Discussion:
Unterschied zwischen "standardisiert" und "standarisiert"
(zu alt für eine Antwort)
m***@freenet.de
2006-05-05 09:42:08 UTC
Permalink
Hallo liebe Gemeinde,

ein Arbeitskollege kam mit dieser Frage zu mir, ob ich den Unterschied
kenne.

Da ich es nicht wußte, suchte ich im Netz nach einer Antwort.

Ich bin dabei auf drei Ergebnisse gekommen, wobei ich gerne wissen
möchte, ob ich richtig liege:

1. Es ein Schreibfehler.
oder
2. Das Wort "standarisiert" bedeutet, das etwas sich noch z.B. in der
Entwicklung befindet.
oder
3. Das Wort "standarisiert" hat garnichts mit dem "Standard" * zu tun.


Bin gespannt auf Eure Antworten und vorab ein Danke.

es grüßt Maik Broscheit





*Quelle von http://de.wikipedia.org/wiki/Standard=
Ein Standard ist eine vergleichsweise einheitliche / vereinheitlichte,
weithin anerkannte und meist auch angewandte Art und Weise, etwas
herzustellen oder durchzuführen, die sich gegenüber anderen Arten und
Weisen durchgesetzt hat.
Sascha Broich
2006-05-05 11:29:10 UTC
Permalink
Post by m***@freenet.de
Ich bin dabei auf drei Ergebnisse gekommen, wobei ich gerne wissen
1. Es ein Schreibfehler.
Sehr wahrscheinlich.


Sascha Broich
--
Wer den Teufel an die Wand malt, spart Tapete.
Alexander Wolff
2006-05-05 11:34:59 UTC
Permalink
Post by Sascha Broich
Post by m***@freenet.de
1. Es ein Schreibfehler.
Sehr wahrscheinlich.
standardisieren: Dieser Vorgang führt dazu, daß etwas
standardisiert ist.

Das Problem beim Wort Standard ist eher, daß es häufig am Ende falsch
geschrieben wird. Beim Lesen kommen einem dann dunkle Assoziationen mit dem
Dritten Reich.
--
Moin + Gruss Alexander - XPHome SP2 MSO 2000 SP3 +----5----6----5----7-2
Andreas Eibach
2006-05-17 21:15:49 UTC
Permalink
Post by Alexander Wolff
Das Problem beim Wort Standard ist eher, daß es häufig am Ende falsch
geschrieben wird. Beim Lesen kommen einem dann dunkle Assoziationen mit dem
Dritten Reich.
Bittä?

Eine Standarte ist ein feststehender militärischer Begriff; wenn du den
so einengst, ist das deine Sache.

-Andreas
Andreas Karrer
2006-05-17 22:00:18 UTC
Permalink
Post by m***@freenet.de
Post by Alexander Wolff
Das Problem beim Wort Standard ist eher, daß es häufig am Ende falsch
geschrieben wird. Beim Lesen kommen einem dann dunkle Assoziationen
mit dem
Post by Alexander Wolff
Dritten Reich.
Eine Standarte ist ein feststehender militärischer Begriff; wenn du den
so einengst, ist das deine Sache.
Der Gebrauch des Wortes für einen militärischen Verband
("SS-Standarte", "Leibstandarte A. H.") war meines Wissens nur im
3. Reich üblich.

- Andi
Rüdiger Silberer
2006-05-18 09:15:02 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by m***@freenet.de
Post by Alexander Wolff
Das Problem beim Wort Standard ist eher, daß es häufig am Ende falsch
geschrieben wird. Beim Lesen kommen einem dann dunkle Assoziationen
mit dem
Post by Alexander Wolff
Dritten Reich.
Eine Standarte ist ein feststehender militärischer Begriff; wenn du den
so einengst, ist das deine Sache.
Wie lange wird eigentlich noch jedes zweite Wort das die Nazis benutzten
mit einem »Bann« belegt?
Post by Andreas Karrer
Der Gebrauch des Wortes für einen militärischen Verband
("SS-Standarte", "Leibstandarte A. H.") war meines Wissens nur im
3. Reich üblich.
SS-Standarten waren keine militärischen Verbände, diese kamen erst mit
der Einführung der Waffen-SS. Dort allerdings hatten die Einheiten und
Verbände Bezeichnen wie die Wehrmacht, also Kompanie, Regiment, Divison
usw.

Standarten sind als Bezeichnung für Feldzeichen lange vor dem 3. Reich
bekannt.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Andreas Karrer
2006-05-18 13:05:25 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Wie lange wird eigentlich noch jedes zweite Wort das die Nazis benutzten
mit einem »Bann« belegt?
Standarte ist nicht "jedes zweite Wort". Es ist im Gegenteil ein recht
seltenes Wort, das vielen Leuten nicht bekannt ist; anders kann ich mir
die dauernde Falschschreibung von "Standard" nicht erklären.

*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.

Ich weiss auch, dass Standarten sowas wie Fahnen mit
Aufhaltevorrichtung sind, und dass man durchaus auch einigermassen
unmilitärische Fahnen (möglicherweise unkorrekt) als Standarten
bezeichnet, beispielsweise die Flaggen, die die Astronauten auf dem
Mond aufgepflanzt hatten oder die Wimpel auf Diplomatenfahrzeugen.
*Ich* würde diese aber "Flagge" oder "Wimpel" nennen.
Post by Rüdiger Silberer
Post by Andreas Karrer
Der Gebrauch des Wortes für einen militärischen Verband
("SS-Standarte", "Leibstandarte A. H.") war meines Wissens nur im
3. Reich üblich.
SS-Standarten waren keine militärischen Verbände, diese kamen erst mit
der Einführung der Waffen-SS.
Die Regimenter der SS-Verfügungstruppe hiessen schon Standarten, bevor
die Waffen-SS "Waffen-SS" genannt wurde.

Es gab natürlich zweifelsohne auch SS-Standarten im alten Sinn
(Fahnen), aber die Ausweitung des Begriffs auf einen
(para)militärischen Verband geschah im 3. Reich, und darum ging es mir.

- Andi
Michael Paap
2006-05-18 13:33:08 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
Das ist *deine* Sache.
Post by Andreas Karrer
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.
Nur mal angenommen, man würde dieser verwegenen Argumentation folgen:

Wie viele sind für dich "viele"? Und wie beleibst du zu belegen, dass es
vielen Leuten ähnlich geht wie dir? Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Post by Andreas Karrer
Es gab natürlich zweifelsohne auch SS-Standarten im alten Sinn
(Fahnen),
Eben. Die gab es und die gibt es nach wie vor. Und daran ist nichts
Anrüchiges.

Gruß,
Michael
Wolfram Heinrich
2006-05-18 18:32:50 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
Das ist *deine* Sache.
Genau das sagt er doch.
Post by Michael Paap
Post by Andreas Karrer
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.
Wie viele sind für dich "viele"? Und wie beleibst du zu belegen, dass es
vielen Leuten ähnlich geht wie dir? Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Und wie belegst du dieses?

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, er lernt nix. Weil, sagt er, wer was kann, muß es
auch machen.
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Michael Paap
2006-05-18 18:50:01 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Das ist *deine* Sache.
Genau das sagt er doch.
Und bezeichnet im nächsten Satz das Wort als "anrüchig".
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Post by Andreas Karrer
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.
Wie viele sind für dich "viele"? Und wie beleibst du zu belegen, dass es
vielen Leuten ähnlich geht wie dir? Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Und wie belegst du dieses?
Das muss ich nicht. Wer behauptet, hat zu liefern. Im Übrigen störts
mich ja nicht, wenn andere das Wort "Standarte" nicht verwenden. Ihn
hingegen störts, wenn andere es verwenden. Ich denke, wenn da einer was
belegen muss, dann nicht ich.

Gruß,
Michael
Wolfram Heinrich
2006-05-19 00:30:20 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Das ist *deine* Sache.
Genau das sagt er doch.
Und bezeichnet im nächsten Satz das Wort als "anrüchig".
Genau. Für ihn riecht das Wort so. Dir steht es frei, anderes wahrzunehmen.
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Post by Andreas Karrer
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.
Wie viele sind für dich "viele"? Und wie beleibst du zu belegen, dass es
vielen Leuten ähnlich geht wie dir? Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Und wie belegst du dieses?
Das muss ich nicht. Wer behauptet, hat zu liefern.
Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Im Übrigen störts
mich ja nicht, wenn andere das Wort "Standarte" nicht verwenden.
Ich muß doch sehr bitten. Fast die ganze Welt, bis auf lächerliche 100
Millionen deutsche Muttersprachler verwendet das wirklich schöne Wort
Pfannkuchen nicht. Nicht wenige davon können es gar nicht aussprechen
(Berliner etwa). Regt sich irgendeiner deswegen auf?
Post by Michael Paap
Ihn hingegen störts, wenn andere es verwenden.
Es stört ihn nicht, es stößt ihm sauer auf. Wenn dir danach ist und du
ansonsten Krämpfe kriegst, dann verwende um Himmels Willen das Wort
"Standarte"! Obwohl ich mich frage, über was du dich so unterhältst den
lieben langen Tag.
Post by Michael Paap
Ich denke, wenn da einer was
belegen muss, dann nicht ich.
Also Kraft meiner Autorität als Gottes Stellvertreter auf Erde befreie ich
dich hiermit für alle Zeiten von jeglicher Pflicht, irgendwas zu belegen.
Gut so?

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, er ist meistens bloß tagsüber müd, weil nachts, da
schläft er. Da merkt er, sagt er, nix.
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www.madonnadellascala.it
Oliver Cromm
2006-05-19 03:14:12 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Wenn dir danach ist und du
ansonsten Krämpfe kriegst, dann verwende um Himmels Willen das Wort
"Standarte"! Obwohl ich mich frage, über was du dich so unterhältst den
lieben langen Tag.
Vielleicht hat er sich die Rettung des Wortes "Standarte" auf seine
Standarte geschrieben, oder macht im Karneval mit.
--
Oliver C.
Michael Paap
2006-05-19 11:15:04 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Das muss ich nicht. Wer behauptet, hat zu liefern.
Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Ach komm... nicht diese Spielchen. Aber wenn du willst, spiele ich mit:
Die Behauptung, das sich das für ziemlich unwahrscheinlich halte, ist
eine, die ich nicht belegen muss. Denn was ich für was halte, darf ich
einfach behaupten.

