen des
internets oder was.
Ja. Will ich. Googlenkönnen ist die einzige Voraussetzung.
Post by Gunhild Simon
aber dein name, der hat es in sich, echt. ist das dein echter
werner
Mach dir nichts vor, Wernher!
Der Name Gunhild entbehrt ebenso aller Kuschelichkeit.

Gruß Gunhild
www.magazin.institut1.de
Christian Seidl
2007-09-30 20:39:35 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by Werner Pentz
willst du sagen, dass abileute heutezutage einen vorteil haben wegen des
internets oder was.
Ja. Will ich. Googlenkönnen ist die einzige Voraussetzung.
Man kann's auch folgendermaßen sehen: Die Lehrer müssen einfach die
Fragen anders stellen. Auch wir durften seinerzeit an der Mathe-
Maturprüfung schon den Taschenrechner - einen Commodore, tolle Sache -
benutzen. Wurde trotzdem eine recht knifflige Angelegenheit.

Aber die Philologen schlafen ja wieder mal. Und wenn sie dann
erwachen, klagen sie über den Ungeist der Zeitläufte, den bösen.

Ch.
Jakob Achterndiek
2007-09-30 17:15:38 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by Werner Pentz
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht
ein Geschmarre....
Falls dies eine Hausaufgabe ist, hast du ja bereits tätige Hilfe von
Fachleuten.
Falls du Mundgerechtes brauchst, kannst du im Internet Musterlösungen
kaufen.
(Ich beneide heutige Schüler: Abileistungen sind frei erwerbbar.)
http://www.abitur-hilfe.de/zentralabi.cfm?bundesland=9&jahrgang=2007&link=1945&category=282&subject=1
(Totentanz kostet offenbar € 1,90)
Aber nu mal ne richtig schwierige Frage:
Meint Goethe "Hemd", wenn er "Laken" schreibt?
Oder meint er "Laken", wenn er "Hemd" schreibt?
Und warum ist bei Goethe "der Laken" maskulin, wo doch Adelung
"das Laken" nur als Neutrum kennt?

j/\a
Jakob Achterndiek
2007-09-30 18:03:59 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
(Ich beneide heutige Schüler: Abileistungen sind frei erwerbbar.)
http://www.abitur-hilfe.de/zentralabi.cfm?bundesland=9&jahrgang=2007&link=1945&category=282&subject=1
(Totentanz kostet offenbar € 1,90)
Und was lernt uns das?

Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert, desto
mehr wird Bildung zur Handelsware. Chancengleichheit bedeutet
dann: Gleiche Bildung für gleiches Geld.

j/\a
Lars Braesicke
2007-09-30 18:26:39 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert,
ROTFL
Das soll Schule also, "selegieren", nach Stand und Herkommen?
Post by Jakob Achterndiek
desto
mehr wird Bildung zur Handelsware.
Was soll das miteinander zu tun haben, Standesbewußter?
Post by Jakob Achterndiek
Chancengleichheit bedeutet
dann: Gleiche Bildung für gleiches Geld.
Wer sich bilden will, muß sich anstrengen.
Wenn fehlendes Geld ihn zurAnstrengung bringt, ist das ein Vorteil für
ihn.

Lars
Jakob Achterndiek
2007-09-30 20:17:44 UTC
Permalink
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert,
ROTFL
Das soll Schule also, "selegieren", nach Stand und Herkommen?
Habe ich gesagt, daß sie SOLL?
Entweder, sie TUT es, oder sie TUT es nicht.
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
desto mehr wird Bildung zur Handelsware.
Was soll das miteinander zu tun haben, Standesbewußter?
Das sagte ich: Je .. desto ... So einfach ist das.
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Chancengleichheit bedeutet
dann: Gleiche Bildung für gleiches Geld.
Wer sich bilden will, muß sich anstrengen.
Wenn fehlendes Geld ihn zur Anstrengung bringt, ist das
ein Vorteil für ihn.
Heiß das jetzt auch: Je .. desto ..?
Also: Je weniger Geld er hat, desto mehr Vorteil?

ROTFL

j/\a
Lars Braesicke
2007-09-30 20:39:53 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert,
ROTFL
Das soll Schule also, "selegieren", nach Stand und Herkommen?
Habe ich gesagt, daß sie SOLL?
Entweder, sie TUT es, oder sie TUT es nicht.
Da du der Selektion positive Wirkungen zusprichst, soll sie es wohl.
Post by Jakob Achterndiek
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
desto mehr wird Bildung zur Handelsware.
Was soll das miteinander zu tun haben, Standesbewußter?
Das sagte ich: Je .. desto ... So einfach ist das.
So einfach machst du es dir.
Ich sehe nun nicht den geringsten Zusammenhang.
Post by Jakob Achterndiek
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Chancengleichheit bedeutet
dann: Gleiche Bildung für gleiches Geld.
Wer sich bilden will, muß sich anstrengen.
Wenn fehlendes Geld ihn zur Anstrengung bringt, ist das
ein Vorteil für ihn.
Heiß das jetzt auch: Je .. desto ..?
Also: Je weniger Geld er hat, desto mehr Vorteil?
Nein.

Lars
Jakob Achterndiek
2007-09-30 20:58:54 UTC
Permalink
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Post by Lars Braesicke
Das soll Schule also, "selegieren", nach Stand und Herkommen?
Habe ich gesagt, daß sie SOLL?
Entweder, sie TUT es, oder sie TUT es nicht.
Da du der Selektion positive Wirkungen zusprichst, soll sie es wohl.
Du solltest lesen, was ich geschrieben habe,
nicht vermuten, was ich wohl gemeint haben könnte!
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Das sagte ich: Je .. desto ... So einfach ist das.
So einfach machst du es dir.
Ich sehe nun nicht den geringsten Zusammenhang.
Drum sag ich ja: LESEN!

j/\a
Michael Pronay
2007-10-01 06:03:10 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert,
Du solltest lesen, was ich geschrieben habe, ...
Drum sag ich ja: LESEN!
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.

M.
Andreas Karrer
2007-10-01 07:49:20 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Jakob Achterndiek
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert,
Du solltest lesen, was ich geschrieben habe, ...
Drum sag ich ja: LESEN!
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.
faql, unter Fremdwörter, edieren/editieren:

Dabei ist editieren keine Einzelerscheinung: Auch selektieren wurde
nicht direkt vom lateinischen seligere abgeleitet und hat dennoch
Eingang in den Duden gefunden (1967, 16. Auflage West; 1985, 18.
Auflage Ost). selegieren und seligieren sind daneben bestenfalls rar.
Immerhin blieb uns editionieren bislang erspart, während
selektionieren sogar den Segen aus Mannheim hat.

Duden, Fremdwörterbuch:

selegieren
se|le|gie|ren <aus gleichbed. lat. seligere>: auswählen.

Selektion
Se|lek|ti|on die; -, -en <über gleichbed. engl. selection aus lat.
selectio "das Auslesen" zu seligere, vgl. ->Selekta ...

selektieren
se|lek|tie|ren <zu -> ...ieren>: 1. aus einer Anzahl von Individuen
od. Dingen diejenigen heraussuchen, deren Eigenschaften ...

selektionieren
se|lek|ti|o|nie|ren <zu -> ...ieren>: svw. ->selektieren.

- Andi
Michael Pronay
2007-10-01 08:23:10 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht
drauf, was "selegieren" bedeuten soll.
[Aufklärung geschnibbelt]
Danke.

Dennoch: ÖWB, der große Wahrig und das Wahrig-Bertelsmann'sche
Fremdwörterlexikon kennen das Wort nicht.

Ich erlaube mir, das Nichtkennen nicht nur für keine
Bildungslücke, sondern die Wortbildung für sehr verschroben
zu halten.

