Discussion:
Müßig = mühselig?
(zu alt für eine Antwort)
Christian Weisgerber
2017-07-20 19:39:28 UTC
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In c’t 15/17, auf S. 132:

Zugegeben, richtig clever ist Alexa noch nicht - vor allem bei
der ersten Inbetriebnahme, wenn sie noch nicht die Sprechgewohnheiten
ihres Besitzers gelernt hat. Das einzig wirklich intelligente
hinter Alexa & Co. ist deren KI, die das Sprachverhalten des
menschlichen Gegenübers mit jedem Befehl ein kleines Stück mehr
erlernt. Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.

Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
H.-P. Schulz
2017-07-21 10:14:56 UTC
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Post by Christian Weisgerber
Zugegeben, richtig clever ist Alexa noch nicht - vor allem bei
der ersten Inbetriebnahme, wenn sie noch nicht die Sprechgewohnheiten
ihres Besitzers gelernt hat. Das einzig wirklich intelligente
hinter Alexa & Co. ist deren KI, die das Sprachverhalten des
menschlichen Gegenübers mit jedem Befehl ein kleines Stück mehr
erlernt. Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
Na, ich tippe mal schwer auf ersteres.
Schon knollig, auf welchen Quatsch die Leut' kommen ...

Ich schätze, dem Schreiber ist das Wort 'müßig' bekannt, ohne dass er
die leiseste Ahnung vom Konzept hat.
Roland Franzius
2017-07-22 06:34:35 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Christian Weisgerber
Zugegeben, richtig clever ist Alexa noch nicht - vor allem bei
der ersten Inbetriebnahme, wenn sie noch nicht die Sprechgewohnheiten
ihres Besitzers gelernt hat. Das einzig wirklich intelligente
hinter Alexa & Co. ist deren KI, die das Sprachverhalten des
menschlichen Gegenübers mit jedem Befehl ein kleines Stück mehr
erlernt. Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
Na, ich tippe mal schwer auf ersteres.
Schon knollig, auf welchen Quatsch die Leut' kommen ...
Ich schätze, dem Schreiber ist das Wort 'müßig' bekannt, ohne dass er
die leiseste Ahnung vom Konzept hat.
müßig im Sinne von vertaner Zeit.

Wird irgendeine amerikanische oder indische Quelle dahinterstehen, in
der die Begriffe alexia training lag idle in dem Sinn vorkommen, dass
die Trainingsphase als verlorene Zeit erscheint.

Wie bei allen KI_Produkten ist die eigene verlorene Zeit nie wieder
aufzuholen, diweil die kommerziellen Anbieter damit Riesengewinne aus
dem puren Nichts generieren, indem sie die Community umsonst für sich
arbeiten lasen.

Das soll so schon bei der Perfektion der quadratischen Pyramide im Alten
Reich so gelaufen worden sein.
--
Roland Franzius
--
Roland Franzius
H.-P. Schulz
2017-07-23 07:37:49 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Post by H.-P. Schulz
Post by Christian Weisgerber
Zugegeben, richtig clever ist Alexa noch nicht - vor allem bei
der ersten Inbetriebnahme, wenn sie noch nicht die Sprechgewohnheiten
ihres Besitzers gelernt hat. Das einzig wirklich intelligente
hinter Alexa & Co. ist deren KI, die das Sprachverhalten des
menschlichen Gegenübers mit jedem Befehl ein kleines Stück mehr
erlernt. Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
Na, ich tippe mal schwer auf ersteres.
Schon knollig, auf welchen Quatsch die Leut' kommen ...
Ich schätze, dem Schreiber ist das Wort 'müßig' bekannt, ohne dass er
die leiseste Ahnung vom Konzept hat.
müßig im Sinne von vertaner Zeit.
Ein solches Konzept von 'müßig' ist mir nicht bekannt.
Aber was heißt das schon? ...

Werde mich mit der Tendenz, dass alles alles bedeuten kann - wofern
das Google-Orakel zustimmt -, abfinden müssen.
Diedrich Ehlerding
2017-07-23 08:00:18 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Roland Franzius
müßig im Sinne von vertaner Zeit.
Ein solches Konzept von 'müßig' ist mir nicht bekannt.
Möglicherweise ist es müßig, dir das mahezubringen.
--
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Diedrich Ehlerding
2017-07-23 08:11:21 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Post by Roland Franzius
müßig im Sinne von vertaner Zeit.
Ein solches Konzept von 'müßig' ist mir nicht bekannt.
Möglicherweise ist es müßig, dir das nahezubringen.
--
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Martin Gerdes
2017-07-24 00:03:05 UTC
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Diedrich Ehlerding <***@t-online.de> schrieb:

| Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
| wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
| Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.

| Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
| verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
| verbreitet?
Post by Diedrich Ehlerding
Post by H.-P. Schulz
Post by Roland Franzius
Post by H.-P. Schulz
Ich schätze, dem Schreiber ist das Wort 'müßig' bekannt,
ohne dass er die leiseste Ahnung vom Konzept hat.
müßig im Sinne von vertaner Zeit.
Ein solches Konzept von 'müßig' ist mir nicht bekannt.
Möglicherweise ist es müßig, dir das nahezubringen.
Das Wort "müßig" ist offensichtlich so selten, daß der Herr Redakteur es
nicht sinnvoll einzusetzen wußte.