Ob etwas anrüchig *ist* ist da von anderer Qualität, ebenso die
Behauptung, es empfänden das "viele" so.
Post by Wolfram Heinrich
Ich muß doch sehr bitten. Fast die ganze Welt, bis auf lächerliche 100
Millionen deutsche Muttersprachler verwendet das wirklich schöne Wort
Pfannkuchen nicht. Nicht wenige davon können es gar nicht aussprechen
(Berliner etwa). Regt sich irgendeiner deswegen auf?
Spaßvogel.
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Ihn hingegen störts, wenn andere es verwenden.
Es stört ihn nicht, es stößt ihm sauer auf.
Und du meinst, das geht nicht miteinander einher?
Post by Wolfram Heinrich
Obwohl ich mich frage, über was du dich so unterhältst den
lieben langen Tag.
Das kurz zusammenzufassen, übersteigt meine Fähigkeiten.
Post by Wolfram Heinrich
Also Kraft meiner Autorität als Gottes Stellvertreter auf Erde befreie ich
dich hiermit für alle Zeiten von jeglicher Pflicht, irgendwas zu belegen.
Gut so?
Nein. Weder bedarf ich deiner Freisprechung von Pflichten, noch will ich
sie. Wenn ich selbst irgendwas in die Welt setze, habe ich an sich schon
den Anspruch, das belegen zu können.

Gruß,
Michael
Wolfram Heinrich
2006-05-19 20:30:40 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Das muss ich nicht. Wer behauptet, hat zu liefern.
Ich halte das nämlich für ziemlich
unwahrscheinlich.
Die Behauptung, das sich das für ziemlich unwahrscheinlich halte, ist
eine, die ich nicht belegen muss. Denn was ich für was halte, darf ich
einfach behaupten.
Nun, nun. Wenn ich jetzt schriebe: "Ich denk, der Paap ist ein Depp", dann
muß ich die Behauptung "Ich denk..." nicht belegen. Klar. Aber "...der Paap
ist ein Depp" sollte ich doch belegen können, wenn ich denn sowas schriebe
(was ich nie täte).
Post by Michael Paap
Ob etwas anrüchig *ist* ist da von anderer Qualität,
Auch "anrüchig" ist eine Sache der Wahrnehmung und Einschätzung. Es gibt
Leute, denen gehen manche Worte locker-flockig vonnie Zunge und andere
mögen diese Worte eben gar nicht.
Post by Michael Paap
ebenso die
Behauptung, es empfänden das "viele" so.
Aber es empfinden viele so. Was erwartest du? Eine psycho-linguistische
Studie über die Wahrnehmung und Einschätzung dieses Wortes? Ständig
behauptet hier irgendwer irgendwas und du liest das achselzuckend. Und dann
schreibt einer was, was dir gegen den Strich und dann kommt der "Schrei
nach dem Beweis" (eine rhetorische Argumentationsfigur). "Kannst du das
beweisen?" und wenn der andere sich auf das Spiel einläßt, steht er blöd
da, denn natürlich kann er das nicht beweisen und hier und jetzt schon gar
nicht. Und wenn er's beweisen könnte, wird er sich nicht die Mühe machen,
das entsprechende Zitat aus einem vor 15 Jahren erschienen Aufsatz
herauszusuchen.
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Ich muß doch sehr bitten. Fast die ganze Welt, bis auf lächerliche 100
Millionen deutsche Muttersprachler verwendet das wirklich schöne Wort
Pfannkuchen nicht. Nicht wenige davon können es gar nicht aussprechen
(Berliner etwa). Regt sich irgendeiner deswegen auf?
Spaßvogel.
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Ihn hingegen störts, wenn andere es verwenden.
Es stört ihn nicht, es stößt ihm sauer auf.
Und du meinst, das geht nicht miteinander einher?
Im Vertrauen (ich interpretiere jetzt): Ihn stört nicht die Wortverwendung,
ihn stören die Leute, die dieses Wort verwenden.
Ich mag zum Beispiel keine Deutschen Schäferhunde, obwohl ich Hunde sonst
gern mag. Da können die armen Viecherl nix dafür, aber die Halter von
rrrreinrrrassssigen Deutschen Schäferhunden sind ein Kapitel für sich.

Ciao
Wolfram
--
Schwein
Wer im Kühlhaus sitzt, soll nicht mit Schweinen werfen.
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www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Michael Paap
2006-05-20 01:54:32 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Aber es empfinden viele so.
Ich kenne niemanden, der das so empfindet. Das lässt mich das "viele"
etwas seltsam finden. Und immerhin wird es als Argument für die
Anrüchigkeit des Wortes verwendet. Bloße behauptungen sind abe rnun mal
kein Argument.
Post by Wolfram Heinrich
Was erwartest du? Eine psycho-linguistische
Studie über die Wahrnehmung und Einschätzung dieses Wortes?
Das ist Sache des Verwenders.
Post by Wolfram Heinrich
Ständig behauptet hier irgendwer irgendwas und du liest das achselzuckend.
Woher weiß du, was ich tue?
Post by Wolfram Heinrich
Und dann
schreibt einer was, was dir gegen den Strich und dann kommt der "Schrei
nach dem Beweis" (eine rhetorische Argumentationsfigur).
Die rhetorische Argumentatiosnfigur ist doch vielmehr, irgendwelche
nicht belegbaren "vielen" für die eigene Ansicht einzuspannen, damit man
nicht so alleine auf weiter Flur steht.
Post by Wolfram Heinrich
"Kannst du das
beweisen?" und wenn der andere sich auf das Spiel einläßt, steht er blöd
da, denn natürlich kann er das nicht beweisen und hier und jetzt schon gar
nicht.
Dann soll er das Spielchen doch einfach bleiben lassen. Es wird ja
keiner gezwungen, zu behaupten, die eigene Meinung sein mehr als die
eigene Meinung, nämlich die von "vielen".
Post by Wolfram Heinrich
Im Vertrauen (ich interpretiere jetzt): Ihn stört nicht die Wortverwendung,
ihn stören die Leute, die dieses Wort verwenden.
Du meinst, Leute wie ich, die eine Standarte als solche bezeichnen
würden, aber sonst einen ausgesprochenen Widerwillen gegen das haben,
was er wohl damit verbindet? Das steht ihm ja frei.

Mich hingegen stören Leute, die ihre Ansichten mit unbelegbaren
Behauptungen stützen.

Gruß,
Michael
--
"Die 5 Regulars (ich auch) die hier posten, tun es mit der Motivation
den jeweils anderen zu verarschen." Michael Tabel in netcologne.talk
Wolfram Heinrich
2006-05-20 18:19:21 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Aber es empfinden viele so.
Ich kenne niemanden, der das so empfindet.
Das läßt Rückschlüsse auf dein persönliches Umfeld zu. Nimm zur Kenntnis,
daß es der Dings, wie heißt er noch?, und ich so empfinden, das sind schon
mal nicht wenige. Und wir sind nur die Spitze des Eisbergs.
Post by Michael Paap
Das lässt mich das "viele" etwas seltsam finden.
Das wiederum ist deine Empfindung, die ihren Platz in dieser Welt hat.
Post by Michael Paap
Und immerhin wird es als Argument für die
Anrüchigkeit des Wortes verwendet.
Wörter sind nie an sich anrüchig. Sie werden es durch entsprechende
Benutzung. Manche einst ganz harmlosen, netten Wörter sind durch Gebrauch
einfach abgelutscht.
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Ständig behauptet hier irgendwer irgendwas und du liest das achselzuckend.
Woher weiß du, was ich tue?
Weil du nicht über *alles*, was hier irgendeiner schreibt, deinen
kritisierenden Senf gibst - obwohl...

Ciao
Wolfram
--
Zwischen dem Starken und dem Schwachen, zwischen dem Reichen und dem Armen
ist es die Freiheit, die unterdrückt und das Gesetz, das frei macht.
LACORDAIRE
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Michael Paap
2006-05-20 22:39:43 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Das läßt Rückschlüsse auf dein persönliches Umfeld zu.
Du meinst, dass es dort Leute gibt, die immer noch Unterhosen tragen,
obwohl die Nazis das auch getan haben? Wohl wahr.
Post by Wolfram Heinrich
Nimm zur Kenntnis,
daß es der Dings, wie heißt er noch?, und ich so empfinden, das sind schon
mal nicht wenige.
Ach, du auch? Na, wenn ihr zwei viel seid, dann empfinden es viele so.
Bisher wurde ja eine Erläuterung des "viele" nicht geliefert. Halten wir
fest: Es empfinden mindestens zwei Leute das Wort Standarte als
anrüchig. Diese empfinden sich als "viele".
Post by Wolfram Heinrich
Weil du nicht über *alles*, was hier irgendeiner schreibt, deinen
kritisierenden Senf gibst - obwohl...
Manchmal werden ja Behauptungen auch belegt. Und ansonsten habe ich noch
andere Dinge zu tun.
--
"Die 5 Regulars (ich auch) die hier posten, tun es mit der Motivation
den jeweils anderen zu verarschen." Michael Tabel in netcologne.talk
Hendrik van Hees
2006-05-20 22:51:20 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Das läßt Rückschlüsse auf dein persönliches Umfeld zu.
Du meinst, dass es dort Leute gibt, die immer noch Unterhosen tragen,
obwohl die Nazis das auch getan haben? Wohl wahr.
Nur weil bei der SS eine bestimmte militärische Einheit (die wohl einer
Kompanie oder einem Regiment entsprach, so genau kenne ich mich mit der
SS auch nicht aus) ist doch das Wort Standarte nicht irgendwie anrüchig
oder?

Es bezeichnet meiner Meinung nach ein Feldzeichen in Kriegen, die
Reichsflagge des Kaiserreiches oder die kleinen Wimpelchen am Auto
unseres Deutschen Bundespräsidenten oder Bundeskanzlers oder wer auch
immer mit solchen Wimpelchen herumfährt.