M.
Jakob Achterndiek
2007-10-01 09:00:54 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
... selegieren ...
Dennoch: ÖWB, der große Wahrig und das Wahrig-Bertelsmann'sche
Fremdwörterlexikon kennen das Wort nicht.
Einerseits: Was bliebe uns alles erspart, wenn alle Welt nur redete,
was in den Wörterbüchern steht!
Andererseits stelle ich mir das doch auch wieder irgendwie
langweilig vor.
Post by Michael Pronay
Ich erlaube mir, das Nichtkennen nicht nur für keine
Bildungslücke, sondern die Wortbildung für sehr verschroben
zu halten.
Ersteres erlaube auch ich Dir gerne.
Aber letzteres: Nach dem, was der Andreas Karrer alles herausgesucht
hat, ist nicht die Wortbildung, sondern allenfalls deren Gebrauch
verschroben. - ¿Y qué?

j/\a
Michael Pronay
2007-10-01 09:21:36 UTC
Permalink
"Jakob Achterndiek" <***@buzemann.net> wrote:

["Selegieren"]
Post by Jakob Achterndiek
Post by Michael Pronay
Ich erlaube mir, das Nichtkennen nicht nur für keine
Bildungslücke, sondern die Wortbildung für sehr verschroben
zu halten.
Ersteres erlaube auch ich Dir gerne.
Danke.
Post by Jakob Achterndiek
Aber letzteres: Nach dem, was der Andreas Karrer alles
herausgesucht hat, ist nicht die Wortbildung, sondern
allenfalls deren Gebrauch verschroben.
Recht hast Du.

M.
Gunhild Simon
2007-10-01 10:10:41 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Aber letzteres: Nach dem, was der Andreas Karrer alles herausgesucht
hat, ist nicht die Wortbildung, sondern allenfalls deren Gebrauch
verschroben.
Ist seleketieren - eine Ableitung von Selektion oder s�lectionner,
ausw�hlen - nicht nur der Bildung von Verba intensiva nachempfunden?
(Intensiva werden aus dem Supinstamm gebildet und dr�cken eine
Verst�rkung oder Besonderheit aus, z. B: capere - captare - haschen,
canere - cantare, iacere - iactare)

War es nicht ein Gebot des Sprachgebrauchs aus dem bereits mit
eindeutig faschistischem Inhalt belasteten Verbs selektieren eine
R�ckbildung zu selegere, selegieren herzustellen?

Gru�,
Gunhild
Michael Pronay
2007-10-01 10:53:10 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
War es nicht ein Gebot des Sprachgebrauchs aus dem bereits mit
eindeutig faschistischem Inhalt belasteten Verbs selektieren
eine Rückbildung zu selegere, selegieren herzustellen?
Tu nicht übertrieben. Schau Dir mal Weinetiketten aus dem gesamten
deutschen Sprachraum an. Da wird "Selektion"/"Selection" völlig
positiv konnotiert benützt.

M.
Jakob Achterndiek
2007-10-01 12:15:47 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Gunhild Simon
War es nicht ein Gebot des Sprachgebrauchs aus dem bereits mit
eindeutig faschistischem Inhalt belasteten Verbs selektieren
eine Rückbildung zu selegere, selegieren herzustellen?
Tu nicht übertrieben. Schau Dir mal Weinetiketten aus dem gesamten
deutschen Sprachraum an. Da wird "Selektion"/"Selection" völlig
positiv konnotiert benützt.
Tatsächlich steht bei meiner verschrobenen Wortwahl der Gedanke
Pate, daß "selektieren" seinen bitteren Beigeschmack noch nicht
verloren hat. Ein mir sehr gut bekannter Arzt sagte mir mal, er
sage bei Fachvorträgen "selektionieren", weil es für ihn
unerträglich sei, "Patienten zu selektieren". Das halte ich nun
wirklich für verschroben, so als wollte ein Verlagslektor, dem
das computochthone "Editieren" auf die Nerven geht, nun seine
Manuskripte "editionieren" - bloß weil ein paar Bildschirmfixierte
"edieren" für verschroben halten. "Selegieren" oder "seligieren"
gibt's doch. Ein Medizinmann mit Großem Latinum jedenfalls sollte
darüber nicht stolpern.

Zu den Weinetiketten: Irre ich mich, wenn ich annehme, daß die
Selection in dieser Verwendung aus dem Französischen auf uns
gekommen ist? Auch wenn nicht: Als Substantiv, zumal in dieser
spezifischen Bedeutung, halte ich es für unauffällig. Aber es
wird doch hoffentlich nicht demnächst ein Winzer auf den Gedanken
kommen, uns eine "Trockenbeeren-Selektionierung" anzubieten!

j/\a
Michael Pronay
2007-10-01 12:34:14 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Zu den Weinetiketten: Irre ich mich, wenn ich annehme, daß die
Selection in dieser Verwendung aus dem Französischen auf uns
gekommen ist? Auch wenn nicht: Als Substantiv, zumal in dieser
spezifischen Bedeutung, halte ich es für unauffällig. Aber es
wird doch hoffentlich nicht demnächst ein Winzer auf den Gedanken
kommen, uns eine "Trockenbeeren-Selektionierung" anzubieten!
Witzigerweise ergibt die Google-Suche nach "wein" und "penible
selektion" gleich als ersten Treffer ein eigenes Elaborat:

| Waren also 2003 die Erwartungen hochgeschraubt – sie wurden auch
| nicht enttäuscht –, so war 2004 das Gegenteil der Fall. Auf der
| Weißweinseite wissen wir, dass penible Selektion hervorragenden
| Veltliner erbracht hat, dass sich die Rieslinge nach einer
| beinahe ewig dauernden Embryonalphase inzwischen ebenfalls toll
| entpuppt haben, aber beim Rotwein waren wir gegenüber den
| Beteuerungen der Winzer, dass die Lage „viel besser als
| erwartet“ sei, durchaus skeptisch.

In diesem Sinn wird "Selektion" häufig verwendet.

Alles andere ist viel seltener.

M.
Manfred Hoß
2007-10-01 16:55:19 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht
drauf, was "selegieren" bedeuten soll.
[Aufklärung geschnibbelt]
Danke.
Dennoch: ÖWB, der große Wahrig und das Wahrig-Bertelsmann'sche
Fremdwörterlexikon kennen das Wort nicht.
Das "Deutsche Wörterbuch" meiner Brockhaus-Enzyklopädie kennt es.

Gruß
Manfred.
Jakob Achterndiek
2007-10-01 07:54:49 UTC
Permalink
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.
Mal ganz unter uns (und die anderen bitte kurz wegsehen):
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?

So, nun dürft Ihr wieder alle mitlesen.

j/\a
Ekkehard Dengler
2007-10-01 08:16:01 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?
Hoffentlich erigiert.

Grüße,
Ekkehard
Wolfram Heinrich
2007-10-01 08:26:33 UTC
Permalink
Post by Ekkehard Dengler
Post by Jakob Achterndiek
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?
Hoffentlich erigiert.
Der Jakob ist halt ein Macho, er meinte "er regiert".

Ciao
Wolfram
P.S.: Die Sig ist - wie immer - Zufall...
--
Der Moldenhauer Franz / Hat einen dicken Schwanz. / Das Moldauenhauer
Fränzchen / Das hat ein dünnes Schwänzchen.
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Jakob Achterndiek
2007-10-01 12:26:30 UTC
Permalink
Am 01.10.2007, 10:26 Uhr, schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Der Jakob ist halt ein Macho, er meinte "er regiert".
Dazu fällt mir jetzt nur dem Zwerenzen sein Kleiner Herr in
Krieg und Frieden ein.

j/\a
Wolfram Heinrich
2007-10-01 18:18:49 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Am 01.10.2007, 10:26 Uhr, schrieb Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Der Jakob ist halt ein Macho, er meinte "er regiert".
Dazu fällt mir jetzt nur dem Zwerenzen sein Kleiner Herr in
Krieg und Frieden ein.
Ah, da kennt einer noch Zwerenz...

Ciao
Wolfram
--
Landesamt für Umwälzschutz
Wenn Sie eine andere Republik wollen, ist das Ihre Sache. Unsere Sache vom
Landesamt ist es, Sie daran zu hindern.
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Manfred Russ
2007-10-03 22:35:54 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Ah, da kennt einer noch Zwerenz...
Vielleicht einer derer, die man kennen muß, um zu wissen, daß man ihn
nicht kennen muß.