Der DU nennt zwei Bedeutungen (eigentlich drei)

| 1.a. keiner [sinnvollen] Beschäftigung nachgehend;
| [auf gelangweilte Weise] untätig
| 1.b. Muße bietend
| 2. überflüssig, unnütz, zwecklos

Ich selber kenne nur die Bedeutung <2> in der von Dir oben genannten
Floskel.

Läse ich von "müßiger Zeit", würde ich das richtig verstehen, ich würde
das Wort allein deswegen noch nicht einmal zu meinem passiven
Wortschatz zählen.

Meine Mutter hat mir immer mal wieder gesagt: "Du hast es heute aber
unmüßig!" (Adelung hat das Wort noch und Grimm auch).

Bei Grimm andererseits steht unter
http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GM08719#XGM08719
eine Erklärung, mit der ich überhaupt nichts anfangen kann.

So oder so: Man ahnt, was der Herr Journalist uns sagen möchte, aber das
Wort "müßig" paßt MUSEN in diesen Zusammenhang überhaupt nicht.
Jakob Achterndiek
2017-07-24 10:18:56 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Der DU nennt zwei Bedeutungen (eigentlich drei)
| 1.a. keiner [sinnvollen] Beschäftigung nachgehend;
| [auf gelangweilte Weise] untätig
| 1.b. Muße bietend
| 2. überflüssig, unnütz, zwecklos
Ich selber kenne nur die Bedeutung <2> in der von Dir oben genannten
Floskel.
[..]
Bei Grimm andererseits steht unter
http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GM08719#XGM08719
eine Erklärung, mit der ich überhaupt nichts anfangen kann.
Die vielen Beispiele bei Grimm spiegeln den Bedeutungswandel des Wortes,
den der Duden ignoriert. In der Antike war es nur den Sklaven nicht
erlaubt, müßig zu gehen; dem freien Mann war die Muße Gelegenheit, sich
dem Guten, Wahren, Schönen zu widmen. Noch in der Artus-Epik um 1200
galt die "muoze", das "otium cum dignitate" des Cicero, als eine der vom
"miles christianus" zu erstrebenden Tugenden. Aber ausgerechnet der
mönchische Eifer des "ora et labora" verführte das europäische Bürgertum
dazu, ein irdisches Heil im "Schaffe! Schaffe! Häusle baue!" zu suchen
und Müßiggang für aller Laster Anfang zu halten. [Nicht nur deshalb
nannte Nietzsche das Christentum eine Sklaven-Religion.]
--
j/\a
Matthias Opatz
2017-07-24 13:23:48 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Das Wort "müßig" ist offensichtlich so selten, daß der Herr Redakteur es
nicht sinnvoll einzusetzen wußte.
In meiner (ostdeutschen) Kindheit war das noch ein häufig gebauchtes
geflügeltes Wort: "Müßiggang ist aller Laster Anfang."

Komisch, daß das noch keiner angeführt hat.

Matthias,
der diese Auffassung übrigens nicht teilt
Detlef Meißner
2017-07-24 13:31:44 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Martin Gerdes
Das Wort "müßig" ist offensichtlich so selten, daß der Herr Redakteur es
nicht sinnvoll einzusetzen wußte.
In meiner (ostdeutschen) Kindheit war das noch ein häufig gebauchtes
geflügeltes Wort: "Müßiggang ist aller Laster Anfang."
Komisch, daß das noch keiner angeführt hat.
Das ist doch zu banal.

BTW: Und was ist des Lasters Ende? Die Heckleuchten?

Detlef
U***@web.de
2017-07-24 15:11:00 UTC
Permalink
Moin,
Post by Matthias Opatz
"Müßiggang ist aller Laster Anfang."
Komisch, daß das noch keiner angeführt hat.
Doch, drei Stunden vor Dir.

Gruß, ULF
Martin Gerdes
2017-07-25 13:50:19 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Martin Gerdes
Das Wort "müßig" ist offensichtlich so selten, daß der Herr Redakteur es
nicht sinnvoll einzusetzen wußte.
In meiner (ostdeutschen) Kindheit war das noch ein häufig gebauchtes
geflügeltes Wort: "Müßiggang ist aller Laster Anfang."
"Morgenstund ist aller Laster Anfang." :-)
Post by Matthias Opatz
Komisch, daß das noch keiner angeführt hat.
Das Sprichwort war schon, es bringt uns aber nicht weiter. Wenn mich
einer nach der Bedeutung von "müßig" fragt, würde ich antworten, "müßig"
hieße "untätig, ruhend".

"Müßig" im Sinne von "überflüssig" gehört zwar zu meinem aktiven
Wortschatz, aber eben nur in dieser einen floskelhaften Verwendung:
"Jedes Nachhaken wäre müßig gewesen." Wenn mich einer nach der Bedeutung
von "müßig" fragen würde, käme ich darauf wohl nicht.

