Discussion:
Jeweils zwei Platten
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Heinz Lohmann
2024-08-13 01:59:47 UTC
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Im Podcast "Sternzeit" des Deutschlandfunks:

"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei goldene
Schallplatten mit Musik und Geräuschen von der Erde. Eine kleine
Bauanleitung soll dafür sorgen, dass einst Aliens die irdischen Klänge
auch zu hören bekommen."

Bei zwei Raumsonden vermute ich 4 Schallplatten. Das dürfte aber nicht
stimmen. Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?

<https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-12-august-2024-kosmische-schallplatte-mit-irdischem-soundtrack-dlf-ba9309ad-100.html>
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Uwe Schickedanz
2024-08-13 06:28:29 UTC
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On Tue, 13 Aug 2024 09:59:47 +0800, Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei goldene
Schallplatten mit Musik und Geräuschen von der Erde. Eine kleine
Bauanleitung soll dafür sorgen, dass einst Aliens die irdischen Klänge
auch zu hören bekommen."
Bei zwei Raumsonden vermute ich 4 Schallplatten. Das dürfte aber nicht
stimmen. Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?
<https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-12-august-2024-kosmische-schallplatte-mit-irdischem-soundtrack-dlf-ba9309ad-100.html>
https://en.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record

Pro Sonde eine.

Wahrscheinlich hats der Praktikant geschrieben, unfähig oder nicht
Willens, mal eben kurz Google zu bemühen.
KI schließe ich aus, die hätte das wohl besser hinbekommen.

Gruß Uwe
--
Russland muss, auch mit deutschen Soldaten, niedergerungen werden.
Forderung des deutschen Politikers Sigmar Gabriel, Juni 2024

=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Sergio Gatti
2024-08-13 06:29:26 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei goldene
Schallplatten mit Musik und Geräuschen von der Erde. Eine kleine
Bauanleitung soll dafür sorgen, dass einst Aliens die irdischen Klänge
auch zu hören bekommen."
Bei zwei Raumsonden vermute ich 4 Schallplatten. Das dürfte aber nicht
stimmen. Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?
<https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-12-august-2024-kosmische-schallplatte-mit-irdischem-soundtrack-dlf-ba9309ad-100.html>
MUSEN:
2 Schallplatten insgesamt: Das Wort "jeweils" streichen. Falsch und
irreführend.
2 Schallplatten pro Sonde, insgesamt 4 Schallplatten: Gut.
Stefan Schmitz
2024-08-13 11:53:26 UTC
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Post by Sergio Gatti
Post by Heinz Lohmann
"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei goldene
Schallplatten mit Musik und Geräuschen von der Erde. Eine kleine
Bauanleitung soll dafür sorgen, dass einst Aliens die irdischen Klänge
auch zu hören bekommen."
Bei zwei Raumsonden vermute ich 4 Schallplatten. Das dürfte aber nicht
stimmen. Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?
<https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-12-august-2024-kosmische-schallplatte-mit-irdischem-soundtrack-dlf-ba9309ad-100.html>
2 Schallplatten insgesamt: Das Wort "jeweils" streichen. Falsch und
irreführend.
Das Streichen schließt die Interpretation "2 pro Sonde" allerdings nicht
aus.
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt. Um klarzumachen, dass jede Platte beides enthält, ist
das "jeweils" nötig. Nur müsste es "jeweils eine" heißen.
Post by Sergio Gatti
2 Schallplatten pro Sonde, insgesamt 4 Schallplatten: Gut.
Bertel Lund Hansen
2024-08-13 14:12:24 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
--
Bertel
Kolt, Denmark
Stefan Schmitz
2024-08-13 15:05:13 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Backup wofür? Wenn eine kaputt geht, dann wahrscheinlich aus einem
Grund, der auch die zweite zerstört.
Bertel Lund Hansen
2024-08-13 17:57:05 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Backup wofür? Wenn eine kaputt geht, dann wahrscheinlich aus einem
Grund, der auch die zweite zerstört.
Wahrscheinlich? Es könnte ein kleiner Stein sein, der nur die eine traf.
--
Bertel
Kolt, Denmark
Heinz Lohmann
2024-08-14 15:20:02 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Backup wofür? Wenn eine kaputt geht, dann wahrscheinlich aus einem
Grund, der auch die zweite zerstört.
Wahrscheinlich? Es könnte ein kleiner Stein sein, der nur die eine traf.
So betrachtet, macht es Sinn.

Aber als ehemaligem Schallplattenbesitzer kam mir die Vorstellung einer
Backup-Platte einfach zu unwahrscheinlich vor. Backups begegneten mir
zum ersten Mal bei meinem ersten PC in Form von Floppy-Disks. Und deren
Inhalt hatte mit Musik (noch) nichts zu tun.

Was ich nicht wusste: Es gibt tatsächlich Duplikate, hier auf der Erde:

https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record#Duplikate
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Heinz Lohmann
2024-08-14 15:37:40 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Backup wofür? Wenn eine kaputt geht, dann wahrscheinlich aus einem
Grund, der auch die zweite zerstört.
Wahrscheinlich? Es könnte ein kleiner Stein sein, der nur die eine traf.
So betrachtet, macht es Sinn.
Aber als ehemaligem Schallplattenbesitzer kam mir die Vorstellung einer
Backup-Platte einfach zu unwahrscheinlich vor. Backups begegneten mir
zum ersten Mal bei meinem ersten PC in Form von Floppy-Disks. Und deren
Inhalt hatte mit Musik (noch) nichts zu tun.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record#Duplikate
... leider nur Duplikate der Hüllen.
Die Aufnahmen selbst gab es m. W. mal als CD in den 1990ern "Murmurs of
Earth".
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Peter J. Holzer
2024-08-14 16:06:50 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Post by Heinz Lohmann
https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record#Duplikate
... leider nur Duplikate der Hüllen.
Laut https://en.wikipedia.org/wiki/Voyager_Golden_Record#Manufacturing
wurden 8 Stück hergestellt. Da nur 2 die Erde verlassen haben, müssten
die anderen 6 noch hier sein (die wird man wohl nicht verschrottet haben).

hp
Ulf_Kutzner
2024-08-15 06:34:01 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Backup wofür? Wenn eine kaputt geht, dann wahrscheinlich aus einem
Grund, der auch die zweite zerstört.
Wahrscheinlich? Es könnte ein kleiner Stein sein, der nur die eine traf.
So betrachtet, macht es Sinn.
Aber als ehemaligem Schallplattenbesitzer kam mir die Vorstellung einer
Backup-Platte einfach zu unwahrscheinlich vor. Backups begegneten mir
zum ersten Mal bei meinem ersten PC in Form von Floppy-Disks. Und deren
Inhalt hatte mit Musik (noch) nichts zu tun.
Auf höherer Ebene gibt es Vorlagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplatte#Herstellung

Gruß, ULF
Heinz Lohmann
2024-08-13 15:10:43 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Ach so: Deshalb haben die Bands damals zunehmend Doppelalben produziert,
wie z.B. das Weiße Album!
Ich hatte mich damals schon gewundert, warum das so beliebt wurde und
was man dann mit der zweiten Platte anfangen soll.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Peter J. Holzer
2024-08-13 18:30:24 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Und es wäre möglich, dass es eine Platte mit Musik und eine mit
Geräuschen gibt.
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Ach so: Deshalb haben die Bands damals zunehmend Doppelalben produziert,
wie z.B. das Weiße Album!
Ich hatte mich damals schon gewundert, warum das so beliebt wurde und
was man dann mit der zweiten Platte anfangen soll.
Von kommerziellen Schallplatten gibt es nicht nur ein Backup, sondern
zigtausende. Und wenn ein Exemplar kaputt ist, kann man (meistens) ganz
einfach eines der Backups bestellen.

Wenn die Einwohner von Gliese 445 in 40000 Jahren feststellen, dass die
Voyager-Platte beschädigt ist, dürfte hingegen das Bestellen eines
Ersatzexemplars etwas schwierig werden. Insofern könnte man durchaus
Sinn darin sehen, zwei Exemplare mizuschicken. Hat man aber (soweit ich
weiß) nicht gemacht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass

die Sonde überhaupt jemand abfängt
der den Zweck der Platte begreift,
aber sie wegen einer Beschädigung nicht abspielen kann
die eine zweite Platte in der gleichen Sonde nicht hätte

wurde wohl als so gering eingestuft, dass sie die zusätzliche Masse
nicht wert war.

hp
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-08-14 19:32:33 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Bertel Lund Hansen
Ich dachte, dass das zweite ein Backup war.
Wenn die Einwohner von Gliese 445 in 40000 Jahren feststellen,
dass die Voyager-Platte beschädigt ist, dürfte hingegen das
Bestellen eines Ersatzexemplars etwas schwierig werden. Insofern
könnte man durchaus Sinn darin sehen, zwei Exemplare mizuschicken.
Hat man aber (soweit ich weiß) nicht gemacht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass
die Sonde überhaupt jemand abfängt
der den Zweck der Platte begreift,
aber sie wegen einer Beschädigung nicht abspielen kann
die eine zweite Platte in der gleichen Sonde nicht hätte
wurde wohl als so gering eingestuft, dass sie die zusätzliche
Masse nicht wert war.
Welche Beschädigungen wären denn überhaupt denkbar? Am ehesten
vermutlich noch eine falsche Behandlung durch den ahnungslosen
Finder...