Manfred
--
In jedem von uns ist etwas, was verdient, erschossen zu werden.
Wolfram Heinrich
2007-10-04 00:02:38 UTC
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Post by Manfred Russ
Post by Wolfram Heinrich
Ah, da kennt einer noch Zwerenz...
Vielleicht einer derer, die man kennen muß, um zu wissen, daß man ihn
nicht kennen muß.
Nö.

Ciao
Wolfram
--
Eine Eigenschaft geistig Träger, die am meisten ins Auge fällt, ist ihre
unverwüstliche Aktivität.
STANISLAW JERZY LEC
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Angela Braun
2007-10-01 14:52:45 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Ekkehard Dengler
Post by Jakob Achterndiek
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?
Hoffentlich erigiert.
Der Jakob ist halt ein Macho, er meinte "er regiert".
Das hat aber nichts mit "Macho" zu tun.
Denn wenn er erigiert ist, regiert er meist auch.
Da gibt's doch diesen alten Witz,
wo Gott Adam eine gute und eine schlechte Nachricht mitteilt.
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.

Gruß,
Angela
Wolfram Heinrich
2007-10-01 18:18:45 UTC
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Post by Angela Braun
Post by Wolfram Heinrich
Post by Ekkehard Dengler
Hoffentlich erigiert.
Der Jakob ist halt ein Macho, er meinte "er regiert".
Das hat aber nichts mit "Macho" zu tun.
Denn wenn er erigiert ist, regiert er meist auch.
Da gibt's doch diesen alten Witz,
wo Gott Adam eine gute und eine schlechte Nachricht mitteilt.
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Sag so Sachen nicht. Die erogenste Zone des Menschen ist der Kopf.

Ciao
Wolfram
--
Zwischen dem Starken und dem Schwachen, zwischen dem Reichen und dem Armen
ist es die Freiheit, die unterdrückt und das Gesetz, das frei macht.
LACORDAIRE
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Rüdiger Silberer
2007-10-01 22:18:02 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Angela Braun
Post by Wolfram Heinrich
Post by Ekkehard Dengler
Hoffentlich erigiert.
Der Jakob ist halt ein Macho, er meinte "er regiert".
Das hat aber nichts mit "Macho" zu tun.
Denn wenn er erigiert ist, regiert er meist auch.
Da gibt's doch diesen alten Witz,
wo Gott Adam eine gute und eine schlechte Nachricht mitteilt.
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Sag so Sachen nicht. Die erogenste Zone des Menschen ist der Kopf.
Das behaupten alle die schon Golf spielen.
--
Erst wenn der letzte Software-Entwickler verhaftet,
und die letzte Idee patentiert ist...
... werdet Ihr merken, daß Rechtsanwälte nicht programmieren können.
Wolfram Heinrich
2007-10-02 11:39:56 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Sag so Sachen nicht. Die erogenste Zone des Menschen ist der Kopf.
Das behaupten alle die schon Golf spielen.
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.

Ciao
Wolfram
--
Wenn Gerüchte alt werden, werden sie Mythos.
STANISLAW JERZY LEC
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Rüdiger Silberer
2007-10-03 11:43:37 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Sag so Sachen nicht. Die erogenste Zone des Menschen ist der Kopf.
Das behaupten alle die schon Golf spielen.
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
--
Erst wenn der letzte Software-Entwickler verhaftet,
und die letzte Idee patentiert ist...
... werdet Ihr merken, daß Rechtsanwälte nicht programmieren können.
Wolfram Heinrich
2007-10-03 16:57:47 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.

Ciao
Wolfram
--
Verstehen wollen heißt, daß wir etwas zurückzuerobern versuchen, was wir
verloren haben.
PETER HØEG: "FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE", S. 39
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Dieter Bruegmann
2007-10-03 17:11:47 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Verklaerter Glaube wird demnaechst vom Verstehen abgeloest.
[Norbert Marzahn]
Wolfram Heinrich
2007-10-03 17:27:22 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.

Ciao
Wolfram
--
ANDREA: Unglücklich das Land, das keine Helden hat. / GALILEI: Nein.
Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.
BERTOLT BRECHT ("Leben des Galilei")
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Dieter Bruegmann
2007-10-03 17:35:43 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Post by Wolfram Heinrich
Es gibt einfach alles fuer Windows.
Aber nicht alles ist auch fuer Windows geeignet.
(Henning Sponbiel und Mickey Kottenhahn)
Wolfram Heinrich
2007-10-03 17:40:50 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher, und dann
versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!

Ciao
Wolfram
--
Wenn die Katz a Henn wär, legat sie Eier.
NORDTIROLER WEISHEIT
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Volker Gringmuth
2007-10-03 17:49:02 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Hihi, das ist mir jetzt ein inneres Missionsfest ...


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.

<http://einklich.net>
Wolfram Heinrich
2007-10-03 17:59:14 UTC
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Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Hihi, das ist mir jetzt ein inneres Missionsfest ...
Jetzt kommen die Missionare auch noch daher. Wo hab ich nur meinen großen
Kochtopf?

Ciao
Wolfram
--
Sein Gewissen war rein. Er benutzte es nie.
STANISLAW JERZY LEC
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Dieter Bruegmann
2007-10-03 20:18:12 UTC
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Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Hihi, das ist mir jetzt ein inneres Missionsfest ...
Kann man da noch dran teilnehmen?


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Kai N. Schwein: http://kainschwein.bruhaha.de
Andreas Höfeld
2007-10-04 09:08:15 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Hihi, das ist mir jetzt ein inneres Missionsfest ...
Kann man da noch dran teilnehmen?
Ich glaube nicht, daß du bei Volker innen noch reinpaßt.

Andreas
Dieter Bruegmann
2007-10-04 10:24:35 UTC
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Post by Andreas Höfeld
Post by Dieter Bruegmann
Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Hihi, das ist mir jetzt ein inneres Missionsfest ...
Kann man da noch dran teilnehmen?
Ich glaube nicht, daß du bei Volker innen noch reinpaßt.
Ach, Raum ist doch in der kleinsten Mission. Die jetzt wieder oft
gezeigten Szenen aus der Prager Botschaft beweisen das doch.

Da "Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, daß Ihre
Ausreise..." Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Wußten Sie schon, daß daß Blasen im Wasser aufsteigen, weil sie sonst
nichts zu tun haben?
Dieter Bruegmann
2007-10-03 17:50:19 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher, und dann
versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Friß meinen alten Sack!


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Haetten wir keine Zeitreisentechnolgie vor uns, so koennten auch wir
auch keine Erinnerung an Goetter hinter uns haben.
[Norbert Marzahn, de.alt.ufo, 9.10.1998]
Wolfram Heinrich
2007-10-03 18:00:09 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher, und dann
versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Friß meinen alten Sack!
Und wo tätste dann die Eierlein hin?

Ciao
Wolfram
--
Es ist ein schwerer Beruf, Deutscher zu sein. Aber irgend jemand in Europa
muß ihn schließlich ausüben.
ITALIENISCHER JOURNALIST
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Volker Gringmuth
2007-10-03 19:42:38 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Friß meinen alten Sack!
Und wo tätste dann die Eierlein hin?
In den neuen. Das war einfach.


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.

<http://einklich.net>
Wolfram Heinrich
2007-10-03 19:53:28 UTC
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Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher,
und dann versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Friß meinen alten Sack!
Und wo tätste dann die Eierlein hin?
In den neuen. Das war einfach.
Also von mir kriegt er keinen neuen nicht.

Ciao
Wolfram
--
Einstweilen, bis den Gang der Welt/Philosophie zusammenhält,/Erhält sich
das Getriebe/Durch Hunger und durch Liebe.
FRIEDRICH SCHILLER
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Thomas Schade
2007-10-03 20:16:01 UTC
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Post by Volker Gringmuth
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Friß meinen alten Sack!
Und wo tätste dann die Eierlein hin?
In den neuen. Das war einfach.
Alte Eier in neuen Säcken? Wer's mag...