"Müßige Stunden" würde ich so nicht sagen, sondern stattdessen
allenfalls "Mußestunden". Die Stunden sind ja nicht müßig, wie auch die
Bewertung nicht steuerlich ist.

Diedrich Ehlerding
2017-07-21 16:22:57 UTC
Permalink
| Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
| wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
| Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
"mühselig" oder "mühsam" passt da aber auch nicht. Mühsam ist nicht der
TRainingsrückstand, sondern anfangs ist der Umgang mit Alexa wegen des
Trainingsrückstandes mühsam.
--
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Detlef Meißner
2017-07-21 16:33:56 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
| Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
| wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
| Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
"mühselig" oder "mühsam" passt da aber auch nicht. Mühsam ist nicht der
TRainingsrückstand, sondern anfangs ist der Umgang mit Alexa wegen des
Trainingsrückstandes mühsam.
Ja, hier müsste eher "hinderlich", "störend" oder salopp "ätzend" stehen.

Detlef
Gunhild Simon
2017-07-22 06:59:03 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Diedrich Ehlerding
| Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
| wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
| Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Der Autor scheint hier „müßig“ im Sinn von ‘mühselig, mühsam’ zu
verwenden. Ist diese Wortverwechselung ein Einzelfall oder schon
verbreitet?
"mühselig" oder "mühsam" passt da aber auch nicht. Mühsam ist nicht der
TRainingsrückstand, sondern anfangs ist der Umgang mit Alexa wegen des
Trainingsrückstandes mühsam.
Ja, hier müsste eher "hinderlich", "störend" oder salopp "ätzend" stehen.
Ich würde "unbefriedigend", vielleicht "nicht
nachvollziehbar" oder "unausgereift" schreiben.

Beide Begriffe, mühsam, mühselig, sind zu emotional
belastet, als daß sie einen Programmierfehler
beschreiben, der für den User mühsam, mühselig
wird, weil er nicht recht mit dem Programm
kommunizieren kann.

Gruß
Gunhild
Diedrich Ehlerding
2017-07-22 19:28:09 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by Detlef Meißner
| Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
| wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
| Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
[...}
Post by Gunhild Simon
Post by Detlef Meißner
Ja, hier müsste eher "hinderlich", "störend" oder salopp "ätzend" stehen.
Ich würde "unbefriedigend", vielleicht "nicht
nachvollziehbar" oder "unausgereift" schreiben.
"nicht nachvollziehbar" ist der Rückstand nicht, sondern im Gegenteil sehr
gut nachvollziehbar - Systeme zur Spracherkennung müssen typischerweise an
den zu erkennenden Sprecher gewöhnt werden; insofern ist ein
TRainingsrückstand einer frisch ausgepackten Alexa zu erwarten. Der
Trainingsrückstand ist auch nicht unausgereift - ein ausgereifter
Rückstand wäre ja vermutlich noch größer. "Unbefriedigend" passt MUSEN
auch nicht gut; wwas wäre denn ein befriedigender Rückstand? Allenfalls
ist er unbefriedigend hoch.

Diedrich
--
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Stefan Schmitz
2017-07-22 20:18:42 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
"Unbefriedigend" passt MUSEN
auch nicht gut; wwas wäre denn ein befriedigender Rückstand? Allenfalls
ist er unbefriedigend hoch.
Unbefriedigend ist, dass er vorhanden ist.

Würdest du die gleiche Kritik auch bei "unangenehm" bringen? Es gibt auch keinen
angenehmen Rückstand.
U***@web.de
2017-07-23 14:53:20 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Würdest du die gleiche Kritik auch bei "unangenehm" bringen? Es gibt auch keinen
angenehmen Rückstand.
Wenn es nicht gerade um Insektenstiche o.ä. geht...

Gruß, ULF
Thomas Schade
2017-07-23 04:30:03 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
| Der Trainingsrückstand ist vor allem am Anfang müßig,
| wenn Alexa trotz blitzsauberer Betonung jeder Silbe gerne mal das
| Abspielen englischer Lieblingssongs beharrlich verweigert.
Beide Begriffe, mühsam, mühselig, sind zu emotional
belastet, als daß sie einen Programmierfehler
beschreiben, der für den User mühsam, mühselig
wird, weil er nicht recht mit dem Programm
kommunizieren kann.
Ein Programmierfehler ist das eigentlich nicht. Alexa soll ja eben
das spezifische Vokabular des jeweiligen Anwenders erlernen, um
sich darauf einstellen zu können. Im Prinzip ist schon der
Begriff 'Trainingsrückstand' unglücklich, zeugt seine Verwendung
doch hauptsächlich davon, dass der Autor die Idee nicht ganz
verstanden hat.

Neben den erwähnten Bedeutungen für 'müßig' ist mir auch noch
'sinnlos' bekannt, im Sinne von z.B. 'es ist müßig, sich darüber
aufzuregen'. Aber auch die passte hier nicht.


Ciao
Toscha
--
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