Würde die Sonde von irgendetwas getroffen, das die (bzw. dann eben
eine der beiden) Platten beschädigt, wäre ziemlich sicher die ganze
Sonde im Eimer - die Begegnungsgeschwindigkeiten im All sind ja
relativ hoch.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - Für junge Schlingel: Streben weil es pumpt!
(Sloganizer)
Christian Weisgerber
2024-08-14 22:18:55 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Würde die Sonde von irgendetwas getroffen, das die (bzw. dann eben
eine der beiden) Platten beschädigt, wäre ziemlich sicher die ganze
Sonde im Eimer - die Begegnungsgeschwindigkeiten im All sind ja
relativ hoch.
Mir ist völlig unklar, ob das Ergebnis einem Gewehrschuss auf ein
Blech oder auf eine Melone ähnelt, wobei sicherlich keines davon
ein passendes Modell für einen Aufschlag mit aus irdischer Sicht
extremen Geschwindigkeiten ist.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Ulf_Kutzner
2024-08-15 06:36:19 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Würde die Sonde von irgendetwas getroffen, das die (bzw. dann eben
eine der beiden) Platten beschädigt, wäre ziemlich sicher die ganze
Sonde im Eimer - die Begegnungsgeschwindigkeiten im All sind ja
relativ hoch.
Mir ist völlig unklar, ob das Ergebnis einem Gewehrschuss auf ein
Blech oder auf eine Melone ähnelt, wobei sicherlich keines davon
ein passendes Modell für einen Aufschlag mit aus irdischer Sicht
extremen Geschwindigkeiten ist.
Und nicht jeder verwendet beim Melonenprobeschuß
Munition wie "der Schakal".
Gerald Gruner
2024-08-15 14:15:44 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Würde die Sonde von irgendetwas getroffen, das die (bzw. dann eben
eine der beiden) Platten beschädigt, wäre ziemlich sicher die ganze
Sonde im Eimer - die Begegnungsgeschwindigkeiten im All sind ja
relativ hoch.
Mir ist völlig unklar, ob das Ergebnis einem Gewehrschuss auf ein
Blech oder auf eine Melone ähnelt, wobei sicherlich keines davon
ein passendes Modell für einen Aufschlag mit aus irdischer Sicht
extremen Geschwindigkeiten ist.
Eher Blech. Die Melone platzt so fotogen, weil sie im Wesentlichen mit
Wasser gefüllt ist und, wenn man die passende Munition nimmt, die dieses
Wasser mit einer kräftigen Schockwelle auseinander treibt. Solch eine
Schockwelle bildet sich in einer Sonde viel weniger.
Der Schaden kommt dabei sicherlich darauf an, ob das einschlagende Teilchen
kosmische Strahlung, ein Staubteilchen oder ein "Steinchen" ist und wo es
trifft.

Die Platten sind ohnehin ein rein symbolischer Akt und IMHO eigentlich als
Aufruf an uns selbst gerichtet. Selbst wenn die Sonde hinreichend nah an
einem anderen Sonnensystem vorbei fliegen sollte und es dort Außerirdische
geben sollte, ist die Wahrscheinlichkeit, ein bis dahin längst völlig
erkaltetes, passives Objekt überhaupt zu erkennen, praktisch null.

MfG
Gerald
--
Respekt beruht auf Gegenseitigkeit!
Einseitig eingeforderter "Respekt" nennt sich Unterwerfung.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-08-13 06:34:44 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei
goldene Schallplatten [...]
Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?
Einfach falsch.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Fröhlich bleibt fröhlich: Stefan braucht diese Welt!
(Sloganizer)
Wolfgang
2024-08-13 09:46:53 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei
goldene Schallplatten mit Musik und Geräuschen von der Erde.
Eine kleine Bauanleitung soll dafür sorgen, dass einst Aliens
die irdischen Klänge auch zu hören bekommen."
Bei zwei Raumsonden vermute ich 4 Schallplatten. Das dürfte aber
nicht stimmen. Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?
<https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-12-august-2024-kosmische-
schallplatte-mit-irdischem-soundtrack-dlf-ba9309ad-100.html>
Mein persönlicher Eindruck ist, dass „jeweils“ - ähnlich wie
„beziehungsweise” - vielfach seinen eigentlichen Sinn verloren hat und
nur noch als leere Worthülse verwendet wird.

Bei „bzw.” behelfe ich mich meist mit „resp.” in der - womöglich
vergeblichen - Hoffnung, dass das Fremdwort noch ein bisschen zum
Nachdenken und damit zur Besinnung auf die eigentliche Bedeutung
einlädt. Für „jeweils“ ist mir bisher leider kein vernünftiger Ersatz
eingefallen.

Ciao,
Wolfgang
Helmut Richter
2024-08-13 15:15:59 UTC
Antworten
Permalink
Bei „bzw.” behelfe ich mich meist mit „resp.” in der - womöglich vergeblichen
- Hoffnung, dass das Fremdwort noch ein bisschen zum Nachdenken und damit zur
Besinnung auf die eigentliche Bedeutung einlädt. Für „jeweils“ ist mir bisher
leider kein vernünftiger Ersatz eingefallen.
Wo ich „bzw.“ schreiben will, versuche ich, mir den Satz mit „und“ oder
„oder“ vorzustellen. Ist er dann mehrdeutig oder anderweitig schwer
verständlich? Falls nein, ist „bzw.“ unnötig und „resp.“ würde es noch
schlimmer machen. Beispiel:

Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling bzw.
Lire bezahlte ...

ist doch nur für den eindeutiger als

Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling und
Lire bezahlte ...

, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
--
Helmut Richter
Thomas Schade
2024-08-13 15:26:02 UTC
Antworten
Permalink
Post by Helmut Richter
Wo ich „bzw.“ schreiben will, versuche ich, mir den Satz mit „und“ oder
„oder“ vorzustellen. Ist er dann mehrdeutig oder anderweitig schwer
verständlich? Falls nein, ist „bzw.“ unnötig und „resp.“ würde es noch
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling bzw.
Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling und
Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Das empfinde ich ein wenig anders. Im Satz mit 'bzw.' klingt klarer
durch, dass es sich um zwei verschiedene Währungen zu den vorgenannten
Ländern handelt. Der zweite Satz könnte auch so verstanden werden, dass
es zwei Länder gibt, deren frühere Währung Schilling mit der Teileinheit
Lire war. In einer Region, die viele Spätgeborene als Euro-Zone kennen,
halte ich das Wissen über die früheren nationalen Währungen keineswegs
für Allgemeingut. Wenn du das mit 'Fremdwörter' gemeint hattest, dann
entschuldige bitte die langschweifige Ausführung.


Ciao
Toscha
--
If Internet Explorer is brave enough to ask you to be
your default browser You're brave enough to ask that girl out.
[Abraham Lincoln, 1863]
Sergio Gatti
2024-08-13 16:19:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Thomas Schade
In einer Region, die viele Spätgeborene als Euro-Zone kennen,
halte ich das Wissen über die früheren nationalen Währungen keineswegs
für Allgemeingut.
Irgendwann wirst du recht haben. Meine Schätzung: Wenn fast alle im Jahr
19xx Geborenen eine Rente oder Pension beziehen.
Wolfgang
2024-08-17 10:57:43 UTC
Antworten
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Post by Helmut Richter
Post by Wolfgang
Bei „bzw.” behelfe ich mich meist mit „resp.” in der - womöglich
vergeblichen - Hoffnung, dass das Fremdwort noch ein bisschen zum
Nachdenken und damit zur Besinnung auf die eigentliche Bedeutung
einlädt. Für „jeweils“ ist mir bisher leider kein vernünftiger
Ersatz eingefallen.
Wo ich „bzw.“ schreiben will, versuche ich, mir den Satz mit „und“
oder „oder“ vorzustellen. Ist er dann mehrdeutig oder anderweitig
schwer verständlich? Falls nein, ist „bzw.“ unnötig und „resp.“
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
inkohärent vor. Besser wäre wohl:

Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...

Oder auch:

Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lira bezahlte...

Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt? Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.

Ciao,
Wolfgang
Detlef Meißner
2024-08-17 11:22:07 UTC
Antworten
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Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Post by Wolfgang
Bei „bzw.” behelfe ich mich meist mit „resp.” in der - womöglich
vergeblichen - Hoffnung, dass das Fremdwort noch ein bisschen zum
Nachdenken und damit zur Besinnung auf die eigentliche Bedeutung
einlädt. Für „jeweils“ ist mir bisher leider kein vernünftiger
Ersatz eingefallen.
Wo ich „bzw.“ schreiben will, versuche ich, mir den Satz mit „und“
oder „oder“ vorzustellen. Ist er dann mehrdeutig oder anderweitig
schwer verständlich? Falls nein, ist „bzw.“ unnötig und „resp.“
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lira bezahlte...
Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt? Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.
Lira ist ungewohnt, Schillinge nicht so.

"Haste mal 'ne Lire?" :-)

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Wolfgang
2024-08-17 11:41:00 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Post by Wolfgang
Bei „bzw.” behelfe ich mich meist mit „resp.” in der - womöglich
vergeblichen - Hoffnung, dass das Fremdwort noch ein bisschen zum
Nachdenken und damit zur Besinnung auf die eigentliche Bedeutung
einlädt. Für „jeweils“ ist mir bisher leider kein vernünftiger
Ersatz eingefallen.
Wo ich „bzw.“ schreiben will, versuche ich, mir den Satz mit „und“
oder „oder“ vorzustellen. Ist er dann mehrdeutig oder anderweitig
schwer verständlich? Falls nein, ist „bzw.“ unnötig und „resp.“
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lira bezahlte...
Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt? Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.
Lira ist ungewohnt, Schillinge nicht so.
"Haste mal 'ne Lire?" :-)
Nee, hab’ ich nicht.

Die Eindeutschung -e der Singularendung -a ist zwar durchaus geläufig
und findet sich zum Beispiel in arteria > Arterie, vena > Vene etc.
Solche Wörter bilden aber den Plural auf -en, und „Liren“ klingt in
meinen Ohren ausgesprochen seltsam.

Ciao,
Wolfgang
Stefan Schmitz
2024-08-17 11:43:50 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
    Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
    und Lire bezahlte...
    Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
    und Lira bezahlte...
Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt? Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.
Ich nehme an, der Unterschied liegt daran, dass Lire kein deutscher
Plural ist, sondern die in Italien übliche Verwendung der Einheit.

Im Deutschen setzt man Maßeinheiten nicht in den Plural.

Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen Lire
und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Bertel Lund Hansen
2024-08-17 11:50:20 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Ich nehme an, der Unterschied liegt daran, dass Lire kein deutscher
Plural ist, sondern die in Italien übliche Verwendung der Einheit.
Im Deutschen setzt man Maßeinheiten nicht in den Plural.
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen Lire
und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Lirum?
--
Bertel
Kolt, Denmark
Peter Veith
2024-08-17 12:01:38 UTC
Antworten
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen Lire
und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Lirum?
Larum, Löffelstiel.

Veith
--
Es bleibt eine Frage: Mit wem befinden sich die USA eigentlich im
Wirtschaftskrieg — mit Rußland oder doch eher mit der EU?
https://ddr-luftwaffe.blogspot.com/
Detlef Meißner
2024-08-17 13:45:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen Lire
und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Lirum?
Larum, Löffelstiel.
„Wenn die Kinder ihre heiße Suppe ruͤhren.

Lirum larum Löffelstiel,
Alte Weiber essen viel,
Junge müssen fasten,
Brod liegt im Kasten,
Messer liegt daneben,
Ey was ein lustig Leben!“

„Lirum, larum, Löffelstiel,
wer das nicht kann,
der kann nicht viel,
lirum, larum, leck,
und du bist weg.“

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Wolfgang
2024-08-17 12:02:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
     Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
     und Lire bezahlte...
     Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
     und Lira bezahlte...
Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt? Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.
Ich nehme an, der Unterschied liegt daran, dass Lire kein deutscher
Plural ist, sondern die in Italien übliche Verwendung der Einheit.
Im Deutschen setzt man Maßeinheiten nicht in den Plural.
Wenn sie feminin sind, dann schon, z.B. Drachmen, Kronen.
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen
Lire und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Keine Ahnung. Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.