Man kann es mit der political correctness nun wahrlich auch übertreiben.
Mal sehen, ob Ralf Kuzmierz mich jetzt wieder standardmäßig (hier
wohlgemerkt StandarD ;-)) in zurechtstaucht.
--
Hendrik van Hees Texas A&M University
Phone: +1 979/845-1411 Cyclotron Institute, MS-3366
Fax: +1 979/845-1899 College Station, TX 77843-3366
http://theory.gsi.de/~vanhees/faq mailto:***@comp.tamu.edu
Hendrik van Hees
2006-05-20 22:54:32 UTC
Permalink
Post by Hendrik van Hees
Es bezeichnet meiner Meinung nach ein Feldzeichen in Kriegen, die
Reichsflagge des Kaiserreiches oder die kleinen Wimpelchen am Auto
unseres Deutschen Bundespräsidenten oder Bundeskanzlers oder wer auch
immer mit solchen Wimpelchen herumfährt.
Ich vergaß noch anzumerken, daß sich eine Standarte wohl von einer Fahne
dadurch unterscheidet, daß sie horizontal befestigt ist, wohingegen die
Fahne entlang der Fahnenstange, also vertikal, aufgehängt ist.
--
Hendrik van Hees Texas A&M University
Phone: +1 979/845-1411 Cyclotron Institute, MS-3366
Fax: +1 979/845-1899 College Station, TX 77843-3366
http://theory.gsi.de/~vanhees/faq mailto:***@comp.tamu.edu
Rüdiger Silberer
2006-05-21 01:18:29 UTC
Permalink
Post by Hendrik van Hees
Post by Hendrik van Hees
Es bezeichnet meiner Meinung nach ein Feldzeichen in Kriegen, die
Reichsflagge des Kaiserreiches oder die kleinen Wimpelchen am Auto
unseres Deutschen Bundespräsidenten oder Bundeskanzlers oder wer auch
immer mit solchen Wimpelchen herumfährt.
Ich vergaß noch anzumerken, daß sich eine Standarte wohl von einer Fahne
dadurch unterscheidet, daß sie horizontal befestigt ist, wohingegen die
Fahne entlang der Fahnenstange, also vertikal, aufgehängt ist.
Wie schon bemerkt ist das ein »Stander«, gibt's an Diplomatenautos, bei
Generälen und auf Schiffen.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Ewald Pfau
2006-05-21 08:28:54 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Hendrik van Hees
Ich vergaß noch anzumerken, daß sich eine Standarte wohl von einer Fahne
dadurch unterscheidet, daß sie horizontal befestigt ist, wohingegen die
Fahne entlang der Fahnenstange, also vertikal, aufgehängt ist.
Wie schon bemerkt ist das ein »Stander«, gibt's an Diplomatenautos, bei
Generälen und auf Schiffen.
Wobei man zulassen muss, zu differenzieren, ob man das Ding meint oder das
Ding als Symbol. Für letzteres ist es eher die Standarte. Kontextprobe: Die
kann man aufstecken, aufpflanzen, fallweise sogar hissen, wohl eher im Sinn
von 'zeigen'. Den Stander kann man nur einbauen oder anmontieren oder
sonstwie befestigen.

Und dann fand ich noch bei den Leos von München nach Eingabe von 'Standarte'
die beiden englische Übersetzungen: 1. pennant, 2. standards. Au weia.
(Der französische Teil kennt nur 'le fanion'.)
Oliver Cromm
2006-05-21 16:01:57 UTC
Permalink
Post by Ewald Pfau
Und dann fand ich noch bei den Leos von München nach Eingabe von 'Standarte'
die beiden englische Übersetzungen: 1. pennant, 2. standards. Au weia.
Warum "au weia"? Ich kenne mich mit dem Vokabular nicht so aus, aber
kurzer Recherche zufolge sind die nicht falsch. /Pennon/ und /guidon/
könnte man ergänzen. Oder fehlt da was für Fachleute ganz
offensichtliches?

/Pennants/ sind wohl hauptsächlich Wimpel, aber auch die "car flags"
werden gerne so genannt. Und /standard/ ist sowieso die Standarte:

| standard
| 1 : a conspicuous object (as a banner) formerly carried at the top of
| a pole and used to mark a rallying point especially in battle or to
| serve as an emblem
<http://www.m-w.com/cgi-bin/dictionary?book=Dictionary&va=standard>

Immer noch die *erstgenannte* Bedeutung, die anderen gelten als davon
abgeleitet.

| His armies, in the following day,
| On those fair plains their standards proud display.
| Fairfax.
<http://machaut.uchicago.edu/cgi-bin/WEBSTER.sh?WORD=standard>
Post by Ewald Pfau
(Der französische Teil kennt nur 'le fanion'.)
Da fehlt dann wohl "étendard" (L'étendard fleurdelisé).
--
Oliver C.
Ralf Kusmierz
2006-05-21 00:05:02 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Hendrik van Hees
Man kann es mit der political correctness nun wahrlich auch übertreiben.
Mal sehen, ob Ralf Kuzmierz mich jetzt wieder standardmäßig (hier
wohlgemerkt StandarD ;-)) in zurechtstaucht.
"Ku*s*mierz", kapiert? Merk Dir das gefälligst, Du Christdemokrat!

Bitte, gerne ...


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Hemmer
2006-05-21 12:39:07 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Post by Hendrik van Hees
Man kann es mit der political correctness nun wahrlich auch übertreiben.
Mal sehen, ob Ralf Kuzmierz mich jetzt wieder standardmäßig (hier
wohlgemerkt StandarD ;-)) in zurechtstaucht.
"Ku*s*mierz", kapiert? Merk Dir das gefälligst, Du Christdemokrat!
Die Umgangsformen hier lassen stark nach :-(

Gruß,

Michael
Hendrik van Hees
2006-05-21 15:32:37 UTC
Permalink
Post by Michael Hemmer
Post by Ralf Kusmierz
"Ku*s*mierz", kapiert? Merk Dir das gefälligst, Du Christdemokrat!
Die Umgangsformen hier lassen stark nach :-(
Nein, nein, der war schon immer so. Daß man mal ein z statt eines s
trifft, ist ein so unverzeihlicher Fehler, daß es ihm durchaus erlaubt
sein muß, einem politisch so unaufgeklärten Menschen eine Standpauke zu
halten ;-)).
--
Hendrik van Hees Texas A&M University
Phone: +1 979/845-1411 Cyclotron Institute, MS-3366
Fax: +1 979/845-1899 College Station, TX 77843-3366
http://theory.gsi.de/~vanhees/faq mailto:***@comp.tamu.edu
Ralf Kusmierz
2006-05-22 15:05:17 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Hemmer
Post by Ralf Kusmierz
Post by Hendrik van Hees
Man kann es mit der political correctness nun wahrlich auch übertreiben.
Mal sehen, ob Ralf Kuzmierz mich jetzt wieder standardmäßig (hier
wohlgemerkt StandarD ;-)) in zurechtstaucht.
"Ku*s*mierz", kapiert? Merk Dir das gefälligst, Du Christdemokrat!
Die Umgangsformen hier lassen stark nach :-(
Die Batterien auch.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Wolfram Heinrich
2006-05-21 08:00:47 UTC
Permalink
Post by Hendrik van Hees
Nur weil bei der SS eine bestimmte militärische Einheit (die wohl einer
Kompanie oder einem Regiment entsprach, so genau kenne ich mich mit der
SS auch nicht aus) ist doch das Wort Standarte nicht irgendwie anrüchig
oder?
Nein, ist es nicht.

Ciao
Wolfram
--
Ich denke, also bin ich hier falsch.
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Wolfram Heinrich
2006-05-21 07:59:48 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Es empfinden mindestens zwei Leute das Wort Standarte als
anrüchig.
Standarte ist nicht "anrüchig", Standarte knarzt mir einfach zu viel. Ich
mag das Wort nicht und nicht das bezeichnete Ding.

Ciao
Wolfram
--
Staub
Kaum hast du deine Wohnung gekehrt, hast allen Staub auf deiner Schaufel
drauf, da genügt ein winziges Hüsterchen, ach was: ein unbedachter Atemzug
und der Staub ist wieder weg. Es scheint, als würden wirklich, wie es in
der Werbung heißt, nur die allerzartesten Flöckchen zu Staub verarbeitet.
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www.madonnadellascala.it
Michael Paap
2006-05-21 09:32:15 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Es empfinden mindestens zwei Leute das Wort Standarte als
anrüchig.
Standarte ist nicht "anrüchig",
Mein Reden.
Post by Wolfram Heinrich
Standarte knarzt mir einfach zu viel. Ich
mag das Wort nicht und nicht das bezeichnete Ding.
Das ist aber eine völlig andere Aussage als die, das Wort sei anrüchig.
Dass es dir zu viel knarzt und dass du keine Standarten magst, hätte
mich zu keinem Kommentar herausgefordert. Zumal Standarten im
eigentlichen Sinne kaum jemand aktuell verwenden dürfte, von
irgendwelchen Pseudo-Römer-Lagern hier im Kölner Raum mal abgesehen. Die
Karnevalisten nennen ihre Dinger anders, glaube ich.

Gruß,
Michael
--
"Die 5 Regulars (ich auch) die hier posten, tun es mit der Motivation
den jeweils anderen zu verarschen." Michael Tabel in netcologne.talk
Yvonne Steiner
2006-05-20 08:52:17 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Michael Paap
Denn was ich für was halte, darf ich
einfach behaupten.
[...]
Post by Wolfram Heinrich
Ständig
behauptet hier irgendwer irgendwas und du liest das achselzuckend. Und dann
schreibt einer was, was dir gegen den Strich und dann kommt der "Schrei
nach dem Beweis" (eine rhetorische Argumentationsfigur). "Kannst du das
beweisen?"
[...]
Post by Wolfram Heinrich
Ich mag zum Beispiel keine Deutschen Schäferhunde, obwohl ich Hunde sonst
gern mag. Da können die armen Viecherl nix dafür, aber die Halter von
rrrreinrrrassssigen Deutschen Schäferhunden sind ein Kapitel für sich.
"Kannst du das beweisen?"

