Post by Detlef MeißnerPost by Quinn CPost by Detlef MeißnerPost by Quinn CDann bin ich mal ehrlich: Ich denke jetzt schon eine Weile, über Dich
und einige andere hier, wie schwer es ist, solche Themen zu diskutieren
mit Leuten, die noch nie ernsthaft darüber nachgedacht haben, wie
"Gesellschaft" funktioniert.
Meinst du nicht, dass das eine Unterstellung ist.
Es ist natürlich immer möglich, daß Du darüber schon nachgedacht hast,
das aber nicht in Deine Ausführungen hier einfließen läßt. Ich kann nur
von dem ausgehen, was ich sehe.
Jetzt sach bloß!
(Und wie ist es mit den anderen, denen du dasselbe unterstellst?)
Hint: Wenn du etwas nicht bemerkst, dann heißt es nicht, dass es nicht
da ist.
Post by Quinn CPost by Detlef MeißnerUnd du hast all denen erlaubt, einen Trichter bei dir anzusetzen?
Ich bin in einer Gesellschaft sozialisiert, von Geburt an, und gehe
ständig mit Mitgliedern dieser Gesellschaft um, und in diesem
Zusammenhang habe ich meine Werte und Auffassungen entwickelt. Du Deine
auch, aber ich erkenne aus Deinen Ausführungen nicht, daß Du Dir dessen
bewußt bist. [1]
Nun, ich habe mal so was studiert. :-)
Warum zeigst Du das dann nicht mal?
Post by Detlef MeißnerPost by Quinn CJede einzelne Meinung, die gegen den Mainstream geht, mußte ich mir
mühsam erarbeiten. Dafür sind die aber auch durchdacht, während man
handelsübliche Meinungen auch ohne eigene Denkleistung vertreten kann.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich gegen den Mainstream (z.B. gegen die
Rechtschreibreform)) agiert habe. Das war auch sehr mühsam und hat mir
Nachteile eingebracht.
Das heißt aber nicht, dass ich *immer* gegen den Mainstream bin.
Und glaube mir, das ist auch wohldurchdacht.
Warum zeigst Du das dann nicht mal?
Post by Detlef MeißnerPost by Quinn CNormalerweise muß man sich dafür ja nicht rechtfertigen, so absurd sie
einem Marsmenschen (oder Papalagi) auch erscheinen mögen! Vielleicht
fällt es Dir ja deswegen nicht weiter auf, daß Du oft gar keine
Argumente hast, sondern im Wesentlichen dem Neuen nur mit einfachem
"brauche mer net, wolle mer net" begegnest.
Richtig, man muss nicht ständig argumentieren. Argumente sind nur
erforderlich, wenn man was ändern möchte. Und da müssen die Argumente
aber wirklich überzeugend sein.
Deshalb mein Hinweis auf 1980. Du möchtest das Rad zurückdrehen, dafür
braucht es auch überzeugende Argumente.
Es besteht ein Bedarf an gewissen Änderungen. Man kann und soll
diskutieren, wie man mit diesem Bedarf umgeht, aber "einfach
ignorieren, dann geht's vielleicht wieder weg" ist für mich ... ein
"Beitrag", den ich einfach ignorieren werde.
Post by Detlef MeißnerMan wirft mir bisweilen vor, dass man mit mir nicht diskutieren könne.
Dem stimme ich zu; denn die Leute hätten gern, dass ich meine Meinung
ändere. Das nennen sie dann diskutieren.
Es ist für mich jedenfalls kein Diskutieren, wenn ich mich nicht
ernstgenommen fühle.
Es wäre ein Anfang, wenn Du Deine Meinung klarstellen würdest,
eventuell sogar mit der ein oder anderen Begründung, statt bloß zu
sagen, daß Du die andere Meinung nicht magst. Ich kann mich nicht
erinnern, von Dir irgendwas gelesen zu haben, was mich dazu angeregt
hätte, meinen Standpunkt zu überdenken, zu erweitern oder dergleichen.
Ist alles mit reflexhaftem Konservatismus erklärbar. Bevor ich Dir
glaube, daß das wohldurchdacht ist, müßte ich schon mehr sehen, sonst
gilt Ockham.
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GOGELICH,gogelig, (...) 'fröhlich, lustig, ausgelassen'
GRIMM, Deutsches Wörterbuch