Ciao,
Wolfgang
Christian Weisgerber
2024-08-17 14:16:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen
Lire und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Keine Ahnung.
Da kann man schon mal bei Wiktionary nachschauen: liralar.
Post by Wolfgang
Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.
Das stimmt im Deutschen so nicht: „fünf Pferde“, aber nicht
„fünf Pferd“.

Wo im Deutschen bei Einheiten die Einzahl verwendet wird, würde ich
dann im Zweifelsfallduden nachschlagen...
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Ulf_Kutzner
2024-08-17 14:43:23 UTC
Antworten
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen
Lire und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Keine Ahnung.
Da kann man schon mal bei Wiktionary nachschauen: liralar.
Post by Wolfgang
Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.
Das stimmt im Deutschen so nicht: „fünf Pferde“, aber nicht
„fünf Pferd“.
Wobei wir eben noch bei Zahl + Währungseinheit waren.

Jedoch war neben 100 Karbowanez auch die
Rede von ebenso vielen Karbowanzen, und das
ohne weibliches Geschlecht.

Und wenn 100 Mann in einen Einsatz geschickt
werden, betrachtet man sie anders als die
100 Männer, die seinerzeit bei der Dienststelle
vorstellig wurden und unbeschadet größerer
oder geringerer Freiwilligkeit in ein Dienstverhältnis
übernommen wurden.
Helmut Richter
2024-08-18 09:46:24 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Und wenn 100 Mann in einen Einsatz geschickt
werden, betrachtet man sie anders als die
100 Männer, die ...
Und die 100 Männer sind männlich, die 100 Mann nicht notwendig, sondern
könnten auch Frauen sein, ebenso die über Bord.
--
Helmut Richter
Ulf_Kutzner
2024-08-18 10:02:33 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Ulf_Kutzner
Und wenn 100 Mann in einen Einsatz geschickt
werden, betrachtet man sie anders als die
100 Männer, die ...
Und die 100 Männer sind männlich, die 100 Mann nicht notwendig, sondern
könnten auch Frauen sein, ebenso die über Bord.
Hm. Bei Mann über Bord denkt man zunächst
an einen einzelnen. Möchte aber sein, daß
man bei einer abgegangenen Frau den Spruch
nicht ändert.
Christian Weisgerber
2024-08-18 12:54:00 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Christian Weisgerber
Post by Wolfgang
Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.
Das stimmt im Deutschen so nicht: „fünf Pferde“, aber nicht
„fünf Pferd“.
Wobei wir eben noch bei Zahl + Währungseinheit waren.
Ich hatte die Aussage als allgemeingültig für das Türkische verstanden,
so wie meines Wissens im Ungarischen der Plural nach Zahlwörtern
eingespart wird und nicht nur bei Währungseinheiten.
Post by Ulf_Kutzner
Und wenn 100 Mann in einen Einsatz geschickt
werden, betrachtet man sie anders als die
100 Männer, die seinerzeit bei der Dienststelle
vorstellig wurden und unbeschadet größerer
oder geringerer Freiwilligkeit in ein Dienstverhältnis
übernommen wurden.
... und der Dienstherr dann mit seinen hundert Mannen loszog?
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Ulf_Kutzner
2024-08-19 06:34:21 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Ulf_Kutzner
Post by Christian Weisgerber
Post by Wolfgang
Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.
Das stimmt im Deutschen so nicht: „fünf Pferde“, aber nicht
„fünf Pferd“.
Wobei wir eben noch bei Zahl + Währungseinheit waren.
Ich hatte die Aussage als allgemeingültig für das Türkische verstanden,
so wie meines Wissens im Ungarischen der Plural nach Zahlwörtern
eingespart wird und nicht nur bei Währungseinheiten.
Das mag durchaus so sein, nur erörterten wir eben
noch die Verwendung ohne Zahlwort.

Und siehe da, für neuere Scheine:
Loading Image...

"Kann ich hier in USD zahlen?"
Wolfgang
2024-08-17 14:44:54 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen
Lire und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Keine Ahnung.
Da kann man schon mal bei Wiktionary nachschauen: liralar.
Aber auf türkisch heißt die Währungseinheit nicht “lira”, sondern
“lirası”, und da war ich mir mit meinen rudimentären Türkischkenntnissen
doch ein wenig unsicher, ob die richtige Pluralendung -lar oder -ler ist.
Post by Christian Weisgerber
Post by Wolfgang
Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.
Das stimmt im Deutschen so nicht: „fünf Pferde“, aber nicht
„fünf Pferd“.
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Post by Christian Weisgerber
Wo im Deutschen bei Einheiten die Einzahl verwendet wird,
würde ich dann im Zweifelsfallduden nachschlagen...
Ciao,
Wolfgang
Peter Veith
2024-08-17 14:51:47 UTC
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Post by Wolfgang
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Pferdestärke ist zumindest keine metrische Maßeinheit.

Veith
--
Jede Maßnahme geht bis an ihre Zumutbarkeitsgrenze.
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Wolfgang
2024-08-17 15:03:48 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Wolfgang
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Pferdestärke ist zumindest keine metrische Maßeinheit.
Pferdestärke ist wie Drachme und Krone femininen Geschlechts und bildet
daher immer, d.h. auch nach einer Maßzahl, einen erkennbaren Plural.

Ciao,
Wolfgang
Peter Veith
2024-08-17 15:12:42 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Wolfgang
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Pferdestärke ist zumindest keine metrische Maßeinheit.
Pferdestärke ist (...) femininen Geschlecht (...)
Ich fordere daher eine gegenderte Version: Stutenstärke!

Veith
--
"Die erste verweigerte Freiheit, kettet uns alle unwiderruflich."
Captain Jean-Luc Picard, Star Trek the Next Generation, The Drumhead.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Detlef Meißner
2024-08-17 15:26:58 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Peter Veith
Post by Wolfgang
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Pferdestärke ist zumindest keine metrische Maßeinheit.
Pferdestärke ist (...) femininen Geschlecht (...)
Ich fordere daher eine gegenderte Version: Stutenstärke!
"Pferde" ist ja schon genderneutral, die Hengst!

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Helmut Richter
2024-08-18 09:50:13 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Wolfgang
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Pferdestärke ist zumindest keine metrische Maßeinheit.
Pferdestärke ist wie Drachme und Krone femininen Geschlechts und bildet daher
immer, d.h. auch nach einer Maßzahl, einen erkennbaren Plural.
Und mindestens eine maskuline Währung, nämlich Peso. ob noch mehr, weiß
ich nicht. Schillinge bezeichnet ebenso wie Euros nur mehrere Münzen von
je 1 Schilling oder Euro.
--
Helmut Richter
Ulf_Kutzner
2024-08-18 10:05:57 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Peter Veith
Post by Wolfgang
„Pferd“ ist keine Maßeinheit.
Pferdestärke ist zumindest keine metrische Maßeinheit.
Pferdestärke ist wie Drachme und Krone femininen Geschlechts und bildet daher
immer, d.h. auch nach einer Maßzahl, einen erkennbaren Plural.
Und mindestens eine maskuline Währung, nämlich Peso. ob noch mehr, weiß
ich nicht.
Im Zweifel Escudos, in Kap Verde noch im Umlauf.
Ulf_Kutzner
2024-08-17 15:06:03 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Christian Weisgerber
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen
Lire und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Keine Ahnung.
Da kann man schon mal bei Wiktionary nachschauen: liralar.
Aber auf türkisch heißt die Währungseinheit nicht “lira”, sondern
“lirası”,
Das aber eher nach Türk oder aber etwa Mısır.
Post by Wolfgang
und da war ich mir mit meinen rudimentären Türkischkenntnissen
doch ein wenig unsicher, ob die richtige Pluralendung -lar oder -ler ist.
Mehrere Einlirastücke nennt man in der Türkei Türk liraları.
Das -s- wird als Hiatuskonsonant nicht mehr benötigt.
Manfred Hoß
2024-08-17 20:11:24 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Im Deutschen setzt man Maßeinheiten nicht in den Plural.
Wenn sie feminin sind, dann schon, z.B. Drachmen, Kronen.
Die Einzahl der von dir genannten Währungen endet auf e. Wenn die Einzahl
nicht auf e endet, so gibt es Währungen ohne Pluralform, z. B. Mark.
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Merkwürdig fand ich allerdings immer, dass man von italienischen
Lire und türkischen Lira sprach. Was wäre der türkische Plural?
Keine Ahnung. Ich meine nur, mich erinnern zu können, dass der Plural -
ähnlich wie im Deutschen - nach Zahlen nicht verwendet wird.
Ich habe früher sowohl "50 Pfennig" auch "50 Pfennige" gehört.

Gruß
Manfred.
Stefan Schmitz
2024-08-17 21:10:33 UTC
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Post by Manfred Hoß
Ich habe früher sowohl "50 Pfennig" auch "50 Pfennige" gehört.
Auch als Antwort darauf, wie viel etwas kostet?
Den Plural würde ich eher auf konkrete Münzen beziehen.
Manfred Hoß
2024-08-18 10:37:31 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Manfred Hoß
Ich habe früher sowohl "50 Pfennig" auch "50 Pfennige" gehört.
Auch als Antwort darauf, wie viel etwas kostet?
Wenn ein Kind zwei 10-Pfennig-Stücke hatte und im Laden wissen wollte, wie
viele Süßigkeiten es dafür bekommen kann, so fragte es: "Was gibt es für 20
Pfennige?" (sofern das Kind wusste, wie viel 2 x 10 ist). Da konnte es als
Antwort durchaus "Für 20 Pfennige bekommst du..." hören.