SCNR
--
Yvonne Steiner
Jirka Klaue
2006-05-19 11:18:30 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Ich muß doch sehr bitten. Fast die ganze Welt, bis auf lächerliche 100
Millionen deutsche Muttersprachler verwendet das wirklich schöne Wort
Pfannkuchen nicht. Nicht wenige davon können es gar nicht aussprechen
(Berliner etwa).
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?

Jirka
Wolfram Heinrich
2006-05-19 20:30:51 UTC
Permalink
Post by Jirka Klaue
Post by Wolfram Heinrich
Ich muß doch sehr bitten. Fast die ganze Welt, bis auf lächerliche 100
Millionen deutsche Muttersprachler verwendet das wirklich schöne Wort
Pfannkuchen nicht. Nicht wenige davon können es gar nicht aussprechen
(Berliner etwa).
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Er kann's halt nicht. Nur Berliner Schauspieler der allerersten Garnitur
sprechen deutsch.

Ciao
Wolfram
--
Shakespeare war vielleicht nicht Shakespeare. X. ist es ganz bestimmt
nicht.
STANISLAW JERZY LEC
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Malte Milatz
2006-05-20 09:09:09 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Er kann's halt nicht. Nur Berliner Schauspieler der allerersten Garnitur
sprechen deutsch.
Es hat mich soeben sehr überrascht, über das Google-Archiv der Gruppe
zu erfahren, daß es Menschen gibt, die freiwillig den ersten _und_
zweiten Buchstaben des Wortes »Pferd« sprechen.

Malte
Yvonne Steiner
2006-05-20 09:29:57 UTC
Permalink
Post by Malte Milatz
Es hat mich soeben sehr überrascht, über das Google-Archiv der Gruppe
zu erfahren, daß es Menschen gibt, die freiwillig den ersten _und_
zweiten Buchstaben des Wortes »Pferd« sprechen.
Das geschieht ganz von selbst; überhaupt nicht willentlich.
--
Yvonne Steiner
Martin Gerdes
2006-05-20 10:00:10 UTC
Permalink
Post by Malte Milatz
Post by Wolfram Heinrich
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Er kann's halt nicht. Nur Berliner Schauspieler der allerersten Garnitur
sprechen deutsch.
Es hat mich soeben sehr überrascht, über das Google-Archiv der Gruppe
zu erfahren, daß es Menschen gibt, die freiwillig den ersten _und_
zweiten Buchstaben des Wortes »Pferd« sprechen.
Schwierigkeiten gibts auch mit dem vierten. Der ist ein r, nicht etwa ein a.
Wolfram Heinrich
2006-05-20 18:19:13 UTC
Permalink
Post by Malte Milatz
Post by Wolfram Heinrich
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Er kann's halt nicht. Nur Berliner Schauspieler der allerersten Garnitur
sprechen deutsch.
Es hat mich soeben sehr überrascht, über das Google-Archiv der Gruppe
zu erfahren, daß es Menschen gibt, die freiwillig den ersten _und_
zweiten Buchstaben des Wortes »Pferd« sprechen.
Geil, was? Die Welt ist größer als Balin, hättste nich gedacht, wa. Gib
mich sswannssich Fennje, dat ick et dich jesagt hab.

Ciao
Wolfram
--
Es gibt eine Zeit zum Fischen und eine zum Netze-Trocknen.
CHINESISCHES SPRICHWORT
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Florian Ritter
2006-05-20 20:24:40 UTC
Permalink
Gib mich sswannssich Fennje, dat ick et dich jesagt hab.
Ach, Jung, kannste dis nich lassen? Ätzend. Ich versuche doch auch
nicht, Bayerisch zu imitieren - FR
Malte Milatz
2006-05-21 13:15:10 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Malte Milatz
Es hat mich soeben sehr überrascht, über das Google-Archiv der Gruppe
zu erfahren, daß es Menschen gibt, die freiwillig den ersten _und_
zweiten Buchstaben des Wortes »Pferd« sprechen.
Geil, was? Die Welt ist größer als Balin, hättste nich gedacht, wa. Gib
mich sswannssich Fennje, dat ick et dich jesagt hab.
Ech weeß nu nit su jans, watte mech domet saere wills, ävver
sachens: Maachßet mech ens vertelle?

Malte
Wolfram Heinrich
2006-05-22 05:59:39 UTC
Permalink
Post by Malte Milatz
Post by Wolfram Heinrich
Post by Malte Milatz
Es hat mich soeben sehr überrascht, über das Google-Archiv der Gruppe
zu erfahren, daß es Menschen gibt, die freiwillig den ersten _und_
zweiten Buchstaben des Wortes »Pferd« sprechen.
Geil, was? Die Welt ist größer als Balin, hättste nich gedacht, wa. Gib
mich sswannssich Fennje, dat ick et dich jesagt hab.
Ech weeß nu nit su jans, watte mech domet saere wills, ävver
sachens: Maachßet mech ens vertelle?
Daß die Welt größer ist als Berlin.

Ciao
Wolfram
--
Warum sich einen Hund halten und dann selber bellen?
HERCULE POIROT ÜBER INSPEKTOR JAPP.
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Florian Ritter
2006-05-22 10:13:29 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Daß die Welt größer ist als Berlin.
Meister Kung: Man lerne die Welt kennen - aber in seinen eigenen vier
Wänden - FR
Wolfgang Schwanke
2006-05-20 11:09:07 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Jirka Klaue
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Das is die normale norddeutsche Aussprache, die wie immer den Standard
definiert. Da die Süddeutschen das Wort "Pferd" erst aus dem Norden
gelernt haben, unterliegen sie einem Missverständnis über die
Aussprache: Das P schreibt man zwar, aber spricht es nicht. Wenn man es
mitspricht, klingt das aufgesetzt.

Übrigens ist die unterstellte Aussprache *Balina typisch für den
gescheiterten Versuch, Berliner Dialekt nachzuahmen. Merke: Die Regel
s/er/a/g gilt nicht! (Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g und s/au/oo/g)

Gruß
--
high technology voodo!

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Florian Ritter
2006-05-20 16:29:28 UTC
Permalink
Da die Süddeutschen das Wort "Pferd" erst aus dem Norden gelernt haben
Op Nederdütsch hejt dat oewer Pierd.
Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g
Naja, also "ei" sagt der Berliner höchst selten.

Eene, meene, mopel,
Wer frißt Popel?
Eene Maark und achtzich,
Süß und saftich.
Eene, meene, muh
Und raus bist Du!

Eeene kleene Mickymaus
Zog sich mal die Hosen aus,
Zog sie wieder an
Und Du bist dran!

FR
Wolfgang Schwanke
2006-05-20 17:27:54 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Wolfgang Schwanke
Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g
Naja, also "ei" sagt der Berliner höchst selten.
Kannste mir dree Eeer leehen?

Gruß
--
Über alle Sektorengrenzen hinweg rollt Deine S-Bahn

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Wolfram Heinrich
2006-05-20 18:30:10 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Wolfram Heinrich
Post by Jirka Klaue
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Das is die normale norddeutsche Aussprache, die wie immer den Standard
definiert.
Dieses schert mich wenich.
Post by Wolfgang Schwanke
Da die Süddeutschen das Wort "Pferd" erst aus dem Norden
gelernt haben, unterliegen sie einem Missverständnis über die
Aussprache: Das P schreibt man zwar, aber spricht es nicht.
Man sagt sowieso nicht "Pferd" sondern "Ross". Oder wenn es ein eher
behäbiges Tier ist "Heiter".
Post by Wolfgang Schwanke
Merke: Die Regel
s/er/a/g gilt nicht! (Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g und s/au/oo/g)
Das ist ja schockierend! Das ganze Wochenende ist mir verdorben bei der
Vorstellung, daß die Regeln "s/er/a/g", "s/ei/ee/g" und "s/au/oo/g" nicht
gelten.

Ciao
Wolfram
--
Ach/Wer von einem Sternenhimmel eine Vorstellung hat/Der/Könnte eigentlich
sein Maul halten.
BERTOLT BRECHT
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Rüdiger Silberer
2006-05-21 01:20:42 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Wolfram Heinrich
Post by Jirka Klaue
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?
Nein. Da Balina sagt "Fannkuchen", er sagt auch "Ferde" und "Fui Deibel".
Das is die normale norddeutsche Aussprache, die wie immer den Standard
definiert.
Dieses schert mich wenich.
Post by Wolfgang Schwanke
Da die Süddeutschen das Wort "Pferd" erst aus dem Norden
gelernt haben, unterliegen sie einem Missverständnis über die
Aussprache: Das P schreibt man zwar, aber spricht es nicht.
Man sagt sowieso nicht "Pferd" sondern "Ross". Oder wenn es ein eher
behäbiges Tier ist "Heiter".
Ritter Florian sagt wahrscheinlich Zossen.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Wolfram Heinrich
2006-05-21 08:02:01 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Man sagt sowieso nicht "Pferd" sondern "Ross". Oder wenn es ein eher
behäbiges Tier ist "Heiter".
Ritter Florian sagt wahrscheinlich Zossen.
Richtig, "Zossen", sacht der Futtermittelvertreter in "Erster Klasse".

Ciao
Wolfram
--
Die gräßlichsten Morde werden an Universitäten begangen: Von häßlichen,
kleinen Fakten an wunderschönen und großen Theorien.
STANISLAW JERZY LEC
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Florian Ritter
2006-05-21 11:22:57 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Ritter Florian sagt wahrscheinlich Zossen
Nee, Mähren - FR
Michael Hemmer
2006-05-21 12:38:54 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Wolfram Heinrich
Post by Wolfgang Schwanke
Da die Süddeutschen das Wort "Pferd" erst aus dem Norden
gelernt haben, unterliegen sie einem Missverständnis über die
Aussprache: Das P schreibt man zwar, aber spricht es nicht.
Man sagt sowieso nicht "Pferd" sondern "Ross". Oder wenn es ein eher
behäbiges Tier ist "Heiter".
Ritter Florian sagt wahrscheinlich Zossen.
"Spricht sich 'Gaul', schreibt sich 'Pferd' und meint sich Ross",
pflegte mein Vater bei passender Gelegenheit zu zitieren - leider
jedoch entzieht sich meiner Kenntnis, woher dieser Spruch stammt.