Ciao
Toscha
--
And I believe in this and this is tested by research
that he who fucks nuns will later join the church.
[The Clash: Death or Glory]
Dieter Bruegmann
2007-10-03 20:18:13 UTC
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Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Dieter Bruegmann
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Das wird ein Festschmaus für Rüdiger.
Frißt der nur alte Säcke?
Oh Gott, einmal verwend ich eine voll krass poetische Metapher, und dann
versteht sie der Brügmann, der alte Sack, nicht!
Friß meinen alten Sack!
Und wo tätste dann die Eierlein hin?
Aus denen schlüpfen noch die häßlichsten Entlein.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Kai N. Schwein: http://kainschwein.bruhaha.de
Rüdiger Silberer
2007-10-05 13:11:54 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Ah, zwei alte Säcke auf einem Haufen. Waldorf und Stattler?
--
Erst wenn der letzte Software-Entwickler verhaftet,
und die letzte Idee patentiert ist...
... werdet Ihr merken, daß Rechtsanwälte nicht programmieren können.
Dieter Bruegmann
2007-10-05 14:00:37 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Ah, zwei alte Säcke auf einem Haufen. Waldorf und Stattler?
(Statler nur mit einem Tee!)

Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort: Ich habe noch nie mit dem alten Sack
Wolfram Heinrich in einer Loge gesessen! Alle anderen Behauptungen
sind erstunken und erlogen.

Da Didi, schon mal die Wanne volllaufen lassend.
--
Dieter Brügmann, Spandau (b Berlin) www.bruhaha.de
Eine Lösung hatte ich, aber sie passte nicht zum Problem.
Rüdiger Silberer
2007-10-05 16:30:59 UTC
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Post by Dieter Bruegmann
Post by Rüdiger Silberer
Post by Dieter Bruegmann
Post by Wolfram Heinrich
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Ja, muß sich denn ein alter Sack von einem alten Sack einen alten Sack
schimpfen lassen? Du hast Glück, daß ich dringend in den Gölf-Clab muß,
sonst hätt ich dich zum Düll gefordert.
Nun laß mir doch mal die Freude, ich hab ja selten Gelegenheit dazu.
Kennst du so wenig alte Säcke, die du dann und wann als alte Säcke
beschimpfen kannst? Wenn das so ist, erteile ich dir hiermit die Erlaubnis,
mich ein weiteres Mal alter Sack (es gilt auch ein anderer, leidlich
gleichbedeutender Ausdruck deiner Wahl) zu nennen.
Hier bitte: Ich bin 57, möchte also auch gern als alter Sack
bezeichnet werden!
Ah, zwei alte Säcke auf einem Haufen. Waldorf und Stattler?
(Statler nur mit einem Tee!)
Ich kannte den Namen nur vom Hören.
Post by Dieter Bruegmann
Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort: Ich habe noch nie mit dem alten Sack
Wolfram Heinrich in einer Loge gesessen! Alle anderen Behauptungen
sind erstunken und erlogen.
Da Didi, schon mal die Wanne volllaufen lassend.
Ist das überhaupt Deine Wanne? Oder hast Du Dich im Zimmer geirrt?
--
Erst wenn der letzte Software-Entwickler verhaftet,
und die letzte Idee patentiert ist...
... werdet Ihr merken, daß Rechtsanwälte nicht programmieren können.
Thomas Schade
2007-10-05 17:04:11 UTC
Permalink
Post by Dieter Bruegmann
Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort: Ich habe noch nie mit dem alten Sack
Wolfram Heinrich in einer Loge gesessen! Alle anderen Behauptungen
sind erstunken und erlogen.
Da Didi, schon mal die Wanne volllaufen lassend.
Du willst lieber mit ihm baden gehen?

In Didi Bruegmanns Wannenbad,
Fand ein gar lustig Plantschen statt.
Dem alten Sack Wolf Heinrich,
War das auch gar nicht peinlich.


Ciao
Toscha
--
Fleiß kann man vortäuschen,
aber faul muss man wirklich sein.
Gerald Fix
2007-10-02 14:39:08 UTC
Permalink
On Mon, 1 Oct 2007 20:18:45 +0200, Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Sag so Sachen nicht. Die erogenste Zone des Menschen ist der Kopf.
"Das größte Sexualorgan ist der Kopf" "Bei Ihnen vielleicht." (aus:
The Big Lebowski)
--
Viele Grüße
Gerald Fix
Wolfram Heinrich
2007-10-02 20:59:39 UTC
Permalink
Post by Gerald Fix
On Mon, 1 Oct 2007 20:18:45 +0200, Wolfram Heinrich
Post by Wolfram Heinrich
Sag so Sachen nicht. Die erogenste Zone des Menschen ist der Kopf.
The Big Lebowski)
Ach, die guten alten Monsterschwanzwitze gibts auch noch...

Ciao
Wolfram
--
Einstweilen, bis den Gang der Welt/Philosophie zusammenhält,/Erhält sich
das Getriebe/Durch Hunger und durch Liebe.
FRIEDRICH SCHILLER
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Thomas Schade
2007-10-01 21:07:35 UTC
Permalink
Post by Angela Braun
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.


Ciao
Toscha
--
Beauty lies in the eyes of the beerholder.
Angela Braun
2007-10-02 06:23:24 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Angela Braun
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
Das hab ich noch nie probiert. ;-)
Aber zum An-die-Verhütung-Denken hat's bisher gereicht.
(Und es gab durchaus Männer, die da von selber nicht dran gedacht hätten.)

Gruß
Angela
Wolfram Heinrich
2007-10-02 11:39:56 UTC
Permalink
Post by Angela Braun
Post by Thomas Schade
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
Das hab ich noch nie probiert. ;-)
Aber zum An-die-Verhütung-Denken hat's bisher gereicht.
<aufkreisch>Während?<\aufkreisch>

Ciao
Wolfram
--
Lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.
JOHANN NESTROY
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Angela Braun
2007-10-02 12:17:21 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Angela Braun
Post by Thomas Schade
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
Das hab ich noch nie probiert. ;-)
Aber zum An-die-Verhütung-Denken hat's bisher gereicht.
<aufkreisch>Während?<\aufkreisch>
Eigentlich wollte ich ja nicht ins Detail gehen.
Aber den Übergang vom Vorspiel zu dem ,was danach kommt,
betrachte ich durchaus als "während".

Gruß
Angela
Wolfram Heinrich
2007-10-02 12:42:08 UTC
Permalink
Post by Angela Braun
Post by Wolfram Heinrich
Post by Angela Braun
Das hab ich noch nie probiert. ;-)
Aber zum An-die-Verhütung-Denken hat's bisher gereicht.
<aufkreisch>Während?<\aufkreisch>
Eigentlich wollte ich ja nicht ins Detail gehen.
Aber den Übergang vom Vorspiel zu dem ,was danach kommt,
betrachte ich durchaus als "während".
Ah ja. Früge ich nach, müßte ich noch mehr ins Detail gehen. Lassen wir
dies also so stehen...

Ciao
Wolfram
--
Erwartet euch nicht zuviel vom Weltuntergang.
STANISLAW JERZY LEC
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Manfred Russ
2007-10-03 22:35:57 UTC
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Post by Thomas Schade
Post by Angela Braun
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
"Die Decke müßte mal wieder gestrichen werden."