Gruß
Manfred.
Ulf_Kutzner
2024-08-18 10:44:55 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Stefan Schmitz
Post by Manfred Hoß
Ich habe früher sowohl "50 Pfennig" auch "50 Pfennige" gehört.
Auch als Antwort darauf, wie viel etwas kostet?
Wenn ein Kind zwei 10-Pfennig-Stücke hatte und im Laden wissen wollte, wie
viele Süßigkeiten es dafür bekommen kann, so fragte es: "Was gibt es für 20
Pfennige?" (sofern das Kind wusste, wie viel 2 x 10 ist). Da konnte es als
Antwort durchaus "Für 20 Pfennige bekommst du..." hören.
Man will der zahlungsbereiten Kundschaft
ungern über den Mund fahren.
Stefan Schmitz
2024-08-18 11:38:11 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Stefan Schmitz
Post by Manfred Hoß
Ich habe früher sowohl "50 Pfennig" auch "50 Pfennige" gehört.
Auch als Antwort darauf, wie viel etwas kostet?
Wenn ein Kind zwei 10-Pfennig-Stücke hatte und im Laden wissen wollte, wie
viele Süßigkeiten es dafür bekommen kann, so fragte es: "Was gibt es für 20
Pfennige?" (sofern das Kind wusste, wie viel 2 x 10 ist). Da konnte es als
Antwort durchaus "Für 20 Pfennige bekommst du..." hören.
Die Antwort auf die Frage "Was bekomme ich für meine 20 Pfennige?" fällt
naturgemäß anders aus als auf "Was kosten zwei Lakritzschnecken und eine
weiße Maus?".
Ulf_Kutzner
2024-08-18 06:51:20 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Wolfgang
Post by Stefan Schmitz
Im Deutschen setzt man Maßeinheiten nicht in den Plural.
Wenn sie feminin sind, dann schon, z.B. Drachmen, Kronen.
Die Einzahl der von dir genannten Währungen endet auf e. Wenn die Einzahl
nicht auf e endet, so gibt es Währungen ohne Pluralform, z. B. Mark.
Im frisch postsowjetischen Moskau wurde ich
gelegentlich gefragt, ob ich Marken hätte.

Nach kurzem Überlegen konnte ich Briefmarken
ausschließen und mich vom fragenden Wesen höflich
verabschieden.
Peter J. Holzer
2024-08-17 12:11:11 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...
Nur hat in Österreich nie jemand in "Schillingen" bezahlt. Für
Geldbeträge wurde (jedenfalls seit den 70ern, davor kann ich das nicht
aus eigener Erfahrung sagen) immer die Form "Schilling" verwendet. So
wie in den meisten anderen Währungen auch: Das kostet 100 Schilling, 14
Mark, 4 Pfund, ... (nicht 100 Schillinge, 14 Marken[1], 4 Pfunde, ...).
Post by Wolfgang
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lira bezahlte...
Beim Sprachgebrauch in Italien bin ich mir naturgemäß weniger sicher als
bei dem in Österreich, aber meiner Erinnerung nach hat man weder auf
Deutsch noch auf Italienisch "Lira" gesagt. Das waren immer "Lire".
Kann daran liegen, dass eine Lira so wenig wert war, dass man die nie
einzeln angetroffen hat. Oder daran, dass es im Italienischen einfach
üblich ist, von Währungen die Mehrzahl zu bilden (das können sicher
einige Leute hier bestätigen oder widerlegen) und man als Tourist
einfach das übernommen hat, was auf den Geldscheinen stand.
Post by Wolfgang
Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt?
Ja.
Post by Wolfgang
Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.
Müssen tut man nicht. Aber man muss auch nicht krampfhaft vom Üblichen
abweichen.

hp

[1] Analog zum Plural für die geographische Bezeichnung "Mark".
Wolfgang
2024-08-17 12:43:29 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...
Nur hat in Österreich nie jemand in "Schillingen" bezahlt. Für
Geldbeträge wurde (jedenfalls seit den 70ern, davor kann ich das nicht
aus eigener Erfahrung sagen) immer die Form "Schilling" verwendet. So
wie in den meisten anderen Währungen auch: Das kostet 100 Schilling, 14
Mark, 4 Pfund, ... (nicht 100 Schillinge, 14 Marken[1], 4 Pfunde, ...).
Doch man hat sehr wohl in Schillingen bezahlt; die Pluralendung entfiel
nur, wenn eine Zahl vorausging.

Ich will das an einem etwas geläufigeren Beispiel erläutern:

„Pfunde“ ohne Maßzahl: „Sie hat einige Pfunde abgespeckt“;
aber „Pfund“ mit Maßzahl: „Sie hat 5 Pfund abgespeckt.“
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lira bezahlte...
Beim Sprachgebrauch in Italien bin ich mir naturgemäß weniger sicher als
bei dem in Österreich, aber meiner Erinnerung nach hat man weder auf
Deutsch noch auf Italienisch "Lira" gesagt. Das waren immer "Lire".
Kann daran liegen, dass eine Lira so wenig wert war, dass man die nie
einzeln angetroffen hat. Oder daran, dass es im Italienischen einfach
üblich ist, von Währungen die Mehrzahl zu bilden (das können sicher
einige Leute hier bestätigen oder widerlegen) und man als Tourist
einfach das übernommen hat, was auf den Geldscheinen stand.
Im Italienischen, das ich einigermaßen ordentlich beherrsche, gebraucht
man immer ganz regelmäßig, ob mit oder ohne vorausgehende Maßzahl, im
Singular “lira” und im Plural “lire”. Natürlich hat, wie Du schon
richtig bemerkt hast, die Inflation den Singular recht selten werden lassen.

Der Euro scheint hingegen eine Ausnahme zu sein. Von ihm konnte sich im
Italienischen der regelmäßige Plural “euri” nie durchsetzen, wohl weil
auf den Banknoten jedes Wertes immer “Euro” zu lesen ist.
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Oder sind der Plural „Schillinge“ und der Singular „Lira“ gar zu
ungewohnt?
Ja.
Post by Wolfgang
Aber man muss ja nicht immer nur das Gewohnte schreiben.
Müssen tut man nicht. Aber man muss auch nicht krampfhaft vom Üblichen
abweichen.
hp
[1] Analog zum Plural für die geographische Bezeichnung "Mark".
Den Namen der italienische Region Marche haben wir in „Marken“
verdeutscht, oder täusche ich mich?

Ciao,
Wolfgang
Peter J. Holzer
2024-08-17 13:44:23 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...
Nur hat in Österreich nie jemand in "Schillingen" bezahlt. Für
Geldbeträge wurde (jedenfalls seit den 70ern, davor kann ich das nicht
aus eigener Erfahrung sagen) immer die Form "Schilling" verwendet. So
wie in den meisten anderen Währungen auch: Das kostet 100 Schilling, 14
Mark, 4 Pfund, ... (nicht 100 Schillinge, 14 Marken[1], 4 Pfunde, ...).
Doch man hat sehr wohl in Schillingen bezahlt;
Nicht in meiner Erfahrung. Zur Einordnung: Ich bin in Österreich geboren
und aufgewachsen und als der Euro eingeführt wurde, war ich schon ein
Stück über dreißig. Ich habe also die Zeit, in der man "in Österreich
noch in Schilling bezahlte" mehrere Jahrzehnte hautnah miterlebt.

Deine Mail-Adresse und die Verwendung von "Nee" hingegen deuten eher
nicht auf einen Österreicher hin.
Post by Wolfgang
die Pluralendung entfiel nur, wenn eine Zahl vorausging.
Das war definitiv nicht so. Wenn man z.B. im grenznahen Ausland keine
Landeswährung dabeihatte, hätte man gefragt "Kann ich auch in Schilling
bezahlen?", nicht "Kann ich auch in Schillingen bezahlen?" Die Mehrzahl
hätte man bestenfalls für einzelne Münzen verwendet ("Ich brauch vier
Schilling(e) für den Automaten" - "Ich habe drei Schillinge und zwei
Fünfzig-Groschen-Stücke, nützt Dir das was?"

hp
Wolfgang
2024-08-17 14:34:42 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch
in Schilling bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch
in Schilling und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in
Schillingen und Lire bezahlte...
Nur hat in Österreich nie jemand in "Schillingen" bezahlt. Für
Geldbeträge wurde (jedenfalls seit den 70ern, davor kann ich das nicht
aus eigener Erfahrung sagen) immer die Form "Schilling" verwendet. So
wie in den meisten anderen Währungen auch: Das kostet 100 Schilling, 14
Mark, 4 Pfund, ... (nicht 100 Schillinge, 14 Marken[1], 4 Pfunde, ...).
Doch man hat sehr wohl in Schillingen bezahlt;
Nicht in meiner Erfahrung. Zur Einordnung: Ich bin in Österreich geboren
und aufgewachsen und als der Euro eingeführt wurde, war ich schon ein
Stück über dreißig. Ich habe also die Zeit, in der man "in Österreich
noch in Schilling bezahlte" mehrere Jahrzehnte hautnah miterlebt.
Deine Mail-Adresse und die Verwendung von "Nee" hingegen deuten eher
nicht auf einen Österreicher hin.
Sondern auf einen echten Piefke, richtig!
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
die Pluralendung entfiel nur, wenn eine Zahl vorausging.
Das war definitiv nicht so. Wenn man z.B. im grenznahen Ausland keine
Landeswährung dabeihatte, hätte man gefragt "Kann ich auch in Schilling
bezahlen?", nicht "Kann ich auch in Schillingen bezahlen?" Die Mehrzahl
hätte man bestenfalls für einzelne Münzen verwendet ("Ich brauch vier
Schilling(e) für den Automaten" - "Ich habe drei Schillinge und zwei
Fünfzig-Groschen-Stücke, nützt Dir das was?"
Ich hätte mir nie angemaßt, den österreichischen Sprachgebrauch
darzustellen, sondern nur den standard-deutschen von uns Piefke. Aber
immerhin räumst am Ende Deiner Ausführungen auch Du ein, dass Schilling
manchmal einen Plural bildet, wenn auch unter deutlich restriktiveren
Bedingungen als bei uns Piefke. Aber sei’s drum, nicht mal die
unbelehrbarsten Anhänger des seligen (?) Haider Jörgl fordern eine
Abkehr vom Euro und eine Rückkehr zum Schilling, weshalb jegliche
Diskussion über seine grammatische Einordnung nunmehr doch recht müßig
geworden ist.

