Post by Hartmut KrausWas soll denn "Dammwild" sein?
Ich gebe zu, mir wäre es nicht als falsch aufgefallen, aber ich bin auch Stadtkind und habe keine Ahnung von der Waidmannszunft
https://www.jagdverband.de/zahlen-fakten/tiersteckbriefe/damwild-dama-dama
Ja eben. Für mich sehen die Bambis alle halbwegs gleich aus. Und wir haben
einen Tierpark hier um die Ecke (Eintritt frei), da habe ich als Kind schon
die Tiere gefüttert und mein Sohn als er klein war später auch. Die
Größenunterschiede, nunja, ob so ein Tier jetzt 1,20 oder 1,00 m
Schulterhöhe hat, da bin ich als Nicht-Waidmann raus.
Immerhin kann ich Simmenthaler Fleckvieh von Holsteinern unterscheiden. Ja,
die Farbe :-)
(auch wenn ich die Viecher sehr gerne esse).
Jo, Wild ist schon naturgemäß schmackhafter als "industriell" gehaltenes Zuchtvieh. ;)
Und man sollte sich nicht nur an die traditionellen Zubereitungsformen
halten, von wegen "dicke braune Sauce". Ich habe auf Mauritius
phantastisches Hirschfleisch ("Cerf", die reizende Kellnerin zeigte mir
panthomimisch mit Hörnchen auf dem Kopf was für ein Tier das ist - dafür
reichte mein Schulfranzösisch nicht) in scharfer Currysauce gegessen, bei
30 Grad auf einem Bambushocker. Genial!
Und in Norwegen kaufte ich ein "Wikinger-Kochbuch" in deutscher Sprache, da
sind alte Winkinger-Gerichte drin nachgekocht.
Mein Favorit ist das Wildschwein mit Blaubeeren-Ingwer-Sahne-Sauce. Soo
genial! Und bevor jetzt jemand den Ingwer bekrittelt - die Wikinger waren
nicht nur wilde Mordbrenner, sondern auch gute Kaufleute, und hatten
Kontakte zur Seidenstraße, z.B. nach Samarkand. Da gab es eben auch Ingwer
einzutauschen. So wie es in dieser Weltgegend überhaupt tolle Gewürze gibt.
Grüße,
Frank (gerade zurück aus Georgien und Armenien, sehr zu empfehlen, wenn man
etwas abenteuerlustig ist)
Also wenn ich nur an die Stallkarnickel denke, die mein Opa gehalten hat - und dann brachte mein Vater mal einen ausgewachsenen Feldhasen mit nach Hause, der ihm in den Roller gelaufen war. Kein Vergleich. ;)