Manfred
--
In jedem von uns ist etwas, was verdient, erschossen zu werden.
Rüdiger Silberer
2007-10-05 13:16:10 UTC
Permalink
Post by Manfred Russ
Post by Thomas Schade
Post by Angela Braun
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
"Die Decke müßte mal wieder gestrichen werden."
"Hast Du eigentlich die Garage abgeschlossen?"
--
Erst wenn der letzte Software-Entwickler verhaftet,
und die letzte Idee patentiert ist...
... werdet Ihr merken, daß Rechtsanwälte nicht programmieren können.
Oliver Cromm
2007-10-05 16:15:50 UTC
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Post by Rüdiger Silberer
Post by Manfred Russ
Post by Thomas Schade
Post by Angela Braun
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
"Die Decke müßte mal wieder gestrichen werden."
"Hast Du eigentlich die Garage abgeschlossen?"
Ja, aber dabei fällt mir ein: der Schlüssel steckt noch.
--
von Muret ein gugeln guot
mit lûtrem vêhen bunde
V. D. HAGEN
Wolfram Heinrich
2007-10-05 17:01:09 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Manfred Russ
Post by Thomas Schade
Post by Angela Braun
Die gute ist: er hat einen Schwanz und ein Gehirn,
die schlechte: er kann nicht beides gleichzeitig benutzen.
Wer will auch beim Poppen schon ein Integral lösen. Schlimm genug, dass
Frauen dabei in Gedanken gleichzeitig noch die nächste Einkaufsliste
zusammenstellen können.
"Die Decke müßte mal wieder gestrichen werden."
"Hast Du eigentlich die Garage abgeschlossen?"
"1. Kapitel.

(...)
Höre, Alter, sagte meine Mutter, hast du nicht vergessen die Uhr
aufzuziehen? – Ach du meine Güte! rief mein Vater ungeduldig, gab sich
jedoch zugleich Mühe, seine Stimme zu mäßigen, – hat seit Erschaffung der
Welt eine Frau ihren Mann jemals mit einer so dummen Frage unterbrochen?"
LAURENCE STERNE: "Tristram Shandy"

Ciao
Wolfram
--
Wenn die Menschen plötzlich tugendhaft würden, so müßten viele Tausende
verhungern.
LICHTENBERG
www.theodor-rieh.de, www.theodor-rieh.de/heinrich, www.brueckenbauer.it
Manfred Russ
2007-10-03 22:35:55 UTC
Permalink
Post by Ekkehard Dengler
Post by Jakob Achterndiek
Post by Michael Pronay
Ich lese schon zum dritten mal und komm' immer noch nicht drauf,
was "selegieren" bedeuten soll.
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?
Hoffentlich erigiert.
Demnächst wohl erektioniert. Und später dann erektionisiert.



Manfred
--
In jedem von uns ist etwas, was verdient, erschossen zu werden.
Volker Gringmuth
2007-10-04 00:15:26 UTC
Permalink
Post by Manfred Russ
Post by Ekkehard Dengler
Post by Jakob Achterndiek
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?
Hoffentlich erigiert.
Demnächst wohl erektioniert. Und später dann erektionisiert.
Und nach einer kommenden Rechtschreibreform sicher "Erektion isiert" -
"Schatz, wenn du magst, isiere ich deinen Dödel mal Erektion ..."


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.

<http://einklich.net>
Helmut P. Einfalt
2007-10-04 03:26:25 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Manfred Russ
Post by Ekkehard Dengler
Post by Jakob Achterndiek
Wenn Du eine Erektion hast, ist er dann erektiert oder eregiert?
Hoffentlich erigiert.
Demnächst wohl erektioniert. Und später dann erektionisiert.
Und nach einer kommenden Rechtschreibreform sicher "Erektion isiert" -
"Schatz, wenn du magst, isiere ich deinen Dödel mal Erektion ..."
Und ich hab immer geglaubt, das heißt "erektifiziert"!

Helmut
--
Nach dera Zei'n kimmt nix mehr
Thomas Schade
2007-10-04 20:06:38 UTC
Permalink
Post by Helmut P. Einfalt
Post by Volker Gringmuth
Post by Manfred Russ
Demnächst wohl erektioniert. Und später dann erektionisiert.
Und nach einer kommenden Rechtschreibreform sicher "Erektion isiert" -
"Schatz, wenn du magst, isiere ich deinen Dödel mal Erektion ..."
Und ich hab immer geglaubt, das heißt "erektifiziert"!
Bzw. 'elektifiziert' wenn ein Asiate es ausspricht.


Ciao
Toscha
--
Wie nennt man einen Auszubildenden beim Zollamt?
Svymfgvsg
Volker Gringmuth
2007-10-04 23:25:20 UTC
Permalink
Post by Thomas Schade
Post by Helmut P. Einfalt
Post by Volker Gringmuth
Post by Manfred Russ
Demnächst wohl erektioniert. Und später dann erektionisiert.
Und nach einer kommenden Rechtschreibreform sicher "Erektion
isiert" - "Schatz, wenn du magst, isiere ich deinen Dödel mal
Erektion ..."
Und ich hab immer geglaubt, das heißt "erektifiziert"!
Bzw. 'elektifiziert' wenn ein Asiate es ausspricht.
Bzw. "elecktifiziert", wenn es auf bestimmte Weise geschieht.


vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.

<http://einklich.net>
Lars Braesicke
2007-10-01 19:40:04 UTC
Permalink
Am 30.09.2007, 22:39 Uhr, schrieb Lars Braesicke
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Post by Lars Braesicke
Das soll Schule also, "selegieren", nach Stand und Herkommen?
Habe ich gesagt, daß sie SOLL?
Entweder, sie TUT es, oder sie TUT es nicht.
Da du der Selektion positive Wirkungen zusprichst, soll sie es wohl.
Du solltest lesen, was ich geschrieben habe,
nicht vermuten, was ich wohl gemeint haben könnte!
Du schriebst:
"Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert, desto
mehr wird Bildung zur Handelsware. Chancengleichheit bedeutet
dann: Gleiche Bildung für gleiches Geld."
Und nun erzähl du mir, was das Wort "Stand" darin soll.
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Das sagte ich: Je .. desto ... So einfach ist das.
So einfach machst du es dir.
Ich sehe nun nicht den geringsten Zusammenhang.
Drum sag ich ja: LESEN!
Schrei hier nicht so rum.
Ich habe es gelesen und bin offenbar zu dumm es zu verstehen.

Lars
Jakob Achterndiek
2007-10-01 23:34:11 UTC
Permalink
Post by Lars Braesicke
Post by Lars Braesicke
"Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert, desto
mehr wird Bildung zur Handelsware. Chancengleichheit bedeutet
dann: Gleiche Bildung für gleiches Geld."
Und nun erzähl du mir, was das Wort "Stand" darin soll.
AUSNAHMSWEISE mal - aber sag hinterher nicht, das hättest Du
alles schon gewußt. Dann hättest Du, bitteschön, nicht so
unbedarft fragen dürfen!

"Stand und Herkommen" ist ein Topos, der bezeichnet, aus was
für einem Elternhaus, was für einer Familie, was für einer
sozialen Schicht jemand kommt. Das deutsche Gymnasium war
früher mal eine Schule für die soziale Oberschicht: Leute,
die selbst schon etwas geworden waren, schickten ihre Kinder
dorthin, damit die auch etwas würden. Sogenannte "einfache
Leute", Bauern, Handwerker, Arbeiter, hatten es schwerer,
ihre Kinder aufs Gymnasium zu bringen: Das kostete Schulgeld,
Geld für Bücher und vor allem Zeit, die als geldwerte Arbeits-
und Verdienstzeit ausfiel. Für die Oberschicht spielte das
keine Rolle, das Geld war da, die Zeit war da, da mußte nicht
lange gerechnet werden.

Wenn ein Oberschicht-Kind nicht mitkam, dann konnte in aller
Regel der Vater, ein Bruder, Vetter, Onkel und schlimmstenfalls
ein dazu engagierter Student weiterhelfen. Letzteres war aber
die Ausnahme. Ich selbst habe bei meinem Vater Latein
nachbüffeln müssen - keine schöne Erfahrung, aber, wichtiger:
Wir mußten Latein nicht "zukaufen", es war vorhanden.