Ciao,
Wolfgang
Ulf_Kutzner
2024-08-18 06:53:29 UTC
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Post by Wolfgang
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch
in Schilling bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch
in Schilling und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in
Schillingen und Lire bezahlte...
Nur hat in Österreich nie jemand in "Schillingen" bezahlt. Für
Geldbeträge wurde (jedenfalls seit den 70ern, davor kann ich das nicht
aus eigener Erfahrung sagen) immer die Form "Schilling" verwendet. So
wie in den meisten anderen Währungen auch: Das kostet 100 Schilling, 14
Mark, 4 Pfund, ... (nicht 100 Schillinge, 14 Marken[1], 4 Pfunde, ...).
Doch man hat sehr wohl in Schillingen bezahlt;
Nicht in meiner Erfahrung. Zur Einordnung: Ich bin in Österreich geboren
und aufgewachsen und als der Euro eingeführt wurde, war ich schon ein
Stück über dreißig. Ich habe also die Zeit, in der man "in Österreich
noch in Schilling bezahlte" mehrere Jahrzehnte hautnah miterlebt.
Deine Mail-Adresse und die Verwendung von "Nee" hingegen deuten eher
nicht auf einen Österreicher hin.
Sondern auf einen echten Piefke, richtig!
Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
die Pluralendung entfiel nur, wenn eine Zahl vorausging.
Das war definitiv nicht so. Wenn man z.B. im grenznahen Ausland keine
Landeswährung dabeihatte, hätte man gefragt "Kann ich auch in Schilling
bezahlen?", nicht "Kann ich auch in Schillingen bezahlen?" Die Mehrzahl
hätte man bestenfalls für einzelne Münzen verwendet ("Ich brauch vier
Schilling(e) für den Automaten" - "Ich habe drei Schillinge und zwei
Fünfzig-Groschen-Stücke, nützt Dir das was?"
Ich hätte mir nie angemaßt, den österreichischen Sprachgebrauch
darzustellen, sondern nur den standard-deutschen von uns Piefke. Aber
immerhin räumst am Ende Deiner Ausführungen auch Du ein, dass Schilling
manchmal einen Plural bildet, wenn auch unter deutlich restriktiveren
Bedingungen als bei uns Piefke. Aber sei’s drum, nicht mal die
unbelehrbarsten Anhänger des seligen (?) Haider Jörgl fordern eine
Abkehr vom Euro und eine Rückkehr zum Schilling
Wie gesagt, man sollte diese Währung nicht zu
austrozentrisch Betrachten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schilling#Hamburg_und_L%C3%BCbeck
Stefan Schmitz
2024-08-17 16:08:52 UTC
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Post by Wolfgang
Im Italienischen, das ich einigermaßen ordentlich beherrsche, gebraucht
man immer ganz regelmäßig, ob mit oder ohne vorausgehende Maßzahl, im
Singular “lira” und im Plural “lire”. Natürlich hat, wie Du schon
richtig bemerkt hast, die Inflation den Singular recht selten werden lassen.
Der Euro scheint hingegen eine Ausnahme zu sein. Von ihm konnte sich im
Italienischen der regelmäßige Plural “euri” nie durchsetzen, wohl weil
auf den Banknoten jedes Wertes immer “Euro” zu lesen ist.
Vielleicht haben sich die Italiener auch die Erklärung vor Einführung
des Euro zu Herzen genommen, die neue Währung solle je nach Land
Euro-Mark, Euro-Lira und Euro-Franc heißen.
Nachdem das überall zu "Euro" verkürzt wurde, fehlt der Teil, der im
Plural stehen könnte.
Wolfgang
2024-08-17 16:30:01 UTC
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Post by Stefan Schmitz
Post by Wolfgang
Im Italienischen, das ich einigermaßen ordentlich beherrsche,
gebraucht man immer ganz regelmäßig, ob mit oder ohne vorausgehende
Maßzahl, im Singular “lira” und im Plural “lire”. Natürlich hat, wie
Du schon richtig bemerkt hast, die Inflation den Singular recht selten
werden lassen.
Der Euro scheint hingegen eine Ausnahme zu sein. Von ihm konnte sich
im Italienischen der regelmäßige Plural “euri” nie durchsetzen, wohl
weil auf den Banknoten jedes Wertes immer “Euro” zu lesen ist.
Vielleicht haben sich die Italiener auch die Erklärung vor Einführung
des Euro zu Herzen genommen, die neue Währung solle je nach Land Euro-
Mark, Euro-Lira und Euro-Franc heißen.
Nachdem das überall zu "Euro" verkürzt wurde, fehlt der Teil, der im
Plural stehen könnte.
Das hätte die Italiener nicht daran gehindert, von der verkürzten Form
einen regelmäßigen Plural zu bilden. Beispiel:

Vollform: chilogrammo - pl. chilogrammi
Kurzform: Kilo = chilo - pl. chili

Ciao,
Wolfgang
Ulf_Kutzner
2024-08-17 12:56:46 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Wolfgang
Post by Helmut Richter
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
bzw. Lire bezahlte ...
ist doch nur für den eindeutiger als
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schilling
und Lire bezahlte ...
, für den Schilling und Lire Fremdwörter sind.
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural? Kommt mir irgendwie
Zu einer Zeit, als man in Österreich und Italien noch in Schillingen
und Lire bezahlte...
Nur hat in Österreich nie jemand in "Schillingen" bezahlt.
Aber in Altona bei Hamburg?

https://www.google.de/books/edition/%C3%9Cber_Reichsm%C3%BCnze_und_Courant/5_yEKcvPBosC?hl=de&gbpv=1&dq=%22in+Schillingen%22&pg=PA20&printsec=frontcover

Gruß, ULF
Markus Ermert
2024-08-17 16:34:48 UTC
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Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand, und "Lire" wurde ebenso wie "Mark" oder "Franc"
als Singular empfunden.

10 Mark, 70 Schilling, 10000 Lire.
Eine Lire, eine Mark, ein Schilling.
Eine Pesete, zwei Peseten.
Thomas Schade
2024-08-17 16:48:29 UTC
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Post by Markus Ermert
"Schillinge" sagte niemand, und "Lire" wurde ebenso wie "Mark" oder "Franc"
als Singular empfunden.
Mit der von Peter schon angesprochenen Einschränkung, dass im Fall von
Schillingmünzen so was wie 'ich habe noch ein paar Schillinge' vorkommen
konnte.


Ciao
Toscha
--
Multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind.
[Terry Pratchett: Eric]
Ulf_Kutzner
2024-08-18 06:55:06 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Markus Ermert
2024-08-19 20:17:10 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.

Der Tag der Geburt heißt im Bundesmeldegesetz "Geburtsdatum". Und *nicht*
"Geburtstag".

Abweichend davon heißt es in deutschen (nicht in österreichischen) Pässen
und Ausweisen "Geburtstag".
Detlef Meißner
2024-08-19 20:35:46 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Der Tag der Geburt heißt im Bundesmeldegesetz "Geburtsdatum". Und *nicht*
"Geburtstag".
Abweichend davon heißt es in deutschen (nicht in österreichischen) Pässen
und Ausweisen "Geburtstag".
Ich sammele weiter Stöckchen.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Ulf_Kutzner
2024-08-20 06:30:48 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Markus Ermert
2024-08-20 10:24:49 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen. Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch für den Tag der Geburt verwendet wird. Richtige Antwort
darauf: Im Bundesmeldegesetz nicht, anders als hier zuvor behauptet wurde.

Die Verwendung von "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt hat niemand in
Zweifel gezogen.
Detlef Meißner
2024-08-20 10:32:45 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen. Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch für den Tag der Geburt verwendet wird. Richtige Antwort
darauf: Im Bundesmeldegesetz nicht, anders als hier zuvor behauptet wurde.
Für diese Behauptung hätte ich gern einen Beleg!

Aber du hattest ja ursprünglich was anderes behauptet.
Mit Tricksereien kommst du (hier) nicht allzu weit.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Ulf_Kutzner
2024-08-20 10:50:54 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen. Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch für den Tag der Geburt verwendet wird. Richtige Antwort
darauf: Im Bundesmeldegesetz nicht, anders als hier zuvor behauptet wurde.
Für diese Behauptung hätte ich gern einen Beleg!
Aber du hattest ja ursprünglich was anderes behauptet.
Mit Tricksereien kommst du (hier) nicht allzu weit.
Doch, schon, nämlich zu neuen Beitragsrekorden.
Detlef Meißner
2024-08-20 11:05:42 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Wolfgang
Warum Schilling im Singular und Lire im Plural?
Weil das die deutsche und österreichische Sprachpraxis war und ist.
"Schillinge" sagte niemand
Jaja, und das Bundesmeldegesetz kennt auch keine Geburtstage.
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen. Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch für den Tag der Geburt verwendet wird. Richtige Antwort
darauf: Im Bundesmeldegesetz nicht, anders als hier zuvor behauptet wurde.
Für diese Behauptung hätte ich gern einen Beleg!
Aber du hattest ja ursprünglich was anderes behauptet.
Mit Tricksereien kommst du (hier) nicht allzu weit.
Doch, schon, nämlich zu neuen Beitragsrekorden.
Hoch, aber nicht weit. :-)

Statistikzeitraum von 01.08.2024 bis 20.08.2024

****** Wer hat die meisten Beiträge geschrieben? ******
...| Name | Anzahl Beiträge | Größe | Disk. | %
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2 | Markus Ermert | 105 | 253.022 | 0 | 11,31% |
3 | Ulf_Kutzner | 84 | 193.673 | 0 | 9,05% |

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Ulf_Kutzner
2024-08-20 10:30:47 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen.
Ich bitte darum.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch
im BMG Verwendung findest. Hattest Du herzhaft geleugnet.
Markus Ermert
2024-08-20 11:25:45 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen.
Ich bitte darum.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch
im BMG Verwendung findest. Hattest Du herzhaft geleugnet.
Nochmal zum Mitschreiben, da es offenbar am Grundlagenverständnis fehlt:

Die allgemein übliche und bekannte Bedeutung von "Geburtstag" ist
"Jahrestag der Geburt". So wird das Wort ohne weiteren spezifischen Kontext
ausnahmslos verstanden.

Zusätzlich gibt es die Nebenbedeutung "Tag der Geburt". Die Debatte ging
darum, wie selten diese ist und ob und wo sie im Amtsverkehr üblich ist.

Befund: Im Amtsverkehr (Gesetzestexte, Schriftverkehr, Formulare) ist für
diese Bedeutung "Geburtsdatum" üblich, so auch im BMG.

Weil das so ist, waren hier einige erstaunt, dass abweichend davon
"Geburtstag" in deutschen Ausweisen und Pässen üblich ist.
Ulf_Kutzner
2024-08-20 11:35:00 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen.
Ich bitte darum.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch
im BMG Verwendung findest. Hattest Du herzhaft geleugnet.
Nochmal zum Mitschreiben
Leg mal eine andere Platte auf, denn
dies aggressive Geblubber lese ich bestimmt
nicht vollständig.

Wenn Du das mitgemeißelt hast, meld Dich doch
mal wieder.
Detlef Meißner
2024-08-20 11:39:58 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen.
Ich bitte darum.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch
im BMG Verwendung findest. Hattest Du herzhaft geleugnet.
Die allgemein übliche und bekannte Bedeutung von "Geburtstag" ist
"Jahrestag der Geburt". So wird das Wort ohne weiteren spezifischen Kontext
ausnahmslos verstanden.
Eben nicht ausnahmslos.