Gruß,

Michael
Michael Hemmer
2006-05-21 15:06:26 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Wolfgang Schwanke
Merke: Die Regel
s/er/a/g gilt nicht! (Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g und s/au/oo/g)
Das ist ja schockierend! Das ganze Wochenende ist mir verdorben bei der
Vorstellung, daß die Regeln "s/er/a/g", "s/ei/ee/g" und "s/au/oo/g" nicht
gelten.
Auf lange Sicht führt nichts um »man sed« herum :->

Gruß,

Michael
Wolfgang Schwanke
2006-05-21 19:54:17 UTC
Permalink
Post by Michael Hemmer
Post by Wolfram Heinrich
Post by Wolfgang Schwanke
Merke: Die Regel
s/er/a/g gilt nicht! (Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g und
s/au/oo/g)
Das ist ja schockierend! Das ganze Wochenende ist mir verdorben bei
der Vorstellung, daß die Regeln "s/er/a/g", "s/ei/ee/g" und
"s/au/oo/g" nicht gelten.
Auf lange Sicht führt nichts um »man sed« herum :->
Ach jetz fällt der Groschen, der hat det jar nich kapiert. Denn nochmal
an Wolfram: Deine Schreibweise "Balina" geht von der implizierten Regel
aus, dass im Berliner Dialekt jedes schriftdeutsche "er" wie "a"
ausgesprochen werde. Dem ist aber nicht so. Auch wird im Berlinischen
nicht jedes hochdeutsche "ei" zu "ee" und nicht jedes "au" zu "oo". Der
Ahnungslose outet sich dadurch.

Gruß
--
Anne Francis stars in Forbidden Planet

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Wolfram Heinrich
2006-05-22 06:13:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Michael Hemmer
Post by Wolfram Heinrich
Post by Wolfgang Schwanke
Merke: Die Regel
s/er/a/g gilt nicht! (Ebensowenig übrigens wie s/ei/ee/g und s/au/oo/g)
Das ist ja schockierend! Das ganze Wochenende ist mir verdorben bei
der Vorstellung, daß die Regeln "s/er/a/g", "s/ei/ee/g" und
"s/au/oo/g" nicht gelten.
Auf lange Sicht führt nichts um »man sed« herum :->
Ach jetz fällt der Groschen, der hat det jar nich kapiert. Denn nochmal
an Wolfram: Deine Schreibweise "Balina" geht von der implizierten Regel
aus, dass im Berliner Dialekt jedes schriftdeutsche "er" wie "a"
ausgesprochen werde. Dem ist aber nicht so. Auch wird im Berlinischen
nicht jedes hochdeutsche "ei" zu "ee" und nicht jedes "au" zu "oo". Der
Ahnungslose outet sich dadurch.
Also, damit keiner weint: Ich bin *kein* Experte für Berliner Mundart.

Ciao
Wolfram
--
LIBERMAN'S GESETZ:
Jedermann lügt, aber das macht nichts, denn es hört keiner zu.
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Florian Ritter
2006-05-22 10:16:58 UTC
Permalink
:Ich bin *kein* Experte für Berliner Mundart.
Es hätte dieser Versicherung weiß Gott nicht bedurft - FR
Rainer Windgassen
2006-05-22 17:10:31 UTC
Permalink
Hi Jirka
Post by Jirka Klaue
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?
Pfannkuchen können nicht "Berliner" sagen. Das stimmt.

Gruß, Rainer =:-)
Jirka Klaue
2006-05-22 17:58:34 UTC
Permalink
Post by Rainer Windgassen
Post by Jirka Klaue
Berliner können nicht "Pfannkuchen" sagen? Verwechselst Du da nicht was?
Pfannkuchen können nicht "Berliner" sagen. Das stimmt.
Ich dachte an die Außerberlinischen, bei denen - wenn sie Pfannkuchen
sagen - immer Berliner rauskommt.

Jirka
Matthias Opatz
2006-05-22 18:06:47 UTC
Permalink
Post by Jirka Klaue
Ich dachte an die Außerberlinischen, bei denen - wenn sie Pfannkuchen
sagen - immer Berliner rauskommt.
Dann bin ich wohl Berliner. Ich sage (zu Pfannkuchen) niemals Berliner,
und ich kenne außer fremden Bäckerketten auch niemanden, der das hier
(in Thüringen und Sachsen) tut.

Matthias
--
Margaretha von Dänemark war eine kleine Frau rundlichen Angesichts. Sie
wollte die Stecknadeln so spitz machen, daß Albrecht sich damit stechen
könnte. Prof. Galletti <http://www.galletti.de/>
==== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Matthias Opatz
2006-05-19 11:26:52 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Ich muß doch sehr bitten. Fast die ganze Welt, bis auf lächerliche 100
Millionen deutsche Muttersprachler verwendet das wirklich schöne Wort
Pfannkuchen nicht.
Und die es verwenden, sind sich nicht über die Bedeutung einig.
Post by Wolfram Heinrich
Nicht wenige davon können es gar nicht aussprechen
(Berliner etwa)
???

Matthias
--
Margaretha von Dänemark war eine kleine Frau, rundlichen Angesichts. Sie
wollte die Stecknadeln so spitz machen, dass Albrecht sich damit stechen
könnte. Prof. Galletti <http://www.galletti.de/>
==== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ===
Matthias Opatz
2006-05-18 13:39:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
Und wie nennst Du die kleinen Fähnchen an den Staatskarossen?

Das war meine erste Begegnung mit "Standarte", sie steckten an den
Tschaikas [1] und 603er Tatras [2] der Bonzen, die durch die "Aktuelle
Kamera" und durch die Straßen Berlins fuhren. SS-Standarten hab ich erst
viel später kennengelernt. Der Leipziger Duden führte diese Bedeutung nicht
einmal an ("kleinere, quadratische Fahne als Hoheitszeichen - /weidm/
Schwanz von Fuchs und Wolf").

Die Fähnchen für die Autos heißen heute immer noch Standarten [3], und
ich wüsste nicht, warum ich sie nicht so nennen sollte.

Matthias

[1] Loading Image... (mit St.)
[2] Loading Image... (ohne St.)
[3] http://www.auto-fahnen.net/Standarte.de.html
--
Margaretha von Dänemark war eine kleine Frau, rundlichen Angesichts. Sie
wollte die Stecknadeln so spitz machen, dass Albrecht sich damit stechen
könnte. Prof. Galletti <http://www.galletti.de/>
==== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ===
Ingrid
2006-05-18 14:00:21 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Das war meine erste Begegnung mit "Standarte", sie steckten an den
Tschaikas [1] und 603er Tatras [2] der Bonzen, die durch die "Aktuelle
Kamera" und durch die Straßen Berlins fuhren.
Ich sehe gerade, dass das kein "Ost-Spleen" war, sondern dass auch
westdeutsche [1], amerikanische [2] oder vatikanische [3] Staatskarossen
Standarten trugen/tragen. Schweizer bestimmt auch.

Ingrid

[1] http://www.dhm.de/ausstellungen/erf/raum/deutwest/bild15.htm
[2] Loading Image...
[3] Loading Image...
--
Margaretha von Dänemark war eine kleine Frau, rundlichen Angesichts. Sie
wollte die Stecknadeln so spitz machen, dass Albrecht sich damit stechen
könnte. Prof. Galletti <http://www.galletti.de/>
==== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ===
Andreas Karrer
2006-05-18 14:15:05 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
Und wie nennst Du die kleinen Fähnchen an den Staatskarossen?
Hatte ich geschrieben, hast du weggeschnipselt: Wimpel, oder im
Dialekt, Fähnchen. Eventuell (das ist mit "nicht unbesehen"
gemeint) auch Standarte.

Staatskarossen find ich aber sowas von oberlächerlich, dass man die
nicht noch mit einem besonderen Wort dekorieren sollte.

Ok, ok, der offene Citroën SM, mit dem noch Chirac bei der
Amtseinsetzung auf den Champs-Élysées die Huldigungen des Volks
entgegennahm. Der darf sogar ein Wimpelchen haben.


- Andi
Ralf Kusmierz
2006-05-18 13:46:34 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Andreas Karrer
Post by Rüdiger Silberer
Wie lange wird eigentlich noch jedes zweite Wort das die Nazis benutzten
mit einem »Bann« belegt?
Standarte ist nicht "jedes zweite Wort". Es ist im Gegenteil ein recht
seltenes Wort, das vielen Leuten nicht bekannt ist; anders kann ich mir
die dauernde Falschschreibung von "Standard" nicht erklären.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Muttersprachler das Wort
"Standarte" nicht im passiven Wortschatz hätte, und eben das dürfte
der Grund sein, warum die Fehlschreibung des Standards so häufig ist.
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
Schon, daß Du es so betonst. Die Umfrageergebnisse nach der Bedeutung
des Wortes Standarte würde ich nämlich deutlich anders akzentuiert
vermuten.
Post by Andreas Karrer
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.
"Vielen" ist mir zu unbestimmt - bei einer beachtlichen
Grundgesamtheit sind nämlich auch vernachlässigbar kleine Minderheiten
schon "viele".
Post by Andreas Karrer
Ich weiss auch, dass Standarten sowas wie Fahnen mit
Aufhaltevorrichtung sind, und dass man durchaus auch einigermassen
unmilitärische Fahnen (möglicherweise unkorrekt) als Standarten
bezeichnet, beispielsweise die Flaggen, die die Astronauten auf dem
Mond aufgepflanzt hatten oder die Wimpel auf Diplomatenfahrzeugen.
Ich würde dieses Wissen für weit verbreitet halten.
Post by Andreas Karrer
[SS-Geschichte]
Könntest Du Dir vielleicht vorstellen, daß die mehrheitliche
Befindlichkeit die sein dürfte, daß das eigentlich keine Sau
interessiert? Die SS hat eigentlich nur noch eine folkloristische
Bedeutung wie (leicht schiefer Vergleich) die österreichischen
Kaiserjäger, bei denen man heutzutage auch eher an Karnevals- und
Schützenvereine als an eine knochenharte Elitetruppe denkt. (Wobei
zugegebenermaßen der Begriff "SS" sich weitaus besser als
Kinderschreck eignet, was aber hauptsächlich auf Hollywoodfilme und
eine gewisse Tabuisierung zurückzuführen ist.)