Wenn ein "Einfache-Leute-Kind" in Latein oder sonst einem Fach
auf Dauer nicht mitkam, dann ging es entweder ab. Das war Pech,
auch wohl ein schmerzhaftes Frustrationserlebnis, aber nicht
wirklich schlimm: Der "Schuster blieb bei seinen Leisten." Oder
- und jetzt kommt die Bildung als Handelsware: Latein, oder
was es sonst war, mußte hinzugekauft werden, denn da war kein
lateinkundiger Vater, Bruder, Onkel, sondern "nur" lauter
Bäckermeister, Klempnergesellen oder Facharbeiter. Da half
nur bezahlter Nachhilfeunterricht.

So, und das setzt Du jetzt einfach in den oben von Dir noch
einmal zitierten Satz ein: "Je weniger die Schule nach Stand
und Herkommen selegiert, desto mehr wird Bildung zur
Handelsware." Je mehr Eltern selbst nicht Latein können,
desto größer wird der Markt für hinzukäufliches Latein. Oder
für hinzukäufliche Interpretationen von Goethe-Balladen:
<http://www.school-scout.de/material/13963>
1,90 € für den "Totentanz". Und da die Universitäten auch
nicht nach Stand und Herkommen selegieren, müssen heute sogar
Lehrer, was ihnen von Hause aus an Bildung fehlt, hinzukaufen.
Und der Markt brummt.

Darum sagte ich: "Chancengleichheit bedeutet dann: Gleiche
Bildung für gleiches Geld." Bei den einen - ist das schon die
Minderheit? - haben es die Eltern und Großeltern schon
vorgeschossen, ohne daß es wehtat. Die anderen müssen jetzt
und in bar berappen.

Jetzt alles klar?

j/\a
Lars Braesicke
2007-10-03 00:36:03 UTC
Permalink
aber nicht wirklich schlimm: Der "Schuster blieb bei seinen Leisten.
Dazu erspar ich mich mir jeden Kommentar.
Und da die Universitäten auch
nicht nach Stand und Herkommen selegieren, müssen heute sogar
Lehrer, was ihnen von Hause aus an Bildung fehlt, hinzukaufen.
Und der Markt brummt.
Darum sagte ich: "Chancengleichheit bedeutet dann: Gleiche
Bildung für gleiches Geld." Bei den einen - ist das schon die
Minderheit? - haben es die Eltern und Großeltern schon
vorgeschossen, ohne daß es wehtat. Die anderen müssen jetzt
und in bar berappen.
Komisch. Ich brauchte weder Vater noch Mutter oder deren (im Übrigen
nicht sonderlich vorhandene) Bildung und zahlte auch kein Geld an
irgendwen.
Zu meiner Zeit verstand sich die Schule und Universität selbst noch als
Verbreiter von Bildung.
Bildung kommt nicht "von Hause aus", sondern ist das, was die Schule
leisten sollte.

Von Hause aus kommt Standesdünkel.

Lars
Florian Ritter
2007-10-03 13:59:40 UTC
Permalink
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Darum sagte ich: "Chancengleichheit bedeutet dann: Gleiche
Bildung für gleiches Geld."
Hier hätt ich so getan: ... bedeutet dann: gleiche Bildung für
gleiches Geld. Weil das nach dem Doppelpunkt kein vollständiger Satz
ist. Gellwas?
Post by Lars Braesicke
Post by Jakob Achterndiek
Bei den einen - ist das schon die Minderheit? - haben es die Eltern und
Großeltern schon vorgeschossen, ohne daß es wehtat. Die anderen müssen > > jetzt und in bar berappen.
Komisch. Ich brauchte weder Vater noch Mutter oder deren (im Übrigen
nicht sonderlich vorhandene) Bildung und zahlte auch kein Geld an
irgendwen.
Zu meiner Zeit verstand sich die Schule und Universität selbst noch als
Verbreiter von Bildung.
Bildung kommt nicht "von Hause aus", sondern ist das, was die Schule
leisten sollte.
Sollte. In der DDR hat sie aber in großen Partien Unfug verbreitet. Da
mußte schon im Elternhause massiv gegengesteuert werden.

Thema DDR dzt. im Fernsehen. Ich war recht erstaunt, gestern den
Greifswalder Achim Oertel mit seinem Buch "Liebesgrüße an Erich M."
über einen Sender Super RTL erscheinen zu sehen. Der Beitrag war
allerdings ausgesprochen dämlich. Man kann nur sagen, es war ungefähr
so - FR
Lars Braesicke
2007-10-03 18:47:22 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Sollte.
Eben.
Post by Florian Ritter
In der DDR hat sie aber in großen Partien Unfug verbreitet. Da
mußte schon im Elternhause massiv gegengesteuert werden.
Mit 'große Partien' meinst du Staatsbürgerkunde und was daneben an
Weltanschaulichem geboten bzw. aufgedrängt wurde.
Lateingrammatik war in der DDR ziemlich unverfälscht. Auch die Erde
durfte sich um die Sonne drehen, Darwins Evolution wollte auch keiner
aus den Schulbüchern drängen.
Aber recht hast du sicher, daß Bildung nicht nur Faktenwissen ist.
Es ist u.a. auch das Erlernen des eigenen Denkens. Da kann der
"Bildungsmarkt" mit vorgefertigten Antworten aber nur begrenzt helfen.

Lars
Jakob Achterndiek
2007-10-03 21:47:26 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Jakob Achterndiek
Darum sagte ich: "Chancengleichheit bedeutet dann: Gleiche
Bildung für gleiches Geld."
Hier hätt ich so getan: ... bedeutet dann: gleiche Bildung für
gleiches Geld. Weil das nach dem Doppelpunkt kein vollständiger Satz
ist. Gellwas?
Bei Deiner Schreibweise kannste den Doppelpunkt auch gleich ganz weglassen.
Drum finde ich meine besser.

j/\a
Florian Ritter
2007-10-04 13:23:43 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Florian Ritter
Post by Jakob Achterndiek
Darum sagte ich: "Chancengleichheit bedeutet dann: Gleiche
Bildung für gleiches Geld."
Hier hätt ich so getan: ... bedeutet dann: gleiche Bildung für
gleiches Geld. Weil das nach dem Doppelpunkt kein vollständiger Satz
ist. Gellwas?
Bei Deiner Schreibweise kannste den Doppelpunkt auch gleich ganz weglassen.
Drum finde ich meine besser.
Da kommt ja der sture Ossenkopp wieder ganz dicke durch; wie isses nu
bloß möchlich - FR
Christian Seidl
2007-09-30 21:27:04 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Und was lernt uns das?
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert, desto
mehr wird Bildung zur Handelsware.
Der Fehler, der dir hier unterläuft, ist, dass du Schule bzw. die dort
(hoffentlich) gelieferte Ausbildung mit Bildung gleichsetzest.

Und Ausbildung - als Angebot, das man von Schülerseite her annehmen
kann, aber nicht muss - ist sehr wohl eine Handelsware.

Ch.
Jakob Achterndiek
2007-09-30 22:59:03 UTC
Permalink
Post by Christian Seidl
Post by Jakob Achterndiek
Je weniger die Schule nach Stand und Herkommen selegiert, desto
mehr wird Bildung zur Handelsware.
Der Fehler, der dir hier unterläuft, ist, dass du Schule bzw. die dort
(hoffentlich) gelieferte Ausbildung mit Bildung gleichsetzest.
Das möchte ich gerne zurückweisen. Aber die Unterscheidung (oder
Nicht-Unterscheidung) von Bildung und Ausbildung ist ein so weites
Feld, daß ich die Diskussion darüber hier lieber gar nicht erst
anfangen möchte. Daß Goethes Totentanz-Ballade oder ein vergleichbares
Stück flott gemachter Unterhaltungs-Literatur jener Zeit zu irgend
einer schulischen "Aus"-Bildung einen Beitrag leisten könne, dürfte
jedenfalls nicht leicht zu erklären sein.

j/\a
Lars Braesicke
2007-09-30 18:33:57 UTC
Permalink
Post by Werner Pentz
Post by Lars Braesicke
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein
weißes und schleppendes Hemdelein braucht.
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht
ein Geschmarre. Klingt wie Ordnung muss sein.
Ich weiß nicht, warum Tote nachts tanzen müssen.
Da steckt offenbar eine Vorstellung hinter, die das Tragen von
Totenhemden für Tote im Grab nunmal beinhaltet.
Post by Werner Pentz
Na, Jöthe, Hansi Wolfi hat mich noch nie überzeugt.
Liegt es nun an Goethen oder dir?