Willst du wieder von vorn anfangen?
Post by Markus Ermert
Zusätzlich gibt es die Nebenbedeutung "Tag der Geburt".
*DU* siehst das als Nebenbedeutung.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging
darum, wie selten diese ist und ob und wo sie im Amtsverkehr üblich ist.
Nein, darum ging es ursprünglich nicht.
Post by Markus Ermert
Befund: Im Amtsverkehr (Gesetzestexte, Schriftverkehr, Formulare) ist für
diese Bedeutung "Geburtsdatum" üblich, so auch im BMG.
Das hat niemand bestritten.
Post by Markus Ermert
Weil das so ist, waren hier einige erstaunt, dass abweichend davon
"Geburtstag" in deutschen Ausweisen und Pässen üblich ist.
Ja, einige, andere nicht.

Jetzt kannst du dir noch zusätzlich überlegen, woran das wohl liegen
mag. Bürokratischer Wandel im Laufe der Jahrzehnte?

Fassen wir nochmals zusammen: Deine Behauptung, der Begriff "Geburtstag"
beziehe sich nicht auf den Tag der Geburt, sondern dafür werde *nur* der
Begriff "Geburtsdatum" verwendet, war falsch - und ist es immer noch.
Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Markus Ermert
2024-08-20 12:21:33 UTC
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Post by Detlef Meißner
Fassen wir nochmals zusammen: Deine Behauptung, der Begriff "Geburtstag"
beziehe sich nicht auf den Tag der Geburt, sondern dafür werde *nur* der
Begriff "Geburtsdatum" verwendet, war falsch
Schlecht zusammengefasst. Diese Behauptung ist hier nie gefallen. Sie wäre
schon wegen der Wortherkunft absurd.
Detlef Meißner
2024-08-20 12:25:20 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Fassen wir nochmals zusammen: Deine Behauptung, der Begriff "Geburtstag"
beziehe sich nicht auf den Tag der Geburt, sondern dafür werde *nur* der
Begriff "Geburtsdatum" verwendet, war falsch
Schlecht zusammengefasst. Diese Behauptung ist hier nie gefallen. Sie wäre
schon wegen der Wortherkunft absurd.
Willst du wirklich, dass man dir die entsprechenden Postings unter die
Nase reibt?

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Helmut Richter
2024-08-20 21:14:26 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen.
Ich bitte darum.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch
im BMG Verwendung findest. Hattest Du herzhaft geleugnet.
Die allgemein übliche und bekannte Bedeutung von "Geburtstag" ist
"Jahrestag der Geburt". So wird das Wort ohne weiteren spezifischen Kontext
ausnahmslos verstanden.
Zusätzlich gibt es die Nebenbedeutung "Tag der Geburt". Die Debatte ging
darum, wie selten diese ist und ob und wo sie im Amtsverkehr üblich ist.
Befund: Im Amtsverkehr (Gesetzestexte, Schriftverkehr, Formulare) ist für
diese Bedeutung "Geburtsdatum" üblich, so auch im BMG.
Weil das so ist, waren hier einige erstaunt, dass abweichend davon
"Geburtstag" in deutschen Ausweisen und Pässen üblich ist.
Diese Zusammenfassung gibt nach meinem Verständnis das Ergebnis der
Diskussion hier sehr genau wider, nicht jedoch jede einzelne während
der Diskussion geäußerte Meinung. Es ist völlig wurscht, ob jemand
zwischendurch eine Ansicht geäußert hat, die er im Lichte anderer
Beiträgen ändern musste. Das ist sogar der eigentliche Zweck von
Diskussionen.

Den restlichen Thread kann man sich daher sparen.

Ein besonderes Gschmäckle hat es, wenn ausgerechnet jemand die
Zusammenfassung als „aggresives Geblubber“ bezeichnet, der große Mühe
damit hat, sich diese aber nicht gibt, in seinen Beiträgen aggresives
Geblubber zu vermeiden.
--
Helmut Richter
Thomas Schade
2024-08-20 21:25:32 UTC
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Post by Helmut Richter
Diese Zusammenfassung gibt nach meinem Verständnis das Ergebnis der
Diskussion hier sehr genau wider, nicht jedoch jede einzelne während
Wenn es sie nicht sogar wiedergibt, wobei dir da sicher einige
widersprächen.
Post by Helmut Richter
der Diskussion geäußerte Meinung. Es ist völlig wurscht, ob jemand
zwischendurch eine Ansicht geäußert hat, die er im Lichte anderer
Beiträgen ändern musste. Das ist sogar der eigentliche Zweck von
Diskussionen.
Den restlichen Thread kann man sich daher sparen.
+1


Ciao
Toscha
--
Procrastinators unite!
Tomorrow …
Ulf_Kutzner
2024-08-21 06:37:05 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Post by Ulf_Kutzner
Post by Markus Ermert
Das Bundesmeldegesetz kennt "Geburtstag" als Jahrestag der Geburt.
Na endlich!
Selbstgespräche bitte alleine führen.
Ich bitte darum.
Post by Markus Ermert
Die Debatte ging darum, ob
"Geburtstag" auch
im BMG Verwendung findest. Hattest Du herzhaft geleugnet.
Die allgemein übliche und bekannte Bedeutung von "Geburtstag" ist
"Jahrestag der Geburt". So wird das Wort ohne weiteren spezifischen Kontext
ausnahmslos verstanden.
Zusätzlich gibt es die Nebenbedeutung "Tag der Geburt". Die Debatte ging
darum, wie selten diese ist und ob und wo sie im Amtsverkehr üblich ist.
Befund: Im Amtsverkehr (Gesetzestexte, Schriftverkehr, Formulare) ist für
diese Bedeutung "Geburtsdatum" üblich, so auch im BMG.
Weil das so ist, waren hier einige erstaunt, dass abweichend davon
"Geburtstag" in deutschen Ausweisen und Pässen üblich ist.
Diese Zusammenfassung gibt nach meinem Verständnis das Ergebnis der
Diskussion hier sehr genau wider, nicht jedoch jede einzelne während
der Diskussion geäußerte Meinung. Es ist völlig wurscht, ob jemand
zwischendurch eine Ansicht geäußert hat, die er im Lichte anderer
Beiträgen ändern musste.
Tust Du das? Tat Ermert das, oder versuchte er nur,
den Mantel des Verschweigens darüber zu werfen?
Post by Helmut Richter
Das ist sogar der eigentliche Zweck von
Diskussionen.
Den restlichen Thread kann man sich daher sparen.
Ein besonderes Gschmäckle hat es, wenn ausgerechnet jemand die
Zusammenfassung als „aggresives Geblubber“ bezeichnet, der große Mühe
damit hat, sich diese aber nicht gibt, in seinen Beiträgen aggresives
Geblubber zu vermeiden.
Danke für Deine ach so relevante Meinung.
Detlef Meißner
2024-08-21 08:05:07 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
.... Es ist völlig wurscht, ob jemand
zwischendurch eine Ansicht geäußert hat, die er im Lichte anderer
Beiträgen ändern musste.
Tust Du das? Tat Ermert das, oder versuchte er nur,
den Mantel des Verschweigens darüber zu werfen?
Wenn er denn schweigen würde!

Aber er muss offensichtlich zwanghaft immer wieder seine geäußerte Sicht
als die richtige darstellen.

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Markus Ermert
2024-08-21 12:20:26 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
.... Es ist völlig wurscht, ob jemand
zwischendurch eine Ansicht geäußert hat, die er im Lichte anderer
Beiträgen ändern musste.
Tust Du das? Tat Ermert das, oder versuchte er nur,
den Mantel des Verschweigens darüber zu werfen?
Wenn er denn schweigen würde!
Aber er muss offensichtlich zwanghaft immer wieder seine geäußerte Sicht
als die richtige darstellen.
Wie gesagt: Dass "Geburtstag" im Pass auftaucht, habe ich hier gelernt.

Wie Helmut sagte: Genau wegen solcher Erkenntnisse diskutiert man ja hier.
Fürs Hinausposaunen eigener Gewissheiten ohne Zuhören gäbe es viel besser
geeignete Kanäle.

Wo jetzt sonst beim "Geburtstag" eine besondere Sicht wäre, die man
verschweigen oder anzweifeln könnte, oder die ich geändert hätte,
erschließt sich mir nicht.

Es bleibt dabei: Die Nebenbedeutung "Tag der Geburt" ist im deutschen
Amtswesen nicht üblich und im Allgemeingebrauch eh nicht. Sie findet sich
deshalb auch nicht in Gesetzestexten.
Detlef Meißner
2024-08-21 12:33:24 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Ulf_Kutzner
.... Es ist völlig wurscht, ob jemand
zwischendurch eine Ansicht geäußert hat, die er im Lichte anderer
Beiträgen ändern musste.
Tust Du das? Tat Ermert das, oder versuchte er nur,
den Mantel des Verschweigens darüber zu werfen?
Wenn er denn schweigen würde!
Aber er muss offensichtlich zwanghaft immer wieder seine geäußerte Sicht
als die richtige darstellen.
Wie gesagt: Dass "Geburtstag" im Pass auftaucht,
Und nicht nur dort.
Post by Markus Ermert
habe ich hier gelernt.
Und hast du auch gelernt, dass man für den Tag der Geburt "Geburtstag" sagt?
Denn das hast du vehement bestritten.
Post by Markus Ermert
Wie Helmut sagte: Genau wegen solcher Erkenntnisse diskutiert man ja hier.
Fürs Hinausposaunen eigener Gewissheiten ohne Zuhören gäbe es viel besser
geeignete Kanäle.
Und warum posaunst du *hier* so laut?
Post by Markus Ermert
Wo jetzt sonst beim "Geburtstag" eine besondere Sicht wäre, die man
verschweigen oder anzweifeln könnte, oder die ich geändert hätte,
erschließt sich mir nicht.
Das kann vorkommen.
Post by Markus Ermert
Es bleibt dabei: Die Nebenbedeutung "Tag der Geburt" ist im deutschen
Amtswesen nicht üblich und im Allgemeingebrauch eh nicht.
Letzteres ist schon wieder eine haltlose Behauptung. Natürlich findet
sie sich im "deutschen, allgemeinen Sprachgebrauch".
Post by Markus Ermert
Sie findet sich
deshalb auch nicht in Gesetzestexten.
Davon war anfänglich nie die Rede!

Und auf die Behauptung "sie findet sich nicht in Gesetzestexten" möchte
ich jetzt nicht näher eingehen. Du könntest die nächste Blamage erleben.