Nicht, daß man mich falsch versteht: ganz im Gegensatz zu den
Kaiserjägern hatte die SS, auch die Waffen-SS, zeitgenössisch kein
positives Image - sie galt in der Wehrmacht als extrem arrogant und
ziemlich brutal, und dieses Bild war dann nach dem Krieg geblieben.
(Eindeutig ein Ergebnis schlechten Marketings.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Andreas Karrer
2006-05-18 14:29:09 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Könntest Du Dir vielleicht vorstellen, daß die mehrheitliche
Befindlichkeit die sein dürfte, daß das eigentlich keine Sau
interessiert?
Wenn ich mir so die Spiegel-Titelbilder anschaue, habe ich eigentlich
schon den Eindruck, dass das 3. Reich nach wie vor eine ansehnliche
Anzahl von Säuen in D interessiert. Sonst würden die nicht gekauft.

Nach <news:3a00591c$***@news.touch.net> gibt es Leute (Wolf Schneider und
welche bei Reuters), die bereits bei "durchführen" Nazisprech wittern.
Da bin ich mit meinen Standarten-Assoziationen aber noch weit weg.


- Andi
Michael Paap
2006-05-18 15:40:27 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
welche bei Reuters), die bereits bei "durchführen" Nazisprech wittern.
Da bin ich mit meinen Standarten-Assoziationen aber noch weit weg.
Schlimer geht's immer. Davon wird das Schlimme nicht besser.

Gruß,
Michael
Wolfram Heinrich
2006-05-18 18:32:49 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Andreas Karrer
welche bei Reuters), die bereits bei "durchführen" Nazisprech wittern.
Da bin ich mit meinen Standarten-Assoziationen aber noch weit weg.
Schlimer geht's immer. Davon wird das Schlimme nicht besser.
Ach, "durchführen" hat schon was Knatterndes an sich. Ich mag das Wort auch
nicht.

Abgesehen davon meine Bitte: Redet und schreibt so, wie ihr das denkt.
Anders kommt man sonst nie drauf, was ihr meint.

Ciao
Wolfram
--
Der Franze hat gsagt, nur Scheiße ist hundert Prozent Scheiße. Er kackt nix
anders.
www.theodor-rieh.de
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www.madonnadellascala.it
Michael Paap
2006-05-18 18:47:27 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Ach, "durchführen" hat schon was Knatterndes an sich. Ich mag das Wort auch
nicht.
Vielleicht, wenn man davon redet irgendwelche "Masssnammen gnadenloss
durrrrchzufürren." Aber das muss man ja nicht.

Gruß,
Michael
Wolfram Heinrich
2006-05-19 00:30:19 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
Ach, "durchführen" hat schon was Knatterndes an sich. Ich mag das Wort auch
nicht.
Vielleicht, wenn man davon redet irgendwelche "Masssnammen gnadenloss
durrrrchzufürren." Aber das muss man ja nicht.
In dem Fall hätte ich es gerne, wenn der Typ, der diese Maßnahmen gnadenlos
durchführen will, das genau so formuliert. Dann merkt man es wenigstens
rechtzeitig, mit wem man es zu tun hat.
Nein, Leute, sprecht nur so, wie es euch ums Herz ist. Ansonsten spricht
einer diszipliniert und wohlausgewogen und du kannst eine halbe Textexegese
hinlegen, bis dir klar wird, was der Typ nun für einer ist. Wenn
dahinwogegen Wildschweine wildschweinösisch sprechen, weißt du gleich,
woran du bist mit dem.

Ciao
Wolfram
--
Naturzuhälter
Ein anerkannter Lehrberuf, der jedoch irreführenderweise immer wieder als
Fremdenverkehrsfachwirt bezeichnet wird.
www.theodor-rieh.de
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Michael Paap
2006-05-19 11:10:05 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
In dem Fall hätte ich es gerne, wenn der Typ, der diese Maßnahmen gnadenlos
durchführen will, das genau so formuliert. Dann merkt man es wenigstens
rechtzeitig, mit wem man es zu tun hat.
Hat was für sich. ;-)

Gruß,
Michael
Wolfram Heinrich
2006-05-19 20:30:55 UTC
Permalink
Post by Michael Paap
Post by Wolfram Heinrich
In dem Fall hätte ich es gerne, wenn der Typ, der diese Maßnahmen gnadenlos
durchführen will, das genau so formuliert. Dann merkt man es wenigstens
rechtzeitig, mit wem man es zu tun hat.
Hat was für sich. ;-)
Sprachliche Korrektheit bei nicht korrekt denken Menschen einzufordern ist
etwa so, als würde man gegen das Thermometer hauchen, dieses (und nur
dieses) auf 20 Grad bringen und dann behaupten, das Zimmer sei geheizt.

Ciao
Wolfram
--
Raummordungsverfahren
Wenn Sie jetzt "Raumordnungsverfahren" gelesen haben, haben Sie sich
geirrt. Andererseits haben Sie natürlich durchaus recht, in einem Höheren
Sinne.
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Matthias Opatz
2006-05-18 19:21:46 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Ach, "durchführen" hat schon was Knatterndes an sich. Ich mag das Wort auch
nicht.
Ich mag es auch nicht sonderlich, es hat etwas Bürokratisches,
Administratives; aber an Nazis habe ich dabei noch nie gedacht.
Es ist auch viel älter (Grimm zitiert Goethe und J. Paul).

Matthias
--
Margaretha von Dänemark war eine kleine Frau, rundlichen Angesichts. Sie
wollte die Stecknadeln so spitz machen, dass Albrecht sich damit stechen
könnte. Prof. Galletti <http://www.galletti.de/>
==== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ===
Helga Schulz
2006-05-22 21:45:44 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Post by Andreas Karrer
welche bei Reuters), die bereits bei "durchführen" Nazisprech wittern.
Ach, "durchführen" hat schon was Knatterndes an sich. Ich mag das Wort auch
nicht.
Ich empfinde "Maßnahmen durchführen" als Ost-Sprech, wohl weil
ich diese Ausdrucksweise hauptsächlich von Ostlern gehört habe.
Ich erkläre mir diese Redewendung jedenfalls als eine Art
Funktionärsdeutsch.
Martin Rost
2006-05-19 08:39:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Wenn ich mir so die Spiegel-Titelbilder anschaue, habe ich eigentlich
schon den Eindruck, dass das 3. Reich nach wie vor eine ansehnliche
Anzahl von Säuen in D interessiert. Sonst würden die nicht gekauft.
Sie ist mir auch ein Rätsel, genauso wie Guido Knopp. Beim Stern leuchtet
mir die Gestaltung der Titelbilder (den Kalauer habe ich mir gerade
verkniffen) eher ein.

M
Ralf Kusmierz
2006-05-19 09:57:57 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Martin Rost
Post by Andreas Karrer
Wenn ich mir so die Spiegel-Titelbilder anschaue, habe ich eigentlich
schon den Eindruck, dass das 3. Reich nach wie vor eine ansehnliche
Anzahl von Säuen in D interessiert. Sonst würden die nicht gekauft.
Sie ist mir auch ein Rätsel, genauso wie Guido Knopp.
Steht letzterer im Nominativ oder im Dativ?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Rüdiger Silberer
2006-05-19 12:55:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Ralf Kusmierz
Könntest Du Dir vielleicht vorstellen, daß die mehrheitliche
Befindlichkeit die sein dürfte, daß das eigentlich keine Sau
interessiert?
Wenn ich mir so die Spiegel-Titelbilder anschaue, habe ich eigentlich
schon den Eindruck, dass das 3. Reich nach wie vor eine ansehnliche
Anzahl von Säuen in D interessiert. Sonst würden die nicht gekauft.
welche bei Reuters), die bereits bei "durchführen" Nazisprech wittern.
Da bin ich mit meinen Standarten-Assoziationen aber noch weit weg.
Das ist genau der Schmarrn, den ich mit »bei jedem zweiten Wort« meinte.
Jeder hat andere Befindlichkeiten, den einen stört der Stander, den
anderen das Wort Rampe.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Florian Ritter
2006-05-20 16:35:34 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Muttersprachler das Wort
"Standarte" nicht im passiven Wortschatz hätte
Der gemeine Berliner hat es sogar im aktiven Wortschtz, & zw. im Sinne
von Alkoholfahne: "Ej, der Lehmann heute früh, so eene [dabei die
Rechte 30 cm vor den Mund gehalten] Standarte, nee, ohne Spott, Alter"
- FR
Florian Ritter
2006-05-20 16:47:46 UTC
Permalink
... hatte die SS, auch die Waffen-SS, zeitgenössisch kein positives Image - sie galt in der > Wehrmacht als extrem arrogant und ziemlich brutal
Sehr wahr. Mein Vater hatte in Frankreich unliebsame Begegnungen mit
der SS (es war internationale SS, da sprach kaum einer Deutsch) gehabt
und revanchierte sich übel. Als er im Osten Kampfgruppenkdr. geworden
war, wurden ihm auch Truppenteile der SS zugewiesen, die ließ er
antreten, vor ihnen ein MG aufbauen und mehrere Stöße über die
M-nner hinwegfeuern (Schütze war ein ehem. Fremdenlegionär aus einer
Strafeinheit [alle Legionäre, so sie gefaßt wurden, kamen in solche
Einheiten], den erfreute die Aktion höllisch). Der gewünschte
disziplinierende Effekt wurde erzielt - FR
Florian Ritter
2006-05-18 15:44:25 UTC
Permalink
Standarte ist nicht "jedes zweite Wort". Es ist im Gegenteil ein recht seltenes Wort, das > vielen Leuten nicht bekannt ist
Nicht in Franken, da kennt es ein jeder:

Wallfahrer ziehen durch das Tal mit wehenden Standarten,
Hell tönt ihr doppelter Choral durch Gottes Erdengarten,,,

Standarten sind eben auch katholische Ausrüstungsgegenstände - FR
Ralf Kusmierz
2006-05-18 20:27:51 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Florian Ritter
Wallfahrer ziehen durch das Tal mit wehenden Standarten,
Hell tönt ihr doppelter Choral durch Gottes Erdengarten,,,
grüßt den weiten Gottesgarten
Post by Florian Ritter
Standarten sind eben auch katholische Ausrüstungsgegenstände - FR
Heißt der Wimpel am Auto nicht Stander?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Rüdiger Silberer
2006-05-19 12:51:31 UTC
Permalink
Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Post by Florian Ritter
Wallfahrer ziehen durch das Tal mit wehenden Standarten,
Hell tönt ihr doppelter Choral durch Gottes Erdengarten,,,
grüßt den weiten Gottesgarten
Post by Florian Ritter
Standarten sind eben auch katholische Ausrüstungsgegenstände - FR
Heißt der Wimpel am Auto nicht Stander?
Er heißt.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Matthias Opatz
2006-05-19 13:51:57 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Ralf Kusmierz
Heißt der Wimpel am Auto nicht Stander?
Er heißt.
Sind das überhaupt Wimpel?