Lars
Klaus Scholl
2007-09-30 19:22:05 UTC
Permalink
Post by Werner Pentz
Post by Werner Pentz
unklar war und ist mir noch immer, warum der Inhaber des gestohlenen
Hemdes nun in den Turm will und nicht wieder in sein Grab?
Gruß
Werner
Weil's ihm die Geisterart gebeut, daß er zu diesem Behufe sein weißes und
schleppendes Hemdelein braucht.
Lars
Ich weiß nicht, wieso braucht er sein Hemd wieder. Ist das vielleicht ein
Geschmarre. Klingt wie Ordnung muss sein.
Na, Jöthe, Hansi Wolfi hat mich noch nie überzeugt.
Gruß
Werner
Um die Antwort zu dieser Frage (womöglich) zu erhalten, empfehle ich zw.
24.00 und 1.00 Uhr folgende Adresse aufzusuchen:

Fürstengruft
Historischer Friedhof
99423 Weimar

Gruß, Klaus.
Michael Pachta
2007-10-01 22:41:16 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Michael Pronay
Also: nach und nach ziehen alle ihre Hemden an und verschwinden
wieder in ihren Gräbern. Nur der Inhaber des gestiebitzten Hemdes
nicht. Der will in den Turm, kann aber wegen der Kreuzzeichen an
der Tür diese nicht öffnen, worauf er den Turm außen erklettert.
An dieser Stelle würde ich gerne einhaken. Die letzte Strophe lautet:

Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt,
Gern gäb' er ihn wieder, den Laken.
Da häkelt - jetzt hat er am längsten gelebt -
Den Zipfel ein eiserner Zacken.
Schon trübet der Mond sich verschwindenden Scheins,
Die Glocke, sie donnert ein mächtiges Eins,
Und unten zerschellt das Gerippe.

Die Zeilen 3 und 4 verstehe ich nicht, abgesehen von der Parenthese
"jetzt hat er am längsten gelebt", die bedeutet, dass das Ende des
Türmers nahe ist.

Aber was bedeutet (nach Löschen der Parenthese) "da häkelt den Zipfel
ein eiserner Haken"?

Heißt das, dass der Türmer das Totenhemd ("Zipfel") hinunterwerfen will,
dieses jedoch an einem Haken ("eiserner Zacken") in der Turmwand hängen
bleibt ("häkelt")?


Michael
Gunhild Simon
2007-10-02 10:40:48 UTC
Permalink
Post by Michael Pachta
Hallo,
Post by Michael Pronay
Also: nach und nach ziehen alle ihre Hemden an und verschwinden
wieder in ihren Gr�bern. Nur der Inhaber des gestiebitzten Hemdes
nicht. Der will in den Turm, kann aber wegen der Kreuzzeichen an
der T�r diese nicht �ffnen, worauf er den Turm au�en erklettert.
Der T�rmer erbleichet, der T�rmer erbebt,
Gern g�b' er ihn wieder, den Laken.
Da h�kelt - jetzt hat er am l�ngsten gelebt -
Den Zipfel ein eiserner Zacken.
Schon tr�bet der Mond sich verschwindenden Scheins,
Die Glocke, sie donnert ein m�chtiges Eins,
Und unten zerschellt das Gerippe.
Die Zeilen 3 und 4 verstehe ich nicht, abgesehen von der Parenthese
"jetzt hat er am l�ngsten gelebt", die bedeutet, dass das Ende des
T�rmers nahe ist.
Aber was bedeutet (nach L�schen der Parenthese) "da h�kelt den Zipfel
ein eiserner Haken"?
Hei�t das, dass der T�rmer das Totenhemd ("Zipfel") hinunterwerfen will,
dieses jedoch an einem Haken ("eiserner Zacken") in der Turmwand h�ngen
bleibt ("h�kelt")?
Michael
Ja, genau so hab ich es mir zusammengereimt.

Das "h�keln" ist, in diesem Zusammenhang eine Art humorige
Verfremdung, statt unheilsschwangerer Formulierungen, etwa:

"Der T�rmer, der sich einen Schabernack hatte machen wollen, hoffte
den dunklen M�chten entkommen, indem er sich des Gewandes entledigte,
um es der Unterwelt zur�ckzugeben. W�hrend der T�rmer todes�ngstlich
den Flug des Leichenhemdes und das Nahen des Gerippes verfolgt,
streckt sich eine gotische Zinne gleichsam wie ein Haken dem
herabflatternden Gewand entgegen, so dass es h�ngenbleibt."

Das Ende der Geisterstunde gebietet in dem Moment der Macht Einhalt,
als die Gefahr, vom Tod ergriffen zu werden, unabwendbar erscheint.
Pl�tzlich l�st sich die gef�hrliche Erscheinung des Todes in ein
l�cherliches Nichts, ein zerbrechendes Knochenger�st, auf.
Hier ist die Parallele zum Zauberlehrling, als der Meister dem
Besenungeheuer Einhalt gebietet: Die verselbst�ndigte Macht sackt wie
eine Luftblase, ein Spuk eben, in sich zusammen.

Gru�,
Gunhild
Jakob Achterndiek
2007-10-02 12:05:41 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Hier ist die Parallele zum Zauberlehrling, als der Meister dem
Besenungeheuer Einhalt gebietet: Die verselbständigte Macht sackt wie
eine Luftblase, ein Spuk eben, in sich zusammen.
Diese Parallelsetzung will mir nicht recht gefallen. Zwar wird
in beiden Balladen einer Spukerscheinung ein Ende gesetzt, aber
wichtiger als diese vordergründige Ähnlichkeit scheint mir etwas
anderes:

Der "Totentanz" ist eine numinose Ballade, vergleichbar dem
"Erlkönig", dem "Fischer", auch Fontanes "Brück am Tay" oder
Agnes Miegels "Frauen von Nidden". Das Gemeinsame ist in ihnen,
daß unirdische, geisterhafte, höhere Mächte aus einem Bereich
des Irrealen, Jenseitigen (eben das "noumenon") in den Bereich
des Menschen einbrechen und unabwendbares Unheil stiften -
prinzipiell unabwendbar auch im Totentanz, wo der Türmer nur
durch den Glockenschlag, das Ende der Geisterstunde, auf das
er wiederum keinen Einfluß hat, davonkommt.

Im "Zauberlehrling" dagegen ist nichts Numinoses, nichts
grundsätzlich Unbeherrschbares, sondern nur die Vergleichung
von Übermut und Meisterschaft. Daß Zauberei im Spiel ist,
macht die Sache schön spannend, aber ohne ginge es auch:
Installateur-Lehrling und Klempnermeister könnten Ähnliches
ausrichten, und die Lehre und Nutzanwendung wäre so oder so
gar nicht numinos, sondern sehr irdisch benennbar dieselbe.

j/\a
Gunhild Simon
2007-10-02 16:02:43 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Gunhild Simon
Hier ist die Parallele zum Zauberlehrling, als der Meister dem
Besenungeheuer Einhalt gebietet: Die verselbständigte Macht sackt wie
eine Luftblase, ein Spuk eben, in sich zusammen.
Diese Parallelsetzung will mir nicht recht gefallen. Zwar wird
in beiden Balladen einer Spukerscheinung ein Ende gesetzt, ...
Ich wollte mich keinesfalls als Interpretatorin gerieren.
Dies fand Erwähnung, weil es eine beliebte Aufgabe zu sein scheint,
wenn es um den Vergleich beider Goethe-Balladen geht. Vielleicht ist
deine kritische Gegenüberstellung die schlauere. Ich fand den Gedanken
einer parallelen Struktur der Wende passend.
Internetquellen mit Musterlösungen gibt es zuhauf. Für Prüfungen kann
man sich ja in alle Richtungen kundig machen.