Gib doch h einfach mal Ruhe! Oder kannst du nicht?

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Markus Ermert
2024-08-21 14:47:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Und hast du auch gelernt, dass man für den Tag der Geburt "Geburtstag" sagt?
Denn das hast du vehement bestritten.
Natürlich sagt "man" für den Tag der Geburt auch "Geburtstag". Wie sollte
man das bestreiten können, es ist ja vielfach dokumentiert.

Es kommt aber selten vor. Das zeigen zB auch die Verwendungsbeispiele im
Duden und in der Wikipedia. Die andere Bedeutung ist die übliche und ohne
weiteren Kontext stets erwartete.

Warum stellst Du das infrage?
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Wie Helmut sagte: Genau wegen solcher Erkenntnisse diskutiert man ja hier.
Fürs Hinausposaunen eigener Gewissheiten ohne Zuhören gäbe es viel besser
geeignete Kanäle.
Und warum posaunst du *hier* so laut?
Weil es keine Gewissheiten sind, sondern Thesen, auf die es nach dem
Posaunen ggf. hilfreiches Feedback in der Sache gibt. Natürlich nicht von
Dir.
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Wo jetzt sonst beim "Geburtstag" eine besondere Sicht wäre, die man
verschweigen oder anzweifeln könnte, oder die ich geändert hätte,
erschließt sich mir nicht.
Das kann vorkommen.
Post by Markus Ermert
Es bleibt dabei: Die Nebenbedeutung "Tag der Geburt" ist im deutschen
Amtswesen nicht üblich und im Allgemeingebrauch eh nicht.
Letzteres ist schon wieder eine haltlose Behauptung. Natürlich findet
sie sich im "deutschen, allgemeinen Sprachgebrauch".
Post by Markus Ermert
Sie findet sich
deshalb auch nicht in Gesetzestexten.
Davon war anfänglich nie die Rede!
So ist es. Diskussionen entwickeln sich weiter.
Post by Detlef Meißner
Und auf die Behauptung "sie findet sich nicht in Gesetzestexten" möchte
ich jetzt nicht näher eingehen. Du könntest die nächste Blamage erleben.
Es geht hier um das Meldegesetz. Ist Dir die Furcht vor Blamage wichtiger
als die Erweiterung des Wissens? Mir nicht. Gerne nenne Gesetze, wo
"Geburtstag" für Geburtsdatum steht. Der Duden scheint auch welche zu
kennen, schreibt er doch von "Amtsgebrauch".
Detlef Meißner
2024-08-21 15:04:45 UTC
Antworten
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Und hast du auch gelernt, dass man für den Tag der Geburt "Geburtstag" sagt?
Denn das hast du vehement bestritten.
Natürlich sagt "man" für den Tag der Geburt auch "Geburtstag". Wie sollte
man das bestreiten können, es ist ja vielfach dokumentiert.
Du *hast* es aber bestritten! Und auf meinen Hinweis, dass du das mal
überdenken solltest, auf deiner Meinung beharrt.
Post by Markus Ermert
Es kommt aber selten vor. Das zeigen zB auch die Verwendungsbeispiele im
Duden und in der Wikipedia. Die andere Bedeutung ist die übliche und ohne
weiteren Kontext stets erwartete.
Schon wieder dein jämmerlicher Versuch einer Relativierung.
Post by Markus Ermert
Warum stellst Du das infrage?
Du hast doch was infrage gestellt!
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Wie Helmut sagte: Genau wegen solcher Erkenntnisse diskutiert man ja hier.
Fürs Hinausposaunen eigener Gewissheiten ohne Zuhören gäbe es viel besser
geeignete Kanäle.
Und warum posaunst du *hier* so laut?
Weil es keine Gewissheiten sind, sondern Thesen, auf die es nach dem
Posaunen ggf. hilfreiches Feedback in der Sache gibt. Natürlich nicht von
Dir.
Ach, auf einmal sind es Thesen!

Du behauptest hier permanent Dinge mit dem Anspruch der absoluten
Gewissheit, und das nicht nur bei "Geburtstag".

Du scheinst es gewöhnt zu sein, dass alles, was du behauptest, kritiklos
angenommen wird.
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Wo jetzt sonst beim "Geburtstag" eine besondere Sicht wäre, die man
verschweigen oder anzweifeln könnte, oder die ich geändert hätte,
erschließt sich mir nicht.
Das kann vorkommen.
Post by Markus Ermert
Es bleibt dabei: Die Nebenbedeutung "Tag der Geburt" ist im deutschen
Amtswesen nicht üblich und im Allgemeingebrauch eh nicht.
Letzteres ist schon wieder eine haltlose Behauptung. Natürlich findet
sie sich im "deutschen, allgemeinen Sprachgebrauch".
Post by Markus Ermert
Sie findet sich
deshalb auch nicht in Gesetzestexten.
Davon war anfänglich nie die Rede!
So ist es. Diskussionen entwickeln sich weiter.
Genau. Und üblicherweise nicht nur Diskussionen.
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Und auf die Behauptung "sie findet sich nicht in Gesetzestexten" möchte
ich jetzt nicht näher eingehen. Du könntest die nächste Blamage erleben.
Es geht hier um das Meldegesetz.
Ach, schon wieder eine Einschränkung!
Erst vollmundige Behauptungen aufstellen und dann immer weiter zurückrudern.

Wenn du diskutierst, dann solltest du *vorher* klar machen, worüber du
diskutierst.

Es ging *nie* um das Meldegesetz. Diese Einschränkung hast du später
nachgeschoben.
Ganz fiese Diskussionsmethode und nicht sehr souverän.
Post by Markus Ermert
Ist Dir die Furcht vor Blamage wichtiger
als die Erweiterung des Wissens?
Diese Frage solltest *du* dir stellen!
Post by Markus Ermert
Mir nicht.
LOL
Post by Markus Ermert
Gerne nenne Gesetze, wo
"Geburtstag" für Geburtsdatum steht. Der Duden scheint auch welche zu
kennen, schreibt er doch von "Amtsgebrauch".
Was denn nun, gibt es nun Gesetze, in denen der "Geburtstag" für das
Geburtsdatum steht, ja oder nein?

Und was soll das mit "Amtsgebrauch"?

Eiere nicht hier rum!

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Markus Ermert
2024-08-21 17:32:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Und hast du auch gelernt, dass man für den Tag der Geburt "Geburtstag" sagt?
Denn das hast du vehement bestritten.
Natürlich sagt "man" für den Tag der Geburt auch "Geburtstag". Wie sollte
man das bestreiten können, es ist ja vielfach dokumentiert.
Du *hast* es aber bestritten! Und auf meinen Hinweis, dass du das mal
überdenken solltest, auf deiner Meinung beharrt.
Ich habe es nicht bestritten. Was ich sagte: Es ist selten aka unüblich.
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Es kommt aber selten vor. Das zeigen zB auch die Verwendungsbeispiele im
Duden und in der Wikipedia. Die andere Bedeutung ist die übliche und ohne
weiteren Kontext stets erwartete.
Schon wieder dein jämmerlicher Versuch einer Relativierung.
Nein, von Anfang an klar.
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Weil es keine Gewissheiten sind, sondern Thesen, auf die es nach dem
Posaunen ggf. hilfreiches Feedback in der Sache gibt. Natürlich nicht von
Dir.
Ach, auf einmal sind es Thesen!
Wie ich hier schon mehrfach schrieb: Es sind hier allesamt Thesen.

Wieso sollte man hier in diesem kleinen Kreis einfach nur Gewissheiten
aufschreiben? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Hier schreibt man Thesen
auf und erwartet Reaktionen.
Post by Detlef Meißner
Du behauptest hier permanent Dinge mit dem Anspruch der absoluten
Gewissheit, und das nicht nur bei "Geburtstag".
Du scheinst es gewöhnt zu sein, dass alles, was du behauptest, kritiklos
angenommen wird.
Falls das so wäre, würde ich nicht hier posten. Auf Kritik zu stoßen ist
ein Wesenselement solcher Foren.
Post by Detlef Meißner
Es ging *nie* um das Meldegesetz. Diese Einschränkung hast du später
nachgeschoben.
Nein, das Meldegesetz wurde von jemand anderem als vermeintlicher Beleg
dafür erwähnt, dass amtlich "Geburtstag" statt "Geburtsdatum" benutzt wird.
Post by Detlef Meißner
Was denn nun, gibt es nun Gesetze, in denen der "Geburtstag" für das
Geburtsdatum steht, ja oder nein?
Das habe ich Dich gefragt, aber keine Antwort bekommen. Ich selber kenne
keines und habe keines gefunden. Wenn Du eines kennst, dann nenne es doch,
dann kann man die Gültigkeit meiner These weiter prüfen.

Du hast erkennbar Probleme mit unklaren Wissensständen und
unterschiedlichen darauf beruhenden Interpretationen. Die Welt ist nicht
nur schwarz und weiß.
Detlef Meißner
2024-08-21 18:55:11 UTC
Antworten
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Und hast du auch gelernt, dass man für den Tag der Geburt "Geburtstag" sagt?
Denn das hast du vehement bestritten.
Natürlich sagt "man" für den Tag der Geburt auch "Geburtstag". Wie sollte
man das bestreiten können, es ist ja vielfach dokumentiert.
Du *hast* es aber bestritten! Und auf meinen Hinweis, dass du das mal
überdenken solltest, auf deiner Meinung beharrt.
Ich habe es nicht bestritten.
Doch, hast du!
Post by Markus Ermert
Was ich sagte: Es ist selten aka unüblich.
"Selten" ist relativ. Und unüblich ist es eben nicht, speziell dann
nicht, wenn 1. der Gebrauch üblich ist, wenn auch nicht von dir, und
zweitens, wenn sich in diversen Formularen und Gesetzen der Begriff findet.
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Es kommt aber selten vor. Das zeigen zB auch die Verwendungsbeispiele im
Duden und in der Wikipedia. Die andere Bedeutung ist die übliche und ohne
weiteren Kontext stets erwartete.
Schon wieder dein jämmerlicher Versuch einer Relativierung.
Nein, von Anfang an klar.
Eben nicht!

Möchtest du wirklich, dass ich dir den Satz heraussuche?
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Weil es keine Gewissheiten sind, sondern Thesen, auf die es nach dem
Posaunen ggf. hilfreiches Feedback in der Sache gibt. Natürlich nicht von
Dir.
Ach, auf einmal sind es Thesen!
Wie ich hier schon mehrfach schrieb: Es sind hier allesamt Thesen.
Ach ja?
Dass das Wort "Geburtstagsdatum" im Meldegesetz vorkommt, ist eine These?
Jetzt bist du völlig am Rotieren!