Matthias
--
Margaretha von Dänemark war eine kleine Frau, rundlichen Angesichts. Sie
wollte die Stecknadeln so spitz machen, dass Albrecht sich damit stechen
könnte. Prof. Galletti <http://www.galletti.de/>
==== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ===
Gerd Thieme
2006-05-19 14:25:20 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Rüdiger Silberer
Post by Ralf Kusmierz
Heißt der Wimpel am Auto nicht Stander?
Er heißt.
Sind das überhaupt Wimpel?
Ich glaube nicht. Wimpel sollten drei Ecken haben, Stander vier.

Gerd
--
ASCII ist ein Kuriosum, das man für Maschinenrauminventar wie Dateinamen
und Programmiersprachen verwendet (Helga Schulz in d.e.s.d)
Florian Ritter
2006-05-18 15:48:38 UTC
Permalink
als Standarten bezeichnet, beispielsweise [...] die Wimpel auf Diplomatenfahrzeugen.
Wimpel, Andreas, es reicht jetzt. Das sind Stander - FR
Andreas Karrer
2006-05-18 16:26:01 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
als Standarten bezeichnet, beispielsweise [...] die Wimpel auf Diplomatenfahrzeugen.
Wimpel, Andreas, es reicht jetzt. Das sind Stander - FR
Das mag schon sein.

Stander kannte ich wiederum nur von Segelbooten. Was genau der
Unterschied zwischen Verklicker und Stander sein soll, war mir nie
klar, und meine aktive Regattazeit (Korsar, FD, 470er) liegt schon 20
Jahre zurück.

- Andi
Oliver Cromm
2006-05-18 18:07:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit.
Ich dagegen sehe den Schriftzug "SPQR" vor meinem geistigen Auge
auftauchen. Es scheint einfach so zu sein, daß sich viele
Deutschsprachige zuviel nur mit einer oder wenigen Epochen der
Geschichte beschäftigen. Im Geschichtsunterricht tat es mir damals auch
leid um die vielen Zeiten (und Gegenden erst recht), die nie drankamen.
--
Oliver C.

|-------|------|----|--|-----|--|----|-----------------------|------||
M.A. 1792 1804 1871 1914 1918 1929 1933 1945 1949
Andreas Karrer
2006-05-18 18:35:18 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Geschichte beschäftigen. Im Geschichtsunterricht tat es mir damals auch
leid um die vielen Zeiten (und Gegenden erst recht), die nie drankamen.
|-------|------|----|--|-----|--|----|-----------------------|------||
M.A. 1792 1804 1871 1914 1918 1929 1933 1945 1949
Mir tut das auch leid, aber bei uns sah's in mancher Beziehung krasser aus:

|-------|------------|------|-----------|--------------|-------------||
M.A. 1789 1803 1814 1848 1874 1914

Aber nicht jeder hatte einen Geschichtslehrer, der lieber über die
neuesten Filme als über Geschichte plauderte. Bei manchen kam das 20.
Jh. tatsächlich auch dran.

- Andi
Wolfgang Schwanke
2006-05-18 19:38:00 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Oliver Cromm
Geschichte beschäftigen. Im Geschichtsunterricht tat es mir damals
auch leid um die vielen Zeiten (und Gegenden erst recht), die nie
drankamen.
|-------|------|----|--|-----|--|----|-----------------------|------||
M.A. 1792 1804 1871 1914 1918 1929 1933 1945
1949
|-------|------------|------|-----------|--------------|-------------|
||
M.A. 1789 1803 1814 1848 1874
1914
Hattet ihr keine Antike?
Ich bin leider durch mehrere Bundeslandwechsel zu einem eher
puzzleähnlichen Geschichtsbild gelangt, aber letztendlich kam das
meiste vor. Die Überbetonung des 3. Reichs kann ich so für den
Geschichtsunterricht nicht bestätigen.

Gruß
--
"Yamaha Mitsubishi Toyota Suzuki Sony
Minolta Kawasaki Sanyo Casio Toshiba" (Annette Humpe)

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Martin Rost
2006-05-19 08:34:10 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Andreas Karrer
|-------|------------|------|-----------|--------------|-------------|
||
M.A. 1789 1803 1814 1848 1874
1914
Nebenfrage: Was war 1874 in der Schweiz? Ok. Ich werd selber nachschlagen,
wollte nur hier meine Unbildung kundtun.
Post by Wolfgang Schwanke
Hattet ihr keine Antike?
Ich bin leider durch mehrere Bundeslandwechsel zu einem eher
puzzleähnlichen Geschichtsbild gelangt, aber letztendlich kam das
meiste vor. Die Überbetonung des 3. Reichs kann ich so für den
Geschichtsunterricht nicht bestätigen.
Das Puzzle gabs auch bei mir ohne solchen Wechsel. In der Erinnerung wars
ein Schnelldurchlauf von Lascaux bis heute (also damals, deutlich vor 1989)
und dann nochmal ausführlicher alles ab 1789. Schwer überbetont fand ich
die Französische Revolution. Mir hats den Eindruck vermittelt, alles vor
1789 war graue Vorzeit.

Eine andere lustige Begegnung mit der Gechichte ein Besuch im Zeughaus in
Ostberlin, in einer obercool inszenierten Ausstellung. Am tollsten fand ich
die Zäsuren: Ein Abschnitt ging bis 1917, ein anderer begann 1941.
Zeitgleich gabs ein paar hundert Meter weiter westlich die "Fragen an die
deutsche Geschichte" im Reichstagsgebäude, die mir aber gut gefallen haben.
Da hat eine westberliner Museumsschnepfe eine Schülergruppe rumgeführt und
erzählt, daß man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, daß die
Süddeutschen mal so progressiv und revolutionär eingestellt waren.
Saupreußin!

M
Uwe Schickedanz
2006-05-19 17:07:39 UTC
Permalink
Post by Martin Rost
Eine andere lustige Begegnung mit der Gechichte ein Besuch im Zeughaus in
Ostberlin, in einer obercool inszenierten Ausstellung. Am tollsten fand ich
die Zäsuren: Ein Abschnitt ging bis 1917, ein anderer begann 1941.
Wann war das?

Gruß Uwe
--
Hier ist Usenet und kein Mädchenpensionat.
Astrid Schleicher zu Yvonne Steiner in desd
Tassilo Halbritter
2006-05-19 19:09:20 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
=20
Eine andere lustige Begegnung mit der Gechichte ein Besuch im Zeughaus i=
n
Post by Uwe Schickedanz
Ostberlin, in einer obercool inszenierten Ausstellung. Am tollsten fand =
ich
Post by Uwe Schickedanz
die Z=E4suren: Ein Abschnitt ging bis 1917, ein anderer begann 1941.
=20
Wann war das?
=20
=20
A.D. oder h=E4ttest Du lieber A.U.C.?

--=20
_____ _ _ mailto: halbritter at acornusers.org
| | | |_| | ten Raum versucht einen schwarzen Vogel zu fangen, =20
| | | _ | den es nicht gibt. Theologie ist dasselbe, nur dass=20
|_|a |_| |_|a man dabei unentwegt ruft "Ich hab ihn! Ich hab ihn!".
Uwe Schickedanz
2006-05-19 22:04:18 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by Martin Rost
Eine andere lustige Begegnung mit der Gechichte ein Besuch im Zeughaus in
Ostberlin, in einer obercool inszenierten Ausstellung. Am tollsten fand ich
die Zäsuren: Ein Abschnitt ging bis 1917, ein anderer begann 1941.
Wann war das?
A.D. oder hättest Du lieber A.U.C.?
Ich hätte lieber vor 89 oder nach 89 gehört, damit ich das
Geschriebene einordnen kann.

Gruß Uwe
--
Hier ist Usenet und kein Mädchenpensionat.
Astrid Schleicher zu Yvonne Steiner in desd
Wolfgang Schwanke
2006-05-19 21:22:53 UTC
Permalink
Post by Martin Rost
Eine andere lustige Begegnung mit der Gechichte ein Besuch im Zeughaus
in Ostberlin, in einer obercool inszenierten Ausstellung.
Das war das Museum für Deutsche Geschichte. Dasselbe Gebäude beherbergt
heute das Deutsche Historische Museum.
Post by Martin Rost
Am tollsten
fand ich die Zäsuren: Ein Abschnitt ging bis 1917,
Oktoberrevolution
Post by Martin Rost
ein anderer begann 1941.
Drölfter Parteitag?
Post by Martin Rost
Zeitgleich gabs ein paar hundert Meter weiter westlich die
"Fragen an die deutsche Geschichte" im Reichstagsgebäude, die mir aber
gut gefallen haben.
Die Ausstellung existiert noch, wird aber heute am Gendarmenmarkt
gezeigt.
Post by Martin Rost
Da hat eine westberliner Museumsschnepfe eine
Schülergruppe rumgeführt und erzählt, daß man sich heute gar nicht
mehr vorstellen kann, daß die Süddeutschen mal so progressiv und
revolutionär eingestellt waren. Saupreußin!
Dass man sich das heute nicht vorstellen kann, stimmt aber.