MfG
Gunhild Simon, Stud.Rät. a :D
Andreas Höfeld
2007-10-03 11:36:44 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
MfG
Gunhild Simon, Stud.Rät. a :D
Der Smiley nach dem "Stud.Rät." gefällt mir. Ist das
a ein Dutt?

Andreas (d&w)
Gunhild Simon
2007-10-02 16:44:07 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Gunhild Simon
Hier ist die Parallele zum Zauberlehrling, als der Meister dem
Besenungeheuer Einhalt gebietet: Die verselbständigte Macht sackt wie
eine Luftblase, ein Spuk eben, in sich zusammen.
Diese Parallelsetzung will mir nicht recht gefallen. Zwar wird
in beiden Balladen einer Spukerscheinung ein Ende gesetzt, aber
wichtiger als diese vordergründige Ähnlichkeit scheint mir etwas
Der "Totentanz" ist eine numinose Ballade, (i. e. G:S:)...,
daß unirdische, geisterhafte, höhere Mächte aus einem Bereich
des Irrealen, Jenseitigen (eben das "noumenon") in den Bereich
des Menschen einbrechen und unabwendbares Unheil stiften -
prinzipiell unabwendbar auch im Totentanz, wo der Türmer nur
durch den Glockenschlag, das Ende der Geisterstunde, auf das
er wiederum keinen Einfluß hat, davonkommt.
Im "Zauberlehrling" dagegen ist nichts Numinoses, nichts
grundsätzlich Unbeherrschbares, sondern nur die Vergleichung
von Übermut und Meisterschaft. Daß Zauberei im Spiel ist,
Installateur-Lehrling und Klempnermeister könnten Ähnliches
ausrichten, und die Lehre und Nutzanwendung wäre so oder so
gar nicht numinos, sondern sehr irdisch benennbar dieselbe.
Jetzt habe ich noch mal einen Blick in den Zauberlehrling getan. Da
geschieht allerdings Numinoses, etwas, auf dessen Entwicklung der
Kandidat keinen Einfluss hat - etwa wie bei vielfältig nachwachsenden
Köpfen von Ungeheuern:
"...
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten!

Seht, da kommt er schleppend wieder!
wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
seht, er ist entzwei!
und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
..."

Wenn dies nicht teuflisch, gar numinos ist!
Wäre der Meister nicht genau in dem Moment erschienen, das Desaster
wäre durch jeden weiteren gewaltsamen Eingriff ins Unermessliche
gestiegen.

Auch dies hat Albtraumcharakter.

Der Türmer hätte zu einem früheren Zeitpunkt (- es ist ja ein
zeitliches Konstrukt, denn was er da auf dem Kirchhof erlebte und
beobachtete zwischen "mitten der Nacht" und ein Uhr, hätte nach
menschlichem Ermessen kaum eine Stunde beanspruchen können -) ja auch
den Kampf mit dem kletternden Gerippe aufnehmen und es mit demselben
Ergebnis von der Brüstung stoßen können. Wer weiß allerdings, welchen
überirdischen Kräften er sich hätte aussetzen müssen und bis zu
welchem Punkt? Das wäre eine neue Parabel: das Ringen mit dem Tod.


Eine Ballade lebt von einen dramatischen Spannungsbogen und einer
Wende zum Guten oder Schlimmen.



Gruß,
Gunhild
Jakob Achterndiek
2007-10-02 21:11:55 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Jetzt habe ich noch mal einen Blick in den Zauberlehrling getan. Da
geschieht allerdings Numinoses, etwas, auf dessen Entwicklung der
Kandidat keinen Einfluss hat - etwa wie bei vielfältig nachwachsenden
Köpfen von Ungeheuern: [..]
Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
..."
Unser Verständnis vom Wesen des Numinosen unterscheidet sich
offenbar in einigen Aspekten. Ich bin sicher, daß jeder von
uns dem anderen seine Auffassung plausibel machen könnte. Aber
darüber sich weiter zu verbreiten, ist hier nicht der Ort -
eigentlich schade.
Post by Gunhild Simon
Internetquellen mit Musterlösungen gibt es zuhauf. Für
Prüfungen kann man sich ja in alle Richtungen kundig machen.
Dann kann es einem aber passieren, daß man mit Erkenntnissen
wie dieser gefüttert wird:
»Die Ballade gehört in der Mittelstufe zum Standard einer
jeden Lehrperson.«
Als Satzmuster, an dem die Vertauschbarkeit von Satzgliedern
vorgeführt werden soll, mag sowas ja durchgehen. Aber das
schreibt jemand, der den Anspruch erhebt, er könne seinen
Lehrerkollegen beim Entwurf Ihrer Lehrinhalte helfen.
Es geht unmittelbar weiter:
»Gerade modernere Formen der Ballade [..] oder des
Balladenvortrags [..] versetzen die ansonsten etwas
angestaubte Didaktik der Ballade etwas in Schwung.«
<http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/ballade-theorie-didaktik-skripte/>
Das liest sich doch wie die unredigierte Mitschrift dessen,
was ein Lehramtsstudent im Didaktik-Proseminar frei
vorgetragen hat. Wenn aber ausgebildete und gestandene
Lehrer (ja, immer auch -innen) mit den Elaboraten solcher
Formulierungskünstler ihre Unterrichtsvorbereitung oder
gar ihre Prüfungsaufgaben bestreiten - sancta simplicitas!

j/\a
Georg Kottrup
2007-10-03 07:44:28 UTC
Permalink
[...] Wenn aber ausgebildete und gestandene
Lehrer (ja, immer auch -innen) mit den Elaboraten solcher
Formulierungskünstler ihre Unterrichtsvorbereitung oder
gar ihre Prüfungsaufgaben bestreiten - sancta simplicitas!
Während Du Dich mit 'sanctus simplicitas' direkt an Helmut P.
gewendet hättest...

Ciao, Georg
Andreas Höfeld
2007-10-03 11:42:52 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Hier ist die Parallele zum Zauberlehrling, als der Meister dem
Jetzt hab ich doch überlegt, was "Besenung" ist. Was für ein Wortung-
etüm.

Andreas
Ekkehard Dengler
2007-09-30 15:25:00 UTC
Permalink
Post by Werner Pentz
Also ich habe dieses Gedicht nicht auf die Reihe gekriegt.
Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen?
Besser als Michael, Klaus und Lars kann ich es dir nicht erklären. Die
Szenerie erinnert an Zombiefilme, die Moral an den "Zauberlehrling": Das
Übernatürliche ist gefährlicher als zunächst gedacht.

Grüße,
Ekkehard
Werner Pentz
2007-09-30 15:40:33 UTC
Permalink
Post by Ekkehard Dengler
Post by Werner Pentz
Also ich habe dieses Gedicht nicht auf die Reihe gekriegt.
Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen?
Besser als Michael, Klaus und Lars kann ich es dir nicht erklären. Die
Szenerie erinnert an Zombiefilme, die Moral an den "Zauberlehrling": Das
Übernatürliche ist gefährlicher als zunächst gedacht.
Grüße,
Ekkehard
was beweist, dass Jöthe auch nicht besser war, als diese fucking zombie
hollywood horror schinken.
cu
Klaus Scholl
2007-09-30 13:36:29 UTC
Permalink
Post by Werner Pentz
Hallo Leute,
habe in einem Gedicht von Göethe der "Der Türmer" oder so gelesen: "nicht
vor Scham gebeut". Was soll das bedeuten?
Gruß
Werner Pentz
Bitte den ganzen Satz zitieren, dann wird auch klar was gemeint ist:
und da hier die Scham nicht weiter geboten (ist). Gruß.
Volker Gringmuth
2007-10-02 10:46:51 UTC
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Post by Werner Pentz
gebeut". Was soll das bedeuten?
Und er kommt zum Freunde: "Der König gebeut,
daß ich am Kreuz mit dem Leben
bezahle das frevelnde Streben.


vG
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