Und was du so IM Zusammenhang mit dem Thema Gendern im Brustton der
Überzeugung ablässt, ist also auch nur eine These.

Na dann ...
Post by Markus Ermert
Wieso sollte man hier in diesem kleinen Kreis einfach nur Gewissheiten
aufschreiben? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Hier schreibt man Thesen
auf und erwartet Reaktionen.
Achso, deine Behauptung war nur eine These. Sag' das doch gleich!
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Du behauptest hier permanent Dinge mit dem Anspruch der absoluten
Gewissheit, und das nicht nur bei "Geburtstag".
Du scheinst es gewöhnt zu sein, dass alles, was du behauptest, kritiklos
angenommen wird.
Falls das so wäre, würde ich nicht hier posten. Auf Kritik zu stoßen ist
ein Wesenselement solcher Foren.
Klar, aber dann solltest du auf Kritik auch eingehen!
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Es ging *nie* um das Meldegesetz. Diese Einschränkung hast du später
nachgeschoben.
Nein, das Meldegesetz wurde von jemand anderem als vermeintlicher Beleg
dafür erwähnt, dass amtlich "Geburtstag" statt "Geburtsdatum" benutzt wird.
Und du bist darauf angesprungen.
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Was denn nun, gibt es nun Gesetze, in denen der "Geburtstag" für das
Geburtsdatum steht, ja oder nein?
Das habe ich Dich gefragt, aber keine Antwort bekommen.
Ja, hast du, nachdem du vorher behauptet hast, in den Gesetzen stünde
nur "Geburtsdatum".

Ich wollte dir mit meiner Frage eine Hilfe geben und deinen Gedankengang
entwickeln. Dafür gibt es auch einen Fachbegriff.
Post by Markus Ermert
Ich selber kenne
keines und habe keines gefunden.
Dann kannst du nicht richtig suchen. Ist nur so eine These.

Bei "Geburtstag" hast du ja auch nicht gesucht. Ist nur so eine These.
Post by Markus Ermert
Wenn Du eines kennst, dann nenne es doch,
dann kann man die Gültigkeit meiner These weiter prüfen.
Jetzt hätte ich nochmal ganz genau die Formulierung deiner "These".
Post by Markus Ermert
Du hast erkennbar Probleme mit unklaren Wissensständen
Du hingegen hast offenbar keine Problem mit (deinen) unklaren
Wissensständen.
Post by Markus Ermert
und
unterschiedlichen darauf beruhenden Interpretationen.
Es gibt dafür, dass "Geburtstag" auch für das Geburtsdatum verwendet
wird, keinerlei Interpretation!
Post by Markus Ermert
Die Welt ist nicht
nur schwarz und weiß.
Das war aber eine gewagte These!

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Markus Ermert
2024-08-21 19:52:58 UTC
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Post by Detlef Meißner
Dass das Wort "Geburtstagsdatum" im Meldegesetz vorkommt, ist eine These?
Das Wort "Geburtstagsdatum" kommt im Bundesmeldegesetz nicht vor.
Post by Detlef Meißner
Achso, deine Behauptung war nur eine These. Sag' das doch gleich.
Nur? Behauptung und These sind Synonyme.
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Nein, das Meldegesetz wurde von jemand anderem als vermeintlicher Beleg
dafür erwähnt, dass amtlich "Geburtstag" statt "Geburtsdatum" benutzt wird.
Und du bist darauf angesprungen.
Ja, weil die Behauptung, dort werde "Geburtstag" statt "Geburtsdatum",
nachweislich falsch war.
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Was denn nun, gibt es nun Gesetze, in denen der "Geburtstag" für das
Geburtsdatum steht, ja oder nein?
Das habe ich Dich gefragt, aber keine Antwort bekommen.
Ja, hast du, nachdem du vorher behauptet hast, in den Gesetzen stünde
nur "Geburtsdatum".
So ist es. Du ziehst die Behauptung in Zweifel. Okay. Aber warum bringst Du
dann keinen Beleg?
Post by Detlef Meißner
Jetzt hätte ich nochmal ganz genau die Formulierung deiner "These".
Hatte ich schon geschrieben. Hier für Dich nochmal die Wiederholung:

Die allgemein übliche und bekannte Bedeutung von "Geburtstag" ist
"Jahrestag der Geburt". So wird das Wort ohne weiteren spezifischen Kontext
ausnahmslos verstanden.

Zusätzlich gibt es die Nebenbedeutung "Tag der Geburt". Die Debatte ging
darum, wie selten diese ist und ob und wo sie im Amtsverkehr üblich ist.

Befund: Im Amtsverkehr (Gesetzestexte, Schriftverkehr, Formulare) ist für
diese Bedeutung "Geburtsdatum" üblich, so auch im BMG.

Weil das so ist, waren hier einige erstaunt, dass abweichend davon
"Geburtstag" in deutschen Ausweisen und Pässen üblich ist.
Detlef Meißner
2024-08-21 20:15:14 UTC
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Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Dass das Wort "Geburtstagsdatum" im Meldegesetz vorkommt, ist eine These?
Das Wort "Geburtstagsdatum" kommt im Bundesmeldegesetz nicht vor.
Ach, hast du jetzt einen Fehler bei mir entdeckt?
Es war aber nur eine These.
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Achso, deine Behauptung war nur eine These. Sag' das doch gleich.
Nur? Behauptung und These sind Synonyme.
Das ist jetzt eine These!
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Nein, das Meldegesetz wurde von jemand anderem als vermeintlicher Beleg
dafür erwähnt, dass amtlich "Geburtstag" statt "Geburtsdatum" benutzt wird.
Und du bist darauf angesprungen.
Ja, weil die Behauptung, dort werde "Geburtstag" statt "Geburtsdatum",
nachweislich falsch war.
Ein Glück, dass das kam!
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Post by Markus Ermert
Post by Detlef Meißner
Was denn nun, gibt es nun Gesetze, in denen der "Geburtstag" für das
Geburtsdatum steht, ja oder nein?
Das habe ich Dich gefragt, aber keine Antwort bekommen.
Ja, hast du, nachdem du vorher behauptet hast, in den Gesetzen stünde
nur "Geburtsdatum".
So ist es. Du ziehst die Behauptung in Zweifel. Okay. Aber warum bringst Du
dann keinen Beleg?
Post by Detlef Meißner
Jetzt hätte ich nochmal ganz genau die Formulierung deiner "These".
Die allgemein übliche und bekannte Bedeutung von "Geburtstag" ist
"Jahrestag der Geburt". So wird das Wort ohne weiteren spezifischen Kontext
ausnahmslos verstanden.
Das wurde ja bereits widerlegt. Wie üblich und bekannt und ausnahmslos
das Wort ist, dazu gibt es nur deine These.
Post by Markus Ermert
Zusätzlich gibt es die Nebenbedeutung "Tag der Geburt". Die Debatte ging
darum, wie selten diese ist und ob und wo sie im Amtsverkehr üblich ist.
Nur du hast bisher behauptet (mit einer absonderlichen Begründung), dass
das eine Nebenbedeutung sei.
Post by Markus Ermert
Befund: Im Amtsverkehr (Gesetzestexte, Schriftverkehr, Formulare) ist für
diese Bedeutung "Geburtsdatum" üblich, so auch im BMG.
Nicht, "so auch im BMG".
Bisher wurde doch noch nur das BMG angeführt.
Post by Markus Ermert
Weil das so ist, waren hier einige erstaunt, dass abweichend davon
"Geburtstag" in deutschen Ausweisen und Pässen üblich ist.
Tja, jetzt müsste man sich fragen, warum sie erstaunt waren.

Ich war nicht erstaunt.

Und was wäre nun, wenn auch in anderen Gesetzestexten mit "Geburtstag"
das Geburtsdatum gemeint ist? Was wäre dann mit deiner Behauptung.
Wärst du bereit, deinen Irrtum einzugestehen. Wobei "Irrtum" wohl der
falsche Begriff ist. Es geht wohl mehr um Sturheit. Und du bleibst
solange bei deiner Aussage, bis man dir das Gegenteil beweist.
Nennt man "barscheln".

BTW: Wie alt darf das Gesetz sein? Gilt auch eins von, sagen wir mal,
1925?

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)
Matthias Opatz
2024-08-21 10:20:45 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Danke für Deine ach so relevante Meinung.
Ich finde, du hast (zu) häufig einen gereizten Ton mit direkten
oder spöttischen Herabsetzungen. Das muss doch nicht sein.

Matthias
Ulf_Kutzner
2024-08-21 10:56:23 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Ulf_Kutzner
Danke für Deine ach so relevante Meinung.
Ich finde, du hast (zu) häufig einen gereizten Ton mit direkten
oder spöttischen Herabsetzungen. Das muss doch nicht sein.
Es trifft nicht jeden, aber HR gehört nun auch zu den Glücklichen.
Ist ja nicht unverschuldet.

Gruß, ULF
Helmut Richter
2024-08-21 10:30:50 UTC
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[ Followup-To: poster ]
Post by Helmut Richter
Ein besonderes Gschmäckle hat es, wenn ausgerechnet jemand die
Zusammenfassung als „aggresives Geblubber“ bezeichnet, der große Mühe
Da habe ich völlig falsch zitiert. Es hieß natürlich richtig „aggressives
Geblubber“.
Post by Helmut Richter
damit hat, sich diese aber nicht gibt, in seinen Beiträgen aggresives
Geblubber zu vermeiden.
Der dazugehörige Kattenpäist-Fehler.
--
Helmut Richter
Ulf_Kutzner
2024-08-21 10:46:46 UTC
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Post by Helmut Richter
Da habe ich völlig falsch zitiert.
Wenn es sonst nichts ist.
Stefan Ram
2024-08-13 11:24:08 UTC
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Post by Heinz Lohmann
"An Bord der beiden Voyager-Sonden befinden sich jeweils zwei goldene
Schallplatten mit Musik und Geräuschen von der Erde. Eine kleine
Bauanleitung soll dafür sorgen, dass einst Aliens die irdischen Klänge
auch zu hören bekommen."
Bei zwei Raumsonden vermute ich 4 Schallplatten. Das dürfte aber nicht
stimmen. Ist der Satz missverständlich oder einfach falsch?
Die beiden Sonden enthalten jeweils /eine/ vergoldete Schallplatte.
Der Satz ist zwar grammatisch, aber inhaltlich falsch!

"Jeweils" bedeutet "jedes Mal", also hier "in jeder Sonde".
Lesen Sie weiter auf narkive:
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