Gruß
--
Gestern noch ham d’Leut ganz anders g’redt

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Rüdiger Silberer
2006-05-19 12:53:54 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit.
Ich dagegen sehe den Schriftzug "SPQR" vor meinem geistigen Auge
auftauchen.
So geht es mir eben auch.
Post by Oliver Cromm
Es scheint einfach so zu sein, daß sich viele
Deutschsprachige zuviel nur mit einer oder wenigen Epochen der
Geschichte beschäftigen. Im Geschichtsunterricht tat es mir damals auch
leid um die vielen Zeiten (und Gegenden erst recht), die nie drankamen.
Den Eindruck habe ich eben auch.
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Gerd Thieme
2006-05-19 13:38:27 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit.
Ich dagegen sehe den Schriftzug "SPQR" vor meinem geistigen Auge
auftauchen.
So geht es mir eben auch.
AOL

Gerd
--
Die Technik entwickelt sich vom Primitiven über das Komplizierte
zum Einfachen (Antoine de Saint-Exupéry)
Wolfram Heinrich
2006-05-19 20:29:20 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Oliver Cromm
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit.
Ich dagegen sehe den Schriftzug "SPQR" vor meinem geistigen Auge
auftauchen.
So geht es mir eben auch.
Na, das paßt ja. Die Nazis stammen von den italienischen Faschisten ab und
die haben sich ihr Zeug bei die Römers geholt, die Standarten und die
hochgereckte Rechte.

Ciao
Wolfram
--
Er war so ungebildet, daß er die Großen Geister, die er zitierte, selbst
erfinden mußte.
STANISLAW JERZY LEC
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Florian Ritter
2006-05-20 16:59:52 UTC
Permalink
Post by Wolfram Heinrich
Die Nazis stammen von den italienischen Faschisten ab
Naja, also so können wir das wohl nicht lassen stahn - FR
Wolfram Heinrich
2006-05-20 18:35:20 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Wolfram Heinrich
Die Nazis stammen von den italienischen Faschisten ab
Naja, also so können wir das wohl nicht lassen stahn - FR
Wie hätten wirs denn gahn?

Ciao
Wolfram
--
Remember the good old days, when sex was dirty and the air was clean.
www.theodor-rieh.de
www.theodor-rieh.de/heinrich
www.madonnadellascala.it
Helga Schulz
2006-05-22 21:45:45 UTC
Permalink
Post by Oliver Cromm
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit.
Ich dagegen sehe den Schriftzug "SPQR" vor meinem geistigen Auge
auftauchen. Es scheint einfach so zu sein, daß sich viele
Deutschsprachige zuviel nur mit einer oder wenigen Epochen der
Geschichte beschäftigen. Im Geschichtsunterricht tat es mir damals auch
leid um die vielen Zeiten (und Gegenden erst recht), die nie drankamen.
Ja, gell. Wo es doch noch so viele interessante Gegenden gibt.

Rüdiger Silberer
2006-05-19 13:06:28 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Rüdiger Silberer
Wie lange wird eigentlich noch jedes zweite Wort das die Nazis benutzten
mit einem »Bann« belegt?
Standarte ist nicht "jedes zweite Wort". Es ist im Gegenteil ein recht
seltenes Wort, das vielen Leuten nicht bekannt ist; anders kann ich mir
die dauernde Falschschreibung von "Standard" nicht erklären.
Deine Argumentation beißt sich in den Schwanz. Ein Wort das vielen
Leuten nicht bekannt ist, soll die Ursache für die Fehlschreibung von
Standard sein?
Ich vermute eher, daß die Auslautverhärtung für die Fehlschreibung
ursächlich ist.
Post by Andreas Karrer
*Ich* assoziiere mit "Standarte" zuerst Nazi-Aufmärsche und
"Leibstandarte A.H." und nicht irgendein Feldzeichen aus alter
Zeit. Das genügt *mir*, das Wort nicht unbesehen zu verwenden.
So lange es vielen Leuten ähnlich geht wie mir bleibt das Wort eben
anrüchig.
Ich halte diese Sichtweise für allzu eingeengt.
Post by Andreas Karrer
Ich weiss auch, dass Standarten sowas wie Fahnen mit
Aufhaltevorrichtung sind, und dass man durchaus auch einigermassen
unmilitärische Fahnen (möglicherweise unkorrekt) als Standarten
bezeichnet, beispielsweise die Flaggen, die die Astronauten auf dem
Mond aufgepflanzt hatten oder die Wimpel auf Diplomatenfahrzeugen.
*Ich* würde diese aber "Flagge" oder "Wimpel" nennen.
Die Fahne an den vordern Kotflügeln von Diplomatenfahrzeugen oder von
militärischen Führern (verdammt schon wieder so ein Wort) nennt man
Stander.
Post by Andreas Karrer
Post by Rüdiger Silberer
Post by Andreas Karrer
Der Gebrauch des Wortes für einen militärischen Verband
("SS-Standarte", "Leibstandarte A. H.") war meines Wissens nur im
3. Reich üblich.
SS-Standarten waren keine militärischen Verbände, diese kamen erst mit
der Einführung der Waffen-SS.
Die Regimenter der SS-Verfügungstruppe hiessen schon Standarten, bevor
die Waffen-SS "Waffen-SS" genannt wurde.
Waren es jetzt Regimenter oder Standarten?
Vielleicht hab ich mich unzureichend ausgedrückt. Die Verbände die
»Standarte« genannt wurden, waren bei der »allgmeinen SS« und waren
keine militärischen Verbände.

Die miltärischen Verbände waren bei der Waffen-SS und hatten auch
Bezeichnungen wie bei der Wehrmacht, die hießen eben nicht Standarten.
Und die Verfügungstruppen kann man nicht wirklich als militärische
Verbände bezeichnen, das war im Höchstfalle kasernierte Polizei.
Post by Andreas Karrer
Es gab natürlich zweifelsohne auch SS-Standarten im alten Sinn
(Fahnen), aber die Ausweitung des Begriffs auf einen
(para)militärischen Verband geschah im 3. Reich, und darum ging es mir.
Und deswegen ist das Wort für alle Zeiten unbenutzbar?
--
ade, Rüdiger

Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Oliver Cromm
2006-05-19 18:52:37 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Andreas Karrer
Standarte ist nicht "jedes zweite Wort". Es ist im Gegenteil ein recht
seltenes Wort, das vielen Leuten nicht bekannt ist; anders kann ich mir
die dauernde Falschschreibung von "Standard" nicht erklären.
Deine Argumentation beißt sich in den Schwanz. Ein Wort das vielen
Leuten nicht bekannt ist, soll die Ursache für die Fehlschreibung von
Standard sein?
Andreas meint vermutlich, wenn einer "Standarte" kennt, würde er bei
"Standart" eher daran denken und dann wissen, daß das "das falsche" ist.
Das ist aber ein sehr spezieller und im allgemeinen nicht sonderlich
wichtiger Mechanismus der Rechtschreibung. Es gibt schließlich viele
Wörter, die tatsächlich gleich oder ähnlich geschrieben werden: "Wind"
wird nicht "Wint" geschrieben, obwohl er - zumindest synchron - nichts
mit einer Winde zu tun hat.
Post by Rüdiger Silberer
Ich vermute eher, daß die Auslautverhärtung für die Fehlschreibung
ursächlich ist.
Das, und daß auch im Plural kein /d/ vorkommt. Wer "standardisieren" im
Ohr hat, sollte es eigentlich richtig schreiben können.
Post by Rüdiger Silberer
Die Fahne an den vordern Kotflügeln von Diplomatenfahrzeugen oder von
militärischen Führern (verdammt schon wieder so ein Wort) nennt man
Stander.
Das wiederum hätte ich glatt für eine Fehlschreibung gehalten (a statt
ä).
--
Oliver C.
Florian Ritter
2006-05-20 17:03:54 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Andreas Karrer
Es gab natürlich zweifelsohne auch SS-Standarten im alten Sinn
(Fahnen), aber die Ausweitung des Begriffs auf einen
(para)militärischen Verband geschah im 3. Reich, und darum ging es mir.
Und deswegen ist das Wort für alle Zeiten unbenutzbar?
Ja, natürlich, Beethoven wird ja auch nicht mehr gespielt, weil der
wurde auf den Reichsparteitagen mißgebraucht - FR
mock
2006-05-20 20:09:41 UTC
Permalink
Post by m***@freenet.de
Post by Alexander Wolff
Das Problem beim Wort Standard ist eher, daß es häufig am Ende falsch
geschrieben wird. Beim Lesen kommen einem dann dunkle Assoziationen
mit dem
Post by Alexander Wolff
Dritten Reich.
Bittä?
Eine Standarte ist ein feststehender militärischer Begriff; wenn du den
so einengst, ist das deine Sache.
Von "Standarte" ist keine Rede, sondern von "standarisieren". Da
drängt sich wohl eher "Arisierung" auf.

Dunkle Assoziationen hin oder her, die Begründung war völlig an der
Sache vorbei.
Ralf Kern
2006-05-05 18:11:31 UTC
Permalink
Post by m***@freenet.de
Hallo liebe Gemeinde,
ein Arbeitskollege kam mit dieser Frage zu mir, ob ich den Unterschied
kenne.
Da ich es nicht wußte, suchte ich im Netz nach einer Antwort.
Ich bin dabei auf drei Ergebnisse gekommen, wobei ich gerne wissen
1. Es ein Schreibfehler.
oder
2. Das Wort "standarisiert" bedeutet, das etwas sich noch z.B. in der
Entwicklung befindet.
"standarisiert" bedeutet soviel wie "aus dem Stand (also ganz plötzlich)
arisiert" und bezeichnet damit eher eine Rückentwicklung.

Gruß

R. K.
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